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Wie man ab März für 10 Euro von Osnabrück nach Amsterdam und Berlin kommt

Zug von GoVolta
Zug von GoVolta / PR Bild

Ab März 2026 sollen Reisende von Osnabrück aus besonders günstig nach Amsterdam und Berlin kommen: Die neue Eisenbahngesellschaft GoVolta kündigt internationale Intercity-Verbindungen an, bei denen Tickets bereits ab 10 Euro pro Strecke erhältlich sein sollen. 

Günstig von Osnabrück nach Amsterdam und Berlin

GoVolta will ab dem 19. März 2026 erstmals von Berlin aus nach Amsterdam fahren, einen Tag später folgt die Verbindung von Hamburg in die niederländische Hauptstadt. Für Osnabrück ist vor allem die Berlin-Verbindung interessant: Diese soll laut Ankündigung in Hannover, Osnabrück, Bad Bentheim, Hengelo, Deventer, Amersfoort und Amsterdam halten. Drei Fahrten pro Woche sind zum Start geplant, ab Sommer 2026 sollen beide Linien täglich verkehren.

Tickets sollen in der günstigsten Kategorie bereits ab 10 Euro pro einfacher Fahrt erhältlich sein. Der durchschnittliche Preis für Berlin–Amsterdam liegt nach Angaben des Unternehmens bei rund 30 Euro. Jeder Fahrgast erhält einen garantierten Sitzplatz, Stehplätze sind nicht vorgesehen.

Mit dem Loungewagen in die Hauptstädte

GoVolta setzt auf zwei klar definierte Komfortklassen. In der Economy Class reisen Fahrgäste in modernen Großraumwagen, in der Comfort Class gibt es mehr Platz und eine 2+1-Bestuhlung. Zusätzlich wird ein Loungewagen mit Getränken, Snacks und leichten Mahlzeiten angeboten. Die Züge bestehen aus elf Wagen mit insgesamt rund 820 Sitzplätzen.

Ein weiteres Element ist ein transparentes Gepäckkonzept: Zwei Handgepäckstücke sind inklusive, größeres Gepäck kann vorab hinzugebucht werden. Die Sitzplatzwahl erfolgt über eine Seatmap bereits bei oder nach der Buchung.

Streckenführung nach Hamburg über Osnabrück wirft Fragen auf

Auffällig ist die angekündigte Streckenführung der Hamburg–Amsterdam-Verbindung. Diese soll zwischen Bremen und Bad Bentheim keinen Halt vorsehen – obwohl die Strecke mutmaßlich über Osnabrück führt. Historisch war ein Halt in Osnabrück bei internationalen Verbindungen keineswegs unüblich: Frühere interationale Schnellzüge, etwa von Hamburg nach Hoek van Holland, hielten regulär in Osnabrück.

Grundsätzlich ist es jedoch inzwischen eine Seltenheit, dass Schnellzüge aus den Niederlanden in Osnabrück auf die Strecke Richtung Hamburg wechseln. Sollte GoVolta den Zug über die sogenannte „Kluskurve“ unterhalb des alten Wasserturms fahren – vielleicht auch weil die Deutsche Bahn den Wettbewerbern aus den Niederlanden keine andere Streckenführung erlaubt –, wäre das eine betriebliche Besonderheit. Diese relativ steile Verbindung zwischen der Emslandstrecke und der Nord-Süd-Achse wird in der Regel nur für Rangierfahrten oder von Güterzügen genutzt. In diesem Fall wäre ein Halt in Osnabrück technisch tatsächlich möglich.
Eine Anfrage der HASEPOST zur konkreten Streckenführung von und Nach Hamburg blieb bislang unbeantwortet.

GoVolta: Low-Cost-Bahn mit europäischer Ambition

GoVolta versteht sich als Low-Cost-Bahnmarke für den internationalen Verkehr. Ziel sei es, eine erschwingliche Alternative zu Kurz- und Mittelstreckenflügen zu schaffen. Ab Dezember 2026 ist zudem eine tägliche Verbindung von Amsterdam nach Paris geplant. Weitere Ziele wie Frankfurt, München oder Kopenhagen werden bereits geprüft.

Gebucht werden können sowohl Einzeltickets als auch komplette Städtereisepakete inklusive Hotel. GoVolta will damit Zugreisen nach eigenen Angaben so einfach machen wie das Fliegen – nur günstiger und klimafreundlicher.

Neben Flixtrain ist GoVolta ab März 2026 der zweite Herausforderer der Deutschen Bahn, der Osnabrück regelmäßig anfährt.

AFP

Weise soll Spitze neuer Rentenkommission übernehmen

Frank-Jürgen Weise
Frank-Jürgen Weise (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der frühere Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, soll einer der beiden Vorsitzenden der neuen Rentenkommission werden. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf CDU- und Unions-Fraktionskreise, die zudem Personalentscheidungen für weitere Posten in dem Gremium nennen.

Weise soll Vorsitz in Rentenkommission übernehmen

Der langjährige Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, soll einer der beiden Vorsitzenden der Rentenkommission werden. Das berichtete „Bild“ am Samstagnachmittag unter Berufung auf CDU-Kreise.

Der 74-jährige Weise leitete von 2004 bis 2017 die Bundesagentur für Arbeit.

Reddig als Vize vorgesehen

Der Vorsitzende der Jungen Gruppe der Unionsfraktion, Pascal Reddig (CDU), 30 Jahre alt, soll einen der Vize-Posten in der Kommission bekommen. Wie die „Bild“ aus Unions-Fraktionskreisen erfahren haben will, erhält Reddig, einer der „Renten-Rebellen“, die gegen das Rentenpaket der Regierung waren, seinen Posten nach Fürsprache von Fraktionschef Jens Spahn (CDU).

Auftrag und Zusammensetzung der Kommission

Insgesamt soll die Rentenkommission aus 13 Mitgliedern bestehen: zwei Vorsitzenden, drei Vizes aus den Reihen der Bundestagsabgeordneten sowie acht Wissenschaftlern. Die Kommission soll noch im Dezember ihre Arbeit beginnen und bis Ende Juni 2026 Vorschläge für eine Rentenreform vorlegen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Tor-Spektakel im Kellerduell: Magdeburg und Kiel trennen sich 3:3

1. FC
1. FC Magdeburg - Holstein Kiel am 13.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Der 1. FC Magdeburg und Holstein Kiel haben sich am 16. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga in einem torreichen Kellerduell 3:3 getrennt. Die Führung wechselte mehrfach, ehe die Gäste aus Kiel in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielten. Auch in den weiteren Partien des Samstagnachmittags fielen wichtige Punkte im Tabellenkeller.

Spektakuläres Kellerduell in Magdeburg

Die Begegnung zwischen dem 1. FC Magdeburg und Holstein Kiel nahm erst kurz vor der Halbzeitpause richtig Fahrt auf. In der 43. Minute brachte David Zec die Gäste aus Kiel in Führung. Noch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gelang Magdeburg der Ausgleich durch Noah Pesch in der 45.+1 Minute, ehe dessen Teamkollege Baris Atik nur zwei Minuten später in der 45.+3 Minute sogar zur Magdeburger Führung erhöhte und die Partie drehte.

Elfmeter-Festival nach der Pause

Im zweiten Durchgang war es erneut Kiels David Zec, der den Torreigen eröffnete. In der 68. Minute verwandelte er einen Elfmeter zum Ausgleich. Doch Magdeburg schlug abermals zurück: Mateusz Zukowski brachte die Gastgeber in der 84. Minute per Strafstoß erneut in Front. Erst in der Nachspielzeit gelang Holstein Kiel der letztlich verdiente Ausgleichstreffer durch Steven Skzrybski in der 90.+2 Minute.

Weitere Ergebnisse am Samstagnachmittag

Neben dem 3:3 in Magdeburg wurden am Samstagnachmittag zwei weitere Partien in der 2. Fußball-Bundesliga ausgetragen. Der Karlsruher SC unterlag zu Hause Paderborn mit 0:4. Arminia Bielefeld und der 1. FC Kaiserslautern trennten sich torlos 0:0.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Wagenknecht: Brandmauer gegen AfD gescheitert, Expertenregierung gefordert

Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hält die von anderen Parteien verfolgte Strategie der Ausgrenzung der AfD für gescheitert. In einem Gastbeitrag für die Zeitung „Welt“ kritisiert sie insbesondere die sogenannte Brandmauer und plädiert stattdessen für neue Regierungsmodelle. Die Brandmauer habe nach ihrer Darstellung die AfD gestärkt und zum Entstehen instabiler Koalitionen geführt.

„Brandmauer“ als politischer Fehler

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht erklärt in einem Gastbeitrag, der am Montag in der Print-Ausgabe der „Welt“ erscheint, die Strategie der Ausgrenzung der AfD für gescheitert. Sie schreibt in der „Welt“: „Was hat die `Brandmauer` gebracht? Mehr Wähler für die AfD. Mehr Extremisten in der AfD. Schlimmer kann man kaum scheitern: Die `Brandmauer` ist Brandstiftung.“

Wagenknecht fühlt sich nach eigenen Angaben durch den Begriff der „Brandmauer“ an den „antifaschistischen Schutzwall“ der DDR erinnert. Mit wachsender Stärke der AfD führe die „Brandmauer“ auf Landesebene zum „Dauer-Abonnement aller anderen Parteien auf Ministerposten, solange sie zumindest noch 5 Prozent erreichen“. Das Resultat seien laut „Welt“-Gastbeitrag „Vielparteien-Koalitionen, die politisch wenig verbindet und die gemeinsam kaum etwas auf die Reihe bekommen“.

Folgen für das Parteiensystem

In ihrem Beitrag in der „Welt“ schreibt Wagenknecht weiter, die „von der Anti-AfD-Koalition enttäuschten Wähler“ würden sich dann der AfD selbst zuwenden: „Für die AfD war und ist die `Brandmauer` ein großes Geschenk.“ Die Entscheidung des BSW, „in Thüringen in eine Regierung eingetreten zu sein, deren einziger gemeinsamer Nenner darin bestand, die AfD von allen politischen Funktionen fernzuhalten“, bezeichnet sie als „Anfängerfehler des jungen BSW“. Inzwischen sei im BSW geklärt, „dass es sich an `Brandmauer`-Koalitionen in Zukunft nicht mehr beteiligen“ werde.

Plädoyer für Expertenregierungen

Als „demokratische Alternative“ plädiert Wagenknecht in der „Welt“ für „Expertenregierungen, in denen kompetente Persönlichkeiten mit Berufserfahrung und nicht Parteivertreter am Kabinettstisch sitzen und die sich die Zustimmung zu ihren Vorhaben im Parlament jeweils in der Sache suchen müssten“. Dieses Modell gäbe laut ihrem Gastbeitrag „der parlamentarischen Demokratie eine neue Chance“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Reifen aufgeschlitzt: Unbekannter beschädigt mehrere Autos in Osnabrück

zerstochener Reifen
Durchgestochener Autoreifen (Symbolbild)

In der Osnabrücker Gartlage ermittelt die Polizei wegen einer Reihe von mutwilligen Beschädigungen an geparkten Fahrzeugen. Zu Wochenbeginn meldeten sich mehrere Autobesitzer, nachdem sie zerstoßene Reifen an ihren Autos entdeckt hatten.

Mindestens fünf Fahrzeuge betroffen

Nach bisherigen Erkenntnissen trieb ein unbekannter Täter zwischen dem 6. Dezember, 18:00 Uhr, und dem 8. Dezember, 12:00 Uhr, in der Krelingstraße sein Unwesen. Mindestens fünf Fahrzeuge wurden in diesem Zeitraum beschädigt, indem jeweils die Reifen aufgeschlitzt wurden. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass es weitere Betroffene geben könnte.

Zeugen gesucht

Die Ermittler bitten mögliche weitere Geschädigte, sich zu melden. Ebenso sind Hinweise auf verdächtige Personen oder Beobachtungen in der Krelingstraße während des genannten Zeitraums von großem Interesse. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 0541/327-3203 entgegen.

AFP

CSU will Rentenexperten Florian Dorn in Kommission entsenden

Florian Dorn
Florian Dorn (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die CSU will den Bundestagsabgeordneten Florian Dorn als stellvertretenden Vorsitzenden in die geplante Rentenkommission der Bundesregierung entsenden. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet dies unter Berufung auf „führende Fraktionskreise“. Demnach soll Dorn der Nominierung bereits zugestimmt haben.

CSU setzt auf Rentenexperten Dorn

Dem Nachrichtenmagazin zufolge soll Florian Dorn als stellvertretender Vorsitzender in die Rentenkommission geschickt werden. Das meldet „Focus“ unter Berufung auf „führende Fraktionskreise“. Demnach soll der CSU-Politiker auch zugestimmt haben.

Dorn sitzt seit 2025 im Bundestag. Er ist Volkswirt sowie Finanz- und Wirtschaftsforscher und gilt in der Fraktion als Rentenexperte. Der Ökonom arbeitete mehrere Jahre als persönlicher Referent des Präsidenten des Ifo-Instituts, Clemens Fuest. Der 39-Jährige trat 2007 in die Junge Union ein und soll in der Nachwuchsorganisation tief verwurzelt sein.

Kompromisskandidat nach innerparteilichem Streit

Dem Vernehmen nach soll Dorn ein Kompromisskandidat sein, da er nicht Mitglied der Jungen Gruppe, gleichwohl aber JU-nah ist. Nach dem innerparteilichen Streit um das Rentenpaket hatte die Unionsführung den jungen Abgeordneten ein Mitspracherecht versprochen.

Auftrag und Zusammensetzung der Rentenkommission

Noch in diesem Jahr will die Bundesregierung die Rentenkommission einsetzen. Sie soll aus 13 Mitgliedern bestehen. An der Spitze sollen zwei Vorsitzende stehen, die je vom Kanzleramt und vom Bundesarbeitsministerium benannt werden. Zudem gibt es drei Vizevorsitzende – jeweils entsendet von der SPD, CDU und CSU. Darüber hinaus sollen acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Mitglied werden.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Merz verteidigt Koalition mit SPD und verspricht Modernisierung

Friedrich Merz
Friedrich Merz am 13.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat auf dem CSU-Parteitag in München die Regierungskoalition mit der SPD verteidigt und zugleich umfangreiche Reformen für Deutschland angemahnt. Das „Haus Bundesrepublik“ sei stabil, müsse aber grundlegend modernisiert werden, sagte der Kanzler und kündigte an, dies gemeinsam mit den Sozialdemokraten umzusetzen.

Merz verteidigt Zusammenarbeit mit der SPD

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat auf dem CSU-Parteitag die aktuelle Regierungskoalition mit der SPD gegen Kritik in Schutz genommen. Das „Haus Bundesrepublik“ sei zwar stabil, aber es müsse „von Grund auf modernisiert und saniert werden“, sagte der Kanzler am Samstag in München. „Wir werden das mit diesen Sozialdemokraten machen, und wir werden es auch mit diesen Sozialdemokraten, wir mit denen und die mit uns, hinbekommen“, so Merz.

Prioritäten bei Rentenpolitik und internationaler Lage

Wichtig sei nach den Worten von Merz nicht, ob es der Regierung gelinge, die Haltelinie in der deutschen Rentenversicherung „für ein Jahr weniger oder ein Jahr länger“ zu halten. Stattdessen gehe es darum, Freiheit, Frieden, Rechtsstaat oder Liberalität zu verteidigen. „Und dafür müssen wir kämpfen“, sagte Merz. Es gebe auf der Welt derzeit eine tektonische Verschiebung der Machtzentren. Deutschland müsse hier nun stärker seine eigenen Interessen vertreten.

Forderungen nach Entbürokratisierung und Digitalisierung

Gleichzeitig forderte der Kanzler auf dem CSU-Parteitag weniger EU-Regulierung, niedrigere Steuern und weniger Bürokratie. Am Ende dieser Wahlperiode werde Deutschland so digital und modern sein, „wie wir es nie in kürzester Zeit in Deutschland geschafft haben“, sagte Merz.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Betrug mit angeblichem Aura-Ritual: Unbekannte Frauen bestehlen 80-Jährige in Osnabrück

Seniorin hält Telefon (Symbolbild)
Symbolbild

Am Mittwochnachmittag (10. Dezember) ist eine 80-jährige Osnabrückerin Opfer eines perfiden Betrugs geworden. Gegen 16:00 Uhr sprach eine unbekannte Frau die Seniorin im Bereich der Bramstraße in Höhe der Angelaschule während eines Spaziergangs an. Die Fremde behauptete, bei der Frau und ihrer Familie eine schlechte oder sogar „vergiftete“ Aura zu spüren – angeblich könne ein besonderes Ritual helfen.

Gemeinsamer Einkauf für vermeintliche „Heilung“

Die Täterin überredete ihr Opfer, mit ihr einen Verbrauchermarkt an der Bramstraße aufzusuchen und dort verschiedene Gegenstände zu kaufen, die für das sogenannte Ritual nötig seien. Anschließend begleitete sie die Seniorin bis in deren Wohnung.

Zweite Frau taucht plötzlich auf

Dort erschien kurze Zeit später eine zweite unbekannte Frau, deren genaue Rolle Bestandteil der laufenden Ermittlungen ist. Beide führten in der Wohnung rituelle Handlungen durch – unter anderem wickelten sie eine größere Summe Bargeld in ein Küchentuch und erklärten, dieses dürfe erst später geöffnet werden. Als die Seniorin das Tuch am nächsten Tag öffnete, stellte sie fest, dass das Geld verschwunden war.

Täterinnenbeschreibung veröffentlicht

Die Polizei sucht nun Zeugen und hat detaillierte Personenbeschreibungen veröffentlicht.
Die erste Frau soll etwa 158 bis 160 Zentimeter groß und 50 bis 60 Jahre alt sein, dunkle Haare haben und eine braune Mütze sowie eine kurze braune Winterjacke getragen haben.
Die zweite Frau, die sich offenbar „Natascha“ nannte, soll größer sein, etwa 40 bis 50 Jahre alt, braune Haare haben, einen langen schwarzen Mantel getragen und eine große Tasche bei sich geführt haben.

Polizei mahnt zur Vorsicht

Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0541/327-3303. Gleichzeitig warnen die Ermittler eindringlich davor, Fremden leichtfertig Zutritt zur eigenen Wohnung zu gewähren. Wer sich unsicher ist, sollte Angehörige hinzuziehen oder direkt die Polizei kontaktieren.

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Humanoide Roboter vor Serienproduktion: Milliardenmarkt bis 2050 erwartet

Roboter (Archiv)
Roboter (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Humanoide Roboter stehen nach einer Analyse der Managementberatung Horváth kurz vor dem industriellen Durchbruch. Bereits 2026 soll die Serienproduktion erster Modelle anlaufen, wie der „Spiegel“ berichtet. Die Studienautoren sehen China und die USA als Taktgeber und rechnen dort bis 2030 mit rund einer Million eingesetzter Roboter. Für Deutschland eröffnen sich nach Einschätzung von Branchenvertretern Chancen, aber auch Risiken im internationalen Wettbewerb.

Serienproduktion ab 2026 und Wachstumsmärkte USA und China

Der Managementberatung Horváth zufolge sollen bereits 2026 erste humanoide Roboter in Serie produziert werden, berichtet der „Spiegel“. China und die USA gäben dabei das Tempo vor. Bis 2030 rechnen die Studienautoren allein in diesen beiden Ländern mit dem Einsatz von rund einer Million Humanoiden.

„Bereits in drei Jahren werden humanoide Roboter Aufgaben in Logistik und Produktion zuverlässig übernehmen können“, sagt Andreas Brauchle, Horváth-Partner, laut „Spiegel“.

Voraussichtlich ab 2035 könnten die Roboter nach der Studie auch im Haushalt oder in der Alten- und Krankenpflege eingesetzt werden. Bei einem Preis von rund 55.000 US-Dollar pro Stück würden sie etwa 3,5-mal so effizient arbeiten wie Menschen. Bis 2050 könnte der Markt für Humanoide allein in China und den USA insgesamt mehr als eine Billion Dollar wert sein, heißt es in der Studie, über die der „Spiegel“ berichtet.

Zurückhaltung in der Industrie

Trotz der prognostizierten Marktdynamik zeigen sich viele Unternehmen bislang zögerlich. Von 76 Unternehmen aus dem Automobilsektor, die Horváth vor allem im deutschsprachigen Raum befragte, planen nur 30 substanzielle Investitionen in menschenähnliche Roboter.

Horváth-Partner Brauchle hält diese Zurückhaltung für einen Fehler. „Ich rate allen Unternehmen, sich jetzt dringend mit dem Thema zu beschäftigen“, sagt er laut „Spiegel“. „Gerade die deutsche Autoindustrie hat durch einen schnellen Einstieg in die neue Technologie die Chance, im internationalen Vergleich Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen.“

Warnungen vor Wettbewerbsnachteilen für Europa

Ähnlich äußert sich David Reger, Chef des deutschen Unternehmens Neura Robotics, dem „Spiegel“. „Wer heute nicht investiere, werde morgen nicht mehr mithalten können“, sagte Reger dem Magazin. Er erwartet „massive Wettbewerbsnachteile“ für Unternehmen, die abwarten.

Der Firmengründer geht davon aus, dass sich die Branche noch schneller entwickeln wird, als in der Horváth-Studie vorausgesagt. „Unser Ziel ist es, bis 2030 rund fünf Millionen kognitive und humanoide Roboter weltweit auszuliefern“, sagt er laut „Spiegel“. „Europa darf jetzt nicht zaudern“, fordert Reger.

Für Deutschland hegt der Firmengründer besonders große Hoffnungen. Die Bundesrepublik habe alles, um eine Vorreiterrolle in der neuen Industrie einzunehmen: „Ingenieurskunst, Industriebasis, Produktions-Know-how, globale Marken“, sagt Reger dem „Spiegel“. „Was fehlt, ist Geschwindigkeit und Mut.“

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Sammelklage: Verbraucherschützer fordern Millionen Stornogebühren von Debeka zurück

Verbraucherzentrale
Verbraucherzentrale / Foto: dts

Der Verbraucherzentrale Bundesverband geht mit einer Sammelklage gegen den Versicherer Debeka vor. Die Verbraucherschützer werfen dem Unternehmen vor, bei vorzeitigen Kündigungen von Lebens- und Rentenversicherungen unrechtmäßige Stornogebühren erhoben zu haben. Debeka weist die Vorwürfe zurück und verteidigt eine entsprechende Vertragsklausel als rechtlich zulässig und transparent.

Verbraucherschützer kritisieren „intransparente Stornogebühr“

Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, sagte den Funke-Zeitungen, es sei „unzumutbar“, Verbraucher bei einer Kündigung ihrer Lebensversicherung zusätzlich mit einer „intransparenten Stornogebühr zu belasten“. Die Verbraucherzentrale setze sich dafür ein, dass Betroffene ihr Geld zurückbekämen.

Nach Berechnungen der Verbraucherschützer betrifft der Vorgang zehntausende Kunden mit Lebens- oder Rentenversicherungen. Insgesamt sollen von 2022 bis 2024 über einen zusätzlichen „kapitalmarktabhängigen Stornobetrag“ mehr als 100 Millionen Euro einbehalten worden sein. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen will mit einer Musterfeststellungsklage die Erstattung solcher Abzüge erreichen.

Klausel seit Jahren in Verwendung

Im Kern geht es um eine Vertragsklausel, die nach Angaben der Verbraucherzentrale mindestens seit 2009 verwendet worden sein soll. Sie ermögliche Debeka, neben üblichen Stornoabzügen einen weiteren, vom Kapitalmarkt abhängigen Betrag bei Kündigungen vor Laufzeitende einzubehalten. Aus Sicht der Verbraucherschützer ist die Klausel intransparent und damit unwirksam, weil Kunden beim Abschluss die mögliche Höhe eines Abzugs nicht verlässlich einschätzen können. Für 2022 bis 2024 gehen die Verbraucherschützer bei geschätzt 242.000 vorzeitig gekündigten Verträgen von insgesamt gut 100 Millionen Euro aus, die zu viel einbehalten worden sein könnten.

Debeka verweist auf rechtliche Zulässigkeit

Die Debeka weist die Vorwürfe zurück. Die Klausel sei rechtlich zulässig und hinreichend transparent, sagte ein Sprecher den Funke-Zeitungen. Nach Unternehmensangaben ist die bei Vertragsbeginn vereinbarte Regelung ein wirksamer Ausgleich für Veränderungen der Ertragslage des Versichertenkollektivs.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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