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Deutsche Produktion legt leicht zu

Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Produktion in Deutschland ist zuletzt leicht gestiegen. Laut der aktuellsten verfügbaren Daten für den Monat November meldete das Statistische Bundesamt am Montag einen Anstieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent.

Im Oktober war die Produktion im Vormonatsvergleich noch um 0,4 Prozent gefallen (vorläufiger Wert: -0,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat war sie im November 2022 kalenderbereinigt 0,4 Prozent niedriger. Die Industrieproduktion legte im November gegenüber Oktober saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent zu. Innerhalb der Industrie stiegen die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,1 Prozent und von Investitionsgütern um 0,7 Prozent.

Die Produktion von Konsumgütern sank um 1,5 Prozent. Im Vergleich zum November 2021 war die industrielle Produktion kalenderbereinigt 0,5 Prozent höher. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im elften Monat des Jahres um 3,0 Prozent höher. Die Bauproduktion lag um 2,2 Prozent niedriger als im Vormonat. In den energieintensiven Industriezweigen stieg die Produktion im November gegenüber Oktober um 0,2 Prozent und damit etwas weniger als in der Industrie insgesamt, so die Statistiker. Im Vergleich zum November 2021 war die Produktion in den energieintensiven Industriezweigen kalenderbereinigt allerdings 12,9 Prozent niedriger.

AFP

China warnt mit Blick auf Taiwan vor „Spiel mit dem Feuer“

Foto: Taiwan-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der chinesische Botschafter in Deutschland, Wu Ken, hat deutsche Politiker mit Blick auf Taiwan vor einem „Spiel mit dem Feuer“ gewarnt. Er wolle einzelnen Politikern raten, „in der Taiwan-Frage nicht mit dem Feuer zu spielen und chinesische rote Linien nicht zu testen“, sagte er dem „Handelsblatt“.

Das Ein-China-Prinzip habe auch die politische Grundlage für die Aufnahme und den Ausbau der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland dargestellt. Zu dieser „politischen Verpflichtung“ hätten sich alle bisherigen Bundesregierungen bekannt. Am Wochenende war eine Delegation von FDP-Abgeordneten zu einer Reise nach Taiwan aufgebrochen. Jüngst wurde bekannt, dass auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) in diesem Jahr in das Land reisen könnte. Während Peking vom „Ein-China-Prinzip“ spricht, verfolgt die deutsche Bundesregierung mit Blick auf Taiwan die sogenannte „Ein-China-Politik“. Das beinhaltet, dass die Bundesregierung auf offizielle diplomatische Beziehungen zu dem Inselstaat verzichtet. Es gilt als verabredet, dass sieben besonders hochrangige Vertreter Deutschlands nicht nach Taiwan reisen – das Amt der Forschungsministerin gehört nicht dazu. Auf die Frage, wie sich der Taiwan-Konflikt weiter entwickeln werde, sagte Wu Ken, dass das „Ein-China-Prinzip“ der „zentrale Anker für die Stabilität in der Taiwan-Straße“ sei. „Wenn sich alle daran halten, dann gibt es kein Problem, dann ist alles ruhig in der Taiwan-Straße“, so Wu.

AFP

Telefónica kündigt deutliche Preiserhöhungen an

Foto: Junge Frau mit Handy, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland hat erhebliche Preiserhöhungen angekündigt. Die Grundpreise für Neukunden sollen im Mobilfunk bei allen Tarifen von Konzernmarken wie O2 oder Blau im Frühjahr um bis zu zehn Prozent steigen, berichtet das „Handelsblatt“.

Markus Haas, Vorstandschef von Telefónica Deutschland, sagte der Zeitung: „Mehr Leistung zum selben Preis ist – anders als früher – nicht mehr möglich.“ Dafür seien etwa die nötigen Investitionen in den Netzausbau zu hoch. Parallel werden Haas zufolge die Inklusivleistungen „verbessert“. Es gehe nicht „um platte Preisaufschläge“, sagte er.

Beginnen werde man in Kürze bei den Prepaid-Angeboten. Haas` Ankündigung markiert eine Trendwende. Andere Mobilfunkanbieter könnten sich bald zu ähnlichen Anpassungen entschließen. Die Deutsche Telekom teilte dem „Handelsblatt“ mit, sich hinsichtlich möglicher Preiserhöhungen „alle Optionen“ offen zu halten.

Vodafone lehnte eine Stellungnahme ab. Die Telekommunikationsbranche ist vor allem von steigenden Strom- und Lohnkosten sowie höheren Aufwendungen für den Ausbau ihrer Netzinfrastruktur betroffen.

AFP

Hospitalisierungsrate bei 7,15

Foto: Rettungswagen, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber leicht gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 7,15 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 7,47, Montag letzter Woche ursprünglich 6,99).

Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Brandenburg (12,69). Dahinter folgen Saarland (11,91), Bremen (11,09), Rheinland-Pfalz (10,59), Schleswig-Holstein (10,20), Mecklenburg-Vorpommern (9,93), Thüringen (8,39), Hessen (8,36), Nordrhein-Westfalen (8,28), Berlin (7,42), Sachsen-Anhalt (7,33), Sachsen (7,20), Bayern (6,27), Niedersachsen (5,07), Hamburg (4,37) und Baden-Württemberg (2,89). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,34, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,28, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,68, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,74, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 11,43 und bei den Über-80-Jährigen bei 43,33 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

AFP

OSZE: Menschenhandel nimmt stark zu

Foto: OSCE – Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, über dts Nachrichtenagentur

Wien (dts Nachrichtenagentur) – Nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist der Menschenhandel seit Beginn des Ukraine-Kriegs stark angestiegen. „Die weltweite Online-Suche nach sexuellen Dienstleistungen und pornografischen Darstellungen durch ukrainische Frauen und Kinder hat seit Beginn des Krieges um bis zu 600 Prozent zugenommen“, sagte OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid der „Welt“.

Auch der Handel mit schwangeren Frauen sei seit Beginn des Krieges deutlich gestiegen. Die Opfer von Sexualdelikten würden im Netz mit falschen Versprechungen geködert, in privaten Unterkünften in Aufnahmeländern missbraucht oder aber direkt an der Grenze von verdeckt arbeitenden Menschenhändlern abgefangen. „Häufig ist die organisierte Kriminalität im Spiel. Diese skrupellosen Kriminellen treffen dann auf Menschen, die hilfsbedürftig sind, Geld verdienen müssen, die Sprache im neuen Land nicht sprechen und häufig auch vom Krieg traumatisiert sind.“

Im Anstieg des Menschenhandels zeigten sich „wirklich tiefe Abgründe“, so die deutsche Spitzendiplomatin. Schmid sagte zudem, dass der weltweite Menschenhandel insgesamt stark gewachsen sei: „Er nimmt dramatisch zu. Wir gehen mittlerweile von 25 bis 27 Millionen Opfern pro Jahr aus, und davon landen leider nur 10.000 Fälle jährlich bei den Strafverfolgungsbehörden.“ Weniger als ein Prozent der Opfer könnten überhaupt nur identifiziert werden.

„Es gibt also bei Menschenhandel weitgehend Straffreiheit für die Täter“, sagte die OSZE-Generalsekretärin. Dabei hätten sich die jährlichen Gewinne aus Menschenhandel in den vergangenen 15 Jahren verfünffacht auf 150 Milliarden Dollar im Jahr. „Wäre der Menschenhandel ein Land, so würde es bei der Wirtschaftsleistung weltweit auf Platz 55 liegen.“ Neben sexueller Ausbeutung gebe es auch einen immer stärkeren Trend zu Zwangskriminalität, Zwangsbettelei und Scheinehen.

Schmid sprach sich gegen die Forderung des ukrainischen Außenministers Kuleba aus, Russland aus der OSZE auszuschließen. „Diplomatische Kanäle offen zu halten heißt nicht, dass man sich einig ist. Ich halte es jedenfalls aus heutiger Sicht für sinnvoll, dass Russland weiterhin Mitglied in der OSZE bleibt.“ An einem Tisch zu sitzen bedeute ja nicht, „diplomatische Freundlichkeiten“ auszutauschen.

„Eines Tages werden wir auch wieder Gesprächskanäle brauchen. Und die OSZE ist die einzige Sicherheitsorganisation, in der alle an einem Tisch sitzen, die für die europäische Sicherheitsarchitektur von Bedeutung sind.“ Anders als der Europarat verfüge die OSZE auch nicht über einen Suspendierungsmechanismus, über den man Russland ausschließen könnte. „Das liegt auch daran, dass wir keine Organisation der Gleichgesinnten sind, wie die EU oder die NATO.“

Die OSZE sei im Kalten Krieg aus der Konfrontation entstanden und von Ländern gegründet, die sehr unterschiedliche Interessen hatten, aber eine Eskalation verhindern wollten.

AFP

Umfrage: Homeoffice wird wegen steigender Energiepreise unbeliebter

(Symbolbild) Laptop
(Symbolbild) Laptop

Foto: Laptop, unsplash.com

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Arbeit von zu Hause wird aufgrund steigender Energiepreise bei Arbeitnehmern unbeliebter. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Trendence unter 4.532 Beschäftigten, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben) berichten.

27 Prozent der Befragten stimmten der Aussage voll oder teilweise zu, dass das Homeoffice durch die steigenden Energiekosten an Attraktivität verliere. Fast jeder Vierte (24 Prozent) plant demnach sogar, künftig weniger von zu Hause aus arbeiten zu wollen. 43 Prozent finden dagegen Homeoffice trotz der derzeit hohen Preise nach wie vor attraktiv. Rund jeder Dritte gab allerdings an, im Homeoffice künftig weniger heizen zu wollen. Die Arbeitgeber sind nach eigener Aussage auf eine größere Rückkehr von Beschäftigten ins Büro vorbereitet. „Die Unternehmen werden auch weiterhin, die betrieblichen Arbeitsabläufe so gestalten, dass die Arbeit in ausreichend beheizten Büroräumen sichergestellt ist“, teilte die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) den Funke-Zeitungen mit. Auch in der Immobilienbranche gibt man sich gelassen. „Die Kapazitäten für eine Rückkehr zu einem höheren Anteil an Büroarbeit sind da. Die Immobilienbranche kann diesen Raum buchstäblich bieten“, sagte Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des Zentralen Immobilien-Ausschusses, den Funke-Zeitungen. Die Zeiten von Büros nach dem Modell der Behördenflure seien aber vorbei.

AFP

Bauministerin erteilt CSU-Forderung nach neuem Baukindergeld Absage

Foto: Einfamilienhaussiedlung mit Solarpark, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat der Forderung der CSU nach einer Neuauflage des Baukindergeldes eine Absage erteilt. Mit der neuen Wohneigentumsförderung unterstütze man Familien „mit kleinen und mittleren Einkommen dabei, ein eigenes Haus zu bauen“, sagte Geywitz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Die Förderung orientiere sich an sozialen Kriterien. „Sie kommt Menschen zugute, die sie dringend brauchen“, so die Ministerin. „Darüber hinaus helfen wir mit Zinsverbilligung vor dem Erwerb und nicht mit Zuschüssen nach dem Einzug.“ Die CSU-Landesgruppe im Bundestag hatte bei ihrer Klausur im oberbayerischen Kloster Seeon einen Antrag auf eine Neuauflage des Baukindergeldes gestellt.

Familien sollten demnach bis zu 15.000 Euro Förderung pro Kind erhalten. Die Ampel-Koalition hatte sich dagegen jüngst auf die neue Wohneigentumsförderung verständigt, die im zwei Quartal starten soll. Dabei soll die Förderung im Gegensatz zum Baukindergeld nicht in Form von Zuschüssen, sondern durch zinsverbilligte Kredite erfolgen. Gekoppelt werden soll die Förderung dabei an den energetischen Gebäudestandard des Energieeffizienzhauses 40.

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SPD-Chef Klingbeil warnt FDP vor neuer Atomdebatte

Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil warnt die FDP vor einer neuen Debatte um Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke. „Der Kanzler hat ein Machtwort gesprochen. Der Kanzler hat entschieden. Diese Entscheidung haben alle akzeptiert. Es gibt keinen Grund, die Debatte erneut zu führen“, sagte Klingbeil dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagausgaben).

Er könne nur dazu raten, dass die Ampel ihre politische Energie darauf verwende, Deutschland stark zu halten und diese Stärke liege im Ausbau der Erneuerbaren. „Nicht im Zurück in die Vergangenheit“, sagte Klingbeil. Die politische Energie müsse darauf liegen, dass man den Ausbau der Erneuerbaren vorantreibe. „Mit schnelleren Verfahren auch wirklich in die Umsetzung kommen. Die Windräder nicht nur jahrelang planen, sondern auch aufstellen und in Betrieb nehmen“, forderte Klingbeil. Der SPD-Chef fügte hinzu: „Das ist der richtige Weg und das erwarte ich von allen. Wir können nicht wieder Entschuldigungen dafür suchen, dass wir energiepolitisch nicht vorankommen“

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CO2-Speicherung: Habeck bekommt Kritik aus eigenen Reihen

Foto: Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Jan-Niclas Gesenhues, hat sich kritisch zur von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) befürworteten CO2-Speicherung im Boden geäußert. „CCS ist mit hohem Energie- und Chemikalienbedarf verbunden. Zudem besteht in der CO2-Lagerung immer ein Restrisiko für Natur- und Umwelt“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagausgabe).

„Der Fokus sollte daher auf der Stärkung von natürlichen Kohlenstoffsenken – also intakte Wälder, Meere und Moore – liegen, die große Mengen CO2 auf natürliche Weise binden.“ Grünen-Politiker Gesenhues hält andere Klima-Maßnahmen wie den Ausbau der Erneuerbaren Energien für zentraler. „Den allergrößten Teil der CO2-Minderung müssen wir durch eine erfolgreiche Energiewende, Einsparungen und Wiederherstellung unserer Natur schaffen“, betonte er. „CCS kann nur für absolut nicht vermeidbare Restemissionen eine Lösung sein. Der Fokus muss bei CO2-Vermeidung und Umstieg auf saubere Technologien liegen.“

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Vorsitzende der „Wirtschaftsweisen“ fordert niedrigere Renten

Foto: Alte und junge Frau sitzen am Strand, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer erwartet, dass die Beschäftigten in Deutschland schon bald mehr Geld an die Rentenversicherung zahlen müssen. „Die Rentenbeiträge dürften steigen, nach dem, was man so hört“, sagte Schnitzer der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe).

Schnitzer berät als Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung die Bundesregierung. Die Wirtschaftsprofessorin befürwortet diesen Schritt. „Wir sollten die Beitragssätze jetzt schon anheben, um die starke Babyboomer-Generation, die bald in Rente geht, noch an den Kosten zu beteiligen“, sagt sie der SZ. Die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge erreichen von der Mitte des Jahrzehnts an das Rentenalter. Schnitzer kritisierte die bisherigen Schritte der Bundesregierung zur Sicherung der Altersversorgung als unzureichend. Wenn man es so laufen lassen wie bisher, müsste der Bund in 25 Jahren mehr als die Hälfte seines Haushalts für die Renten ausgeben. Dies hätte dramatische Folgen. „Kein Geld für Bildung, für Verkehrswege, für erneuerbare Energien. Ich habe große Sorge, dass das hinten runterfällt.“ Die Ökonomin forderte, unter den Rentnern umzuverteilen. „Wer doppelt so viel in die Rentenkasse einzahlt, sollte nicht mehr automatisch doppelt so viel herausbekommen. Wir sollten besonders hohe Renten künftig abschmelzen. Wer üppige Rentenansprüche erarbeitet hat, bekäme dann etwas weniger“, sagte sie der SZ. Zudem bekräftigte Schnitzer den Vorschlag des Sachverständigenrates, das gesetzliche Renteneintrittsalter allmählich anzuheben. „Für jedes Jahr zusätzlicher Lebenserwartung kann jemand vier Monate länger Rente beziehen, muss aber auch acht Monate länger arbeiten. Das würde hochgerechnet heißen: Im Jahr 2061 wären wir bei der Rente mit 69. Bei einer Rente mit 70 wären wir erst in 55 Jahren.“ Die junge Generation hätte somit viel Zeit, sich darauf einzustellen.

AFP