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Chinesischer Regierungschef trifft Scholz im Kanzleramt

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang ist am Montagabend von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Kanzleramt empfangen worden. Vor dem Gebäude versammelten sich rund 100 Protestler in roten T-Shirts.

Beim Abendessen im Kanzleramt ist unter anderem ein vertrauliches Gespräch geplant. Dem Vernehmen nach dürfte es dabei unter anderem um die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder, den Krieg in der Ukraine und die Spannungen zwischen China und den USA im Konflikt um Taiwan gehen. Ein zentrales Thema könnte zudem die in der letzten Woche von der Bundesregierung vorgestellte „Nationale Sicherheitsstrategie“ sein. In dieser war die Volksrepublik als „Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale“ bezeichnet worden.

In den vergangenen Jahren hatten jedoch die „Elemente der Rivalität und des Wettbewerbs“ zugenommen, heißt es in dem Strategiepapier. Am Montagvormittag war Li Qiang bereits von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf Schloss Bellevue empfangen worden. Li Qiang gilt als enger Vertrauter Xi Jinpings. Am Dienstag starten die offiziellen Gespräche der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen.

AFP

Wendt: CDU trägt Mitschuld an Pechstein-Debatte

(mit Material von dts) Wendt: CDU trägt Mitschuld an Diskussion um Pechsteins Redebeitrag
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt hat der CDU eine Mitschuld an der Diskussion über den Redebeitrag von Bundespolizistin und Olympiasiegerin Claudia Pechstein beim Parteikonvent der CDU gegeben. Wendt ist selbst CDU-Mitglied und betonte in einem Interview mit dem TV-Sender „Welt“: „Ich will darauf hinweisen, dass die CDU, die sie ja eingeladen hat, ihr diesen Ärger hätte ersparen können, indem sie gesagt hätte: `Machen Sie das mal besser nicht, das könnte Ärger geben`“. Er weiterhin der Meinung, dass der Veranstalter, also in diesem Fall die CDU, eine Verpflichtung hat, Verantwortung für die Gäste zu übernehmen.

Zweifel an Rechtmäßigkeit von Pechsteins Auftritt

Wendt äußerte auch Zweifel daran, ob der Auftritt von Claudia Pechstein beamtenrechtlich in Ordnung war. Er sagte: „Dass Pechstein vorher bei ihrem Vorgesetzten und einem Gewerkschaftsvertreter nachgefragt habe, sei ‚in die Prüfung mit einzubeziehen‘, bedeute aber nicht automatisch, dass Pechstein im Recht sei“. Er fügte hinzu, dass Gewerkschafter auch mal falsch liegen können und dass dies ein Bestandteil der Prüfung sein wird.

Prüfungsverfahren bei Bundespolizei

Wendt begrüßte die Entscheidung der Bundespolizei, ein dienstrechtliches Prüfungsverfahren einzuleiten. Er rechne jedoch nicht mit einer schnellen Entscheidung, da viele Faktoren berücksichtigt werden müssen. Wendt betonte, dass die Gesamtpersönlichkeit von Pechstein und ihr bisheriges dienstliches Wirken zu berücksichtigen sein werden. Dann wird entschieden, ob ein Disziplinarverfahren notwendig ist.

Pechstein hat bei Kritik an Migrationspolitik Recht

In Bezug auf den Inhalt von Pechsteins Redebeitrag betonte Wendt, dass sie in der Sache richtig gelegen habe. Pechstein habe das „Totalversagen in der Migrationspolitik“ benannt und auf Defizite beim „Schutz der Menschen im öffentlichen Raum“ hingewiesen. Wendt betonte, dass Pechstein ihr Recht auf freie Meinungsäußerung genutzt habe und dass dies völlig akzeptabel sei.

AFP

Dax gibt deutlich nach: Zurückhaltung zum Wochenstart

Dax startet vor Fed-Entscheid kaum verändert
Dax startet vor Fed-Entscheid kaum verändert

(mit Material von dts) Dax gibt zum Wochenstart nach
Der deutsche Aktienmarkt startete schwach in die Woche und gab im Handelsverlauf weiter nach. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Dax mit 16.201 Punkten berechnet und verzeichnete ein Minus von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Kursrutsch bei Sartorius

Der Laborausrüster Sartorius musste im Tagesverlauf einen Kursrutsch hinnehmen. Die Papiere des Unternehmens gaben um rund 14,5 Prozent nach, nachdem Sartorius am Freitag seine Umsatz- und Gewinnprognosen deutlich gesenkt hatte.

Anleger zeigen sich zunächst zurückhaltend

Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets kommentierte den Handelstag wie folgt: „Nach der Rally und den entscheidenden Terminen in der Vorwoche legte der deutsche Aktienmarkt heute zunächst eine Pause ein.“ Die Zurückhaltung der Anleger sei sicherlich auch dem Feiertag in New York geschuldet, wo die Kurse am Terminmarkt zwar leicht nachgaben, aber die Woche erst morgen so richtig startet.

Europäische Gemeinschaftswährung schwächer

Der Euro tendierte am Montagnachmittag etwas schwächer und kostete 1,0925 US-Dollar (-0,13 Prozent). Ein Dollar war dementsprechend für 0,9154 Euro zu haben.

Ölpreis sinkt

Der Ölpreis sank am Montagnachmittag um 0,6 Prozent auf 76,14 US-Dollar pro Fass der Nordsee-Sorte Brent. Das waren 47 Cent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

Yvonne Magwas distanziert sich von Pechstein-Auftritt

(mit Material von dts) Bundestagsvizepräsidentin kritisiert Auftritt von Claudia Pechstein beim CDU-Grundsatzkonvent
Bundestagsvizepräsidentin und CDU-Mitglied Yvonne Magwas hat den Auftritt von Eisschnellläuferin Claudia Pechstein beim CDU-Grundsatzkonvent am Wochenende scharf kritisiert. Sie sagte dem „Spiegel“: „In der Schule hätte die Lehrerin ‚Thema verfehlt‘ gesagt bei der Benotung“. Magwas kommt damit zu einer völlig anderen Einschätzung als Parteichef Friedrich Merz, der Pechsteins Auftritt als „brillant“ bezeichnet hatte. Magwas kritisierte, dass Pechstein zu wenig über die wichtigen Themen Sport und Ehrenamt gesprochen habe und dass ihre Rede viel zu pauschal und populistisch gewesen sei.

Karin Prien fordert Fokussierung auf wichtige Impulse bei CDU-Veranstaltung

Karin Prien, stellvertretende CDU-Vorsitzende und schleswig-holsteinische Bildungsministerin, zeigte sich enttäuscht darüber, dass Pechsteins Auftritt die Debatte über die Veranstaltung zur künftigen programmatischen Aufstellung der CDU beherrscht. Sie betonte, dass es wichtig sei, sich auf die wichtigen und substantiellen Impulse der Foren zu konzentrieren. Sie forderte, keine Debatten über Nebensächlichkeiten zu führen, wie es auch Ministerpräsident Daniel Günther empfohlen hatte. Günther hatte seine Partei dazu aufgerufen, sprachlich sauber zu bleiben und den Leuten keinen „Scheiß“ zu erzählen.

Debatte über Pechsteins Auftritt zeigt Problem bei CDU-Veranstaltung

Die Debatte über Claudia Pechsteins Auftritt beim CDU-Grundsatzkonvent zeigt nach Ansicht von Karin Prien das Problem der Veranstaltung auf. Durch die Fokussierung auf dieses eine umstrittene Statement würden wichtige und substantielle Impulse von anderen Vertretern der Zivilgesellschaft in den zehn Foren vernachlässigt. Die CDU sollte sich auf die wichtigen Themen konzentrieren und Debatten über Nebensächlichkeiten vermeiden.

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NRW-Justizminister will Gewalttäter hart bestrafen

Schlägerei
Symbolfoto via dts

Essen (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Massenschlägereien in Essen und Castrop-Rauxel hat NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) ein konsequentes Vorgehen gegen die Täter angekündigt. „Generell gilt, dass die Justiz Straftaten verfolgt, gleich ob sie von Einzelpersonen oder aus einer Gruppe heraus begangen werden“, sagte Limbach der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Dienstagsausgaben).

Der Staat dulde nicht, „dass Konflikte mittels handgreiflicher Auseinandersetzungen ausgetragen werden, egal von wem“. „Wer kriminelle Gewalt anwendet, gegen den werden die Staatsanwaltschaften in NRW ermitteln und Strafverfahren einleiten“, so der Minister weiter. In der Vergangenheit hatte Limbach wiederholt vor einer Stigmatisierung von Menschen mit Clan-Hintergrund gewarnt.

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Erik Buschermöhle als erstes Kind im neuen Kreißsaal des Osnabrücker Klinikums zur Welt gekommen

Erik Buschermöhle war das erste Kind im neuen Kreißsaal: Geburtshilfe-Chefarzt Dr. Dr. Yves Garnier und die Leitende Hebamme Anja Wille gratulierten Mutter Tatjana Buschermöhle ganz herzlich. / Foto: Jens Lintel
Erik Buschermöhle war das erste Kind im neuen Kreißsaal: Geburtshilfe-Chefarzt Dr. Dr. Yves Garnier und die Leitende Hebamme Anja Wille gratulierten Mutter Tatjana Buschermöhle ganz herzlich. / Foto: Jens Lintel

Neue Zeitrechnung in der Geburtshilfe des Klinikums Osnabrück: Mit Erik Buschermöhle ist am Dienstag (13. Juni) um 19:55 Uhr das erste Kind im neuen Kreißsaal des Krankenhauses auf dem Osnabrücker Finkenhügel geboren worden.

Erik ist das zweite Kind von Tatjana und Nils Buschermöhle aus Engter (Bramsche). Mit der jetzt dreijährigen Fria, die ebenfalls im Klinikum Osnabrück zur Welt kam, hat Erik bereits eine große Schwester. Am 13. Juni war es soweit. „Es war eine richtig schöne Geburt“, freute sich die zweifach Mama. „Für mich war besonders angenehm, dass ich eine Wanne zur Entspannung nutzen konnte. Außerdem war mein Mann mit dabei und er war eine super Unterstützung.“ Erik kam mit einem Gewicht von 4.770 Gramm und einer Größe von 58 Zentimeter gesund auf die Welt.

Gleich zwei Kinder am ersten Abend geboren

Dass Erik das erste Kind im neuen Kreißsaal werden würde, war nicht geplant. „Wir sind morgens noch in der vorherigen Abteilung aufgenommen worden, aber dann hat es noch einige Stunden lang gedauert. Als es so weit war, sind wir in den neuen Kreißsaal gebracht worden. Mir hat es dort sehr gut gefallen, das Geburtszimmer war sehr schön“, so  Buschermöhle. Es sei der Wunsch der Eltern gewesen, dass auch das zweite Kind im Klinikum zur Welt kommen sollte. „Ich habe mich hier bei Fria sehr gut aufgehoben gefühlt, sodass wir uns wieder für das Klinikum entschieden haben.“

Geburtshilfe-Chefarzt Dr. Dr. Yves Garnier und Anja Wille, eine der beiden Leitenden Hebammen, gratulierten Tatjana Buschermöhle mit einem Strauß Blumen zu der besonderen Premiere. Nach Erik wurde am Abend ein weiteres Kind im neuen Kreißsaal geboren.

Nun ein Entbindungszimmer mehr im Klinikum

Am 13. Juni wurde im laufenden Betrieb aus dem Interimskreißsaal in die neue Abteilung gewechselt. „Wir hatten vorher noch Geburten in der anderen Abteilung. Und dann ist sozusagen passend für Erik alles fertig geworden“, erzählt sie. „Wir freuen uns sehr darüber, dass der neue Kreißsaal jetzt in Betrieb ist. Er ist optimal für einen fließenden Übergang zwischen hebammengeleiteten und arztassistierten Geburten ausgelegt und für die Mütter verbessern sich die Entbindungsmöglichkeiten durch die Ausstattung der Zimmer noch weiter.“ Neben Entbindungs-/Entspannungswannen stehen auch Hilfsmittel wie Geburtshocker, Tücher, Sitzbälle etc. zur Verfügung.

Zum Ende der ersten Woche konnten bereits zehn Kinde im neuen Kreißsaal das Licht der Welt erblicken. „Bis zu diesem Zeitpunkt waren es dieses Jahr insgesamt etwa 600 Kinder bei uns“, so Garnier. „Wir haben uns jetzt für die Zeit ohne Geburtshilfe in Melle auf einen Anstieg der Entbindungszahlen eingerichtet.“ Daher sei es günstig, dass im neuen Kreißsaal ein Entbindungszimmer mehr zur Verfügung stehe.

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GdP kritisiert Pechstein-Rede bei CDU-Bundesausschuss

(mit Material von dts) Gewerkschaft der Polizei kritisiert Auftritt von Claudia Pechstein in Uniform auf CDU-Grundsatzkonvent
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Andreas Roßkopf hat den Auftritt von Claudia Pechstein beim CDU-Grundsatzkonvent scharf kritisiert. Pechstein, die nicht nur als Eisschnellläuferin, sondern auch als Bundespolizistin bekannt ist, hatte bei der Veranstaltung in Uniform teilgenommen. Roßkopf erklärte, dass es grundsätzlich untersagt sei, in Polizeiuniform an politischen Veranstaltungen teilzunehmen, es sei denn, dies sei vorher genehmigt worden. Er fügte hinzu, dass die Neutralitätspflicht von Polizeibeamten in Frage gestellt werde, wenn sie politische Aussagen machen, die als die der Bundespolizei verstanden werden könnten.

Interne Ermittlungen sollen klären, ob Genehmigung für Auftritt vorlag

Roßkopf betonte, dass interne Ermittlungen zeigen würden, ob Pechstein eine Genehmigung für ihren Auftritt in Uniform hatte oder nicht. Er machte jedoch deutlich, dass es unglücklich sei, dass Pechstein sich zu sensiblen Sachverhalten geäußert habe, die in der Gesellschaft kontrovers diskutiert werden. Dies wäre umso bedenklicher, da sie dies in Uniform getan habe.

Bundespolizei betont Neutralitätspflicht von Polizeibeamten

Die Neutralitätspflicht von Polizeibeamten ist ein wichtiger Aspekt bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Die Bundespolizei betont auf ihrer Website, dass Polizeibeamte unabhängig von persönlichen Überzeugungen oder politischen Ansichten handeln und sich jederzeit neutral und unparteiisch verhalten müssen. Dies gilt auch bei politischen Veranstaltungen, bei denen Polizeibeamte in Uniform auftreten.

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Pistorius möchte Beschaffung von Munition beschleunigen

Boris Pistorius (SPD)
Boris Pistorius (SPD)

(mit Material von dts) Bundeswehr beschleunigt Munitionsankauf wegen verschärfter Sicherheitslage

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigte an, dass die Bundeswehr schneller mehr Munition einkaufen will, um der verschärften Sicherheitslage nach dem Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine entgegenzuwirken. Dem Haushaltsausschuss des Bundestags sollen neun Verträge vorgelegt werden, um den beschleunigten Ankauf von Artillerie- und Panzermunition zu ermöglichen, berichtet der „Spiegel“.

Mehr Munition aus bestehenden Rahmenverträgen

Um dies zu erreichen, sollen aus bestehenden Rahmenverträgen mit der Industrie mehr Munition abgerufen werden als bisher geplant. Rheinmetall und Diehl sollen beispielsweise in den kommenden Jahren mehr Artilleriemunition liefern. Daneben sind auch neue Rahmenverträge geplant. Das Vorziehen der Beschaffung sei laut den Papieren, über die der „Spiegel“ berichtet, „der geänderten Sicherheitslage geschuldet“ und diene „dem beschleunigten Aufwuchs eigener Bestände der Bundeswehr“.

Bundeswehrdepots für Artilleriemunition sind leer

Die Papiere, über die der „Spiegel“ berichtet, zeigen erstmals detailliert auf, wie leer die Bundeswehrdepots für Artilleriemunition tatsächlich sind. So beträgt „der aktuelle Bestand an Sprenggeschossen im Kaliber 155mm rund 20.000 Stück“. Bis 2031 müsse die Bundeswehr jedoch einen Bestand von rund 230.000 Geschossen aufbauen. Wegen des Fehlens von gut 190.000 Schuss sei der beschleunigte Ankauf von 155er-Geschossen „zwingend erforderlich“, heißt es.

Bundeswehr muss Bestand an Artilleriemunition erhöhen

Die Vorgaben der Nato sehen vor, dass die Bundeswehr bis 2031 ausreichend Artilleriemunition vorhalten muss, um 30 Tage in einem intensiven Gefecht bestehen zu können. Bisher hatte das Ministerium sich geweigert, genaue Zahlen über die Munitionsbestände und den Bedarf der Bundeswehr zu nennen.

Versorgungsklausel für Krisen- oder Kriegsfall

Die geplanten Munitionsverträge enthalten zudem erstmals eine sogenannte Versorgungsklausel für den Krisen- oder Kriegsfall. Dadurch will die Bundeswehr die eigene Versorgung mit Rüstungsgütern sicherstellen, wenn „die territoriale Sicherheit oder Bündnisverpflichtung“ Deutschlands gefährdet sei. Für diesen Fall wird die Industrie in den Verträgen verpflichtet, die eigene Produktion so weit es geht zu beschleunigen. Als Beispiel wird in dem Vertrag genannt, dass die entsprechenden Fabriken im Fall einer Krise 24 Stunden am Tag laufen sollen, so der „Spiegel“.

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Bis zu 150 km/h: Fahranfänger liefern sich illegales Rennen auf der Wersener Straße

(Symbolbild) Tacho
(Symbolbild) Tacho

Am Freitagabend (16. Juni), kurz vor Mitternacht, lieferten sich zwei junge Autofahrer auf der Wersener Straße (L88) in Richtung Westerkappeln ein Rennen. In der Spitze rasten die Fahranfänger mit 150 km/h über die L88. 

Beamten einer zivilen Streife der Osnabrücker Polizei wurden Zeugen der Raserei und kontrollierten die Fahranfänger wenig später auf einem Parkplatz in der Straße Am Königsteich. Eine zwischenzeitig durchgeführte Messung der grauen Fahrzeuge vom Typ VW Golf und BMW 5er ergab einen Spitzenwert von knapp 150 km/h bei erlaubten 70 km/h an.

Auf Antrag der Osnabrücker Staatsanwaltschaft wurden die Führerscheine der 18 und 20 Jahre alten Männer beschlagnahmt. Die Polizei bittet nun Zeugen, die Hinweise zu dem rücksichtslosen Fahrverhalten der Raser geben können, sich unter 0541/327-2515 zu melden.

AFP

Altstadt wiederbeleben: 19-Jähriger entwickelt App für Osnabrücker Nachtleben

Lagerhalle Osnabrück
Lagerhalle, CC BY-SA 3.0

Luis Wagener ist in der Osnabrücker Altstadt nachts oft zu wenig los, deshalb möchte er das Nachtleben in der Hasestadt wieder ankurbeln. Seine Idee: eine App, die Events von Osnabrücker Bars und Clubs zeigt. Perspektivisch plant der 19-Jährige weitere Funktionen in der App, etwa Einladungen zu privaten Partys. 

Samstagnacht, 2 Uhr, Osnabrücker Altstadt: Ein paar Betrunkene torkeln durch die Straße, ansonsten ist es leer und die Bars dunkel. Das Nachtleben ist hier bereits vorbei, an anderen Orten wie rund um den Kamp oder in den Clubs der Stadt geht es gerade erst los. „Ich gehe sehr gerne in die Grüne Gans“, sagt Luis Wagener. Doch manchmal steht der Osnabrücker nach Mitternacht vor verschlossenen Türen, weil zu wenig Gäste dort auf ein Bier rumkamen. Das will der 19-Jährige mit seiner App „OSNightLife“ ändern.

Neben der Ausbildung App programmiert

In vier Wochen hat er eine App programmiert, die in den nächsten 14 Tagen im App-Store erhältlich sein soll. „Ich habe so eine App schon mal in Österreich oder der Schweiz gesehen“, erzählt er. „Ich denke, dass so etwas auch gut für Osnabrück funktioniert.“ Neben seiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration entwickelte Wagener „OSNightLife“. Derzeit trägt er die Daten noch händisch zusammen, perspektivisch möchte er Clubs und Bars ermöglichen, Events selbstständig einzustellen oder auch ganze Profile zu erstellen.

So sieht das Design der App aus. / Screenshot: Instagram
So sieht das Design der App aus. / Screenshot: Instagram

Map-Funktion zeigt alle Angebote in der Stadt

In der App gibt es eine Map-Funktion, sodass mit einem Cocktail-Symbol Bars und mit einer Diskokugel Clubs angezeigt werden. „So kann ich direkt sehen, wo etwas in meiner Nähe stattfindet“, erklärt der angehende Informatiker. Damit diene die App auch als „Wegfinder“ und gebe Inspiration für neue Lokalitäten. Klingt ein Event spannend, kann der App-User mit einem Klick alle Details sehen – wann, wo und was. So fällt nerviges Durchklicken von Webseite zu Webseite weg und alle wichtigen Infos sind auf einen Blick zu sehen.

Das ist für die Zukunft geplant

Perspektivisch soll es in der App aber noch mehr geben. Neben Trinkgutscheinen und einem Bewertungssystem für Clubs und Bars soll es sogar die Möglichkeit geben, eigene private Partys etwa zu Geburtstagen zu erstellen und einzuladen. Wagener plant außerdem ein Freundesystem, sodass der Nutzer oder die Nutzerin sehen kann, wer von den eigenen Freunden bereits vor hat, zu einem Event zu gehen. Um die App nutzen zu können, ist eine Registrierung notwendig, in der Vor- und Nachname sowie die eigene E-Mailadresse angegeben und ein Passwort vergeben werden muss. Wann „OSNightLife“ zum Download bereitsteht, gibt Wagener über Instagram bekannt.

AFP