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Bundesrechnungshof hat Bedenken bei neuer Puma-Beschaffung

Bundesrechnungshof kritisiert Stiftung Forum Recht
Bundesrechnungshof kritisiert Stiftung Forum Recht

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die geplante Beschaffung von 50 weiteren Schützenpanzern des Typs Puma stößt beim Bundesrechnungshof auf Bedenken. Das geht aus einem Bericht des Rechnungshofs an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, über den das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet.

Die Behörde sieht demnach aktuell noch „zu viele technische und haushalterische Risiken“, die einer Entscheidung über eine Nachbeschaffung im Wege stehen. Der Haushaltsausschuss will am Mittwoch über die Bestellung von 50 weiteren Exemplaren des von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall gebauten Panzers für rund 1,5 Milliarden Euro inklusive Zubehör entscheiden. Der Puma war Ende vergangenen Jahres negativ in die Schlagzeilen geraten, weil bei einer Übung nacheinander alle 18 eingesetzten Panzer ausgefallen waren. Der Bundesrechnungshof empfiehlt, vor dem Kauf zusätzlicher Exemplare erst die technische Umrüstung auf die modernisierte Variante S1 abzuwarten.

Statt im März, wie ursprünglich vorgesehen, würden die entsprechend umgerüsteten Fahrzeuge erst im Oktober geliefert, so die Rechnungsprüfer. „Die technische Reife ist deshalb noch nicht sicher.“ Außerdem kritisiere der Bundesrechnungshof, dass dem Kaufvertrag eine veraltete Preiskalkulation vom Dezember 2021 zugrunde liege. Binnen eines Jahres sei der Preis aber nicht, wie vom Ministerium kalkuliert, um fünf Prozent gestiegen, sondern um 12,8 Prozent.


Foto: Bundesrechnungshof, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Max Kruse will zurück in die Bundesliga

Bundesliga (Symbolbild)
Bundesliga (Symbolbild)

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Nationalspieler Max Kruse will wieder in der Bundesliga spielen. „Meiner Meinung nach ist meine Fußballerzeit noch nicht am Ende angekommen“, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Seine Präferenz bei der Vereinssuche liege auf Deutschland. „Und die erste Liga wäre ein Highlight, dahin will ich zurück.“ Ein Problem sei, dass Verantwortliche in den Vereinen Bedenken hätten, wenn es um ihn gehe. „Vorurteile, was meine Fitness angeht, sind ja nicht weniger geworden dadurch, dass ich ein halbes Jahr keinen Club hatte“, so der arbeitslose Profi.

Kruse war beim VfL Wolfsburg im vergangenen September von Trainer Niko Kovač aus dem Kader gestrichen worden, im November wurde sein Vertrag aufgelöst. In der „Zeit“ erwähnte der 35-Jährige, dass er täglich mit einem Fitnesstrainer arbeite, im Gym sowie auf dem Trainingsgelände des Viertligisten Berliner AK. Außerdem biete ihm Sebastian Bönig, Co-Trainer bei seinem früheren Verein 1. FC Union Berlin, ein Individualtraining an. „Ich will auf den Fitnessstand kommen, auf dem zur Saisonvorbereitung jeder Fußballprofi ist.“ Kruse sagte, es gebe Vereine, die seine vielfältigen Aktivitäten auf Social-Media-Kanälen nicht schätzen, sie hätten signalisiert, dass sie auch deswegen von seiner Verpflichtung abgesehen hätten.

Er wolle sich von nun an mehr auf den Fußball fokussieren und sei bereit, Abstriche zu machen. „Solche Sachen wie YouTube machen mir Spaß, sind aber auch nicht lebenswichtig für mich. Ich könnte auch sagen, das stoppen wir.“ Die Umstände seines Rauswurfs in Wolfsburg nannte Kruse „ärgerlich“.

Bei Trainer Kovač, der zu Saisonbeginn kam, habe er vom ersten Tag an kein Vertrauen gespürt. Nachdem er beim Saisonstart nicht aufgestellt wurde, habe er wiederholt den Coach in Einzelgesprächen gebeten, ihm mitzuteilen, wie seine Chancen stünden. „Wenn es nicht funktioniert, ist es nicht schlimm“, habe er zu ihm gesagt. Er, Kruse, wäre gegebenenfalls bereit gewesen, sich nach einem anderen Verein umsehen.

„Das Transferfenster war ja noch offen. Nein, sagte er, alles gut, arbeite einfach so weiter. Dann saß ich auf der Bank. Eine Woche nach Transferschluss hieß es dann, es komme kein Impuls von mir.“


Foto: Bundesliga-Fußball vor dem Anstoß, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Teile des Fürstenauer Wegs und Hauswörmannswegs ab dem 22. Mai gesperrt

(Symbolbild) Umleitung
(Symbolbild) Umleitung

Ab Montag (22. Mai) werden gleich zwei große Osnabrücker Straßen in Teilen gesperrt: Der Fürstenauer Weg und der Hauswörmannsweg. Am Fürstenauer Weg geht es um den verkehrssicheren Ausbau der Straße, während am Hauswörmannsweg die Fahrbahndecke erneuert wird.

Am Fürstenauer Weg wird der Bereich zwischen der Winkelhausenstraße und der B68 bis zum 10. Juli zunächst halbseitig und anschließend bis Ende des Jahres voll gesperrt. Die Maßnahme dient gleich mehreren Anliegen: So genügt der aktuelle Bestand aufgrund eines stetigen Anstiegs des Verkehrsaufkommens in den vergangenen Jahren nicht mehr den Ansprüchen. Das hängt auch mit den zuletzt neu entwickelten Flächen rund um den Fürstenauer Weg zusammen. So hat beispielsweise der Bau des KV-Terminals am Hafen zu mehr Verkehr und insbesondere einem höheren LKW-Aufkommen in diesem Bereich geführt. Weitere Gründe für die Maßnahme sind Mängel an der vorhandenen Straße sowie das Ziel, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

20 gefällte Bäume am Fürstenauer Weg

Hierzu wird die Stadt die Fahrbahn am Fürstenauer Weg rund 180 Meter vor der Kreuzung mit der B68 so verbreitern, dass Busse von dort bis zur Kreuzung eine eigene Spur bekommen. Gibt es künftig vor der Ampel einen Rückstau, können die Busse diesen ohne Zeitverlust passieren. Außerdem wird in stadteinwärtiger Richtung der vorhandene kombinierte Geh-/Radweg durch einen getrennten Geh- und Radweg mit Sicherheitstrennstreifen zur Fahrbahn ersetzt. In stadtauswärtiger Richtung wiederrum wird der vorhandene kombinierte Geh-/Radweg mit Sicherheitstrennstreifen zur Fahrbahn neu hergestellt. Wegen des hierbei entstehenden zusätzlichen Flächenbedarfs mussten im Vorfeld der Arbeiten 20 Bäume gefällt werden. Demgegenüber sind 8 Neupflanzungen vorgesehen.

Zu Fuß oder auf dem Rad keine Umleitung

Während der halbseitigen Sperrung bis zum 10. Juli kann der Verkehr per Einbahnstraßenregelung in Richtung Bramscher Straße normal fließen. Für die Gegenrichtung ist eine Umleitung über die Bramscher Straße, die Römereschstraße, die Elbestraße und die Brückenstraße in Richtung Pye eingerichtet. Dieselbe Umleitung gilt während der Vollsperrung ab dem 10. Juli bis Jahresende in beiden Richtungen. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, kann den Baustellenbereich während der gesamten Bauzeit sicher passieren. Die von der Sperrung betroffenen Busse der Linien 18, 581, 582 und N18 fahren stadtauswärts eine Umleitung über Römereschstraße, Winkelhausenstraße und An der Netter Heide. Eine Ersatzhaltestelle auf Höhe Quirllsweg in der Netter Heide wird eingerichtet. Während der Phase der Vollsperrung fahren die betroffenen Linien in beide Richtungen über diese Umleitungsstrecke.

Vollsperrung für drei Wochen am Hauswörmannsweg

Am Hauswörmannsweg steht ab dem 22. Mai eine Fahrbahndeckenerneuerung an. Die Sanierung beinhaltet neben dem Austausch der Asphaltschichten auch die Reparatur der Einbauten wie zum Beispiel Straßenabläufe und Schachtdeckel. Für die hierfür notwendigen Arbeiten wird zunächst für circa drei Wochen eine Vollsperrung ab Hausnummer 90 eingerichtet, im weiteren Straßenverlauf Bergerskamp, bis zur Ecke Brinkstraße. Die Gehwege bleiben frei, eine nahräumige Radverkehrsumleitung wird ausgeschildert.

Busse fahren Umleitung

Während der Vollsperrung fahren die Busse der Linie 14 eine Umleitung über Johann-Domann-Straße bis zur Anna-Gastvogel-Straße. Die Einstiegshaltestelle in Richtung Neumarkt wird an der Mercatorstraße eingerichtet. Auch der Schülerverkehr ist betroffen: Die Linie 172 fährt ab 7:12 Uhr ab Düstrup über die Pattbrede, Iburger Straße, Hauswörmannsweg, Graf-Stauffenberg-Gymnasium, Hauswörmannsweg, Iburger Straße, Nahne, Iburger Straße und Rosenplatz. Die Spätfahrt ab 12:55 Uhr von Nahne fährt diese Strecke in entgegengesetzter Richtung. Die Spätfahrt ab 13:30 Uhr vom Rosenplatz fährt über die Iburger Straße, Nahne, Iburger Straße, Hauswörmannsweg, Johann-Domann-Straße und Mercatorstraße. Der Bus ab 15:15 Uhr vom Rosenplatz fährt über Iburger Straße, Hauswörmannsweg, Johann-Domann-Straße und Mercatorstraße.

Hauswurfsendung noch geplant

Anlieger innerhalb der Baustelle sowie Anlieger der Karl-Koch-Straße werden gebeten, Fahrzeuge außerhalb der Baustelle abzustellen. Die Einbahnstraßenregelung der Straße „Am Fernblick“ wird für die dortigen Anwohner für die Dauer des Bauabschnitts im Mai aufgehoben. Die Zufahrt für Rettungskräfte bei Notfällen bleibt gewährleistet. Anwohner werden gebeten, die Mülltonnen an den Abfuhrtagen an eines der Baustellenenden oder zu den Querstraßen zu bringen. Eine Hauswurfsendung mit weiteren Informationen und Ansprechpartnern wird circa eine Woche vor Baubeginn verteilt.

Mitte Juni wandert die Baustelle weiter

Ab Mitte Juni wandert die Baustelle für den zweiten Bauabschnitt ein Stück weiter: Der Hauswörmannsweg wird dann ab Ecke Johann-Domann-Straße bis zur Zufahrt zum Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink für zwei Wochen voll gesperrt. In diesem Zeitraum fahren die Busse der Linie 14 in Richtung Berningshöhe über Johann-Domann-Straße, Anna-Gastvogel-Straße, Mercatorstraße, Hauswörmannsweg und Berningshöhe. In Richtung Neumarkt fahren die Busse von der Berningshöhe über Am Funkturm, Bröckerweg, Iburger Straße, Hauswörmannsweg und Magdalenenstraße. Die Busse der Linie 172 im Schülerverkehr fahren morgens ab Düstrup über Pattbrede, Iburger Straße, Hauswörmannsweg, Graf-Stauffenberg-Gymnasium und dann im normalen Linienverlauf. Die Fahrt ab 12:55 Uhr in Nahne fährt im normalen Linienverlauf bis zur Berningshöhe und fährt danach ab 13:15 Uhr vom Graf-Stauffenberg-Gymnasium weiter nach Plan. Die Spätfahrt um 13:30 Uhr ab Rosenplatz endet um 13:44 Uhr an der Berningshöhe. Auch hier bleibt die Zufahrt für Rettungskräfte bei Notfällen gewährleistet. Eine Hauswurfsendung mit weiteren Informationen und Ansprechpartnern für diesen Bauabschnitt wird ebenfalls circa eine Woche vor Baubeginn verteilt.

AFP

Bundesregierung will Wagner nicht als Terrorgruppe einstufen

Bundesregierung will Wagner nicht als Terrorgruppe einstufen
Bundesregierung will Wagner nicht als Terrorgruppe einstufen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung sieht derzeit keine rechtliche Möglichkeit, die Söldnergruppe Wagner auf die Terrorliste der Europäischen Union zu setzen. Das geht aus der Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Frage aus der Unionsfraktion hervor, über die die FAZ berichtet.

„Die rechtlichen Voraussetzungen für eine EU-Listung als Terrororganisation sind hoch“, heißt es darin. Zum jetzigen Zeitpunkt seien der Bundesregierung keine nationalen Entscheidungen in einem EU-Mitgliedstaat oder einem Drittstaat bekannt, die mit Bezug zur Wagner-Gruppe die Listungskriterien des Anti-Terrorismus-Sanktionsregimes der EU erfüllen würden, heißt es in einer nachträglichen Anmerkung zu der Antwort. Gemeinsam mit den Partnern innerhalb und außerhalb der Europäischen Union beobachte und bewerte die Bundesregierung mögliche Entwicklungen. „Die Frage, ob eine Listung politisch sinnvoll wäre, ist daher derzeit hypothetisch.“

Den Söldnern wird vorgeworfen, Kriegsverbrechen begangen zu haben. In Litauen hatte das Parlament daher bereits im März beschlossen, die Gruppe als Terrororganisation einzustufen, und andere Länder aufgefordert, das ebenfalls zu tun. Am Dienstag verabschiedete die französische Nationalversammlung einstimmig die Resolution, um die Wagner-Gruppe in die EU-Liste der terroristischen Vereinigungen aufzunehmen. Die CDU-Außenpolitikerin Katja Leikert sagte der FAZ: „Die systematischen Verbrechen, die Wagner vor allem in der Ukraine begeht, müssen als das eingeordnet werden, was sie sind: staatlich geförderter Terrorismus. Dass Frankreich das nun offen ausspricht, ist richtig.“

Das Auswärtige Amt weist in seiner Antwort aber nicht nur auf die rechtlichen Hürden einer Terror-Listung hin, dass es zum Beispiel eines umfassenden Beweispaketes bedürfe, welches sich auf offen zugängliche Informationen stützen müsse, damit diese gerichtsverwertbar seien. Es wird auch aufgeführt, dass die EU bereits unterschiedliche Sanktionen gegen die Wagner-Gruppe verhängt hat, und gegen insgesamt 19 Personen und zehn mit ihr verbundenen Organisationen.


Foto: Auswärtiges Amt, über dts Nachrichtenagentur

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UNHCR: Über 150.000 Menschen aus dem Sudan geflohen

UNHCR: Über 150.000 Menschen aus dem Sudan geflohen
UNHCR: Über 150.000 Menschen aus dem Sudan geflohen

Genf (dts Nachrichtenagentur) – Bisher sind seit dem Beginn des jüngsten bewaffneten Konflikts im Sudan über 150.000 Menschen aus dem Land geflohen. Das schrieb der hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, am Mittwoch bei Twitter.

Sowohl sudanesische Bürger als auch vom Sudan beherbergte Flüchtlinge seien mittlerweile nach Ägypten, Südsudan, Tschad und andere Länder ausgereist. Zuvor hieß es, dass über 700.000 Menschen innerhalb des Sudans auf der Flucht seien. Der Hilfsbedarf der Bevölkerung sei riesig, die Mittel jedoch knapp, so Grandi. Unterstützung werde dringend notwendig, fügte der UNHCR-Chef hinzu. Seit dem 15. April kämpfen das Militär und die paramilitärische Rapid Support Force um die Macht im Sudan. Die Kämpfe haben bisher nach WHO-Angaben mindestens 604 Leben gefordert, über 5.000 Menschen wurden verletzt, darunter viele Kinder. Vereinbarte Waffenruhen wurden wiederholt von beiden Seiten gebrochen, aktuell laufen erneute Verhandlungen.


Foto: UNHCR, über dts Nachrichtenagentur

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Offener Brief an den Osnabrücker Stadtrat zum Erhalt der Grünen Finger im Stadtteil Pye

Auch in Pye gibt es einen Grünen Finger / Foto: Schulte
Auch in Pye gibt es einen Grünen Finger / Foto: Schulte

Unter dem Dach des Umweltforums Osnabrücker Land e. V. schlossen sich mehrere Umweltverbände und Bürgerinitiativen zusammen, um in vielen Veranstaltungen sowie durch eine Unterschriftenaktion auf die Bedeutung der sogenannten Grünen Finger hinzuweisen. Dazu hat der Dachverband am Dienstag (9. Mai) einen offenen Brief an den Rat der Stadt Osnabrück veröffentlicht. Konkret geht es um den Bauplan Nr. 636 Temmestraße.

Bereits 2018 begann die Stadt Osnabrück die Entwicklung des Bauplanes Nr. 636 Temmestraße im Stadtteil Pye, um für mehr Wohnraum zu sorgen. Doch auch hier steht der Bedarf an mehr Wohnraum in Konflikt mit klimatischen Begebenheiten: Bei der im Bauplan ausgeschriebenen Fläche handelt es sich um einen Grünen Finger mit hoher bioklimatischer Bedeutung für die Stadt. Bereits am 16. November 2021 wurden dem Ratsvorsitzenden Michael Hagedorn etwas mehr als 5.600 Unterschriften von der „Initiative zur Rettung der Grünen Finger in Osnabrück“ überreicht.

Stadt und Land als gemeinsamer Raum

Ende letzten Jahres hat der von den Osnabrücker Bürgern gewählte Rat sich in einer Sitzung vom 27. September 2022 mit großer Mehrheit dazu verpflichtet, die „Grünen Finger“ zu schützen. Der Beschluss sieht zehn Standorte vor, die das Stadt- und Landschaftsbild Osnabrücks verbessern sollen. Es geht darum, Stadt und Land als ein gemeinsames Freiraumsystem zu sehen. Umwelträume sind im ökologisch wissenschaftlichen Kontext nicht als voneinander getrennte Einheiten, sondern als ein gemeinsamer Raum zu verstehen. Auch auf lokaler Ebene beeinflussen sich ökologische Systeme durch Wechselwirkung gegenseitig – zum Beispiel zwischen Stadt und Land. So beeinflusst der wäldliche Landkreis Osnabrück das Klima in der Stadt positiv und wirkt im Sommer abkühlend.

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Hochschule und der Stadt Produktiv. Nachhaltig. Lebendig. Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt will außerdem auf die Probleme des Flächendrucks aufmerksam machen. Vor allem hat sich das Projekt zum Ziel gesetzt, die Nutzungsbedürfnisse mehrerer Interessensgruppen zu erfüllen.

Keine „faulen Kompromisse“

Der Dachverband des Umweltforums Osnabrück appelliert an die politischen Entscheidungsträger, nicht wortbrüchig zu werden: „Angesichts des Sachverhaltes ist es für uns völlig unverständlich, dass nun ernsthaft eine Bebauung eines Teils des Grünen Fingers „Haseniederung“ in Pye diskutiert wird (B-Plan 636, Temmestraße). Gehen Sie keine faulen Kompromisse ein und halten Sie sich an Ihre Versprechen zum Schutz der Grünen Finger und lehnen Sie diese Planung in Gänze ab.“ 

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Dax bleibt am Mittag im Minus – Ölpreis sinkt deutlich

Dax schiebt sich bis zum Mittag ins Plus – Banken weiter im Fokus
Dax schiebt sich bis zum Mittag ins Plus – Banken weiter im Fokus

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.915 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Am unteren Ende der Kursliste rangierte auch am Mittag Siemens Healthineers mit deutlichen Verlusten. Entgegen dem Trend im Plus waren unter anderem die Aktien von Fresenius und Continental. Der Autozulieferer konnte im ersten Quartal seine Gewinne und Umsätze deutlich steigern und bekräftigte zuletzt seine Prognose für das Jahr. Am Nachmittag werden die US-Inflationszahlen in den Fokus rücken.

„Die Daten selbst könnten für den April ein gemischtes Bild zeigen, da der kurzfristige und unerwartete Anstieg des Ölpreises ausgelöst durch die OPEC-Förderkürzung genau in den Berichtszeitraum fällt“, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Im Ergebnis dürfe sich der Preisauftrieb wieder leicht beschleunigt haben, bei gleichzeitiger Verlangsamung der Kerninflation, erwartet der Marktanalyst. „Eine solche Konstellation würde auch zeigen, dass die Zinserhöhungen der Federal Reserve wirken und wäre ein positives Signal für die Börse.“ Im US-Schuldenstreit sieht Oldenburger unterdessen eine Patt-Situation.

Keine der beiden Seiten weiche von ihren Positionen ab, doch aufgeben wolle auch niemand. „Für Freitag ist das nächste Treffen geplant, Biden bezeichnete das erste Gespräch immerhin als `produktiv`, sodass weiterhin Hoffnung auf eine Einigung besteht“, so der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0957 US-Dollar (+0,11 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9127 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,42 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar oder 1,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Arbeitgeberpräsident sieht KI als „Segen“

Gesundheitsminister warnt vor medizinischen KI-Angeboten im Netz
Gesundheitsminister warnt vor medizinischen KI-Angeboten im Netz

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sieht Künstliche Intelligenz (KI) vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels in Deutschland als „Segen“. „Wir müssen dabei aber auf ethische Grundsätze achten“, sagte er bei einer Veranstaltung des „Mannheimer Morgen“.

Man dürfe die Technologie allerdings nicht derart „überregulieren“, dass sie in allen Wirtschaftsnationen wachse, nur in Deutschland nicht. Zwar würden Tätigkeiten durch den Einsatz künstlicher Intelligenz verschwinden. Doch sie werde keine Jobs kosten – Arbeitnehmer würden eben andere Aufgaben übernehmen. Nach Angaben von Dulger gibt es in acht bis neun Jahren rund fünf Millionen weniger Erwerbstätige in Deutschland.

„Die Arbeitslosenstatistik wird als Konjunkturbarometer obsolet.“ Sie lasse keine Schlüsse mehr über die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu. Weil dem Arbeitsmarkt künftig viele Fachkräfte fehlten, müssten die Fachkräfte, die zur Verfügung stehen, effektiver arbeiten, sagte Dulger. „Das geht nur durch Digitalisierung.“


Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur

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1. FC Köln verlängert mit Trainer Steffen Baumgart

1. FC Köln verlängert mit Trainer Steffen Baumgart
1. FC Köln verlängert mit Trainer Steffen Baumgart

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Cheftrainer Steffen Baumgart verlängert. Das ursprünglich noch bis 30. Juni 2024 laufende Papier wurde um ein weiteres Jahr ausgeweitet, wie der Verein am Mittwoch mitteilte.

„Wir haben immer von einem Weg gesprochen, und ich bin davon überzeugt, dass dieser noch nicht zu Ende ist“, ließ sich Baumgart zitieren. Man könne gemeinsam „noch viel erreichen“, fügte er hinzu. FC-Geschäftsführer Christian Keller lobte unterdessen die Gesamtentwicklung unter dem Coach. „Steffen und sein Trainerteam arbeiten mit unserer Mannschaft konsequent und systematisch entlang einer klaren Spielidee“, so Keller.

Das spreche „ganz unabhängig von den erzielten sportlichen Ergebnissen für eine weitere Zusammenarbeit“. „Es ist deshalb nur folgerichtig, dass wir, wie im letzten Sommer vereinbart, per Handschlag verlängert haben“, so Keller. Baumgart ist seit Sommer 2021 Trainer des 1. FC Köln. In seiner ersten Saison führte er die „Geißböcke“ in die Conference League.

Zuletzt konnte der FC mit dem Sieg bei Bayer Leverkusen am Freitag vorzeitig den Klassenerhalt sichern.


Foto: Spieler des 1. FC Köln, über dts Nachrichtenagentur

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Haseloff beklagt hohe Krimi-Dichte bei ARD und ZDF

Haseloff beklagt hohe Krimi-Dichte bei ARD und ZDF
Haseloff beklagt hohe Krimi-Dichte bei ARD und ZDF

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) kritisiert die hohe Krimi-Dichte im Programm von ARD und ZDF und steht einer möglichen Erhöhung der Rundfunkbeiträge skeptisch gegenüber. „In Deutschland geschehen pro Jahr im Schnitt 250 Morde, die Öffentlich-Rechtlichen bringen es auf deutlich über 1.000“, sagte Haseloff der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Wenn er sich das vor Augen führe, stelle sich ihm die Frage, ob das so sein müsse. Den Alltag in der Bundesrepublik spiegele das nicht wider. „Die übergroße Zahl an Krimis, in jeder Stadt eine eigene Soko, ist ja nur ein Aspekt am Öffentlich-Rechtlichen, über den ich mich wundere“, so Haseloff weiter. Er hält es für eine Fehlentwicklung, dass „für die Unterhaltung viel mehr Geld ausgegeben werde als für die Information“. Dort lägen finanzielle Spielräume. „Zumal das Fernsehen nicht mehr diese Lagerfeuer-Momente schafft wie früher – mit Sendungen, die alle Generationen aus verschiedensten Milieus schauen.“ Haseloff betrachtet auch mit Unverständnis, dass die Öffentlich-Rechtlichen „darüber nachdenken, mit Netflix zu konkurrieren – einem Weltkonzern.“ Er halte an dieser Stelle ein „bisschen mehr Demut“ für angebracht. „So viel Geld haben wir nicht.“ Eine mögliche Erhöhung des Rundfunkbeitrags sieht der Ministerpräsident kritisch. „Jeder Wunsch nach Erhöhung ist ein falsches Signal“, sagte er der Wochenzeitung. „Deshalb bin ich dafür, dass ARD und ZDF zwei Jahre lang auf Erhöhungen verzichten und diese Zeit zur Inventur nutzen.“

Die mehr als „70 Radiosender, 20 TV-Sender, mehrere Hundert Podcasts und Instagram-Formate“ bezeichnete der CDU-Politiker als „Wildwuchs“, den man zurückstutzen müsse. Er sehe ein Akzeptanzproblem: „Allein in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen gibt es rund 350.000 säumige Beitragszahler, darunter viele Verweigerer.“ Deshalb müsse man aufpassen, dass die „Stimmungslage gegen die Anstalten“ beherrschbar bleibe. 2021 war eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,36 Euro zunächst an Sachsen-Anhalt gescheitert und wurde erst nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts umgesetzt.

„Beim nächsten Mal wird es nicht nur im Parlament von Sachsen-Anhalt schwierig werden, davon können Sie ausgehen“, so Haseloff. „Schauen Sie, ich bin bloß der Bote. Ich sage: Ich sehe keine Mehrheit. Und künftig werde ich meine Unterschrift erst leisten, nachdem mein Parlament zugestimmt hat.“


Foto: ARD, über dts Nachrichtenagentur

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