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Eltern, Schüler und Lehrkräfte demonstrieren am Freitag vor dem Osnabrücker Theater

(Symbolbild) Demonstration / Foto: Stock Adobe / Halfpoint
(Symbolbild) Demonstration / Foto: Stock Adobe / Halfpoint

Am Freitag (16. Juni) rufen der Kreis-Elternrat und der Kreis-Schülerrat zu einer Demonstration vor dem Osnabrücker Theater auf. Sie fordern unter anderem bessere Bedingungen an den Schulen in der Region.

Um 12 Uhr soll die Demo am Platz der Deutschen Einheit losgehen. Unter dem Motto „Wir sind laut, wir sind da und wir fordern“ wollen Kreis-Elternrat und Kreis-Schülerrat die unbefriedigende schulische Situation ankreiden.

Lehrberuf wieder attraktiv machen

Ihre Liste, was sich in den Schulen verändern muss, ist lang. Insbesondere die derzeitige Ausbildung von Lehrkräften sei nicht ausreichend. So fordern sie den massiven Ausbau der Lehr- und Fachkräftekapazitäten für Schulen und ein positiveres Bild des Lehrberufs in der Gesellschaft. Denn die Versorgung mit Fachpersonal müsse in allen Regionen und Schulformen sichergestellt werden. Zudem sollen Vorpraktika und gegebenenfalls duale Studiengänge eine bessere und moderne Vorbereitung auf die Lehrtätigkeit ermöglichen. Und lebenslanges Lernen, das auch in der Schule ganz oben steht, soll ebenso für Lehrkräfte mit innovativen und attraktiven Weiterbildung möglich werden.

Kleinere Klassen, bessere Ausstattung

Damit einhergehend fordern sie maximal 20 Schülerinnen und Schüler pro Klasse. Zum Einsatz sollen sogenannte multiprofessionelle Teams und innovative Konzepte kommen, ebenso müsse sich die IT-Ausstattung verbessern. Außerdem müssten Anpassung, an bestehenden Schulgebäuden vorgenommen oder Schulen neu erbaut werden, um geeignete und moderne Räumlichkeiten zu bieten. Zuletzt fordern sie, dass die Wahlfreiheit besteht, sein eigenes Kind auf eine Förderschule Lernen oder eine andere Förderschulen zu schicken.

Zur Demo am kommenden Freitag sind alle Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte eingeladen. 

AFP

Bahn plant besseres Internet in Zügen – Tests bis 2024

Bahn meldet deutlich mehr Buchungen im internationalen Fernverkehr
Bahn meldet deutlich mehr Buchungen im internationalen Fernverkehr

(mit Material von dts) Bahn plant langfristige Verbesserung der Internetverbindung in Zügen
Die Deutsche Bahn plant, die Internetverbindung in ihren Zügen langfristig zu verbessern. Dafür will das Unternehmen bis Ende 2024 einen Plan entwickeln, wie die notwendigen hohen Übertragungsraten erreicht und eine ressourcenschonende Infrastruktur aufgebaut werden kann.

Versuchsfeld in Mecklenburg-Vorpommern

Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Bahn ein Versuchsfeld entlang eines gut zehn Kilometer langen Gleisstücks in Mecklenburg-Vorpommern. Dort sollen zehn Funkmasten unterschiedlicher Bauart aufgestellt werden, die eine lückenlose Gigabit-Ausleuchtung der Strecke gewährleisten.

5G-Mobilfunk für schnelle Datenübertragung

Für die Gigabitversorgung der Bahnreisenden soll außerdem 5G-Mobilfunk auf 3,6-Gigahertz-Frequenzen getestet werden. Diese Frequenzen ermöglichen besonders schnelle mobile Datenübertragung, haben jedoch eine geringere Reichweite als der heutige 4G-Mobilfunk. Ein Funkmast kann nur rund einen Kilometer Bahnstrecke versorgen, was bedeutet, dass deutschlandweit etwa 20.000 neue Masten benötigt werden.

Partner und Unterstützer des Projekts

Die Bahn arbeitet für die anstehenden Versuche mit dem Netzwerkausrüster Ericsson, dem Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica und dem Funkmastbetreiber Vantage Towers zusammen. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt das Projekt unter dem Namen „Gigabit Innovation Track“ (GINT) mit rund 6,4 Millionen Euro im Rahmen der „Gigabit-Strategie“ der Bundesregierung.

Mit diesen Maßnahmen will die Bahn in Zukunft eine bessere Internetverbindung in ihren Zügen gewährleisten und somit den Komfort für ihre Fahrgäste steigern.

AFP

Dax freundlich vor US-Inflationsdaten – Zalando führend

Dax stagniert – US-Märkte im Fokus
Dax stagniert – US-Märkte im Fokus

(mit Material von dts) Dax startet freundlich in den Handelstag
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat am Dienstagmorgen einen freundlichen Start in den Handelstag hingelegt. Um 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.190 Punkten berechnet, was einem Anstieg um 0,6 Prozent gegenüber dem Schlussniveau vom Vortag entspricht. Gewinne verzeichneten unter anderem die Aktien von Zalando, Commerzbank und Covestro. Auf dem New Yorker Parkett waren zuletzt vor allem Technologiewerte für Impulse verantwortlich. „Es sind weiterhin die Big-Techs, die den Aktienmarkt nach oben ziehen“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Handelsgeschehen am Morgen.

Warnzeichen bei Tech-Werten

Thomas Altmann ergänzte jedoch, dass sich Warnzeichen aus technischer Sicht bei den Tech-Werten mehren würden. „Der NASDAQ 100 ist überkauft, da wäre ein Rücksetzer eher der Normalfall als eine Überraschung.“ Hinzu komme, dass die Tech-Werte derzeit alles andere als günstig bewertet seien, mit einem historischen Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 33 und einem erwarteten KGV von gut 28. Eine weitere Warnung komme von den impliziten Volatilitäten, so der Marktanalyst weiter. „Trotz erneuter Kursgewinne sind die Volatilitätsindizes in den USA gestern angestiegen: Steigende Volatilitäten bei gleichzeitig steigenden Aktienkursen waren in der Vergangenheit häufig ein zuverlässiger Früh-Warn-Indikator.“

US-Inflationsrate im Fokus

Am Dienstag wird die US-Inflationsrate für den Mai im Fokus der Börsianer stehen. „Anleger und Analysten erwarten den elften Rückgang der Jahresrate in Serie“, so Altmann. Diese sei das letzte Hindernis auf dem Weg zur Zinspause der Fed. „Fällt die Inflation wie erwartet in Richtung 4 Prozent, dann steht der Zinspause nichts mehr im Weg“, erwartet der Marktexperte.

Europäische Gemeinschaftswährung stärker

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Dienstagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,0799 US-Dollar (+0,39 Prozent), während ein Dollar dementsprechend für 0,9260 Euro zu haben war.

Ölpreis steigt

Der Ölpreis stieg unterdessen weiter an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 72,47 US-Dollar, das waren 63 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

Baustelle im Hauswörmannsweg wandert für zwei Wochen weiter

(Symbolbild) Baustelle
(Symbolbild) Baustelle / Foto: Schulte

Die Stadt Osnabrück erneuert bereits seit Mai im Hauswörmannsweg und Bergerskamp den Asphalt und repariert Einbauten wie Straßenabläufe und Schachtdeckel. Ab Donnerstag (15. Juni) wandert die Baustelle weiter.

Dann ist der Bereich von der Einmündung Johann-Domann-Straße bis zur Zuwegung zum Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink für rund zwei Wochen voll gesperrt. Die Johann-Domann-Straße ist in diesem Zeitraum außer an vier Tagen direkt vom Hauswörmannsweg aus befahrbar.

Für vier Tage andere Regelung

Ab Donnerstag (22. Juni) finden jedoch Asphaltarbeiten auf der Kreuzung Hauswörmannsweg/Johann-Domann-Straße statt. Für insgesamt vier Tage kann die Kreuzung nicht befahren und entsprechend auch nicht in die Johann-Domann-Straße abgebogen werden. Die Busse der Linie 14 fahren in diesem Zeitraum eine Umleitung über Magdalenenstraße, Hauswörmannsweg, Iburger Straße, Bröckerweg und Am Funkturm zur Berningshöhe.

So fahren die Busse

Die Busse der Linie 14 fahren in Richtung Berningshöhe über Johann-Domann-Straße, Anna-Gastvogel-Straße, Mercatorstraße, Hauswörmannsweg und Berningshöhe. In Richtung Neumarkt fahren die Busse von der Berningshöhe über Am Funkturm, Bröckerweg, Iburger Straße, Hauswörmannsweg und Magdalenenstraße. Die Busse der Linie 172 im Schülerverkehr fahren morgens ab Düstrup über Pattbrede, Iburger Straße, Hauswörmannsweg, Graf-Stauffenberg-Gymnasium und dann im normalen Linienverlauf. Die Fahrt ab 12:55 Uhr in Nahne fährt im normalen Linienverlauf bis zur Berningshöhe und fährt danach ab 13:15 Uhr vom Graf-Stauffenberg-Gymnasium weiter nach Plan. Die Spätfahrt um 13:30 Uhr ab Rosenplatz endet um 13:44 Uhr an der Berningshöhe.

Die Zufahrt für Rettungskräfte ist bei Notfällen während der gesamten Bauzeit gewährleistet. Die Gehwege bleiben frei und sind auch für Radfahrende freigegeben.

AFP

Fertighäuser auf dem Vormarsch

Immobilienpreise sinken weiter
Immobilienpreise sinken weiter

(mit Material von dts) Immer mehr Einfamilienhäuser in Fertigbauweise errichtet
In Deutschland wird der Trend zum Fertighaus immer deutlicher. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, stieg der Anteil der Einfamilienhäuser in Fertigteilbauweise in den letzten zehn Jahren von 15,3 auf 22,8 Prozent. Im Jahr 2022 wurden insgesamt rund 17.600 Einfamilienhäuser in Fertigteilbau hergestellt, was einem Plus von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im selben Zeitraum nahm der Neubau von Einfamilienhäusern in konventioneller Bauweise um 2,7 Prozent auf rund 59.500 ab.

Der große Anteil von Einfamilienhäusern im Fertigteilbau

Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 20.400 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet, wobei die Einfamilienhäuser mit 86,0 Prozent den größten Anteil ausmachten. Danach folgten Zweifamilienhäuser mit einem Anteil von 10,6 Prozent sowie Gebäude mit 3 oder mehr Wohnungen, einschließlich Wohnheime, mit 3,5 Prozent.

Der Fortsetzung des Trends zum Fertighaus

Der Trend zum Fertighaus wird sich laut den Statistikern weiter fortsetzen. Im Jahr 2022 wurden zwar deutlich weniger Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser im Fertigteilbau erteilt als im Vorjahr (-14,6 Prozent), allerdings fiel der Rückgang geringer aus als bei den Baugenehmigungen für konventionell geplante Einfamilienhäuser (-17,5 Prozent gegenüber 2021).

Ursachen für den Rückgang der Bauvorhaben

Der Rückgang der Bauvorhaben insgesamt dürfte vor allem auf zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen und hohe Kosten für Baumaterialien zurückzuführen sein. Deutliche Preissteigerungen bei Baumaterialien wie Holz, Lieferengpässe sowie Fachkräftemangel – das blieb auch bei den Fertighäusern nicht ohne Auswirkungen auf die Preise.

Hohe Preissteigerungen bei Einfamilienfertighäusern

Im Jahr 2022 stiegen die Baupreise für Einfamilienfertighäuser um 15,2 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2021. Das ist die höchste gemessene Preissteigerung gegenüber einem Vorjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 1968. Im Zehnjahresvergleich verteuerte sich der Bau von Einfamilienfertighäusern um 65,6 Prozent, so die Behörde.

AFP

Gute Nachricht des Tages: Ab August Ausbildung im Gesundheitswesen in der Völker-Schule schulgeldfrei

Wer Podologe werden möchte, muss für seine Ausbildung ab August nichts mehr zahlen. / Foto: Völker-Schule
Wer Podologe werden möchte, muss für seine Ausbildung ab August nichts mehr zahlen. / Foto: Völker-Schule

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Ab August 2023 sind in der Völker-Schule alle Ausbildungsberufe im Gesundheitswesen schulgeldfrei. Erst vor wenigen Wochen entschied der Niedersächsische Landtag dies zugunsten der PTA-Ausbildung, jetzt kommt die Schulgeldfreiheit auch für die Podologie-Ausbildung. Für die Bereiche Ergotherapie und Physiotherapie gilt die Entlastung schon seit einigen Jahren.

„Das war ein unerlässlicher Schritt, um dem Fachkräftemangel in diesen Berufsfeldern aktiv etwas entgegenzusetzen“, zeigt sich Burkhard Pölzing erleichtert. Als Schulleiter der Völker-Schule setzt er sich seit Langem für dieses Thema ein. Der Personalbedarf sei auch in den weniger bekannten Berufen PTA und Podologe sehr hoch.

PTA, Podologie sowie Ergotherapie und Physiotherapie sind schulische Ausbildungen mit Praxiseinheiten, Praktika und staatlicher Abschlussprüfung. Doch die Finanzierung war bisher eine große Hürde für viele Auszubildende. Die Völker-Schule bildet die Ausbildungsberufe PTA und Podologie außerdem in Teilzeit an, sodass ein Nebenerwerb möglich ist. Eine weitere Unterstützung ist durch den VSO Förderverein möglich. Für Interessierte an einer Ausbildung ab August bietet die Völker-Schule kurzfristig noch Schnuppertage an. Eine Anmeldung ist einfach über das Kontaktformular möglich.

AFP

Fast Vor-Corona-Niveau: Übernachtungen erholt sich schnell

(mit Material von dts) Deutschland-Tourismus fast auf Vor-Corona-Niveau
Die Übernachtungszahlen in den Beherbergungsbetrieben Deutschlands haben sich fast wieder auf das Vor-Corona-Niveau eingependelt. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) lagen die Zahlen im April 2023 gegenüber April 2019 nur noch um 0,2 Prozent niedriger. Insgesamt wurden 40,2 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen verzeichnet, was einem Anstieg von 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Anstieg bei inländischen Gästen um 9,9 Prozent

Die Zahl der Übernachtungen von inländischen Gästen stieg im April 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,9 Prozent auf 33,9 Millionen. Im Vergleich zum April 2019 waren es sogar 2,6 Prozent mehr Übernachtungen. Dies ist ein ermutigendes Zeichen für die Erholung des Inlandstourismus.

Ausländische Gäste noch unter Vorkrisenniveau

Die Übernachtungen von ausländischen Gästen verzeichneten im April 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 28,5 Prozent auf 6,3 Millionen. Dennoch lagen diese Zahlen noch 13,2 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von April 2019. Die Rückkehr von ausländischen Gästen ist ein wichtiger Faktor für die Erholung des Tourismus in Deutschland und ein positiver Indikator dafür, dass Deutschland als Reiseziel wieder attraktiver wird.

Fazit

Insgesamt zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts eine positive Entwicklung im deutschen Tourismus. Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland sind fast wieder auf Vor-Corona-Niveau und die Zahlen der Übernachtungen steigen kontinuierlich an. Besonders erfreulich ist der Anstieg bei inländischen Gästen. Nun gilt es, die Erholung des Tourismus weiter zu fördern, um auch ausländische Gäste wieder vermehrt nach Deutschland zu locken.

AFP

Exporte in andere GUS-Staaten verdoppelt

IWF rechnet mit Phase sehr geringen Wachstums der Weltwirtschaft
IWF rechnet mit Phase sehr geringen Wachstums der Weltwirtschaft

(mit Material von dts) Deutsche Exporte in die GUS-Staaten steigen stark an
Seit dem Beginn des Ukrainekriegs verzeichnen die deutschen Exporte in die nicht russischen GUS-Staaten einen starken Anstieg. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, stiegen die Ausfuhren in diese Staaten um 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr 2021 an und haben sich damit mehr als verdoppelt (+106,4 Prozent).

Exporte in die Russische Föderation sinken um mehr als die Hälfte

Im Gegensatz dazu sanken die Exporte in die Russische Föderation von Januar bis April 2023 um 4,9 Milliarden Euro oder 58,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten vier Monaten 2021 wurden Waren im Wert von 8,4 Milliarden Euro exportiert, während es in den ersten vier Monaten 2023 nur noch 3,5 Milliarden Euro waren.

Kasachstan als wichtigster Empfänger deutscher Waren in den GUS-Staaten

Die meisten deutschen Warenexporte in die GUS-Staaten gingen von Januar bis April 2023 nach Kasachstan (1,1 Milliarden Euro), gefolgt von Weißrussland und Usbekistan. Die Ausfuhren nach Kasachstan stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Milliarden Euro an. In der Rangfolge der wichtigsten Empfängerstaaten deutscher Waren belegte Kasachstan Rang 51 (Januar bis April 2021: Rang 62).

Deutsche Exporte in die GUS-Staaten konzentrieren sich auf Kraftfahrzeuge, Maschinen und chemische Erzeugnisse

Hauptsächlich wurden von Januar bis April 2023 Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile im Wert von 865 Millionen Euro in die GUS-Staaten exportiert, gefolgt von Maschinen für 597 Millionen Euro und chemischen Erzeugnissen für 282 Millionen Euro. Der Export dieser Güter hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2021 mehr als verfünffacht (+418,7 Prozent).

Russland als wichtiger Empfänger deutscher Waren eingebrochen

Die deutschen Exporte in die Russische Föderation waren seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine und den gegen Russland verhängten Sanktionen ab März 2022 stark rückläufig und verharren seitdem auf einem niedrigen Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr wurden von Januar bis April 2023 Waren im Wert von 3,5 Milliarden Euro nach Russland exportiert, im Vergleich zu 8,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Russland lag damit auf Rang 28 der wichtigsten Empfängerstaaten deutscher Waren. Die größten Rückgänge waren bei Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen sowie bei Maschinen zu verzeichnen.

AFP

Im Mai bestätigt: Inflationsrate bei 6,1 Prozent

Erste Länderdaten deuten auf deutlich zurückgehende Inflation
Erste Länderdaten deuten auf deutlich zurückgehende Inflation

(mit Material von dts) Inflationsrate im Mai 2023 bei +6,1 Prozent
Gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurde die Inflationsrate für den Monat Mai 2023 mit +6,1 Prozent bestätigt. Wie bereits Ende des Monats Mai veröffentlicht wurde, hatte das Bundesamt die Schätzungen bezüglich der Inflationsrate bestätigt. Im Vergleich zu den Vormonaten März und April, in denen die Inflationsrate bei über 7 Prozent lag (März: +7,4 Prozent; April: +7,2 Prozent), hat sich die Inflationsrate im Mai etwas abgeschwächt. Trotzdem bleibt sie auf einem hohen Niveau, so Destatis-Präsidentin Ruth Brand.

Preisauftrieb bei Energie im Mai 2023 abgeschwächt

Im Mai 2023 fiel der Preisauftrieb bei Energie gegenüber dem Vorjahresmonat merklich geringer aus. Die Preise für Energieprodukte lagen im Mai 2023 um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, im April 2023 waren es noch +6,8 Prozent. Der unterdurchschnittliche Preisauftrieb der Energieprodukte ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die Maßnahmen des dritten „Entlastungspakets“ der Bundesregierung sowie auf Preisrückgänge auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen.

Nahrungsmittel bleiben stärkster Preistreiber im Mai 2023

Im Mai 2023 erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel um 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb hat sich zwar etwas abgeschwächt (April 2023: +17,2 Prozent), bleibt jedoch mit Abstand der stärkste Preistreiber unter den Güterbereichen. Besonders stark verteuerten sich Molkereiprodukte (+28,2 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+19,3 Prozent) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+19,0 Prozent). Auch für andere Nahrungsmittel, zum Beispiel für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+17,9 Prozent) sowie für Gemüse (+17,3 Prozent) mussten die Verbraucher weiterhin spürbar mehr bezahlen.

Verbraucherpreisindex ohne Energie bei +6,5 Prozent

Im Mai 2023 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +6,5 Prozent. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln war mit +5,4 Prozent niedriger und zeigt, wie stark die Nahrungsmittelpreise die Gesamtteuerung prägen. Gleichzeitig wird durch diese Kenngröße deutlich, dass auch in anderen Güterbereichen die Teuerung weiterhin hoch ist. Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im Mai 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,7 Prozent.

Preissteigerung bei Dienstleistungen im Mai 2023

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Mai 2023 um 4,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum April 2023 sank die Teuerungsrate hierfür leicht auf +4,5 Prozent. Die unterdurchschnittliche und leicht rückläufige Preissteigerung bei Dienstleistungen wurde von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, insbesondere von preisdämpfenden Netto-Kaltmieten sowie von der Einführung des 49-Euro-Tickets im öffentlichen Personenverkehr. Preise für Instandhaltung und Reparatur von Wohnungen (+15,8 Prozent) sowie für Pauschalreisen (+13,6 Prozent) stiegen jedoch weiterhin erheblich an.

Verbraucherpreisindex im Mai 2023 geringfügig gesunken

Im Vergleich zum Vormonat April 2023 sank der Verbraucherpreisindex im Mai 2023 geringfügig um 0,1 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel gaben im Vergleich zum Vormonat etwas nach (-0,3 Prozent), insbesondere gingen die Preise für frisches Gemüse zurück (-6,1 Prozent). Etwas stärker sanken die Preise für Energie insgesamt (-1,4 Prozent). Günstiger als einen Monat zuvor waren hier vor allem leichtes Heizöl (-9,3 Prozent) und Kraftstoffe (-2,6 Prozent). Preisentspannung gegenüber April 2023 gab es zudem im öffentlichen Personenverkehr infolge der Einführung des Deutschlandtickets: Deutlich günstiger waren Verbundfahrkarten (-26,6 Prozent) und die Preise für Bahnfahrten im Nahverkehr sanken um 5,2 Prozent. Teurer wurden dagegen vor allem Pauschalreisen (+2,6 Prozent) und Übernachtungen (+1,9 Prozent).

AFP

Kretschmers Teilnahme am CDU-Grundsatzkonvent wirft Fragen auf

(mit Material von dts) Widersprüchliche Aussagen in der Union bezüglich Teilnahme am Grundsatzkonvent
Die Frage nach der Teilnahme der Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Michael Kretschmer und Reiner Haseloff, am Grundsatzkonvent der Partei am Samstag in Berlin sorgt für widersprüchliche Aussagen innerhalb der Union. Während CDU-Generalsekretär Mario Czaja am Montag in Berlin verkündete, dass beide Länderchefs anwesend sein werden, gab es auf Nachfrage der Tageszeitung „taz“ bei den Staatskanzleien in Dresden und Magdeburg eine andere Antwort.

Gedenkfeiern zum Volksaufstand in der DDR als Alternative

Den Angaben zufolge werden beide Ministerpräsidenten am Samstag an Gedenkfeiern zum Volksaufstand in der DDR teilnehmen, der sich an diesem Tag zum 70. Mal jährt. Haseloff wird sich laut seines Sprechers in Wittenberg aufhalten, während Kretschmer laut sächsischer Staatskanzlei an einer Gedenkveranstaltung vor dem Landgericht in Görlitz teilnimmt. Eine Sprecherin betonte zudem, dass Kretschmer am Samstagabend noch an einem Empfang vor der Görlitzer Synagoge teilnimmt.

Veranstaltungen zum 17. Juni in Sachsen

Auch aus der sächsischen CDU heißt es, dass Kretschmer „ganztägig bei Veranstaltungen zum 17. Juni in Sachsen eingebunden“ sei. Die CDU-Spitze arbeitet in dieser Woche am Freitag bei einem Bundesausschuss und Samstag bei einem Grundsatzkonvent an ihrem neuen Parteiprogramm. Das Programm soll im Mai 2024 bei einem Bundesparteitag final verabschiedet werden.

AFP