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Deutschland will grünen Wasserstoff aus Australien

Foto: Uluru (Ayers Rock) im Outback von Australien, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland will in Energiefragen künftig stärker mit Australien kooperieren – und ist an sogenanntem grünen Wasserstoff aus Down Under interessiert. Bei einem Treffen zwischen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und seinem australischen Amtskollegen Chris Bowen wurde am Freitag vereinbart, die Kooperation zwischen beiden Ländern im Bereich Klima und Energie weiter zu intensivieren.

„Der Bereich Wasserstoff ist weiterhin von besonderer Bedeutung für die Kooperation und wir möchten weiter auf die sich ergänzenden Interessen unserer Länder aufbauen“, sagte Habeck am Freitag. Es gehe um den Auf- und Ausbau eines gemeinsamen Marktes für Wasserstoff und seine Derivate. Zwischen Australien und Deutschland besteht bereits seit 2017 eine formalisierte Kooperation zu Energie, bislang ist aber wenig passiert. Die konkrete Ausgestaltung der Partnerschaft solle in den nächsten Monaten vereinbart werden, erste Themen könnten Strukturwandel und „internationale Klimazusammenarbeit“ sein. Australien galt bislang als Klimasünder, will aber künftig die großen Flächen des Landes und die intensive Sonneneinstrahlung für die vermehrte Produktion von Erneuerbaren Energien nutzen. Im Gespräch ist ein Pendelverkehr mit Schiffen, um grünen Wasserstoff um die halbe Erdkugel nach Deutschland zu bringen.

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„Wichtiges Signal“: VfL Osnabrück übernimmt die Arbeitsdefinition Antisemitismus und Antiziganismus der IHRA

Bremer Brücke, VfL Osnabrück
Bremer Brücke, VfL Osnabrück / Foto: Dieter Reinhard

Der VfL Osnabrück setzt ein weiteres Zeichen für Vielfalt und Toleranz und gegen Gewalt und Diskriminierung: Die Lila-Weißen übernehmen die Arbeitsdefinitionen Antisemitismus und Antiziganismus der Internationalen Holocaust Remembrance Alliance (IHRA).

Die 1998 gegründete International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) fördert die Aufklärung, Erforschung und Erinnerung der Verbrechen des Holocaust. Die zwischenstaatliche Organisation hat derzeit mehr als 30 Mitglieds- und Beobachterstaaten.

„VfL ist weltoffen“

„Vielfalt, Toleranz, Solidarität und gesellschaftliches Engagement gehören elementar zu unserem Selbstverständnis als Klub. Der VfL ist weltoffen und vielfältig. Wir wollen als integrativer Brückenbauer wirken und haben auch deshalb die Arbeitsdefinitionen Antisemitismus und Antiziganismus der IHRA übernommen. Besonders erfreulich empfinden wir im Präsidium des VfL Osnabrück die intensiven persönlichen Kontakte zu MAKKABI Deutschland und der jüdischen Gemeinde Osnabrück – wir stehen regelmäßig in gutem Austausch. Gemeinsam mit unseren Fans, die gleichermaßen für diese Werte stehen und für sie einstehen, werden wir uns weiterhin engagieren und gegen jegliche Form von Antisemitismus, Antiziganismus sowie sonstiger Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Gewalt kämpfen“, erklärt VfL-Präsident Holger Elixmann, der den gefassten Präsidiumsbeschluss zur Anerkennung bereits auf der Jahreshauptversammlung erwähnte.

„Auch das ‚Bündnis Tradition lebt von Erinnerung‘ leistet als Zusammenschluss von VfL-Museum, Fanabteilung, Fanprojekt Osnabrück und Violet Crew wichtige Aufklärungs- und Bildungsarbeit. Für dieses Engagement erhielt das Bündnis 2019 den Julius Hirsch Preis vom Deutschen Fußball-Bund. Das Bündnis hat sich beispielgebend mit der Rolle des VfL Osnabrück im 3. Reich unter anderem am Beispiel von Felix Löwenstein auseinandergesetzt, der als Funktionär und Sponsor beim VfL aktiv war und aufgrund seines jüdischen Glaubens mehrfach von den Nazis verhaftet wurde und zum Ende des 2. Weltkrieges in einem Konzentrationslager verstarb.“

„Wichtiges Signal an alle Betroffenen“

MAKKABI Deutschland Präsident Alon Meyer kommentiert: „Der VfL Osnabrück engagiert sich bereits seit geraumer Zeit glaubhaft und nachhaltig gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen. Die Anerkennung der IHRA-Definitionen verstetigt dieses Engagement: Gegenwärtige Facetten von Antisemitismus und Antiziganismus in und außerhalb des Stadions können anhand der praxisnahen Kriterien schnell identifiziert und geahndet werden – ein wichtiges Signal an alle Betroffenen.“

„Fußballvereine sind wichtige gesellschaftliche Akteure und erreichen viele Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft. Wir freuen uns daher, dass der VfL Osnabrück mit der Annahme der IHRA-Definition ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen den Antisemitismus setzt. Wir hoffen, dass sich noch weitere Vereine aus dem Profi- und Amateurligen diesem Schritt des VfL anschließen“, schließt sich AJC Berlin Direktor Dr. Remko Leemhuis an.

Arbeitsdefinition Antisemitismus der IHRA:

„Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“

Arbeitsdefinition Antiziganismus der IHRA:

Antiziganismus manifestiert sich in individuellen Äußerungen und Handlungen sowie institutionellen Politiken und Praktiken der Marginalisierung, Ausgrenzung, physischen Gewalt, Herabwürdigung von Kulturen und Lebensweisen von Sinti und Roma sowie Hassreden, die gegen Sinti und Roma sowie andere Einzelpersonen oder Gruppen gerichtet sind, die zur Zeit des Nationalsozialismus und noch heute als „Zigeuner“ wahrgenommen, stigmatisiert oder verfolgt wurden bzw. werden. Dies führt dazu, dass Sinti und Roma als eine Gruppe vermeintlich Fremder behandelt werden, und ihnen eine Reihe negativer Stereotypen und verzerrter Darstellungen zugeordnet wird, die eine bestimmte Form des Rassismus darstellen.

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Trauerfeier für Verstorbene ohne Angehörige am 1. Februar

Jeden ersten Mittwoch des Monats findet auf dem Heger Friedhof die Beisetzung der Urnen von Verstorbenen ohne Angehörige statt. Im Februar fällt dieser Tag auf den 1. Februar.

Wenn ein Mensch verstirbt und Angehörige nicht aufzufinden sind, tritt die Stadt auf gesetzlicher Grundlage an die Stelle der Angehörigen, organisiert eine einfache Bestattung in Osnabrück und übernimmt die Kosten. Hierbei wird – wie rechtlich vorgegeben – auf bekannte Wünsche der Verstorbenen nach Erd- oder Urnenbestattung Rücksicht genommen.

Am Mittwoch, den 1. Februar 2023 werden Rita Mettegang und Klaus Peter Bindhammer auf dem Heger Friedhof bestattet. Zur Trauerfeier um 10 Uhr in der großen Kapelle (Rheiner Landstraße 168) sind Freundinnen, Freunde und Bekannte herzlich eingeladen. Bei der Beisetzung in der großen Urnengemeinschaftsgrabanlage des Heger Friedhofs kann das letzte Geleit geben werden.

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Ampel streitet über Mietpreisbremse

Foto: Wohnungsanzeigen, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Um den Anstieg der Mieten in Deutschland zu begrenzen, fordert Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) eine Verschärfung der Mietpreisbremse – und wünscht sich dabei mehr Tempo vom zuständigen Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP). Es sei „höchste Zeit“ für die Gesetzesänderung, sagte Geywitz dem „Spiegel“.

„Gut wäre, wenn dafür nicht erst der Frühling über uns hereinbrechen muss.“ Im Koalitionsvertrag haben sich die Ampelparteien darauf verständigt, die geltende Mietpreisbremse bis 2029 zu verlängern und die Kappungsgrenze zu senken, die Mieterhöhungen bei Bestandsmieten in angespannten Mietmärkten deckelt. Beide Schritte seien kein komplexes Gesetzgebungsverfahren, sagte Geywitz. Ein entsprechender Gesetzentwurf liege nach ihrer Kenntnis im Justizministerium bereits vor: „Im Prinzip müssen da nur zwei Zahlen getauscht werden.“

Geywitz zeigte sich zudem offen für eine Deckelung sogenannter Indexmieten, bei denen die Miethöhe an die Verbraucherpreisentwicklung gekoppelt wird – was angesichts der hohen Inflation zu großen finanziellen Belastungen für Mieter führt. „Ich kann mir vorstellen, Indexmieten an die allgemeine Mietpreisentwicklung zu koppeln oder auch hier eine Kappungsgrenze festzulegen“, sagte die Ministerin. „Das steht aber nicht im Koalitionsvertrag, und die FDP sieht keinen Handlungsbedarf.“

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DAX zu Handelsbeginn ohne klare Richtung – Asien freundlich

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX hat am Freitag zu Handelsbeginn keine klare Richtung gefunden. Um 9:30 Uhr standen 15.130 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal und damit praktisch genau so viele wie bei Vortagesschluss.

„Der DAX muss auf so vieles auf einmal reagieren“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Börsengeschehen. „Nach den starken US-Wirtschaftsdaten gestern rückt die FED-Sitzung in der kommenden Woche immer mehr ins Blickfeld der Börsianer“, sagte er am Freitagmorgen. „Anlegern wird heute wieder einmal vor Augen geführt, dass die die Inflation nicht frühzeitig als besiegt betrachten sollten.“ In Japan beispielsweise ist die vielbeachtete Inflationsrate für den Großraum Tokio auf den höchsten Stand seit 1981 geklettert. Die asiatischen Börsen zeigten sich dennoch unterm Strich freundlich: Der japanische Nikkei schloss am Morgen bei 27.383 Punkten 0,1 Prozent stärker, nachdem es in den letzten Tagen große Aufregung um die Senkung von Gewinnerwartungen bei einem großen Elektromotorenhersteller gegeben hatte. Der Hang Seng aus Hongkong war mit 22.689 Punkten 0,5 Prozent stärker, hier wurden zwischenzeitlich größere Gewinne aber im Handelsverlauf pulverisiert. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0873 US-Dollar (-0,16 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9197 Euro zu haben.

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Bauministerin will gemeinnützige Wohnprojekte attraktiver machen

Foto: Leerstehende Wohnung, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Um für mehr bezahlbare Wohnungen zu sorgen, will Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) gemeinnützigen Wohnraum für Investoren attraktiver machen. „Ich bin mir sicher, dass wir hier einen stabilen Markt schaffen können, mit Anlegern, die ihr Geld sozial und sicher anlegen wollen“, sagte Geywitz dem „Spiegel“.

„Wir wollen Wohnraum schaffen, der immer bezahlbar bleibt.“ Im Koalitionsvertrag hatten sich die Ampelparteien auf eine Neuauflage der Wohngemeinnützigkeit verständigt. Das entsprechende Regelwerk will Geywitz im März vorlegen. Bezahlbare Wohnungen, die als gemeinnützig gelten, sollen demnach mit Steuererleichterungen und Zuschüssen für Investitionen gefördert werden. „Auch Unternehmen, die schon Wohnungen haben, sollen diese mit unserer Förderung dauerhaft bezahlbar anbieten können“, sagte Geywitz.

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Bargeld entwendet: Unbekannte brechen in Arztpraxis ein

Einbruch (Symbolfoto)
Einbruch (Symbolfoto)

In der Zeit von Donnerstagabend (26. Januar, 18:15 Uhr) bis Freitagmorgen (27. Januar, 07:20 Uhr) verschafften sich Unbekannte gewaltsam Zutritt zu einer Praxis an der „Georgstraße“ unweit zur „Schillerstraße“.

Die Einbrecher durchsuchten die Räumlichkeiten und machten sich anschließend mit einer dreistelligen Summe Bargeld aus dem Staub. Wer Hinweise zur Tat oder den Tätern geben kann, meldet sich bitte bei der Polizei Osnabrück unter 0541/327-2215.

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Israel warnt vor linkem Antisemitismus in Deutschland

Foto: Anti-Israel-Protest vor der Leipziger Buchmesse, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der israelische Botschafter in Berlin, Ron Prosor, wirft Deutschland vor, nicht konsequent genug gegen den Antisemitismus von Links vorzugehen. Während beim Antisemitismus von rechter Seite hart reagiert würde und man sich in der Gesellschaft weitgehend einig sei, wie dagegen vorzugehen ist, werde der Links-Antisemitismus zunehmend „salonfähig“ gemacht, sagte der Botschafter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Als ein Beispiel nannte Prosor den Umgang mit der Documenta in Kassel: „Braucht man wirklich sieben Professoren, um festzustellen, dass ein Jude mit einer Hakennase, der einem Beutel Geld sitzt mit einer Kippa, antisemitisch ist?“, so der Botschafter, der seit Sommer 2022 in Berlin ist. Es habe viele akademische Debatten über Kunst- und Kulturfreit gegeben, sagte er. Doch man müsse sich genau anschauen, wer da mit wem diskutiere. „Es ist als hätte man eine Debatte über Recht und Ordnung und die Teilnehmer wären Jack the Ripper, Charles Manson und Kannibale von Rotenburg.“ Man dürfe nicht zulassen, „dass sich die Grenzen Stück für Stück verschieben und der Links-Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft ankommt“, so Prosor.
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Politbarometer: SPD legt zu – Grüne verlieren

Foto: Robert Habeck und Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD kann laut ZDF-Politbarometer zulegen, die Grünen verlieren dagegen etwas in der Wählergunst. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, könnte die SPD mit 21 Prozent (plus 1) rechnen, die CDU/CSU käme auf 27 Prozent (unverändert), so die am Freitag veröffentliche Umfrage.

Die Grünen erreichen demnach nur noch 19 Prozent (minus 2), die FDP sechs Prozent (unverändert), die AfD könnte ebenfalls zulegen auf 15 Prozent (plus 1) und die Linke bliebe bei sechs Prozent. Die anderen Parteien lägen zusammen erneut bei sechs Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Damit hätte weder die Ampel-Koalition eine parlamentarische Mehrheit noch Schwarz-Grün. Reichen würde es knapp für eine Koalition aus CDU/CSU und SPD und klar für ein Bündnis aus CDU/CSU, Grünen und FDP. Die Umfrage wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen in der Zeit vom 24. bis 26. Januar bei 1.345 Wahlberechtigten telefonisch durchgeführt.

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Geheimdienst bezweifelt russische Landgewinne in Ukraine

Foto: Russische Einsatzkräfte, MOD, Text: über dts Nachrichtenagentur

London (dts Nachrichtenagentur) – Der britische Militärgeheimdienst bezweifelt Meldungen aus Russland, wonach die russischen Streitkräfte in den letzten sechs Tagen bedeutende Fortschritte gemacht und die ukrainische Verteidigung in zwei Gebieten durchbrochen hätten. Dabei geht es in der Oblast Saporischschja um die Gegend in der Nähe von Orichiw, sowie 100 Kilometer östlich in der Oblast Donezk um eine Region nahe Wuhledar.

Russische Einheiten hätten wahrscheinlich lokale Sondierungsangriffe in der Nähe von Orichiw und Wuhledar durchgeführt, aber es sei „höchst unwahrscheinlich“, dass Russland tatsächlich wesentliche Fortschritte erzielt habe, heißt es im täglichen Lagebericht der Briten vom Freitagmorgen. Es sei vielmehr möglich, dass russische Militärquellen absichtlich Fehlinformationen verbreiteten, heißt es von den Briten.

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