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Bundesregierung steigert finanzielle Unterstützung für Promotionsstipendien

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesregierung plant Erhöhung der Promotionsstipendien. 
Promotionsstipendien sollen aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten schrittweise bis zum Wintersemester 2025/2026 um 300 Euro ansteigen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion.

Jährliche Erhöhung um 100 Euro geplant

Konkret soll es damit jedes Jahr 100 Euro mehr geben. Ferner plant die Bundesregierung zum Wintersemester 2023/2024, die Regelförderzeit von Promotionsstipendien von zwei auf drei Jahre zu erhöhen, heißt es. Sie kann zudem einmalig um sechs Monate „aus wichtigem Grund verlängert werden, wenn dies zur Sicherung des Fördererfolgs oder der Qualität des wissenschaftlichen Arbeitens erforderlich ist“.

Promotionsstipendien seit 2016 nicht angepasst

Die Unionsfraktion hatte in ihrer Kleinen Anfrage darauf hingewiesen, dass Promotionsstipendien seit 2016 nicht mehr an die real gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst worden seien.

AFP

Mehr Ärzte auf dem Land: Landkreis Osnabrück vergibt Stipendien für Medizinstudium

(Symbolbild) Arzt
(Symbolbild) Arzt

Ab dem Wintersemester 2023/24 fördert der Landkreis Osnabrück ausgewählte Studierende, die Humanmedizin im europäischen Ausland studieren und einen Bezug zum Landkreis haben. Die Förderung von 300 Euro pro Monat kann nur für Personen gewährt werden, die uneingeschränkt in Deutschland leben und arbeiten dürfen.

Mit dem Förderprogramm soll die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum gestärkt werden. Da die Anzahl der Medizinstudienplätze in Deutschland begrenzt ist, entscheiden sich immer mehr Studierende alternativ für ein Studium im Ausland. Dieser Weg ist oft mit hohen Kosten verbunden. Der Landkreis Osnabrück möchte deshalb beim Studium im Ausland unterstützen und Absolventinnen und Absolventen danach für eine Tätigkeit als Ärztin oder Arzt im Landkreis Osnabrück gewinnen.

Nach dem Studium verpflichten sich die Spendiatinnen und Stipendiaten daher, eine ärztliche Tätigkeit in der ambulanten Versorgung im Landkreis Osnabrück aufzunehmen. Alle Details gibt es auf der Homepage des Landkreises Osnabrück zu finden.

 

AFP

Dax reagiert optimistisch auf bevorstehende US-Inflationsdaten

Dax setzt Erholungskurs fort – Erleichterung nach EZB-Entscheid
Dax setzt Erholungskurs fort – Erleichterung nach EZB-Entscheid

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax startet positiv in den Handelstag. 
Der Dax ist am Mittwochmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.825 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

Zuwächse bei Zalando und Infineon

Die größten Zuwächse konnten die Papiere von Zalando und Infineon verbuchen. Letztere waren zuvor von einem Analysten hochgestuft worden. Am unteren Ende der Kursliste rangierten unterdessen Deutsche Bank.

US-Inflationsrate im Fokus

Die entscheidende Zahl des Handelstags ist am Mittwoch die US-Inflationsrate. Viele Analysten erwarten einen weiteren Rückgang, der allerdings auch auf einen Basiseffekt zurückzuführen ist. „Über den Rückgang der Jahresrate sollten sich die Anleger dabei nicht zu sehr freuen, denn der ist vor allem ein mathematisches Phänomen“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Im Juni 2022 sind die Preise in den USA in einem Monat um 1,2 Prozent angestiegen – ein 17-Jahres-Hoch – diese 1,2 Prozent aus dem Juni 2022 fallen jetzt aus der Berechnung der Jahresrate heraus“, fügte er hinzu. Das Augenmerk der Anleger sollte zum einen auf der Monatsrate für den Juni 2023 liegen, dabei läge der erwartete Wert von +0,3 Prozent wieder oberhalb des Zieltempos der Fed, so der Marktanalyst.

Japanische Börsen hinken hinterher

Die zweite entscheidende Zahl sei die Kerninflation: Hier erwarteten und befürchteten die Börsianer bei der Jahresrate einmal mehr die fünf vor dem Komma. Die japanischen Börsen hinkten unterdessen am Mittwoch hinterher. „Die Auftragseingänge im Maschinenbau sind im Land der aufgehenden Sonne im Mai unerwartet stark eingebrochen, jetzt fragen sich viele, ob die Rally bei Nikkei und Co. vielleicht doch zu weit gelaufen ist“, so Altmann.

Stärkerer Euro am Morgen

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1028 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9068 Euro zu haben.

AFP

Feuer auf Feld breitet sich rasch aus, Wohnhäuser gefährdet

Feuer auf Feld breitet sich rasch aus, Wohnhäuser gefährdet
Feuer auf Feld breitet sich rasch aus, Wohnhäuser gefährdet. / Foto: Heiko Westermann

Ein Feld geriet in Bissendorf am Dienstagnachmittag (11. Juli 2023) in Brand. Die Flammen bedrohten zwei Wohnhäuser, auf die sie direkt zu liefen.

Der Notruf von Anwohnern ging gegen 15:35 Uhr ein. Direkt wurden, wie in der Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr festgelegt, alle vier Ortsfeuerwehren der Gemeinde zum Brandort geschickt.

Von zwei Seiten erreichten die freiwilligen Feuerwehrleute das brennende Stoppelfeld. Mit den vielen Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften konnten so rasch zehn große und kleine Strahlrohre eingesetzt werden. Damit gelang es, gerade noch rechtzeitig, das Feuer kurz vor den Wohnhäusern an zwei Seiten des Feldes zu stoppen. Bei einem endete der Brand nur circa zehn Meter vor der Hauswand.

Feuer auf Feld breitet sich rasch aus, Wohnhäuser gefährdet
Feuer auf Feld breitet sich rasch aus, Wohnhäuser gefährdet. / Foto: Heiko Westermann

Entsprechend zufrieden zeigte sich Dennis Wermann, Pressesprecher der Feuerwehr mit dem Ablauf. Zwar werden in Bissendorf für solche Flächenbrände seit einiger Zeit immer viele Einsatzkräfte alarmiert, jedoch ist eine schnelle Ausbreitung und die Notwendigkeit das Feuer von mehreren Positionen zu bekämpfen sehr typisch.

Warum das Feld in Brand geriet, blieb unklar. Zur Meldezeit haben sich weder Maschinen noch Personen darauf aufgehalten. Das Getreide war bereits zuvor geernet worden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

AFP

Osnabrücker Unternehmen erhalten kostenlose Beratung für naturnahe Firmengelände

(Symbolfoto) Wildblumenwiese
(Symbolfoto) Wildblumenwiese

Die Beratungen zur Gestaltung naturnaher Firmengelände in Osnabrück werden nach einem erfolgreichen Pilotprojekt weitergeführt. Bis Juni 2024 berät Tessa Beumer vom Beratungsunternehmen Arvensis Naturgarten kostenlos bis zu zehn Unternehmen.

In den vergangenen Jahren sind auch in Deutschland immer häufiger Extremwetterereignisse aufgetreten. Um diesen klimatischen Veränderungen entgegenwirken zu können, können nun zehn weitere Osnabrücker Unternehmen eine kostenlose Beratung erhalten. Denn ein Beitrag zur Anpassung an Hitzeperioden und Starkregen und damit auch zum Erhalt der ökologischen Vielfalt kann die naturnahe Gestaltung der Gewerbeflächen sein.

Pilotphase durchweg positiv

Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks der teilnehmenden Unternehmen in der Pilotphase im vergangenen Jahr werden jetzt weitere Beratungen angeboten. So sollen Unternehmen einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der naturnahen Gestaltung und zur Klimaresilienz erhalten. Einfach umzusetzende Umgestaltungen sollen dann den Einstieg für weitere Maßnahmen erleichtern. Gleichzeitig werden die Unternehmen bei der Suche nach Fachexpertise für die Umsetzung bestimmter Maßnahmen unterstützt und auf Fördermöglichkeiten hingewiesen.

Die Beratungen erfolgen im Rahmen des Förderprojekts zur Umsetzung eines integrierten Klimaschutzkonzepts und werden gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Unternehmen finden online auf der Webseite der Stadt oder der WFO alle Informationen und Kontaktdaten zur Anmeldung.

AFP

Exporte in die USA nehmen deutlich zu

Russland verliert stark an Bedeutung für deutschen Außenhandel
Russland verliert stark an Bedeutung für deutschen Außenhandel

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Deutschland exportiert Waren im Wert von 64,3 Milliarden Euro in die USA. 

Von Januar bis Mai 2023 hat Deutschland Waren im Wert von 64,3 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten exportiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte. Dies entspricht einem Anstieg von 7,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt beliefen sich die deutschen Exporte in den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 auf 658,6 Milliarden Euro, was einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die USA bleiben Deutschlands wichtigster Handelspartner

Die USA sind weiterhin der wichtigste Handelspartner Deutschlands im Export. Mit einem Anteil von 9,8 Prozent an den Gesamtexporten führen sie die Liste an, gefolgt von Frankreich (7,6 Prozent), den Niederlanden (7,3 Prozent) und China (6,2 Prozent). Die wichtigsten Exportgüter in die USA waren Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile, die einen Wert von 13,9 Milliarden Euro erreichten, ein Anstieg von 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Deutschland importiert Waren im Wert von 40,0 Milliarden Euro aus den USA

Im Gegenzug importierte Deutschland von Januar bis Mai 2023 Waren im Wert von 40,0 Milliarden Euro aus den Vereinigten Staaten. Dies entspricht einem Anstieg von 15,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die wichtigsten Importgüter waren pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von 5,2 Milliarden Euro (+34,6 Prozent), gefolgt von sonstigen Fahrzeugen (z. B. Flugzeuge) im Wert von 4,6 Milliarden Euro (+34,0 Prozent) sowie Datenverarbeitungsgeräten und optischen Erzeugnissen im Wert von 4,5 Milliarden Euro (+7,1 Prozent).

Die USA als drittwichtigster importseitiger Handelspartner Deutschlands

Mit einem Anteil von 6,9 Prozent an den Gesamtimporten belegen die USA den dritten Rang in der Rangfolge der wichtigsten importseitigen Handelspartner Deutschlands. China führt die Liste mit einem Importwert von 65,7 Milliarden Euro und einem Anteil von 11,3 Prozent an, gefolgt von den Niederlanden mit 44,5 Milliarden Euro und einem Anteil von 7,6 Prozent.

AFP

Fahrerflucht mit Krankenfahrstuhl in Osnabrück

Symbolbild Mann im Rollstuhl
Symbolbild Mann im Rollstuhl (verpixelt)

Das gehört sicher auch nicht zum Polizeialltag: Die Polizeiinspektion sucht per Steckbrief nach einem flüchtigen alten Mann in kurzer Hose, der mit seinem „Krankenfahrstuhl“ Fahrerflucht begangen haben soll.

Am Freitagmittag gegen 13:05 Uhr, so die Polizei in einer Mitteilung an die Presse, kam es auf der Wittekindstraße, Ecke Buersche Straße, zu der Verkehrsunfallflucht, wie die Fahrerflucht korrekt bezeichnet wird..

Bei seinem der Flucht vorangegangenen Unfall touchierte der Fahrer eines Krankenfahrstuhls wohl beim Beschleunigen den rechten Kotflügel eines VW Golf, dessen 31-jähriger Fahrerin in Richtung der Alten Poststraße unterwegs war.

Wilde Flucht vom Unfallort mit 6-15 km/h

Nach dem Zusammenstoß flüchtete der Fahrer des Krankenfahrstuhls in unbekannte Richtung und ließ das beschädigte Auto zurück.
Warum die Autofahrerin nicht die Verfolgung des bauartbedingt auf 6-15 km/h gedrosselten rollenden Sitzmöbels aufgenommen hatte, dazu macht die Polizei keine Angaben.

Der Flüchtige wird wie folgt beschrieben werden:

   - Männlich
   - 60-75 Jahre
   - Graues haar
   - Graumelierter, stoppeliger Bart
   - Graues T-Shirt, grüner Pullover (umgebunden) und eine kurze, 
     dunkle Hose

Hinweise zu dem Flüchtigen nimmt die Polizei Osnabrück unter 0541/327-2515 entgegen.

AFP

Kiesewetter äußert Bedenken hinsichtlich möglicher Flüchtlingsbewegungen aus der Ukraine

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) CDU-Verteidigungsexperte warnt vor weiterer Flüchtlingswelle aus Ukraine. 
Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter warnt angesichts der fehlenden Beitrittsperspektive für die Ukraine zur Nato davor, dass Millionen weitere Menschen die Ukraine verlassen könnten. Es habe auf dem Nato-Gipfel kein klares Signal der Zuversicht an die ukrainische Bevölkerung gegeben, sagte Kiesewetter am Mittwoch den Sendern RTL und ntv.

„Millionen werden ihre Koffer packen“

„Wenn die ukrainische Bevölkerung diese Zuversicht nicht bekommt, dann werden ab Herbst wieder Millionen ihre Koffer packen.“ Es sei vor allem der Kanzler gewesen, der bei klaren Zusagen an die Ukraine auf der Bremse gestanden habe. „Will der Kanzler innenpolitisch verantworten, dass wieder Millionen Flüchtlinge die Ukraine verlassen, weil es ihm nicht gelungen ist, eine Koalition der Zuversicht mit einer Ukraine in den nächsten Jahren in der Nato zu schmieden? Das ist sehr bitter“, so Kiesewetter.

Kanzler trägt Verantwortung für innenpolitische Zustände

Der Kanzler habe dann auch die innenpolitischen Zustände zu verantworten.

AFP

PKW prallt vor Baum in Georgsmarienhütte, Notrufsystem löst aus

PKW prallt vor Baum in Georgsmarienhütte, Notrufsystem löst aus
PKW prallt vor Baum in Georgsmarienhütte, Notrufsystem löst aus. / Foto: Heiko Westermann

In Georgsmarienhütte prallte am Dienstagvormittag (11. Juli 2023) ein Auto auf einer Landstraße gegen einen Baum. Der Fahrer wurde verletzt.

Es war gegen 10:45 Uhr als der automatische Notruf eines eCall-Systems, dem europäischen Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, in der Rettungsleitstelle Osnabrück einging und die Rettungskette in Gang setzte. Rettungswagen und Notarzt sowie Streifenwagen der Polizei rückten aus.

Sie fanden einen verunglückten BMW X3 auf der Borgloher Straße im Stadtteil Kloster Oesede. Diese war von seiner Fahrspur abgekommen, über die Gegenfahrbahn gefahren und im Grünstreifen frontal gegen einen Baum gekracht. Die Airbags hatten ausgelöst. Der Fahrer konnte aber den Wagen aus eigener Kraft verlassen.

PKW prallt vor Baum in Georgsmarienhütte, Notrufsystem löst aus
PKW prallt vor Baum in Georgsmarienhütte, Notrufsystem löst aus. / Foto: Heiko Westermann

Der Rettungsdienst versorgte den 79-Jährigen vor Ort und brachte ihn in ein Krankenhaus. Nach bisherigen Informationen blieb es bei leichten Verletzungen.

Der Wagen wurde massiv beschädigt und musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.

Warum der Mann mit seinem PKW von der Fahrbahn abkam, konnte vor Ort nicht zweifelsfrei geklärt werden. Andere Verkehrsteilnehmer waren wohl nicht involviert und es gab keine Anzeichen für eine Beeinträchtigung des Fahrtauglichkeit.

AFP

Anzahl der Alkoholunfälle im Straßenverkehr steigt

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Deutlicher Anstieg der Alkoholunfälle im Straßenverkehr. 
In Deutschland ist die Zahl der Alkoholunfälle im Straßenverkehr im Jahr 2022 deutlich angestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte. Mit 38.771 Unfällen gab es einen Anstieg um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den Jahren von 2015 bis 2019 schwankte die Zahl der Alkoholunfälle zwischen 34.000 und 36.000, während der Pandemie lag sie unter 33.000. Besonders stark war der Anstieg bei Alkoholunfällen mit Personenschaden, hier gab es 2022 einen Zuwachs von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt stieg die Zahl der polizeilich registrierten Unfälle gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent auf rund 2,4 Millionen. Davon blieben 2,1 Millionen Unfälle auf Sachschaden beschränkt, bei rund 290.000 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden stieg damit um zwölf Prozent gegenüber 2021, während Unfälle mit Sachschaden nur um drei Prozent zunahmen.

Weniger Unfälle, aber mehr Verkehrstote

Trotz des Anstiegs der Unfallzahlen kam es insgesamt zu weniger Verkehrstoten als vor der Corona-Pandemie. Im Jahr 2022 kamen 2.788 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, das waren neun Prozent oder 226 Getötete mehr als im Vorjahr. Dennoch lag die Zahl der Verkehrstoten weiterhin unter der Marke von 3.000 Personen. Erstmals wurde diese Marke im Jahr 2020 unterschritten, als aufgrund der Pandemie weniger Menschen unterwegs waren.

Steigende Zahl der Verletzten im Straßenverkehr

Im Jahr 2022 stieg die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Personen um 12 Prozent auf 361.134 Verletzte. Trotzdem blieb die Zahl der Getöteten und Verletzten auf einem der niedrigsten Stände seit fast 70 Jahren. Im Durchschnitt gab es pro Tag 989 Verletzte und fast acht Todesopfer im Straßenverkehr.

Risiken auf Landstraßen und Autobahnen

Die meisten Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich 2022 innerhalb von Ortschaften (70 Prozent), gefolgt von Landstraßen (24 Prozent) und Autobahnen (sechs Prozent). Allerdings haben Unfälle auf Landstraßen oft schwerwiegendere Folgen aufgrund höherer Fahrgeschwindigkeiten und weiterer Risikofaktoren wie fehlende Trennung zum Gegenverkehr und schlechte Überholmöglichkeiten. Auf Landstraßen kamen 57 Prozent der Getöteten ums Leben, auf Autobahnen elf Prozent.

Tödliche Unfälle durch zu hohes Tempo

Im Jahr 2022 starben insgesamt 1.593 Personen bei Unfällen auf Landstraßen. Ein Drittel davon waren Unfälle, bei denen mindestens eine beteiligte Person zu schnell fuhr. Auf Autobahnen kamen 314 Menschen ums Leben, wobei zu schnelles Fahren ebenfalls eine Hauptunfallursache war.

Unterschiede bei den Verkehrstoten nach Verkehrsmitteln

Die meisten Verkehrstoten waren im Jahr 2022 Pkw-Insassen (43 Prozent), gefolgt von Kraftradnutzern (18 Prozent), Fahrradfahrern (17 Prozent) und Fußgängern (13 Prozent). Besonders stark sank die Zahl der getöteten Pkw-Insassen in den letzten 22 Jahren um 73 Prozent. Bei Kraftradnutzern betrug der Rückgang dagegen nur 48 Prozent, während bei Fahrradfahrern ein Rückgang von 28 Prozent verzeichnet wurde. Trotzdem stellen Pkw-Insassen nach wie vor die meisten Verkehrstoten dar, wenn auch der Anteil im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern gesunken ist.

AFP