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Bundesregierung nutzt über 100 KI-Anwendungen

Ampel übersteht laut Insa-Umfrage Koalitions-Streit ohne Verluste
Ampel übersteht laut Insa-Umfrage Koalitions-Streit ohne Verluste

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ministerien und Behörden setzen bei ihrer Arbeit zunehmend auf Anwendungen sogenannter künstlicher Intelligenz (KI). Aktuell sind bereits mehr als 100 verschiedene KI-Lösungen im Einsatz, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervorgeht, über die der „Spiegel“ berichtet.

Demnach kommt die Technologie etwa im Auswärtigen Amt und im Verteidigungsministerium zur Krisenfrüherkennung zum Einsatz. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge versucht damit, Migrationsbewegungen vorherzusagen. Die neuen generativen KI-Anwendungen wie ChatGPT werden hingegen bislang nur probeweise genutzt: „Die Bundesregierung hat die KI-basierte Software ChatGPT auch bereits getestet“, heißt es in der Antwort. Auf die Fragen nach dem Einsatz von KI bei deutschen Sicherheitsbehörden verweigerte die Bundesregierung mit Verweis auf das „Staatswohl“ so gut wie alle Auskünfte. „Ausgerechnet dort, wo die Grundrechte am ehesten in Gefahr sind, soll es immer weniger parlamentarische Aufsicht über den Einsatz künstlicher Intelligenz geben, das ist völlig inakzeptabel“, sagte die Linken-Digitalexpertin Anke Domscheit-Berg. Die Abgeordnete war Mitglied der KI-Enquetekommission, die 2020 ihre Ergebnisse und Empfehlungen vorgelegt hatte. Praktisch nichts davon sei umgesetzt, so Domscheit-Berg. Insgesamt offenbare die Bundesregierung in ihrer Antwort noch immer gravierende Kompetenzdefizite und ungenügendes Risikobewusstsein. Insbesondere versäume sie es, die Bevölkerung ausreichend auf die Herausforderungen vorzubereiten. „Es braucht dank generativer KI-Modelle kaum mehr Kompetenz, um Desinformation, Deepfakes und Infomüll zu erzeugen, aber eine sehr hohe Kompetenz, um manipulierte Inhalte zu erkennen.“ Dieses Missverhältnis wirke demokratiegefährdend. „Der Geist ist längst aus der Flasche, und von der Ampel kommt bisher nicht einmal eine Aufklärungskampagne“, sagte die Digitalexpertin.


Foto: Ampel-Minister ohne Kanzler, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Intel will Wasserverbrauch geplanter Chipfabrik deutlich reduzieren

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – In den Streit über die Wasserversorgung der bei Magdeburg geplanten Intel-Chipfabrik kommt wohl Bewegung. Der US-Konzern plant, mithilfe einer modernen Aufbereitungsanlage den Verbrauch deutlich zu senken, berichtet der „Spiegel“.

Demnach soll das Werk in Sachsen-Anhalt, das 2027 in Betrieb gehen soll, mit einer ähnlichen Technik ausgestattet werden, wie es sie bereits im US-Bundesstaat Arizona gibt. Dort wird das Wasser mehrfach wiederverwendet und aufbereitet – in der Produktion, in den Kühltürmen und in sogenannten Gaswäschern. Vor der Einleitung in Kläranlagen werde es schließlich mit Mineralien wieder angereichert, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Fabrik soll „auf dem neuesten Stand der Technik“ sein. In Sachsen-Anhalt hatte der zu erwartende Wasserverbrauch des Werks eine hitzige Debatte ausgelöst, vor allem die Grünen zeigten sich besorgt. Das Land leidet seit Jahren unter Dürren, große Unternehmen sollen nach dem Willen des Umweltministeriums künftig mit höheren Wasserpreisen zur Sparsamkeit gezwungen werden. Intel setzt sich eigenen Angaben zufolge „hohe Nachhaltigkeitsziele“. Man strebe etwa an, die Magdeburger Megafab ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen, so das Unternehmen.


Foto: Wasser, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Bayerns Justizminister fordert Maßnahmen gegen Automatensprenger

Bankenverband sieht deutsche Banken gegen Turbulenzen gerüstet
Bankenverband sieht deutsche Banken gegen Turbulenzen gerüstet

München/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Neue Maßnahmen sollen den fast täglichen Sprengungen von Geldautomaten in Deutschland ein Ende setzen. Bayern wird auf der Justizministerkonferenz in Berlin kommende Woche einen entsprechenden Antrag einbringen, berichtet der „Spiegel“.

„Geldautomatensprengungen sind die Banküberfälle der Moderne“, sagte der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU). Als mögliche Gegenmaßnahme benennt er unter anderem Färbesysteme für Banknoten, wie sie in Frankreich oder den Niederlanden eingesetzt werden. Um Tätern aus der Organisierten Kriminalität besser beizukommen, sollten die Ermittlungen zu Tatserien bei einer Staatsanwaltschaft konzentriert werden. Eisenreich verweist dabei auf ein großes aktuelles Verfahren der Staatsanwaltschaft Bamberg. Ermittlern solle außerdem erlaubt werden, Fahrzeug-Kennzeichen auf mutmaßlichen Fluchtrouten aufzuzeichnen und für den späteren Abgleich zu speichern. Bisher ermöglicht die Strafprozessordnung das Erfassen von Autokennzeichen nur in begrenztem Umfang zur Fahndung. Ermittlungen in mehreren Bundesländern hatten zuvor ergeben, dass die „bestens organisierten“ Banden der Automatensprenger „schnell und arbeitsteilig“ vorgehen. Viele Tatverdächtige kommen demnach aus den Niederlanden.


Foto: Geldautomat, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Ampel-Parteien blockieren sich weiter bei Klimaschutz im Verkehr

Wirtschaftsweise kritisiert Kompromiss im Verbrenner-Streit
Wirtschaftsweise kritisiert Kompromiss im Verbrenner-Streit

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um mehr Klimaschutz im Verkehr gibt es weiterhin keine Einigung zwischen FDP und Grünen. Dabei sollen eine Reihe von Gesetzentwürfen kommende Woche im Bundeskabinett verabschiedet werden, berichtet der „Spiegel“.

Konkret geht es um die Novelle des Klimaschutzgesetzes, in dem die CO2-Ziele der einzelnen Ministerien festgeschrieben sind. Die FDP will den von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorgelegten Entwurf offenbar nicht akzeptieren. Grund dafür ist wiederum die Weigerung des Habeck-Ministeriums, der im FDP-geführten Verkehrsministerium geplanten Änderung des Straßenverkehrsrechts zuzustimmen. Darin soll unter anderem die Möglichkeit für Kommunen geschaffen werden, mehr Tempo-30-Straßen einzurichten. Der Grünen-Verkehrspolitiker Stefan Gelbhaar fordert für die Kommunen „mehr Beinfreiheit“, damit sie „für mehr Sicherheit und Lebensqualität vor Ort“ sorgen können. Die Blockade der Koalitionspartner sollte eigentlich durch ein Treffen der zuständigen Minister Habeck und Volker Wissing (FDP) gelöst werden. Bislang ist der Schlichtungsversuch allerdings nicht erfolgt. Betroffen ist auch eine Regelung, mit der die Lkw-Maut verteuert werden soll. Ein Großteil der Mehreinnahmen soll für den Sanierungsstau bei der Bahn verwendet werden. 45 Milliarden Euro sind bislang noch nicht sicher finanziert.


Foto: Straßenverkehr, über dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Willems soll neue BfV-Vizepräsidentin werden

Personalprobleme beim Verfassungsschutz
Personalprobleme beim Verfassungsschutz

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Silke Willems soll wohl neue Vizepräsidentin des Bundesamts für Verfassungsschutz werden. Das berichtet der „Spiegel“.

Die Juristin aus Köln arbeitet seit mehr als 20 Jahren für den Inlandsnachrichtendienst. Zuletzt war sie Leiterin der Abteilung „Linksextremismus/Linksterrorismus und Auslandsbezogener Extremismus“. Dazu zählen unter anderem die Aktivitäten türkischer Rechtsextremisten („Graue Wölfe“) oder der verbotenen und als Terrororganisation eingestuften kurdischen Arbeiterpartei PKK in Deutschland. Im vergangenen Jahr gelang es der Abteilung von Willems, in Polen ein ehemaliges Mitglied der militanten linksextremen Szene ausfindig zu machen und zu Aussagen zu bewegen. Der Mann wurde zum Kronzeugen der Ermittler in einem aufsehenerregenden Verfahren vor dem Dresdner Oberlandesgericht: Eine Gruppe um die Angeklagte Lina E. soll in Ostdeutschland gezielt Jagd auf Neonazis gemacht haben. Die bisherige Vizepräsidentin des Verfassungsschutzes, Felor Badenberg, ist seit April Justizsenatorin von Berlin. Die parteilose Juristin war die erste Frau auf dem Stellvertreterposten beim Bundesamt.


Foto: Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für Verfassungsschutz, über dts Nachrichtenagentur

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Tag der offenen Tür im Museum am Schölerberg am 21. Mai

In der neuen Dauerausstellung gibt es viel zu entdecken – von heimischen Tierarten bis zu ausgestorbenen Pflanzen aus der Zeit des Karbon. / Foto: Angela von Brill
In der neuen Dauerausstellung gibt es viel zu entdecken – von heimischen Tierarten bis zu ausgestorbenen Pflanzen aus der Zeit des Karbon. / Foto: Angela von Brill

Zum Internationalen Museumstag am Sonntag (21. Mai) veranstaltet das Museum am Schölerberg einen Tag der offenen Tür. Vor knapp drei Wochen öffnete das Museum nach fast dreijährigem Umbau wieder seine Türen.

Das Museum am Schölerberg veranstaltet am Sonntag von 10 bis 18 Uhr einen Tag der offenen Tür. Gäste erhalten freien Eintritt in die neue Dauerausstellung sowie ermäßigten Eintritt in das Planetarium. Mitarbeitende des Hauses bieten Führungen durch den blühenden Garten des Museums an sowie eine Sonnenbeobachtung mit der Astro-AG. Kinder lernen außerdem den Grashüpfer, das Umweltmobil des Museums, kennen und erforschen mit ihm die Natur vor Ort.

Museum nach dreijährigem Umbau wieder geöffnet

Das Museum am Schölerberg hatte erst am 29. April nach knapp dreijähriger Umbauzeit wieder geöffnet und verzeichnete am ersten Wochenende bereits knapp 1.000 Besucherinnen und Besucher. Die neue Ausstellung zeigt die Entwicklung des Lebens von der Geburt unseres Planeten bis hin zu städtischen Zukunftsmodellen. Sie bietet eine Mischung einzigartiger Exponate, moderner Technik und interaktiver Stationen. Gäste entdecken unter anderem einen detailreichen Karbonwald, in dem Augmented Reality ausgestorbene Tiere wieder zum Leben erweckt, und erleben Vorgänge in der Natur anhand regionaler Objekte und interessanten Mitmach-Möglichkeiten. In der neuen Dauerausstellung gibt es viel zu entdecken – von heimischen Tierarten bis zu ausgestorbenen Pflanzen aus der Zeit des Karbon.

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Telekom und GdW planen sieben Millionen Glasfaseranschlüsse bis 2030

Faeser will nach US-Besuch Vorratsdatenspeicherung voranbringen
Faeser will nach US-Besuch Vorratsdatenspeicherung voranbringen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Telekom und der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) haben eine Kooperation vereinbart, durch die rund sieben Millionen Mieter in Deutschland bis 2030 Anschluss an schnelleres Internet erhalten sollen. Das verkündeten beide Unternehmen am Mittwoch in einem gemeinsamen Positionspapier, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten.

Rund ein Drittel aller Mietwohnungen werden in Deutschland von der GdW bewirtschaftet, darunter auch gemeinnützige Wohnungsunternehmen. Diese rund sieben Millionen Mieter sollen in den kommenden sieben Jahren kostenlose Glasfaser-Anschlüsse gelegt bekommen. Die Anschlüsse sollen anbieteroffen und ohne Vertragszwang sein. So sollen auch Kunden von anderen Anbietern Zugang zu den neuen Netzen erhalten können.

Dafür will die Telekom laut dem Papier in den nächsten Jahren etwa 30 Milliarden Euro in den Ausbau der Glasfaser-Netze investieren. Für 2023 plane man bis zu drei Millionen neue Anschlüsse.


Foto: Netzwerk-Kabel in einem Hausanschlussraum, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Dax kratzt an Höchststand – Münchener Rück vorn

Dax legt kräftig zu – Bankenwerte vorn
Dax legt kräftig zu – Bankenwerte vorn

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat am Freitag seine anfänglichen Gewinne bis zum Mittag ausgebaut. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.260 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

An der Spitze der Kursliste rangierten am Mittag Münchener Rück, Daimler Truck und Merck. Verluste gab es entgegen dem Trend unter anderem bei den Papieren von MTU und der Commerzbank. Zwischenzeitlich war der Dax auf einen neuen Jahreshöchststand, nur knapp unter dem Allzeithoch, gestiegen. „Es hatte sich bereits zum Handelsstart abgezeichnet, dass die pessimistischen Marktteilnehmer das Handtuch geworfen haben“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow am Mittag. „Somit war die Bahn für den Dax frei, um neue Allzeithöchstkurse auszubilden.“ Mit dem bisherigen Höchststand habe er „Kursneuland“ betreten. Das sei umso erstaunlicher, da sich die derzeitige konjunkturelle Gemengelage alles andere als günstig darstelle, so Lipkow weiter. „Die Inflation ist weiterhin spürbar vorhanden und die Konjunktur in Europa kommt nur langsam in Schwung.“

So liege der Fokus der Investoren dann auch eher auf den zyklischen Branchen und dem Versicherungssektor. „Die derzeitige Kurshatz wird nicht vom kompletten Gesamtmarkt getragen und so finden sich überwiegend Aktien aus den defensiven Sektoren auf der Verliererseite wider.“ Es bleibe spannend, zu sehen, wie weit die Dynamik reiche. „Eventuell könnte es bereits in der kommenden Handelswoche zu ausgedehnteren Gewinnmitnahmen kommen“, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0795 US-Dollar (+0,25 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9264 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,71 US-Dollar, das waren 85 Cent oder 1,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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„Spektakel zur Maiwoche“ am 20. Mai bei der Kamp-Promenade

Kamp-Promenade Osnabrück / Foto: Guss
Kamp-Promenade Osnabrück / Foto: Guss

Die Kamp-Promenade veranstaltet am Samstag (20. Mai) das große „Spektakel zur Maiwoche“. Mit Kinderschminken, Livemusik und einem Clown breitet sich das Maiwochen-Feeling damit auch auf die beliebte Einkaufspromenade aus.

In der Zeit zwischen 11 und 18 Uhr gibt am Samstag bei der Kamp-Promenade Unterhaltung, Musik, Mitmachaktionen und eine Clownsshow. Die Shops, Restaurants und Cafés haben an diesem Tag auch von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Volles Programm an der Kamp-Promenade

Für die kleinen sowie großen Besucherinnen und Besucher gibt es ein Kinderschminken und Air-Brush-Tattoo-Angebot. In nur zwei bis drei Minuten sprüht Schmink-Künstlerin Lydia Hermann mit Hilfe einer Airbrush und speziellen Bodypaint Farben, Tattoos, die je nach Hautbeschaffenheit und Pflege drei bis sieben Tage halten und ohne spezielle Mittel, nur mit Wasser und Seife entfernt werden können. Mit „The Travelling-Voices“ und Clown Olli als Stelzenläufer ist auch für Unterhaltung gesorgt. Luftballonfiguren gehen als Erinnerung an einen schönen Tag mit den Kindern nach Hause.

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Gute Nachricht des Tages: Osnabrück grüßt mit Remarque am Bahnhof

Remarque-Zitat am Bahnhof Osnabrück
Remarque-Zitat am Bahnhof Osnabrück. / Foto: Stadt Osnabrück, Dr. Jürgensen

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Bahnhöfe spielen gleich in mehreren Büchern von Erich Maria Remarque eine Rolle, ganz explizit der Osnabrücker Hauptbahnhof in „Die Nacht von Lissabon“, aber auch in „Der Weg zurück“ (aktuell auf dem Spielplan im Theater Osnabrück) und „Im Westen nichts Neues“.
Nun hat Remarque eine Würdigung direkt gegenüber dem Bahnsteig gefunden, an dem „der Mann mit dem Paß auf den Namen Schwarz“ in „Die Nacht von Lissabon“ aus Münster kommend in seine inzwischen vom Nationalsozialismus geprägte Heimatstadt zurückkehrt.

„Ich freue mich sehr“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, „dass nun Bahnreisende darauf hingewiesen werden, dass der Autor von „Im Westen nichts Neues“ Erich Maria Remarque, ein Osnabrücker ist.“ Vor wenigen Tagen wurde unübersehbar groß die Silhouette seines Gesichts mit dem Zitat „Der Mensch ist gut – trotz allem“ auf die Fassade des Parkhauses am Bahnhof gemalt. Inzwischen ist das Gerüst wieder abgebaut – Silhouette und Zitat sind für alle Bahnreisende gut sichtbar, die auf der Nord-Süd-Strecke den Bahnhof passieren.

„Mich hat diese Idee schon lange verfolgt“, sagt der kommissarische Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen. „Die Oscar-Verleihung für die Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ hat diesem alten Gedanken neuen Schwung gegeben. Die Gunst der Stunde ermöglichte dann die Umsetzung: Die Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft (OPG) hatte vor, die Werbung an ihrer Fassade zu erneuern. Dafür war schon alles geplant und auch mit der DB abgesprochen. Wigand Maethner und Volker Hänsler, Geschäftsführer der OPG, boten uns dann freundlicherweise eine Fläche an, auf der wir nun Remarque in seiner Heimatstadt zeigen können.“

AFP