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1. Bundesliga: Gladbach und Schalke torlos

Foto: Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach), über dts Nachrichtenagentur

Mönchengladbach (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 19. Bundesliga-Spieltags haben sich Mönchengladbach und Schalke mit einem 0:0 unentschieden getrennt. Beide Teams agierten offensiv viel zu harmlos, Schalke mauerte zumindest im ersten Durchgang, was aber gar nicht nötig gewesen wäre, weil Gladbach übervorsichtig war.

In der zweiten Halbzeit witterten die Königsblauen dann, dass dieses Mal mehr drin ist und wurden mutiger, die Abschlüsse waren aber nicht konsequent genug. In der Tabelle bleibt Gladbach damit auf Rang acht, Schalke auf dem letzten Platz.

AFP

Taiwan fordert von Deutschland mehr Distanz zu China

Foto: Container, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vertreter Taiwans in Deutschland, Shieh Jhy-Wey, hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, zu China auf Distanz zu gehen. „Deutschland muss seine wirtschaftliche Abhängigkeit von China reduzieren. Dadurch wird Deutschland weniger erpressbar und ist dann eher in der Lage, seine Warnungen in geeinter Absprache mit anderen Alliierten glaubhaft zu formulieren“, sagte Shieh am Samstag RTL/ntv.

Lob sprach Shieh für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unter anderem dafür aus, dass Deutschland es nach seinen Worten nicht akzeptieren werde, sollte China die Taiwan-Frage gewaltsam lösen wollen: „Das haben Frau Merkel und Herr Schröder nicht so deutlich gesagt. Insofern ist das schon ein Zeichen und ganz offensichtlich ist man sich der Lage bewusster geworden.“ Gefragt danach, wie Xi Jinping bei einem möglichen Angriff auf Taiwan vorgehen würde, sagte Shieh: „Xi Jinping weiß, dass er einen echten Blitzkrieg führen müsste, der nicht zu einem Krieg ohne Blitz werden darf. Er hat die Fehler Putins gesehen. Xi müsste sehr grausam vorgehen und das kann er. China würde Taiwan dann richtig bombardieren.“

Neben wirtschaftlichen Sanktionen gegen China, müsse Taiwan dann auch mit Waffen versorgt werden: „Taiwan muss jedenfalls in die Lage versetzt werden, sich zu verteidigen“, sagte Shieh.

AFP

Lottozahlen vom Samstag (04.02.2023)

Foto: Lotto-Spieler, über dts Nachrichtenagentur

Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 29, 31, 33, 34, 35, 37, die Superzahl ist die 8. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 1869215. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 522539 gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. In Deutschland wird das populäre Zahlenlotto „6 aus 49“ seit 1955 gespielt.

AFP

Til Schweiger und die HASE(n)POST – wie hat er das gemeint?

Til Schweiger im ZDF bei Markus Lanz über die HASEPOST aus Osnabrück
Til Schweiger und die HASE(n)POST – wie hat er das gemeint?

Dieser Artikel erschien erstmals direkt nach dem Auftritt von Til Schweiger im Februar 2016 und wurde am 4. Februar 2023 neu veröffentlicht.

Zahlreiche Nachrichten, per Twitter, Facebook-Kommentar, privater Facebook-Nachricht oder per E-Mail erreichten uns in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vergangener Woche. Was war geschehen?
In der ZDF-Talkshow Markus Lanz berichtete Schauspieler, Produzent und seit neuestem auch Flüchtlingshelfer Til Schweiger, wie er in den letzten Monaten in der Öffentlichkeit und durch die Medien wahrgenommen wird. Den Talk ergänzten Ex-Bundestagspräsidentin und Ex-Bundesgesundheitsministerin Rita („wo sind die Kondome“) Süßmuth, Vodafone-Gesicht und irgendwie Blogger Sascha Lobo sowie die Schauspielerin Valerie Niehaus und die Autorin Sarah Fischer.

Die Osnabrücker HASEPOST kam da ins Spiel, als es darum ging, dass viele Medien ihn (Til Schweiger) nur dann in ihre Berichterstattung aufnehmen, wenn er als Projektionsfläche für möglichst negative Reaktionen herhalten kann.
Schweiger zeigte zwar auch ein wenig Selbstkritik, da ihn mindestens ein Shitstorm wohl auch in Folge eines unüberlegten Facebook-Kommentars ereilte, grundsätzlich kann er es jedoch nicht verstehen, wenn Medien nicht auch mal über die Erfolge seiner Til Schweiger Foundation berichten. Hier kam die HASEPOST, die durchaus auch schon kritisch über Schweiger berichtete, ins Spiel. Offenbar waren wir tatsächlich nur eines von insgesamt zwei Medien, die seine Pressemeldung zu den bisherigen Erfolgen seiner Stiftung für berichtenswert hielt.

Wir bedanken uns für das Lob, und werden auch zukünftig sowohl über gute als auch schlechte Nachrichten berichten. Und beim nächsten Mal, Herr Schweizer: HASEPOST (mit ohne „N“), vom Fluß, nicht vom Nagetier!

Die komplette TalkShow in der ZDF-Mediathek.

Der Ausschnitt aus der ZDF-Sendung: Hier in unserem YouTube-Kanal.

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1. Bundesliga: Union gewinnt gegen Mainz – Platz eins

Foto: Karim Onisiwo (Mainz 05), über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In den Samstagnachmittagpartien des 19. Bundesliga-Spieltags hat Union Berlin gegen Mainz mit 2:1 gewonnen. Kevin Behrens erzielte in der 32. Minute den Führungstreffer, der die Eisernen vorübergehend schon auf Platz eins der Tabelle setzte, ein Elfmeter nach Handspiel, verwandelt vom Mainzer Marcus Ingvartsen in der 78. Minute machte die Träume nur vorübergehend zunichte, Jordan Siebatcheu legte für Union in der 84. Minute nach und die Tabellenspitze über Nacht war sicher.

Die Bayern können allerdings am Sonntag mit einem Sieg in Wolfsburg wieder zurückkommen. Bayern-Verfolger Borussia Dortmund gewann seine Partie gegen den SC Freiburg ebenfalls, und das mit einem 5:1 recht deutlich. Der BVB ist damit punktgleich mit den Bayern, aber dank schlechterem Torverhältnis auf Rang drei. Die weiteren Ergebnisse vom Samstagnachmittag: Köln – RB Leipzig 0:0, Eintracht Frankfurt – Hertha 3:0 und VfL Bochum – 1899 Hoffenheim 5:2.

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2. Bundesliga: Braunschweig gewinnt gegen Heidenheim

Foto: Fußball, über dts Nachrichtenagentur

Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) – Am 19. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat Braunschweig gegen Heidenheim 2:0 gewonnen und damit die Spitzenverfolgung der Süddeutschen vorerst gestoppt. Dabei war Heidenheim über weite Strecken torgefährlicher, die relativ überraschende Entscheidung fiel erst spät: Braunschweigs Manuel Wintzheimer traf in der 72. Minute, Lion Lauberbach legte in der 90. Minute für die Gastgeber nach.

Für Braunschweig bedeuten die drei Punkte wichtige Unterstützung im Abstiegskampf und damit wieder Platz neun – allerdings nur mit vier Punkten Abstand zu Platz 18. Heidenheim bleibt auf Platz drei. Die weiteren Ergebnisse vom Samstagmittag: Kaiserslautern – Kiel 2:1 und Jahn Regensburg – Bielefeld 1:3.

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Sechster VfL-Sieg in Folge: Marc Heider macht gegen Aue alles klar

Tor für Osnabrück: Marc Heider (20) trifft zum 3:1gegen Torwart Martin Männel. / IMAGO / Picture Point
Tor für Osnabrück: Marc Heider (20) trifft zum 3:1gegen Torwart Martin Männel. / IMAGO / Picture Point

Der VfL Osnabrück bleibt das Team der Stunde in Liga drei und holt auch dank Spielglück gegen aufmüpfige Auer den sechsten Dreier in Folge. Erik Engelhardt trifft zudem immer weiter, Marc Heider macht alles klar.

Getreu nach dem Motto „Never change a winning team“ sah VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger auch im vierten Spiel des Jahres keinen Anlass für personelle Wechsel. Gelbgesperrt fehlte einzig Sven Köhler, der durch Paterson Chato ersetzt wurde.

Erst Traumstart, dann Blackout

Weitere Parallele neben der Startformation zu den vergangenen Spielen: Erneut liefen die Spieler auf dem Feld von Sekunde eins an heiß. Nach nur drei Minuten köpfte Robert Tesche im Anschluss an eine Ecke an die Latte und verpasste den Blitzstart. Die Führung sollte dennoch umgehend folgen: Omar Traore schickte Noel Niemann die Linie herunter, dessen flache Hereingabe mit etwas Glück vor die Füße von Erik Engelhardt fiel, der locker einschob (9. Spielminute).

Geschockt wirkten die Gäste vom frühen Rückstand jedoch nicht – auch weil Osnabrück mithalf: Aus unbekannten Gründen klärte Florian Kleinhansl in Minute 20 eine Auer Flanke mit der Hand, die logische Folge war der Elfmeterpfiff. Proteste gab es auf Osnabrücker Seite keine, dafür aber durch die Gäste aus dem Erzgebirge, denn der anschließende Abschluss auf das Tor von Philipp Kühn schlug sehenswert ein. Der Treffer fiel dann allerdings auch vom Punkt, Dimitrij Nazarov verwandelte souverän und setzte zum provokanten Jubel vor der Ostkurve an.

Auf der anderen Seite schlugen die Osnabrücker beinahe zurück: „Chance“ Simakala kam nach einem Abpraller zum Abschluss, war jedoch zu überrascht und verfehlte das Tor deutlich (22.). Insgesamt stärker waren allerdings die Gäste, die öfter den Ball in ihren Reihen hatten und die Osnabrücker vor über 13.000 Zuschauern an der Bremer Brücke in die eigene Hälfte drückten. Ein Treffer sprang jedoch nicht heraus.

VfL mit Spielglück

Auch nach dem Seitenwechsel sollte die „Veilchen“ zunähst spielbestimmend bleiben. Der VfL hingegen konnte sich bei Keeper Kühn bedanken, nicht den Rückstand hinnehmen zu müssen. Nach einer Ecke wehrte die zurückgekehrte Nummer 1 den Ball aus dem Gestocher heraus mit einem tollen Reflex ab (54.). Offensiv lief bei den Osnabrückern derweil immer weniger zusammen, doch wer fünf Spiele infolge gewinnt, der kann auch schon mal aufs Spielglück zählen: Quasi aus dem Nichts legte Niemann für Lukas Kunze ab, der aus der Distanz abzog. Stark abgefälscht landete sein Schuss hinter dem verdutzten Auer Keeper Martin Männel im Tor – 2:1 (57.).

Der Treffer wirkte aus Osnabrücker Sicht extrem befreiend, die Lila-Weißen agierten mutiger und liefen den Gegner wesentlich früher an. Die Mühen sollten beinahe umgehend belohnt werden, doch Männels Klärungsversuch an den Rücken von Niemann kullerte knapp am Erzgebirger Gehäuse vorbei (62.). Rund zehn Minuten später stand erneut Männel im Fokus, dieses Mal wehrte der Kapitän einen Abschluss des eingewechselten Jannis Wulff stark zur Ecke ab (71.).

Taffertshofer zurück an der Bremer Brücke

Apropos Einwechslung: Mit Ulrich Taffertshofer kehrte in Auer Reihen rund zwanzig Minuten vor Schluss ein ehemaliger Osnabrücker erstmals zurück an die Bremer Brücke. Statt wie erhofft offensiv Akzente zu setzen musste der neue defensive Mittelfeldmann allerdings erst einmal mit zusehen wie seine ehemaligen Mitspieler auf den dritten Treffer drückten. Blieben erste Versuche noch unbelohnt, sollte mit Anschluss der Schlussviertelstunde Joker Marc Heider für die Entscheidung sorgen: Kunzes flache Hereingabe schob der 36-jährige Fanliebling trotz starker Bedrängnis sicher aus kurzer Distanz ein (78.).

Unter optimalen Bedingungen feierte in den Schlussminuten noch der Neu-Osnabrücker Niklas Wiemann sein Debüt. Der gelernte Abwehrspieler, der auch auf der Sechs spielen kann, ersetzte Torschütze Kunze im Mittelfeld. Die Gäste hatten in den Schlussminuten wenig entgegen zu setzen, sodass der VfL seinen sechsten Sieg in Folge nach einem harten Stück Arbeit am Ende souverän einfahren konnten.

VfL rückt heran

Der VfL Osnabrück pirscht sich mit dem Ergebnis weiter ran an die Tabellenspitze und steht nun mit 34 Punkten auf Rang sechs. Der lange Zeit auf Relegationsplatz drei stehende FC Saarbrücken unterlag zeitgleich dem souveränen Aufsteiger aus Elversberg im Saarland-Derby und rutscht mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den VfL auf Rang vier. Den Relegationsrang mit 39 Punkten übernimmt Freiburg II, der jedoch nicht aufstiegsberechtigt ist. Es wird also immer enger. Nachlegen kann der VfL am kommenden Wochenende mit einem weiteren Sieg in Ingolstadt – es wäre der siebte in Folge und der achte aus den jüngsten neun Spielen. Verzichten müssen die Osnabrücker dabei auf „Chance“ Simakala, der die fünfte gelbe Karte sah. Dafür kehrt dann Sven Köhler nach seiner Sperre wieder zurück.

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Zug erfasst Fahrrad auf Bahngleisen in Hasbergen – Stundenlanger Einsatz mit zahlreichen Rettern

Einsatzbesprechung Rettungshundestaffel
Zug kollidiert mit Fahrrad auf Bahngleisen. / Foto: Heiko Westermann

Einen außergewöhnlichen Einsatz erlebten Rettungskräfte in der Nacht zu Samstag (04.02.2023) in Hasbergen. Ein Zug war mit einem Fahrrad kollidiert, doch es war unklar, ob auch ein Mensch erfasst wurde. Eine intensive Suche begann.

Zunächst wurden um 01:14 Uhr die Freiwillige Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei zur Unfallstelle am Bahnhof in Hasbergen alarmiert. Auf Höhe des Bahnsteiges fanden die Einsatzkräfte schnell ein Fahrrad in den Gleisen, dessen Vorderradgabel zerbrochen war. Einige Meter weiter stand ein Güterzug, dessen Lokführer beim Zusammenstoß mit dem Zweirad eine Notbremsung eingeleitet hatte. Auf dem Weg dorthin wurde auch das Vorderrad gefunden.

Zerbrochenes Fahrrad
Zug kollidiert mit Fahrrad auf Bahngleisen. / Foto: Heiko Westermann

Doch eine Person, die zu dem Fahrrad gehörte, konnten die Retter nicht ausmachen. Mit Taschenlampen und Wärmebildkameras wurde sofort die unmittelbare Umgebung nach einer möglicherweise verletzten Person abgesucht. Zeitgleich wurden die Unfallspuren im Gleis und an der Lok in Augenschein genommen.

Zwar fand sich hier nichts, was auf einen Zusammenstoß mit einem Menschen hindeutete, dennoch konnte in der Dunkelheit niemand einen solchen ausschließen. Deshalb wurden weiteren Rettungskräfte nachgeordert.

Dynamo auf Bahngleisen
Zug kollidiert mit Fahrrad auf Bahngleisen. / Foto: Heiko Westermann

Aus der Stadt Osnabrück wurde die ehrenamtliche Rettungshundestaffel des DRK für eine weitere Suche gerufen. Aus dem DRK Kreisverband Osnabrück-Land rückten ebenfalls Freiwillige mit Rettungswagen an. Sie lösten den regulären Rettungsdienst ab damit dieser wieder für andere Notfälle zur Verfügung stand.

Nachdem auch die Rettungshunde niemanden finden konnten, wurde die Suche nach drei Stunden beendet. Derzeit gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass Vandalen das Fahrrad auf die Gleise legten. Der Zugverkehr ruhte während des Einsatzes in beide Richtungen.

AFP

PKW überschlägt sich an Baum in Bersenbrück, Fahrer schwer verletzt

Beschädigter PKW nach Überschlag
PKW überschlägt sich an Baum in Bersenbrück. / Foto: Heiko Westermann

Ein schwerer Unfall ereignete sich am Freitagabend (03.02.2023) in Bersenbrück. Ein Auto kam von der B214 / Ankumer Straße ab und krachte gegen einen Baum.

Gegen 23 Uhr war ein BMW in Richtung Ankum unterwegs gewesen. Nach bisherigen Informationen touchierte er linksseitig eine Verkehrsinsel und kam dann nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Wagen überquerte den Gehweg und fuhr in den Straßengraben, wo er sich an einem Baum überschlug. Kopfüber kam der PKW zum Liegen. Durch die Wucht des Aufpralls geriet der Baum in Schieflage und die Krone zerbrach.

Zerbrochener Baum
PKW überschlägt sich an Baum in Bersenbrück. / Foto: Heiko Westermann

Während der Rettungsdienst den Fahrer erstversorgte, beseitigte die Freiwillige Feuerwehr den Baum, um eine gefahrlose Unfallaufnahme durch die Polizei und die sichere PKW-Bergung zu ermöglichen. Der 22-jährige Fahrer wurde mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen, Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Warum er Fahrer die Kontrolle über das Auto verlor, ist noch unklar. Nach den ersten Ermittlungen der Polizei vor Ort, geschah der Unfall ohne Fremdbeteiligung.

AFP

Bundesregierung will Verlagerung von Asylverfahren nach Afrika prüfen

Foto: El Jadida in Marokko, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der neue Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, der FDP-Politiker Joachim Stamp, hat eine Neuausrichtung der deutschen Asylpolitik angekündigt.

So wolle die Ampelregierung die Verlegung von Asylverfahren nach Afrika prüfen, sagte der frühere Integrationsminister von Nordrhein-Westfalen der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).

„Dann würden auf dem Mittelmeer gerettete Menschen für ihre Verfahren nach Nordafrika gebracht werden. Das erfordert aber sehr viel Diplomatie und einen langen Vorlauf“, so Stamp zur FAS. „Wir müssen uns die Entwicklungen in potentiellen Partnerländern genau anschauen. Es geht nicht um einen Schnellschuss, wie ihn der frühere britische Premier Boris Johnson mit Ruanda gemacht hat.“ Internationale Standards müssten auch in Afrika gewahrt bleiben.

„Aber auf dieser Grundlage wollen wir tatsächlich darüber nachdenken.“ Stamp kündigte zudem an, er wolle durch „Migrationsabkommen“ mit Drittstaaten die irreguläre Einwanderung unter Kontrolle bringen: „Früher gab es von bestimmten Politikern immer wieder steile Ankündigungen über Abschiebungen, doch die Erfahrung zeigt: Ohne die Bereitschaft der Herkunftsländer, ihre ausreisepflichtigen Bürger wieder zurückzunehmen, passiert gar nichts.“ Deutschland solle daher den wichtigsten Herkunftsländern eine bestimmte Anzahl von regulären Visa bieten, sofern diese ihre Verpflichtung einhalten, Straftäter, Gefährder und abgelehnte Asylbewerber umstandslos wieder zurückzunehmen. Außerdem müsse die Kooperation der Behörden untereinander verbessert werden, um schneller abschieben zu können: „Es gibt in der Logistik weiterhin Fehler und Lücken, die immer wieder zu Verzögerungen oder Abbrüchen von Abschiebungen führen.“

Zwar sprächen die Leitungen der beteiligten Stellen miteinander, „aber nicht diejenigen, die in der Praxis die Abschiebungen durchführen. Die möchte ich zusammenbringen, damit sie untereinander besprechen, was verbessert werden kann.“ 

 

AFP