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Podcasts der Bundesregierung haben nur wenige Hörer

Depeche Mode auf Platz eins der deutschen Album-Charts
Depeche Mode auf Platz eins der deutschen Album-Charts

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren Hunderttausende Euro für die Produktion und Verbreitung eigener PR-Podcasts ausgegeben, erreicht dabei aber oft erstaunlich wenig Hörer. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bezahlte etwa 223.800 Euro für die Aufnahme von elf Folgen des Podcasts „Das Arbeitsgespräch“, schreibt der „Spiegel“.

Die jüngste Episode mit Minister Hubertus Heil (SPD) hatte aber nur 1.326 Hörer. Mittlerweile ist das Projekt beendet. Ähnlich erfolglos war der Podcast „Rohrpost auf die Ohren“, in dem der IT-Beauftragte des Bundes als Moderator auftritt. Das Innenministerium steckte 139.000 Euro in das im Dezember 2021 eingestellte Projekt, zuletzt erreichte es nur 648 Menschen. Billiger in der Produktion ist ein „Smart-City“-Podcast, den das Bundesbauministerium in Auftrag gab, 13 Folgen kosteten um die 15.000 Euro, so der „Spiegel“. Sie wurden bisher aber insgesamt nur 160-mal heruntergeladen. Der Trend zieht sich durch viele Ministerien, kaum eine Podcast-Folge bringt es auf eine fünfstellige Hörerzahl. Ausnahmen bilden die Podcasts des Verteidigungsministeriums („Funkkreis“, „Nachgefragt“) mit je rund 70.000 Hörern und des Auswärtigen Amts („Podcast vom Posten“) mit zuletzt 13.000 Hörern.


Foto: Mann mit Kopfhörern, über dts Nachrichtenagentur

AFP

US-Arbeitslosenquote im März leicht gesunken

US-Arbeitslosenquote im März leicht gesunken
US-Arbeitslosenquote im März leicht gesunken

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die Arbeitslosenrate in den USA ist im Februar auf 3,5 Prozent gesunken, nach 3,6 Prozent im Vormonat. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit.

Die Unternehmen in den USA schufen dem Ministerium zufolge rund 236.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Insgesamt lag die Zahl der Arbeitslosen im Februar bei 5,8 Millionen, nach 5,9 Millionen im Vormonat. Die US-Arbeitsmarktdaten werden von Anlegern mit Argusaugen beobachtet. Ist die Arbeitslosenquote niedrig und gibt es viele neue Jobs, erhöht das den Spielraum für die US-Notenbank, durch weitere Zinserhöhungen die Inflation zu bekämpfen – und damit Geld aus dem Aktien- und Anleihenmarkt zu ziehen.


Foto: Freiheitsstatue in New York, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Agrarministerium will EU-weites Verbot des Kükentötens

Agrarministerium will EU-weites Verbot des Kükentötens
Agrarministerium will EU-weites Verbot des Kükentötens

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das von Cem Özdemir (Grüne) geleitete Bundesagrarministerium will erreichen, dass das Töten männlicher Hühnerküken europaweit verboten wird. „Um den Tierschutz zu verbessern und faire Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen, setzt sich das Bundesagrarministerium für ein EU-weites Kükentöten-Verbot ein“, sagte eine Ministeriumssprecherin dem Tagesspiegel (Samstagausgabe).

Gemeinsam mit Frankreich habe Deutschland bereits erreicht, dass die Kommission zugesagt hat, einen Legislativvorschlag zur EU-weiten Beendigung der Praxis vorlegen zu wollen. In Deutschland ist das Töten der männlichen Nachkommen von Legehennen seit 2022 verboten. In fast allen anderen europäischen Nachbarländern ist die Praxis jedoch weiterhin erlaubt. Für die Geflügelwirtschaft sind die männlichen Küken wirtschaftlich unrentabel, weil sie weder für die Eier- noch für die Fleischproduktion eingesetzt werden können. Die Branche fordert schon seit längerem ein EU-weites Verbot. Der nationale Alleingang führe dazu, dass Legehennen jetzt überwiegend aus dem Ausland importiert werden würden. Die Zahl der deutschen Brütereien hat sich seit März 2021 von 19 auf zwölf reduziert.


Foto: Henne, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Grüne wollen rasche Regulierung von ChatGTP

Grüne wollen rasche Regulierung von ChatGTP
Grüne wollen rasche Regulierung von ChatGTP

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, fordert eine rasche gesetzliche Regulierung fortgeschrittener künstlicher Intelligenz, wie sie zum Beispiel im Chatbot ChatGPT zum Einsatz kommt. „Die Funktionsweise der Algorithmen und der verwendeten Daten hinter Programmen wie ChatGPT muss transparent und nachvollziehbar sein. Das ist derzeit nicht der Fall“, sagte Notz dem „Spiegel“.

„Solange wir nicht wissen, auf welcher Basis Informationen gefiltert und zusammengestellt werden, ist das Risiko von Manipulation und Desinformation groß“, warnte der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestags. Das hinter ChatGPT stehende US-Unternehmen Open AI müsse offenlegen, ob seine Technik deutschen und europäischen Gesetzen entspreche. „Hier sind die unabhängigen Datenschutzbehörden jetzt gefragt“, sagte Notz.

„Aufgabe des Gesetzgebers ist es, zu prüfen, ob die rechtlichen Instrumente ausreichen.“ Unabhängige Aufsichtsbehörden, „auch und gerade auf EU-Ebene“, müssten sehr genau hinschauen. „Für die Zukunft ist eine Zertifizierung von KI denkbar, eine Art Prüfsiegel“, so Notz. Der von namhaften IT-Pionieren geäußerten Forderung nach einem Moratorium bei der Entwicklung von KI schloss sich der Grüne nicht an.

„Es gibt keinen globalen Pauseknopf für die Entwicklung von KI. Die Vorstellung, wir holten alle mal kurz Luft und danach ginge es geordnet weiter, wird sich praktisch kaum umsetzen lassen“, sagte er. Die Initiatoren des offenen Briefs würden jedoch eine wichtige Debatte anstoßen: „Die Politik muss begreifen, dass sie KI-Anwendungen einen klaren rechtlichen Rahmen geben und proaktiv regulieren muss“, so Notz.


Foto: Zwei Männer surfen im Internet, über dts Nachrichtenagentur

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„Spiegel“: Weidel und Höcke nähern sich an

“Spiegel”: Weidel und Höcke nähern sich an
“Spiegel”: Weidel und Höcke nähern sich an

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Machtkampf innerhalb der AfD sollen sich Parteichefin Alice Weidel und Björn Höcke angenähert haben, nachdem sich Weidel zuletzt auch öffentlich gegen den Fraktionsvorsitzenden der AfD in Thüringen gestellt hatte. Nach einer persönlichen Aussprache in Berlin hätten Weidel und Höcke wieder mehr und direkten Kontakt, berichtet der „Spiegel“.

Sie würden sich vor allem über Strategiefragen und die Landtagswahlen im kommenden Jahr austauschen, etwa in Thüringen. Ende April setzte die Parteichefin sogar ein öffentliches Zeichen, besuchte eine Veranstaltung mit Höcke in Erfurt. In der AfD sorge das für Ärger, habe Weidel doch zuletzt intern gesagt, dass Höcke und sein Lager nicht noch mehr Einfluss bekommen sollen als ohnehin schon, schreibt das Magazin. Der Pressesprecher von Weidel sagte, der gemeinsame Termin habe nicht viel zu bedeuten: Es sei für die Parteichefin „eine Selbstverständlichkeit, Veranstaltungen gemeinsam mit Landesvorsitzenden der AfD abzuhalten“.


Foto: Björn Höcke, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Elfjähriger laut Polizei wohl an Tod von Zehnjähriger beteiligt

Schlägerei
Symbolfoto via dts

Wunsiedel (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Tod eines zehnjährigen Mädchens aus dem Kinder- und Jugendhilfezentrum im bayerischen Wunsiedel hat die Polizei Hinweise auf die Tatbeteiligung eines elfjährigen Jungen aus derselben Einrichtung. Da dieser nicht strafmündig ist, wurde er in einer „gesicherten Einrichtung präventiv untergebracht“, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Die tote Zehnjährige war am Dienstagvormittag in einem Zimmer der Facheinrichtung der Jugendhilfe aufgefunden worden. Im Zuge der Ermittlungen hatten die Einsatzkräfte eine über 40-köpfige Sonderkommission gebildet. Die weitere Auswertung der kriminaltechnischen Spuren, wie auch die noch ausstehende Anhörung des elfjährigen Kindes würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Die Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit den zuständigen Jugendbehörden“, so die Polizei.


Foto: Absperrung der Polizei, über dts Nachrichtenagentur

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Kiesewetter fordert besseren Schutz kritischer Infrastruktur

Kiesewetter fordert besseren Schutz kritischer Infrastruktur
Kiesewetter fordert besseren Schutz kritischer Infrastruktur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Außen- und Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) fordert einen deutlich besseren Schutz kritischer Infrastruktur in Deutschland. „Wir brauchen nicht nur bei der Bundeswehr eine Zeitenwende, sondern dringend auch beim Schutz kritischer Infrastruktur“, sagte der CDU-Politiker Kiesewetter, der Vizevorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums ist, dem „Spiegel“.

Für besonders gefährdet hält er Internet-Unterseekabel, über die weltweit Kommunikation und Datentransfers abgewickelt werden. Auch Offshore-Windanlagen, LNG-Flüssiggasterminals und Häfen seien verwundbar. Er fordert die Ampelregierung auf, die Nachrichtendienste zu stärken. „Bei der Sabotageabwehr, der Bekämpfung von Desinformation und der Cyberabschreckung sind wir mangelhaft ausgestattet“, so der Bundestagsabgeordnete.

„Der Ernst der Lage ist in der Bevölkerung noch nicht angekommen und offenbar auch nicht im Bundeskanzleramt.“ Schon heute führten Russland und China mit Cyberangriffen einen „hybriden Krieg“ gegen die Bundesrepublik, so Kiesewetter.


Foto: Schwimmendes LNG-Terminal in Wilhelmshaven, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Kirchen geraten durch Mitgliederschwund in Bedrängnis

Kirchen geraten durch Mitgliederschwund in Bedrängnis
Kirchen geraten durch Mitgliederschwund in Bedrängnis

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Durch den Mitgliederschwund bei der katholischen und evangelischen Kirche werden die Kirchensteuereinnahmen bis 2027 weiter sinken. Das geht aus einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor, über den der „Spiegel“ berichtet.

Für das Jahr 2021 lag das Kirchensteueraufkommen bei rund 13 Milliarden Euro. Zwar wird im Jahr 2027 ein nominaler Zuwachs bis auf 14,4 Milliarden Euro erwartet, bedingt durch die Inflation werde die Kaufkraft dann allerdings unter dem Niveau von 2021 liegen. Zugleich sehen sich die Kirchen mit einem fortschreitenden Mitgliederschwund konfrontiert. Vor der Coronapandemie konnte der mitgliederbedingte Verlust von Einnahmen durch steigende Einkommen der verbleibenden Mitglieder kompensiert werden.

Dies sei jedoch für die Zukunft nicht mehr zu erwarten. Die Kirchensteuer beträgt zwischen acht und neun Prozent der Einkommensteuer. Um dem Einnahmenschwund entgegenzuwirken, müssten die Kirchen einen Weg finden, den vielen Austritten entgegenzuwirken. Andernfalls blieben nur die Einschränkung von Leistungen oder das Veräußern von Vermögenswerten, da im Falle einer Erhöhung der Kirchensteuer weitere Austritte zu befürchten seien.


Foto: Katholischer Pfarrer in einer Messe, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Linke rechnet mit vielen Teilnehmern bei Ostermärschen

Linke rechnet mit vielen Teilnehmern bei Ostermärschen
Linke rechnet mit vielen Teilnehmern bei Ostermärschen

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die Ankündigung Russlands für eine Stationierung von Atomwaffen in Weißrussland wird nach Einschätzung des Linke-Co-Vorsitzenden Martin Schirdewan bei den bundesweiten Ostermärschen in diesem Jahr für einen stärkeren Zulauf sorgen. „Wir werden in diesem Jahr an Ostern erleben, dass das Eintreten für Frieden und gegen Krieg und Aufrüstung wieder mehr Menschen bei den Ostermärschen mobilisiert“, sagte Schirdewan der „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Samstag).

„Der fürchterliche Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine macht den Menschen Sorge. Russland hat angekündigt, Atomwaffen in Weißrussland an der Grenze zu Polen zu stationieren. Das schürt Ängste vor einer atomaren Eskalation.“ Traditionell seien Ostermärsche stark auf atomare Abrüstung ausgerichtet.

Der Protest in diesem Jahr werden sich also auch „gegen die neue Runde atomarer Aufrüstung mitten in Europa richten“, so Schirdewan.


Foto: Demo gegen Waffenlieferungen am 25.02.2023, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Neue Verkehrsregelung am Rißmüllerplatz: Indirektes Linksabbiegen für Radfahrer

Neue Verkehrsregelung am Rißmüllerplatz: Indirektes Linksabbiegen für Radfahrer
Neue Verkehrsregelung am Rißmüllerplatz. / Foto: Pohlmann

Im Zuge der Bauarbeiten am Rißmüllerplatz wurde eine neue Verkehrsregelung für Radfahrer eingeführt.

Durch die Umstellung der Ampelsteuerung und den Bau eines geschützten Radweges auf der bisherigen Rechtsabbiegespur in die Natruper Straße, soll die Sicherheit für Radfahrer erhöht werden.

Neue Markierungen auf dem Asphalt angebracht

In die Steuerung der Ampelanlage wurde das indirekte Linksabbiegen integriert. Zusätzlich wurden neue Markierungen auf dem Asphalt angebracht. Die neue Regelung soll es Radfahrern ermöglichen sicher und ohne Konflikte mit dem Kfz-Verkehr abzubiegen.

Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Verkehrskonzepts der Stadt Osnabrück, um die Bedingungen für den Radverkehr zu verbessern und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die Umstellung soll dazu beitragen, den Verkehrsfluss zu optimieren und das Miteinander von Radfahrern und Autofahrern sicherer zu gestalten.

AFP