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VfL Osnabrück spielt am 26. April um den Einzug ins NFV-Pokalfinale

Der Gegner steht bereits seit längerem fest, nun ist auch die Terminierung erfolgt: Am 26. April spielt der VfL Osnabrück in der 53acht-Arena in Edewecht gegen den SSV Jeddeloh II um den Einzug in Finale des NFV-Pokals. Anstoß ist um 18 Uhr.

Im Viertelfinale setzten sich die Lila-Weißen klar mit 3:0 gegen den Regionalligisten VfV Borussia 06 Hildesheim durch, der SSV Jeddeloh II besiegte im Elfmeterschießen den Regionalliga-Konkurrenten TSV Havelse mit 5:4. Informationen etwa zum Ticket-Vorverkauf folgen.

Weitere Spiele im April terminiert

Neben dem Pokal-Halbfinale wurden auch die Ligaspiele im April terminiert. Die Spiele im Überblick:

  • Spieltag 30: VfL Osnabrück – Dynamo Dresden, 02. April 2023, 13:00 Uhr
  • Spieltag 31: TSV 1860 München – VfL Osnabrück, 08. April 2023, 14:00 Uhr
  • Spieltag 32: VfL Osnabrück – SV Elversberg, 15. April 2023, 14:00 Uhr
  • Spieltag 33: Hallescher FC – VfL Osnabrück, 21. April 2023, 19:00 Uhr
  • Spieltag 34: VfL Osnabrück – FSV Zwickau, 30. April, 13:00 Uhr
AFP

Australischer Botschafter Philip Green besucht Osnabrück

Der Australische Botschafter Philip Green (2. von links) trägt sich im Beisein von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (links) sowie den Bundestagsabgeordneten Manuel Gava und Anke Hennig ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein. / Foto: Simon Vonstein
Der Australische Botschafter Philip Green (2. von links) trägt sich im Beisein von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (links) sowie den Bundestagsabgeordneten Manuel Gava und Anke Hennig ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein. / Foto: Simon Vonstein

Der Australische Botschafter Philip Green hat am Freitag in Begleitung der Bundestagsabgeordneten Anke Hennig und Manuel Gava Osnabrück besucht und sich im Friedenssaal des Rathauses in das Goldene Buch der Stadt eingetragen.

Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter erörterte dem Botschafter, welche Bedeutung dieser Raum für den Frieden hat und stellte ihm auch die Städtebotschafterinnen und -botschafter aus den Partnerstädten Angers, Haarlem, Derby, Twer und Çanakkale vor. Green zeigte sich von dieser in Deutschland einmaligen Institution beeindruckt. Pötter stellte dem Gast einige der vielen Bereiche vor, in denen das Thema Frieden heute noch in Osnabrück präsent ist: das Steckenpferdreiten, das Erich Maria Remarque Friedenszentrum und das Felix-Nussbaum-Haus. Green betonte mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, dass der Frieden von 1648 zeige, welche Bedeutung die Diplomatie auch in aussichtslosen Situationen hat. Anschließend brach der Botschafter zu einer Rathausführung auf, die die Städtebotschafterin aus Derby, Rosie Jones, gestaltete.

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Kubicki erneuert Forderung nach AKW-Weiterbetrieb

Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat erneut dafür plädiert, die letzten Atomkraftwerke nicht wie geplant Mitte April abzuschalten. „Wir hatten großes Glück, dass wir über den Winter die Kernkraftwerke hatten zur Stabilisierung unseres Netzes und Stromverbrauchs“, sagte er in einem Podcast von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Wir wären gut beraten, wenn wir das noch den nächsten Winter hätten.“ SPD und Grüne sollten darüber nachdenken, „ob sie Deutschland dem Risiko eines Blackouts aussetzen wollen“, so Kubicki. „So wie ich meine Koalitionspartner einschätze, ist es ein Ruf in einen Wald, und es schallt nichts zurück“, fügte der Bundestagsvizepräsident hinzu. Gemäß dem Atomgesetz werden die letzten verbliebenen Atomkraftwerke am 15. April 2023 abgeschaltet.

Im April will Kubicki erneut als FDP-Vize kandidieren.

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Ungleichheit bei Einkommen steigt

Foto: Einkommensteuer, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Die Ungleichheit bei den Einkommen in Deutschland steigt. Das geht aus Steuerdaten hervor, die das Ifo-Institut und Econpol Europe analysiert haben.

Demnach erzielten im Jahr 1998 die zehn Prozent reichsten Steuerzahler 33,8 Prozent der Einkommen. Im Jahr 2016 stieg der Wert auf 37,2 Prozent – „neuere Zahlen liegen leider nicht vor“, sagte Ifo-Forscher Andreas Peichl. Der Einkommensanteil der ärmeren 50 Prozent sank gleichzeitig von 19,3 Prozent auf 15,9 Prozent. „Einkommensunterschiede innerhalb von Städten und Gemeinden machen mehr als 95 Prozent der nationalen Ungleichheit aus“, so Peichl. „Es sind also nicht die Regionen, die sich auseinanderentwickelt haben, sondern die Ungleichheit innerhalb der Städte ist gestiegen.“ Die Einkommen in den Gemeinden in Westdeutschland seien im Durchschnitt ungleicher verteilt als im Osten. Zudem gebe es auch Unterschiede zwischen verschiedenen Städten. Am stärksten ausgeprägt sei die Ungleichheit in den Gemeinden in Baden-Württemberg und am schwächsten in Thüringen.

In Erfurt zum Beispiel hätten die oberen zehn Prozent der Steuerzahler einen Anteil von 35 Prozent am gesamten Einkommen. In Heilbronn dagegen verfügten die oberen zehn Prozent über fast 60 Prozent des Gesamteinkommens. „Im internationalen Vergleich ist Deutschland gegenwärtig ein Land mit eher gemäßigter Ungleichheit zwischen den Regionen, aber mit einem wachsenden Maß an Ungleichheit innerhalb der Städte und Gemeinden“, sagte Ifo-Forscher Paul Schüle.

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IG BAU warnt vor „Desaster auf dem Wohnungsmarkt“

Foto: Baustelle, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der gesunkenen Zahl der Baugenehmigungen im Wohnungsbau warnt der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Robert Feiger, vor verheerenden Folgen auf dem Wohnungsmarkt. „Entweder Bund und Länder schaffen es, das Ruder in den kommenden Wochen noch herumzureißen, oder wir erleben ein wahres Desaster auf dem Wohnungsmarkt“, sagte Feiger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben).

Unterstütze der Staat den Wohnungsbau nicht, werde sich das sozial, gesellschaftlich und wirtschaftlich rächen. Es sei schon „eine Minute nach zwölf“, mahnte Feiger. Auch die Sozialwohnungsnot verschärfe sich von Tag zu Tag. Passiere politisch nichts, werde die Zahl der Neubau-Wohnungen in diesem Jahr unter die Marke von 250.000 fallen. Im nächsten Jahr drohe die 200.000er-Marke unterschritten zu werden. Laut vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2022 der Bau von 354.400 Wohnungen genehmigt worden. Dies waren 6,9 Prozent weniger als noch im Vorjahr.
AFP

Auf frischer Tat ertappt: Polizei Osnabrück nimmt Enkeltrick-Betrüger fest

Telefon (Symbolbild)
Telefon (Symbolbild)

Am Donnerstag (9. März) konnte die Osnabrücker Polizei einen Enkeltrick-Betrüger auf frischer Tat ertappen: Der angerufene 55-Jährige bemerkte die Masche und kontaktierte direkt die echte Polizei – die den Mittäter bei einer „Geldübergabe“ direkt festnehmen konnte.

Bei dem Versuch, einen 55-jährigen Osnabrücker um sein Erspartes zu bringen, konnte die Polizei am Donnerstagabend einen Mann vorläufig festnehmen. Der 39-Jährige ohne festen Wohnsitz in Deutschland sollte als Abholer fungieren. Was er nicht wusste: Dass die Polizei hinter der Tür des 55-Jährigen bereits auf ihn wartete. Gegen 17 Uhr erhielt der Osnabrücker einen Anruf eines Unbekannten. Unter dem Vorwand, sein Enkel hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, sollte der 55-Jährige eine fünfstellige Summe aufbringen, um seinen Familienangehörigen vor einer möglichen Haftstrafe zu bewahren. Abwechselnd meldeten sich falsche Staatsanwälte und Richter und bestätigten die Forderung der Summe.

Mittäter vorläufig festgenommen

Parallel zu dem Telefonat mit den Betrügern verständigte der Osnabrücker die echte Polizei. Wenig später trafen Beamte an seiner Wohnanschrift ein und gaben dem Angerufenen erste Anweisungen. Nach weiteren Telefonaten stellten die Betrüger dem 55-Jährigen einen Geldabholer in Aussicht. Dabei handelte es sich um eben denjenigen Mann, der wenig später an der Haustür des Osnabrückers von der echten Polizei überrascht wurde. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mittäter vorläufig festgenommen. Eine zeitnahe Vorführung bei dem zuständigen Richter ist geplant. Bereits an Donnerstagmorgen verhinderte ein aufmerksamer Nachbar eine ähnliche Tat. Die angerufene Seniorin hatte bereits eine fünfstellige Summe abgeholt, zusammen mit der Polizei wurde das Geld wenig später wieder auf ihr Konto eingezahlt.

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Osnabrück weiter ohne Sirenenwarnsystem: Ausbau kommt nur „sehr schleppend“ voran

Symbolbild: Sirene.
Symbolbild: Sirene.

Am Donnerstag fand bei unseren Nachbarn in Nordrhein-Westfalen erneut ein landesweiter Warntag statt. Wie uns zahlreiche Leserinnen und Leser berichteten, waren einige der Sirenen auch an den Landesgrenzen noch zu hören, auch einige Handys in Niedersachsen empfingen (fälschlicherweise) Alarme, etwa über das neu getestete System Cell Broadcast. Die Stadt Osnabrück baut derweil ihr “neues“ Sirenenwarnsystem weiter aus.

Wäre am Donnerstag nicht in NRW, sondern in Niedersachsen ein Warntag gewesen, dann wären die Sirenen in Osnabrück – wie schon bundesweiten Warntag im Dezember – stumm geblieben. Zwar beschloss der Stadtrat bereits im November 2017 als Ersatz für veraltete und deinstallierte Sirenenanlagen den Aufbau eines Sirenenwarnnetzes zur Warnung der Osnabrücker Bevölkerung, aber auch über fünf Jahre später ist dieses noch nicht fertig gestellt worden.

Fünf neue Sirenen in einem Jahr

Bereits anlässlich des Kriegsausbruchs in der Ukraine im Februar 2022 fragte die HASEPOST bei der Stadt an, inwiefern die Bürgerinnen und Bürger auf ein ähnliches Szenario oder auch auf Naturkatastrophen wie etwa im Ahrtal mittels Sirenen gewarnt werden könnten. Die Antwort damals: Stand 13. Januar 2022 waren erst zwölf der 27 beauftragten Sirenenanlagen montiert, aber noch nicht technisch angebunden, worden. Da zudem das alte System bereits außer Betrieb ist, blieben die Sirenen in der Hasestadt am bundesweiten Warntag im Dezember 2022 stumm. Viel getan hat sich seit der ersten Anfrage unserer Redaktion nicht. Rund ein Jahr später sind kaum mehr Anlagen montiert worden und auch in Zukunft könnte es schleppend vorangehen, teilte die Stadt auf erneute Anfrage mit.

„Inzwischen sind 17 Sirenen fertig montiert. Zum Gesamtprojekt gehört jedoch auch die technische Anbindung der Sirenen. Sie ist getrennt von der baulichen Errichtung zu betrachten. Technisch angebunden ist noch keine der Sirenen, weil das erst dann sinnvoll ist, wenn alle Sirenen errichtet wurden. Es gilt weiterhin, dass alle noch fehlenden Sirenen schnellstmöglich errichtet und dann alle Sirenen technisch angebunden werden sollen. Wann das sein wird ist leider nicht einzuschätzen“, so ein Sprecher.

Verzögerung ein „landesweites Problem“

Mit der Verzögerung sei die Stadt allerdings nicht alleine. Vielmehr sei dies ein „landesweites Problem“. „Viele Kommunen haben im Zuge der Katastrophe im Ahrtal und aufgrund des Ukraine-Krieges sowie der momentan verfügbaren Fördertöpfe der Länder und des Bundes, Firmen damit beauftragt, ihre Sirenennetze neu aufzubauen oder in Stand zu halten. Insbesondere in dieser Branche, die übrigens eine Nischenbranche ist, wirkt sich derzeit der große Mangel an Fachkräften aus, wodurch viele Kommunen derzeit erleben, dass Projektpläne zeitlich nicht gehalten werden können“, erklärt der Stadtsprecher weiter. Hinzu komme, dass die Materialen zur baulichen Errichtung der Sirenen nur verzögert geliefert werden könnten. „Diese beiden Faktoren führen dazu, dass auch das Projekt in Osnabrück leider weiterhin nur sehr schleppend vorankommt.“

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Bürgerinnen und Bürger sind gefragt: Stadt Osnabrück aktualisiert Mietspiegel

Umzug und Miete
Umzug und Miete

Die Stadt Osnabrück will den Mietspiegel für die Friedensstadt aktualisieren. Dafür ist die Verwaltung unter anderem auf die Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen: Sie benötigt neben Angaben zum aktuellen Mietangebot auch Angaben über bereits bestehende Mietverhältnisse.

Der Mietspiegel der Stadt Osnabrück schafft Transparenz und ist bereits seit 1979 ein wichtiges Barometer für die lokale Mietpreisentwicklung. Er hat sich als Instrument zum Interessensausgleich zwischen Mietenden und Vermietenden bewährt und hilft damit auch, gerichtliche Auseinandersetzungen über die Miethöhe zu vermeiden. Derzeit erstellen das Sachgebiet Statistik, Stadtforschung und Wahlen der Stadt Osnabrück, der Verein Haus und Grund Osnabrück und der Mieterverein Osnabrück den Mietspiegel für die Jahre 2023 und 2024. Erscheinen wird dieser voraussichtlich im August dieses Jahres. Dafür ist die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger wichtig, denn je mehr Personen sich beteiligen, desto repräsentativer werden die Mietpreise.

Angebot und Bestand zusammen betrachten

Ein realistisches Bild des Mietniveaus ergibt sich erst, wenn Angebots- und Bestandsmieten zusammen betrachtet werden. Um die sogenannten Angebotsmieten, also die Mieten, die Vermietende bei Neuvermietungen von Wohnungen derzeit aufrufen, zu ermitteln, hat das Sachgebiet Statistik, Stadtforschung und Wahlen bereits Tausende Datensätze aus Immobiliendatenbanken ausgewertet. Für den Mietspiegel ist dabei die monatliche Nettomiete je Quadratmeter Wohnfläche für verschiedene Größen- und Baualtersklassen relevant.

Umfrage zur Miethöhe und Ausstattung

Um die Aussagekraft zu erhöhen, ist die Stadt nun auf die Hilfe von Vermietenden und Mietenden angewiesen. Gesucht werden Angaben zu Bestandsmieten, also Nettomieten, die in bestehenden Mietverhältnissen gezahlt werden. Daher ruft die Stadt Osnabrück sowohl Vermietende als auch Mietende auf, sich an einer Umfrage zu Miethöhe und Ausstattung gemieteter oder vermieteter Wohnungen zu beteiligen. Die Umfrage ist hier im Internet zu finden. Die Beantwortung dauert rund fünf Minuten. Außerdem werden erstmalig 1.000 zufällig ausgewählte Haushalte direkt angeschrieben und um Auskunft gebeten. „Der Mietspiegel kann nur realistische Mieten abbilden, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger bei unserer freiwilligen Befragung mitmachen. Je mehr Daten uns zur Verfügung stehen, desto aussagekräftiger wird die daraus entstehende Mietpreistabelle“, so Dr. Claas Beckord, Leiter des Referats Nachhaltige Stadtentwicklung.
Weitere Informationen sowie die zurzeit noch aktuelle Ausgabe „Mietspiegel 2021/2022“ sind hier abrufbar. Sollten Bürgerinnen und Bürger zusätzliche Fragen haben oder einen Papierfragebogen benötigen, können diese sich unter der Rufnummer 0541/323-3052 melden.

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Dax startet deutlich im Minus – US-Arbeitsmarktdaten erwartet

Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Freitag zunächst deutliche Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.380 Punkten berechnet.

Das entspricht einem Minus von 1,6 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag. Entgegen dem Trend im grünen Bereich standen unter anderem die Aktien von RWE, Symrise und Qiagen. Am Ende der Liste rangierten am Morgen die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank. Sorgen vor größeren Problemen des US-Bankensystems waren wohl der Grund für die schlechte Stimmung auf dem Parkett. Für den frühen Nachmittag werden neue Daten zum US-Arbeitsmarkt erwartet, den Investoren sehr genau beobachten, weil es die US-Notenbank Fed bei der Konstruktion ihrer Zinsstrategie auch tut. „Mit dem heutigen Arbeitsmarktbericht könnte eine Vorentscheidung fallen, ob die Fed in zwei Wochen um 25 oder um 50 Basispunkte erhöht“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Entscheidend für die Fed und damit für die Börsen werden heute zwei Fakten sein: Zum einen die Entwicklung des Arbeitsmarktes, also die wirtschaftliche Dynamik, und zum anderen die Entwicklung der Löhne.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen kaum verändert.

Ein Euro kostete 1,0575 US-Dollar (-0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9456 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 80,87 US-Dollar. Das waren 72 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Bundesweite Mindestlohnprüfungen: 30 Hinweise auf Verstöße durch Osnabrücker Zöllner festgestellt

Bundesweit führte der Zoll am Donnerstag (9. März) Mindeslohnsprüfungen durch – so auch in Osnabrück. In der Hasestadt prüften 57 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Osnabrück im Rahmen der bundesweiten verdachtsunabhängigen Schwerpunktaktion die Einhaltung des Mindestlohns.

Insgesamt wurden 140 Arbeitgeber kontrolliert und vor Ort mehr als 430 Arbeitnehmer zu ihrer Beschäftigung befragt. Geprüft wurden unter anderem der Einzelhandel, Kraftfahrzeugdienstleistungsbetriebe und Autowaschanlagen.

30 Hinweis auf Verstöße

Am Tag der Mindestlohnschwerpunktprüfung stellten die Beamtinnen und Beamten 30 erste Hinweise auf Verstöße fest, die weiter aufgeklärt werden müssen. An die durchgeführten Prüfungen schließen sich umfangreiche Nachermittlungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft werden. Hierbei steht der Zoll in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.

Seit dem 1. Oktober 2022 beträgt der allgemeine gesetzliche Mindestlohn 12,00 Euro brutto pro Stunde. Hierauf hat jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer Anspruch. Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber, die diesen Anspruch unterschreiten, sind unwirksam und werden bei Aufdeckung geahndet. Neben dem allgemeinen Mindestlohn gibt es noch eine Reihe von Branchenmindestlöhnen, z.B. in der Pflege, der Gebäudereinigung und im Dachdeckerhandwerk.

FKS deckt zahlreiche Manipulationsformen auf

Bei den Prüfungen der FKS werden regelmäßig Verstöße gegen die Mindestlohnbedingungen mit unterschiedlichen Manipulations- bzw. Begehungsformen festgestellt. Beispielsweise werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Praktikanten, Auszubildende oder Selbständige bezeichnet. Auch werden oftmals Stundenaufzeichnungen unrichtig, unvollständig bzw. gar nicht geführt, um Mindestlohnverstöße zu verschleiern.

Im vergangenen Jahr leitete das Hauptzollamt Osnabrück 69 Verfahren wegen Verstoßes gegen den Mindestlohn gegen Arbeitgeber ein. Auch im laufenden Jahr liegt der Fokus der Finanzkontrolle Schwarzarbeit auf den Mindestarbeitsbedingungen der Unternehmen und den organisierten Formen von Schwarzarbeit.

AFP