HASEPOST
 
HASEPOST

Über 150 Menschen demonstrieren am Samstag in Osnabrück für Schließung von Schlachthäusern

Demo "Schlachthäuser schließen" in Berlin / Foto: ARIWA OWL
Demo "Schlachthäuser schließen" in Berlin / Foto: ARIWA OWL

Am Samstag (10. Juni) demonstrieren 150 Tierrechtsaktive für die Schließung aller Schlachthäuser. „Friedlich und lautstark“ wollen sie die Abschaffung der Tötung von Tieren fordern und sich für eine klimafreundliche und vegane Lebensweise einsetzen.

Der Fleischkonsum in Deutschland ist so stark gesunken wie noch nie. Pro Person liegt dieser 2022 bei 55 Kilo und damit 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Und auch die Fleischexporte sind um 16 Prozent zurückgegangen, bei den Importen waren es sogar 19 Prozent. „Wo besonders viele Tiere gehalten werden, sind die Grenzen der Umweltbelastung schnell erreicht. Trauriger Spitzenreiter in Deutschland ist das Bundesland Niedersachsen, wo sich deutschlandweit die meisten Betriebe der Tierindustrie drängen – von Futtermittelwerken und Mastanlagen bis zu Schlachthöfen und Wurstfabriken“, erklärt Katharina Friess von ARIWA OWL, die seit 2016 Demos unter dem Titel „Schlachthäuser schließen“ organisieren. „Die Produktion tierischer Lebensmittel wie Fleisch ist durch Waldrodungen, Pestizideinsätze und Biodiversitätsverluste eine große Bedrohung für die Umwelt. In Niedersachsen sind es vor allem Millionen Kubikmeter Gülle, Jauche und Gärreste, die auf Weiden und Äckern als Dünger ausgebracht werden und so stark zur Verunreinigung des Grund- und Trinkwassers beitragen.“

Start um 12 Uhr vor dem Theater

Erstmals findet die Demo auch in Osnabrück statt. Grund für die Ortswahl ist aber nicht nur, weil Niedersachsen so ein stark landwirtschaftlich geprägtes Bundesland ist, sondern auch der Schlachthausskandal in Bad Iburg. Hunderte abgemagerte und bewegungsunfähige, teils sogar tote Rinder wurden dort vermutlich jahrelang mit Ketten und Seilwinden von Viehtransportern gezogen. „Tierausbeutung ist absolut unzeitgemäß und vollkommen unnötig. Deshalb fordern wir das Ende dieses sinnlosen Leids und die Schließung aller Schlachthäuser“, sagt Organisatorin Ronja Bäumer.

Die Auftaktkundgebung beginnt um 12 Uhr auf dem Theatervorplatz. Geplant sind Redebeiträge von Extinction Rebellion Osnabrück, Vegans for Future und Umweltbildungswerk e. V. Außerdem soll es  Live-Musik von Neo C aus Münster und Carrots Don’t Cry sowie eine Tanz-Performance geben. Weitere Infos gibt es hier.

AFP

Mit Dilla und Pabst im Schlossinnenhof: Fairytale Festival in Osnabrück geht in die nächste Runde

Fairytale Festival 2018
Fairytale Festival im Schlossinnenhof

Die Vorbereitungen für das Fairytale Festival in Osnabrück laufen: Am Samstag (17. Juni) gibt es im Schlossinnenhof wieder einen bunten Bandmix – auch dieses Jahr unter dem Hashtag #umsonstunddraußen.

Sonnenschein, 24 Grad und ein Line-Up aus acht verschiedenen Bands machen das kostenlose Fairtytale Festival in Osnabrück 2023 wieder zu einem Sommererlebnis. Um 14 Uhr geht das ehrenamtlich vom AStA organisierte Festival im Schlossinnenhof los – auch dieses Jahr ist der Eintritt kostenlos. Dilla, Pabst, So in Stereo, Tyna, Get Jealous, Ernte 77, Blackout Problems und die Sprengepiel Pipers sorgen für einen tanzbaren Genremix.

Nach der Coronapause waren im vergangenen Jahr etwa 2.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Osnabrücker Studierendenfestival.

AFP

„Mittags-Minus: Dax belastet – Rückversicherer unter Druck“

Dax lässt an “Hexensabbat” deutlich nach – Angst vor Finanzkrise
Dax lässt an “Hexensabbat” deutlich nach – Angst vor Finanzkrise

(über dts)

Dax im roten Bereich

Am Mittwochmorgen musste der Dax Verluste hinnehmen und blieb bis zum Mittag im roten Bereich. Um 12:30 Uhr lag der Leitindex bei etwa 15.960 Punkten und damit 0,2 Prozent unter dem Vortages-Schlusskurs.

Energiekonzern Eon an der Spitze

Zu den Verlierern am Mittag gehörten die Aktien der Rückversicherer Hannover und Münchener Rück. Dagegen konnte der Energiekonzern Eon an der Spitze der Kursliste rangieren. Die Bundesnetzagentur hatte bekannt gegeben, dass sie die Eigenkapitalverzinsung der Netzbetreiber erhöhen werde, was diesen höhere Gewinnmöglichkeiten einräumt.

Geldpolitik der Notenbanken im Fokus

Die Geldpolitik der Notenbanken bleibt weiterhin im Fokus der Anleger. Die Reserve Bank of Australia hatte am Dienstag überraschend eine Zinserhöhung zur Bekämpfung der Inflation beschlossen. Die chinesischen Behörden forderten hingegen die größten Banken des Landes auf, ihre Einlagenzinsen zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets betonte jedoch, dass die Interessen der eigenen Volkswirtschaften bei der Festlegung der Politik der Zentralbanken schon immer im Blickfeld standen. Allerdings ändere sich nun die Situation: „Vor einem Jahr lag die Teuerung fast überall über dem von den politischen Entscheidungsträgern gewünschten Wert, heute steht China kurz vor der Deflation, die Schweiz hat den Preisdruck weitgehend unter Kontrolle gebracht und die USA nähern sich ihrem Ziel schneller als die Eurozone.“ Das habe erhebliche Auswirkungen auf die Devisenkurse und auf die Anlageentscheidungen der Investoren.

Stärkerer Euro, höherer Ölpreis

Am Mittwochnachmittag war der Euro etwas stärker und kostete 1,0706 US-Dollar (+0,12 Prozent), während ein Dollar dementsprechend für 0,9340 Euro zu haben war. Der Ölpreis stieg hingegen an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag rund 76,78 US-Dollar und damit 49 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Vortag.

AFP

„Ampel-Parteichefs einig beim Zeitplan für Heizungsgesetz – Bericht“

Grüne wollen mehr Geld für Wärmepumpen-Förderung
Grüne wollen mehr Geld für Wärmepumpen-Förderung

(über dts)

Heizungsgesetz soll noch vor Sommerpause verabschiedet werden

Das umstrittene Heizungsgesetz steht kurz vor der Verabschiedung im Bundestag und Bundesrat. SPD, Grüne und FDP haben sich bei einem vertraulichen Treffen darauf geeinigt, das Gesetz noch vor der Sommerpause zu behandeln. Die Sender RTL und ntv berichten, dass die drei Parteichefs sich einig waren, weitere Verzögerungen zu vermeiden. Besonders Grünen-Chef Omid Nouripour und FDP-Chef Christian Lindner betonten, dass das Ansehen der Koalition durch die langwierige Debatte bereits genug Schaden genommen habe.

Einigung auf Verabschiedung des Gesetzes

Die Einigung auf die Verabschiedung des Gesetzes ist ein wichtiger Schritt für die Koalitionsparteien. In der Vergangenheit hatten sich vor allem die Grünen für eine schnelle Verabschiedung des Heizungsgesetzes ausgesprochen. Dieses sieht vor, dass alte Ölheizungen in Deutschland ab 2026 verboten werden. Auch die FDP hatte sich zuletzt für eine zügige Verabschiedung stark gemacht.

Gebäudeenergiegesetz noch vor Parlamentspause beschließen

In den Koalitionsparteien waren zuletzt Forderungen laut geworden, das Gesetz noch vor der Parlamentspause zu beschließen. Die Verabschiedung des Heizungsgesetzes könnte somit auch das Image der Koalitionsparteien verbessern. Die Debatte um das Gesetz hatte in den letzten Monaten für reichlich Aufregung gesorgt und war in der Öffentlichkeit stark diskutiert worden. Nun scheint jedoch eine Einigung erreicht worden zu sein und das Gesetz kann in Kürze verabschiedet werden.

AFP

Faeser fordert besseren Schutz von Minderjährigen in EU-Asylverfahren

(über dts)

Bundesinnenministerin setzt sich für Schutz von Kindern und Jugendlichen ein

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wird sich am Donnerstag in Luxemburg bei den Verhandlungen über eine gemeinsame europäische Asylpolitik dafür einsetzen, dass Kinder und Jugendliche von den Asylverfahren an den EU-Außengrenzen ausgenommen werden. Sie betonte: „Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche, also die Verwundbarsten überhaupt, besonders geschützt sind.“ Faeser fügte hinzu, dass sie sich dafür einsetze, dass diese mit ihren Familien direkt in die EU einreisen können, ohne Grenzverfahren durchlaufen zu müssen.

Kein Grenzverfahren für Menschen aus Kriegsgebieten

Die Bundesinnenministerin argumentierte, dass es meist die Menschen aus Kriegsgebieten seien, die mit ihren Kindern in die EU kommen. Da diese ohnehin hohe Aussichten auf Schutz in der EU haben, würden sie keinem Grenzverfahren unterzogen werden müssen. Faeser betonte, dass die Bundesregierung eine geeinte Position in dieser Frage habe.

Plan der EU sieht zwei Teile vor

Der Plan der EU, über den in Luxemburg verhandelt wird, setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Zum einen sollen Asylverfahren an den EU-Außengrenzen für Menschen aus Staaten mit geringer Bleibeperspektive durchgeführt werden; zum anderen soll eine gerechte Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU stattfinden. Diese Außengrenzverfahren sind jedoch sowohl bei den Grünen als auch in der SPD umstritten.

AFP

Vier Personen arbeiten mit gefälschten Ausweisen illegal im Osnabrücker Landkreis

(Symbolbild) Zoll / Foto: Hauptzollamt Osnabrück
(Symbolbild) Zoll / Foto: Hauptzollamt Osnabrück

Bei einer Geschäftsunterlagenprüfung einer Zeitarbeitsfirma haben Zöllner der Osnabrücker Finanzkontrolle Schwarzarbeit am Montag (5. Juni) festgestellt, dass dort drei Frauen und ein Mann aus Moldawien tätig waren, ohne einen erforderlichen Aufenthaltstitel zu besitzen.

Die moldawischen Staatsangehörigen hatten sich gegenüber ihrem Arbeitgeber mit gefälschten rumänischen Identitätskarten ausgewiesen und so dem Arbeitgeber vorgetäuscht, dass sie im Besitz der erforderlichen Ausweispapiere sind, um einer Tätigkeit in Deutschland nachzugehen. Jedoch erkannten die Osnabrücker Zöllner die Fälschungen, da gewisse Sicherheitsmerkmale auf den Ausweispapieren nicht vorhanden waren.

Strafverfahren bereits eingeleitet

Die Personen haben durch diese rechtswidrige Arbeitsaufnahme ihr dreimonatiges Aufenthaltsrecht verwirkt. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und der Urkundenfälschung eingeleitet. Für die Durchführung der Verfahren wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 2.600 Euro erhoben.

Über die weiteren aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen der moldawischen Staatsangehörigen entscheidet jetzt die zuständige Ausländerbehörde.

AFP

Toter Winkel größer als gedacht: Schüler der Elisabethschule schlüpfen in die Rolle des Berufskraftfahrers

Eine ganze Klasse verschwindet im Toten Winkel. / Foto: Schulte
Eine ganze Klasse verschwindet im Toten Winkel. / Foto: Schulte

Alle Verkehrsteilnehmenden – ob zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto oder auch im Lkw – haben einen Toten Winkel. Die KNI-Allianz für Sicherheit zeigte den Schülerinnen und Schülern auf dem Schulhof der Elisabethschule am Mittwochmorgen (7. Juni), wie groß der Tote Winkel sein kann und wie sie sich im Straßenverkehr so verhalten können, dass sie von allen gesehen werden.

Unfälle, bei denen Lkw und Radfahrer beteiligt sind, passieren oft an Kreuzungen – auch in Osnabrück. Grund dafür ist oftmals der Tote Winkel, der beim Lkw sehr groß ist. Eine ganze Schulklasse kann sich in dem Abschnitt „verstecken“, ohne dass sie aus dem Führerhaus überhaupt gesehen werden können. Und gerade deshalb sei es laut Rena Markmeyer von Koch Logistik auch so wichtig, im Straßenverkehr aufeinander zu achten. Mit einem Lkw der Spedition zeigte sie den Kindern auf dem Schulhof der Elisabethschule das richtige Verhalten im Straßenverkehr.

Auch vor dem Lkw ist der Sichtradius eingeschränkt. / Foto: Schulte
Auch vor dem Lkw ist der Sichtradius eingeschränkt. / Foto: Schulte

Vorbereitet für den Weg zur weiterführenden Schule

„Weil die Viertklässler ab dem Sommer auf weiterführende Schulen im Innenstadtbereich gehen, ist eine Schulung gerade jetzt sinnvoll“, sagt Schulleiterin Miriam Spielberg-Siegel. Etwas Vorwissen brachten die Viertklässler bereits mit, die kürzlich ihren Fahrradführerschein absolvierten. Der Tote Winkel war allen achtzehn Schülerinnen und Schülern ein Begriff, doch ihn dann aus dem Lkw-Führerhaus selbst (nicht) zu sehen, war dann doch noch mal etwas ganz anderes. Alle Klassenkameraden standen im Toten Winkel und waren plötzlich unsichtbar. „Das muss man einmal erlebt haben, damit man es glaubt“, kommentiert die Schulleiterin. Und nicht nur neben dem Lkw ist es nahezu unmöglich, etwas zu bemerken, auch unmittelbar vor dem Lkw ist der Sichtradius eingeschränkt. Erst mit einem Abstand von gut 5,5 Metern kann die komplette Person mit Füßen vom Fahrer gesehen werden.

Der Tote Winkel ist sehr viel größer, als der Laie denkt. / Foto: Schulte
Der Tote Winkel ist sehr viel größer, als der Laie denkt. / Foto: Schulte

Auch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter versuchte, die Kinder vom Fahrersitz aus zu sehen – vergeblich. „Wir müssen auf der einen Seite die Infrastruktur verbessern, aber auf der anderen Seite wird es durch den Toten Winkel immer gefährliche Situationen geben und dafür müssen wir ein Bewusstsein schaffen“, erklärt Pötter. „Eine solche Schulung schon bei den Kleinsten ist die beste Prävention im Radverkehr und zeigt, dass ganz viel Rücksichtnahme von allen Seiten wichtig ist.“

Auch Erwachsene können Toten Winkel vor dem Theater testen

Rena Markmeyer von der Osnabrück Spedition Koch gibt regelmäßig Schulungen in Schulen. Auch drei weitere Logistikunternehmen aus der Region wollen künftig an Grundschulen und weiterführenden Schulen für den Toten Winkel sensibilisieren. In der kommenden Woche geht es an der Rückertschule weiter. Aber nicht nur die Jüngsten können einmal ausprobieren, wie groß der Tote Winkel doch tatsächlich ist. Am Samstag (17. Juni) ist der Tag der Verkehrssicherheit. KNI und Polizei stehen dann mit einem Lkw vor dem Theater, sodass alle einmal ins Führerhaus steigen können. Außerdem wird es einen Überschlagssimulator und eine VR-Brille geben, um auf weitere Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.

Auch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter folgte der Schulung gespannt und teste den Sitz im Führerhaus direkt selbst. / Foto: Schulte
Auch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter folgte der Schulung gespannt und teste den Sitz im Führerhaus direkt selbst. / Foto: Schulte
AFP

Gute Nachricht des Tages: 215 Kinder und Erwachsene erkundeten den Piesberg beim 13. Osnabrücker Vätertag

Beim 13. Osnabrücker Vätertag war für jede große Entdeckerin und für jeden kleinen Abenteurer rund um das Museum Industriekultur am Piesberg etwas dabei. / Foto: Evelyn Rosner
Beim 13. Osnabrücker Vätertag war für jede große Entdeckerin und für jeden kleinen Abenteurer rund um das Museum Industriekultur am Piesberg etwas dabei. / Foto: Evelyn Rosner

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Beim 13. Osnabrücker Vätertag am Samstag (3. Juni) war für jede große Entdeckerin und für jeden kleinen Abenteurer rund um das Museum Industriekultur am Piesberg etwas dabei. Organisiert wurde das beliebte Angebot auch in diesem Jahr vom Familienbündnis der Region Osnabrück und dessen Kooperationspartnern.

Unter dem Motto „Abenteuer und Experimente am Piesberg“ wurden im Museum Industriekultur Osnabrück (MIK) Fledermaussuchkästen gebastelt, die Stollen im Berg erkundet, eine moderne Schatzsuche unternommen, gefilzt, gebaut, gebacken und vieles mehr. Nicht nur die Väter, auch andere Begleitpersonen, erlebten gemeinsam mit den Kindern einen tollen Tag am Piesberg. 215 Erwachsene und Kinder nahmen daran teil.

Backen oder Schatzsuche?

Bei strahlendem Sonnenschein trafen schon um 8 Uhr die ersten abenteuerlustigen Kinder mit ihren Begleitungen am Piesberg ein. Zunächst mussten sich die Gespanne der Herausforderung stellen, sich auf zwei Workshops zu einigen. Nicht immer leicht, besonders, wenn die Wünsche mehrerer Kinder berücksichtigt werden müssen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Dr. Vera Hierholzer (Direktorin des MIK) und Peter Forkert (Vorsitzender des Familienbündnisses der Region Osnabrück) ging es direkt mit dem ersten Workshop los. Im Anschluss bemerkte ein Kind begeistert: „Heute früh war ich erst noch so müde und jetzt ist es echt schön hier, wir haben gerade Brötchen gebacken und gleich geht´s zur Schatzsuche.“

Nach einer Stärkung wurde weitergetüftelt

Bei der kleinen Pause zwischen den beiden Workshops wurde das Buffet gestürmt und Kraft und Ausdauer für das bevorstehende zweite Abenteuer geschöpft. In der zweiten Workshopphase war erneut Suchen, Tüfteln und Knobeln gefragt. Die Workshopleiterinnen und -leiter unterstützten bei Bedarf mit ihrer fachkundigen Expertise, sodass die Experimente gelangen und alle Abenteurerinnen und Abenteurer zufrieden und glücklich waren. Viele freuen sich schon auf den Vätertag im kommenden Jahr und das Orga-Team hat auch bereits mit der Vorbereitung begonnen.

AFP

USA wussten von Nord-Stream-Anschlagsgefahr

Zweistellige Zahl an Ermittlern in Nord-Stream-Fall eingesetzt
Zweistellige Zahl an Ermittlern in Nord-Stream-Fall eingesetzt

(über dts)

US-Regierung hatte Kenntnisse über möglichen Sabotageeinsatz gegen Nord Stream Pipelines

Die US-Regierung hatte bereits im Juni des letzten Jahres detaillierte Kenntnisse über einen möglichen Sabotageeinsatz einer ukrainischen Spezialeinheit gegen die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 und hat diese auch an deutsche Behörden weitergegeben. Demnach sei die Biden-Regierung von einem europäischen Verbündeten zunächst darüber informiert worden, dass ein kleines Team von Tauchern, welche direkt dem Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte unterstehe, plane, die Pipelines zu beschädigen.

Der Geheimdienstbericht und die Veröffentlichung

Dieser Bericht an die CIA, der auf den Aussagen eines Ukrainers basieren soll, soll unter den geheimen Dokumenten gewesen sein, die ein Angehöriger der US-Luftwaffe im April 2023 auf einer Gamingplattform geleakt hatte. Die Veröffentlichung der streng geheimen Dokumente hatte zu erheblichen Spannungen zwischen der Ukraine, ihren Verbündeten und den USA gesorgt. Die Glaubwürdigkeit des ukrainischen Informanten, der auf die möglichen Sabotageakte hinwies, habe jedoch von der CIA nicht bestätigt werden können, so die „Washington Post“. Trotzdem sei der Bericht an die europäischen Verbündeten und auch an die Bundesrepublik im Juni und somit drei Monate vor den Anschlägen, weitergeleitet worden.

Die Details des Plans

Die sehr spezifischen Details innerhalb des Dokuments, etwa über das Vorgehen oder die Anzahl der Beteiligten, decke sich größtenteils mit dem aktuellen Ermittlungsstand der Bundesanwaltschaft, so die Zeitung. Der Informant habe demnach berichtet, dass sechs Mitglieder einer ukrainischen Spezialeinheit den Plan verfolgten, unter der Verwendung von falschen Identitäten ein Boot in einem Ostseehafen anzumieten, um mit diesem eine Sabotageaktion gegen die Pipelines durchzuführen.

Deutsche Geheimdienste hatten die Bundesregierung informiert

Laut der „Washington Post“ hatten deutsche Geheimdienste die Bundesregierung Ende Juni über die Möglichkeit eines Anschlags auf die Pipelines in der Ostsee in Kenntnis gesetzt. Die Ukraine wie auch das Weiße Haus sei der Bitte um eine Stellungnahme gegenüber der „Washington Post“ bezüglich der jüngsten Vorwürfe nicht nachgekommen.

Explosionen im Seegebiet um Bornholm

Am 26. September hatten sich im Seegebiet um die dänische Insel Bornholm drei Explosionen ereignet, die drei der vier Gaspipelines von Nord Stream 1 und 2 beschädigt hatten.

AFP

Zoll-Geldwäschebekämpfung von Wissler kritisiert

(über dts)

Linken-Chefin kritisiert FIU für Schlamperei mit Geldwäsche-Verdachtsfällen

Die Vorsitzende der Linkspartei, Janine Wissler, hat die „Finance Intelligence Unit“ (FIU) des Zolls für ihr Vorgehen mit Geldwäsche-Verdachtsfällen scharf kritisiert. Laut Wissler hat die FIU Hinweise auf bis zu 26.000 Fälle von Geldwäsche im eigenen Haus verschlampt, wo sie dann teilweise über vier Jahre vor sich hingegammelt haben. Die Geldwäschebekämpfungseinheit hat bislang erst die Hälfte aller ihr vorliegenden Verdachtsfälle an die zuständigen Behörden weitergeleitet.

Behördenversagen führt dazu, dass Tausende Fälle von Geldwäsche nicht mehr aufzuklären sind

Wegen dieses „grandiosen Behördenversagens“ seien Tausende mögliche Fälle von Geldwäsche inzwischen nicht mehr aufzuklären oder drohen zu verjähren, weil den Ermittlungsbehörden nur noch wenig Zeit zur Aufklärung bleibt, so Wissler. Geldwäsche verjährt nach fünf Jahren. Die Einheit steht seit Jahren immer wieder in der Kritik.

Über die Schlamperei der FIU wird seit Jahren diskutiert

Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass bei der FIU zwischen Januar 2020 und September 2022 rund 100.000 Geldwäsche-Verdachtsmeldungen nicht weiterbearbeitet wurden. Die Bearbeitungsrückstände blieben aufgrund des mangelnden internen Controllings unerkannt, ergaben Untersuchungen. Die Taskforce hat bislang 58.288 Verdachtsmeldungen bearbeitet, von denen nur 26.388 an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet wurden. Das Bundesfinanzministerium hat auf eine Anfrage von Bundestagsabgeordneten der Union, der Grünen und der Linken geantwortet.

AFP