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Zwei Verletzte nach Toilettenbrand in Wellingholzhausener Grundschule

Derzeit sind Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auf dem Gelände der Wellingholzhausener Grundschule in der Goethestraße im Einsatz. Gegen 12:50 Uhr meldete die Polizei ein Feuer in der Schultoilette.

Eine Gefahr für Schülerinnen und Schüler oder Lehrpersonal besteht laut Angaben der Polizei derzeit nicht. Am Mittag gegen 12:50 Uhr hatten zwei Schulmitarbeiter Flammen im Bereich der Sanitäranlagen entdeckt und den Notruf gewählt. Der zuständige Hausmeister unternahm bis zum Eintreffen der Feuerwehr eigenständige Löschversuche.

Geschätzter Schaden von 10.000 Euro

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Melle, Wellingholzhausen und Gesmold eilten mit einem Großaufgebot in die Goethestraße. Der Brand war in einer Toilettenkabine ausgebrochen. Durch das Feuer wurde eine Zwischenwand nahezu vollständig zerstört, der betroffene Bereich ist aufgrund von Rußschäden vorerst nicht mehr betretbar.

Ein 24-Jähriger sowie ein 55-Jähriger, die den Brand entdeckten, wurden durch Rauchgase leicht verletzt. Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen zu der Brandursache auf. Nach ersten Erkenntnissen kann eine vorsätzlich Tat nicht ausgeschlossen werden. Der entstandene Sachschaden wird auf 10.000 Euro geschätzt. Der Schulunterricht konnte planmäßig stattfinden.

AFP

Pistorius bietet nach Erdbeben in der Türkei Bundeswehr-Hilfe an

Foto: Erdbeben in der Türkei am 06.02.2023, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion mit mehr als 1.000 Toten hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) Hilfe durch die Bundeswehr ins Spiel gebracht. „Selbstverständlich steht auch die Bundeswehr bereit, um in dieser humanitären Katastrophe den Betroffenen vor Ort schnell und unkompliziert zu helfen“, sagte er am Montag.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatten zuvor bereits Hilfe angeboten. Der Süden der Türkei sowie der Norden Syriens waren am frühen Montagmorgen zunächst von einem heftigen Beben der Stärke 7,9 erschüttert worden. Das Epizentrum war in der Nähe der türkischen Stadt Gaziantep. Es folgten Dutzende Nachbeben, darunter auch ein heftiges der Stärke 7,6 am Mittag.

Zahlreiche Gebäude stürzten in den betroffenen Regionen ein, viele Menschen wurden unter den Trümmern begraben. Offiziell ist bisher von mehr als 1.800 Toten die Rede, davon alleine über 1.000 in der Türkei und knapp 800 in Syrien. Es wird befürchtet, dass die Opferzahlen weiter deutlich steigen werden.

AFP

25 Mordversuche an Polizeibeamten – 2 Rettungsdienstler getötet

Foto: Polizei in Chemnitz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 2021 kam es in 25 Fällen zu versuchtem Mord an Polizeivollzugsbeamten und in einem Fall an einem Feuerwehrmann. Das steht in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion, die am Montag veröffentlicht wurde.

Zwei weibliche Mitglieder „sonstiger Rettungsdienste“ wurden tatsächlich Opfer vollendeten Totschlags sowie weitere 30 Polizeivollzugsbeamte Opfer versuchten Totschlags, wie aus der Antwort weiter hervorgeht. Opfer einer vollendeten gefährlichen und schweren Körperverletzung wurden im selben Jahr 1.336 Polizeivollzugsbeamte, zwei Vollstreckungsbeamte des Zolls, 16 Feuerwehrleute und 84 Kräfte sonstiger Rettungsdienste. Opfer einer versuchten gefährlichen und schweren Körperverletzung waren danach 1.716 Polizeivollzugsbeamte, 32 Feuerwehrleute und 69 Mitglieder sonstiger Rettungsdienste. Darüber hinaus wurden laut Vorlage 1.789 Polizeivollzugsbeamte, vier Vollstreckungsbeamte des Zolls, 78 Feuerwehrleute und 441 Kräfte sonstiger Rettungsdienste im Jahr 2021 Opfer einer – vollendeten oder versuchten – vorsätzlichen einfachen Körperverletztung. Die Angaben beruhen der Bundesregierung zufolge auf einer Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik. Dabei wurde eine Person, die mehrfach Opfer wurde, auch mehrfach gezählt, wie die Bundesregierung erläutert.

AFP

Flüchtlingszahlen steigen – Kommunen wollen mehr Geld vom Bund

Foto: Hilfsgüter für Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kommunen fordern ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten. „Viele Städte und Gemeinden haben längst ihre Belastungsgrenze erreicht“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).

„Bund und Länder müssen jetzt gemeinsam mit den Kommunen einen konkreten Aktionsplan entwickeln.“ Aus Sicht der Kommunen reichen die bisher zur Verfügung gestellten Finanzmittel nicht aus. „Bisher ist zum Beispiel völlig unklar, wie die Finanzierung ab dem Jahr 2024 aussehen soll“, sagte Landsberg. Notwendig seien nun „klare zusätzliche Finanzzusagen des Bundes für die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge, für Schul- und Kitaplätze und für die Schaffung neuer Wohnungsmöglichkeiten in den Kommunen“. Zudem müsse der Bund sofort zusätzliche Grundstücke und Liegenschaften bereitstellen und sie von vorneherein in den Zustand bringen, dass dort auch Personen untergebracht werden können. „Wir haben keine Zeit mehr, um langfristige Baumaßnahmen mit komplizierten Finanzierungsfragen zu regeln“, so der Städtebundchef. Landsberg mahnte auch EU-Maßnahmen an, um Flüchtlinge ohne Bleiberecht schneller abzuschieben. Er schlug vor, Migrationsabkommen auch mit Wirtschaftshilfen für die betroffenen Länder oder mit Möglichkeiten legaler Arbeitsmigration zu verbinden.

„Ein Weiter-so in dieser Frage darf es spätestens jetzt nicht mehr geben“, so Landsberg.

AFP

Umfrage: Mehrheit liest Arztbewertungen im Internet

Foto: Behandlungszimmer beim Arzt, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der Deutschen liest zumindest hin und wieder Arztbewertungen im Internet. In einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Montag veröffentlicht wurde, gaben dies 55 Prozent der Befragten an.

17 Prozent haben selbst schon eine Online-Bewertung zu einer medizinischen Einrichtung geschrieben. Geht es um Ärzte oder Krankenhäuser, lesen 34 Prozent entsprechende Bewertungen. Allerdings gaben auch 42 Prozent der Befragten an, Online-Bewertungen im medizinischen Bereich grundsätzlich nicht zu vertrauen. Bei denen, die sie lesen, spielen Online-Bewertungen mitunter eine große Rolle. Bei der Wahl von Ärzten haben die Bewertungen bei 57 Prozent eine „sehr große“ oder „eher große“ Bedeutung. Bei Krankenhäusern liegt dieser Wert bei 65 Prozent und bei Pflegeeinrichtungen sogar bei 87 Prozent. Für 37 Prozent sind Bewertungen zu Ärzten bzw. zu medizinischen Einrichtungen ähnlich wertvoll wie persönliche Empfehlungen von Familie oder von Freunden. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.144 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

AFP

Osnabrück setzt sich mit zahlreichen Kommunen für Tempo 30 in der Innenstadt ein

Tempo 30 Schild in der Lotter Straße / Foto: Brockfeld
Tempo 30 in der Lotter Straße. (Archiv) / Foto: Brockfeld

Über 400 Städte, Gemeinden und Landkreise Deutschlands setzen sich dafür ein, selbst bestimmen zu können, wo Tempo 30 gilt und wo nicht. Sie sind alle Mitglieder der Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“ und fordern in ihrem Positionspapier mehr Autonomie für Kommunen. Die Stadt Osnabrück ist mit dabei.

Sicherer, sauberer und leiser: Die Vorteile von Tempo 30 in der Innenstadt liegen für die Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“ auf der Hand. Bereits 429 Städte, Gemeinden und Kommunen aus ganz Deutschland engagieren sich für die Initiative. Sie alle fordern eine Anpassung der Straßenverkehrsordnung (StVO), die einzelnen Kommunen bei der Einrichtung von 30er-Zonen aktuell Handlungsspielräume nimmt. Die 2021 gegründete Initiative setzt sich dafür ein, dass Kommunen selbst entscheiden können, wo welche Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten.

Mehr Handlungsspielräume für Städte

Die Stadt Osnabrück trat der Initiative im März 2022 bei. Insbesondere die Grünen setzten sich in den vergangenen Jahren für Tempo 30 im Innenstadtbereich ein, um die Straßen sicherer und für Anwohnerinnen und Anwohner leiser zu machen. In den Nachtstunden gilt auf vielbefahrenen Straßen im Stadtgebiet, darunter auf Teilabschnitten der Parkstraße, Sutthauser Straße und Mindener Straße, bereits Tempolimit 30.

Der Initiative ginge es nicht darum, Innenstädte in 30er-Zonen umzuwandeln. Vielmehr ginge es ihr um die Möglichkeit, dass Kommunen dort Tempo 30 anordnen können, wo sie es für notwendig halten. Kompromisse im Sinne einer 40er-Zone wären ebenfalls denkbar. Eine ähnliche Forderung formulierte der Deutsche Städtetag im Januar diesen Jahres. Die Entscheidung über eine Änderung der StVO liegt allerdings beim Bund. Offenbar wird es für Kommunen immer wichtiger, selbst über Geschwindigkeitsbegrenzungen zu entscheiden: Innerhalb eines Jahres traten fast 350 Kommunen der Initiative bei.

AFP

Kein Schulneubau, dafür Pop-Up-Lösungen: BOB sieht Prioritäten in Osnabrück falsch gesetzt

Osnabrücker Rathaus / Foto: Schweer
Osnabrücker Rathaus / Foto: Schweer

Aufgrund der klammen Stadtkasse muss an allen Ecken und Enden derzeit in der Stadt gespart werden. Dass das Geld nun allerdings eher in Pop-Up-Lösungen in der Osnabrücker Innenstadt investiert als für Schulneubauten bereit gestellt wird, kritisiert der Bund Osnabrücker Bürger (BOB).

Vor vier Wochen habe Oberbürgermeisterin Katharina Pötter noch betont, dass finanzielle Einschnitte notwendig sein und neu gedacht werden müssen. „Da reibt man sich nun die Augen“, so BOB-Fraktionsvorsitzender Levin Bosche. „Der Haushalt ist noch nicht genehmigt, die Politik diskutiert derzeit in welchem Umfang sich die Stadt den wichtigen Neubau von Schulen leisten kann, ob und wann die Straßenausbaubeiträge abgeschafft werden können, wie eine Sanierung bei den Stadtwerken gelingen kann und wie die Mobilitätswende zu schaffen ist. Gleichzeitig steigt der Etat der Marketing Osnabrück kontinuierlich.“ Aus Haushaltsmitteln würden so Maßnahmen wie das Pop-Up-Quartier finanziert werden. Bosche kritisiert: „Hier wird Geld aus Fördermitteln ausgegeben, das nun voraussichtlich gar nicht zur Verfügung steht und aus Haushaltsmitteln gedeckt werden soll.“

Runder Tisch für Leerstand?

Die BOB-Ratsfraktion sieht die mangelnde Bereitschaft zur Sparsamkeit oder auch fehlende Haushaltsdisziplin in einer Mitteilung sehr kritisch. Das Pop-Up-Konzept sei zwar auch über die Region hinaus beliebt, dennoch sollten, so die BOB-Ratsfraktion, alle Projekte „unbedingt auf ihre Finanzierbarkeit, Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit geprüft werden, um Handlungsspielräume für wirklich dringende Investitionen zu ermöglichen“. BOB-Ratsmitglied Kerstin Meyer-Leive meint, dass das Stadtmarketing so Leerstände in der Innenstadt verschleiere und ihrer Ansicht nach ein „Runder Tisch für Leerstand in der Innenstadt“ sinnvoller wäre.

AFP

Gute Nachricht des Tages: Zwei Osnabrücker Kunststudierende mit Kunstförderpreis der Ingeborg-Sieber-Stiftung ausgezeichnet

(von links) Der Künstler Leon Hinrichsmeyer und die Künstlerin Clara Uhlemann von der Uni Osnabrück haben die mit je 2.000 Euro dotierten Ingeborg-Sieber-Kunstförderpreise erhalten sowie als weitere Trophäe einen Schal von Künstlerin Anna Haifisch, der als Edition von der Kunsthalle Osnabrück herausgegeben wurde. / Foto: Uni Osnabrück
(von links) Der Künstler Leon Hinrichsmeyer und die Künstlerin Clara Uhlemann von der Uni Osnabrück haben die mit je 2.000 Euro dotierten Ingeborg-Sieber-Kunstförderpreise erhalten sowie als weitere Trophäe einen Schal von Künstlerin Anna Haifisch, der als Edition von der Kunsthalle Osnabrück herausgegeben wurde. / Foto: Uni Osnabrück

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

An dem Institut für Kunst/Kunstpädagogik der Universität Osnabrück wurden im Zuge der großen Jahresausstellung erstmals die neuen Kunstförderpreise der Ingeborg-Sieber-Stiftung verliehen. Die mit je 2.000 Euro dotierten Preise gingen an die Kunststudentin Clara Uhlemann aus dem Bereich Bildhauerei sowie an Leon Hinrichsmeyer für seine Arbeiten im Bereich Zeitbasierte Künste und Malerei. 

„Besonders in seinen Videoarbeiten nimmt uns Leon Hinrichsmeyer mit in poetische Bildwelten von Fabelwesen, Landschaften und Zeitreisen. Die Jury hat besonders die Konsequenz in der künstlerischen Formsprache beeindruckt“, so Juliane Schickedanz, Direktorin der Kunsthalle Osnabrück. Über die Preisträgerin Uhlemann sagte Schickedanz in der Laudatio: „Clara Uhlemann setzt sich bildhauerisch intensiv mit Materialität auseinander und schafft großformatige, raumgreifende Skulpturen, deren Körperlichkeit und Präsenz sowohl eine Einengung als auch ein Loslassen anbieten.“

Kunstausstellung bis zum 7. Februar

Für die Preise nominiert wurden Studierende auf Vorschlag von ihren Dozentinnen und Dozenten für die Bereiche Malerei, Bildhauerei, Druckgrafik, Zeichnung, Mediendesign und Zeitbasierte Kunst. Die Jury, bestehend aus Uni-Präsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Christel Schulte und Juliane Schickedanz von der Kunsthalle Osnabrück sowie Klaus Springer und Prof. Sascha Wienhausen der Ingeborg-Sieber-Stiftung, kürte aus dem Pool der Nominierten die Preisträgerin und den Preisträger der Kunstförderpreise. Wienhausen unterstrich die hohe Qualität an künstlerischem Nachwuchs in der Stadt Osnabrück, die sich stets bei der Jahresausstellung zeige. Junge künstlerische Talente zu beflügeln, sei das Anliegen der Ingeborg-Sieber-Stiftung. Noch bis zum 7. Februar werden alle Nominierten wie auch die Gewinnerarbeiten präsentiert.

Spielerisches AR-Begleitprogramm

Das besondere an der aktuellen Ausstellung ist das detaillierte digitale Begleitprogramm, das Studierende der Kunstpädagogik entwickelt haben. So sollen dem Publikum neben Informationen auch Interpretationen der Werke näher gebracht werden. Damit lassen sich zahlreiche Werke mit der Kamera von Tablet oder Smartphone scannen und um eine digitale Dimension erweitern. Weitere Kunstwerk entstehen nach und nach vor den Augen, Elemente scheinen sich im Raum zu bewegen oder laden die Betrachterin zur spielerischen Interaktion ein.

Die Ausstellung kann noch am Montag (6. Februar) und Dienstag (7. Februar) jeweils von 11 bis 19 Uhr im Gebäude 05 besucht werden. Der Eintritt ist frei.

AFP

DAX rutscht tiefer ins Minus – Ölpreis steigt

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX ist am Montag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag tiefer ins Minus gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.285 Punkten berechnet.

Dies entspricht einem Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Freitag. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Bayer, der Deutschen Telekom und von Qiagen entgegen dem Trend im Plus. Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Zalando, Adidas und Vonovia. Die zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA sorgten offenbar für schlechte Stimmung auf dem Parkett.

Nach einem soliden Jahresstart für den DAX könnten zudem die zuletzt bekannt gewordenen Zinsentscheidungen der wichtigsten Notenbanken den Höhenflug vorerst beendet haben. Der Gaspreis befindet sich weiter auf einem im Vergleich zu den vergangenen Monaten niedrigen Niveau. Eine Megawattstunde kostete am Mittag 57 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 80,24 US-Dollar. Das waren 30 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

FDP-Fraktionschef setzt auf E-Fuel-Anlagen in Afrika

Foto: Auspuff, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Fraktionschef Christian Dürr will bei den Verhandlungen über Migrationsabkommen mit afrikanischen Ländern auch über Investitionen in E-Fuel-Anlagen sprechen. „Migrationsabkommen, um irreguläre Migration zu vermeiden, sind in unserem Interesse, hochwertige Arbeitsplätze in ihrem Interesse“, sagte er dem „Tagesspiegel“.

„Wir müssen mit den afrikanischen Ländern auf Augenhöhe sprechen, und sollten über neue Direktinvestitionen in Industriearbeitsplätze dort nachdenken, zum Beispiel für die Herstellung klimaneutraler synthetischer Kraftstoffe aus Sonnenenergie.“ Deutschland müsse endlich ein modernes Einwanderungsland werden, sagte er. Durch Migrationsabkommen solle die gezielte Einwanderung in den Arbeitsmarkt und die Abschiebung von Straftätern geregelt werden, so Dürr. Kritik der Grünen an dem Einsatz der FDP für synthetische Kraftstoffe wies Dürr zurück. Für das Erreichen der Klimaschutzziele brauche man solche sogenannten E-Fuels, die sich besonders gut in afrikanischen Ländern herstellen ließen. Teile der Grünen setzten sich in der Frage der Migration für eine Fortsetzung dessen ein, was die Union 16 Jahre lang gemacht habe, so Dürr. Der FDP-Politiker sprach in diesem Zusammenhang von „einer vollkommen verkorksten Migrationspolitik“. Den Vorschlag, Asylverfahren auf dem afrikanischen Kontinent durchzuführen, hält der Liberale unterdessen für eine gute Idee. „Das Ziel muss sein, dass Menschen sich gar nicht erst in die Boote setzen und so ihr Leben riskieren.“

AFP