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Hollywood-Schauspieler setzen mit Streik ein starkes Zeichen

Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Los Angeles: Hollywood-Schauspieler treten in den Streik. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

AFP

Junge Union bemängelt übertriebene Reaktionen auf Wahl von AfD-Landrat

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Reaktionen auf Wahl eines AfD-Landrats in Sonneberg. 
Der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel, hält die Reaktionen auf die Wahl eines AfD-Landrats im thüringischen Kreis Sonneberg für einen Fehler. „Die Reaktionen auf die Wahl des AfD-Landrats in Sonneberg waren teils ein Konjunkturprogramm für diese Partei“, sagte Winkel der „Welt“ (Freitagausgabe).

Belehrende Reaktionen stärken die AfD

„Ein Journalist forderte zu einem umfassenden Sonneberg-Boykott auf.“ Auch der „Demokratiecheck“ für den Landrat sei eine „alberne Veranstaltung, zumal er nach der Wahl erfolgte“, kritisierte der JU-Chef. „Diese und viele andere belehrende Reaktionen tragen dazu bei, dass sich die AfDler noch viel besser als Rebellen und Märtyrer darstellen können, die gegen ein übermächtiges System kämpfen.“ Die AfD sei seiner Ansicht nach eine Protestpartei.

CDU muss Fehler eingestehen

„Mit den genannten Reaktionen tut man genau das, was diese Partei will.“ Winkel gestand ein, dass sich die CDU fragen müsse, „warum die zunehmende Zahl von Menschen in unserem Land, die genug von linker Politik hat, nicht zuerst in der Union eine Alternative sieht“, sondern die AfD in Umfragen zulegt. „Wir werden vom Bauchgefühl der Menschen nur leider immer noch der Regierung im weitesten Sinne zugerechnet. Verloren gegangenes Vertrauen gewinnt man aber nur zurück, wenn man auch in der Lage ist, Fehler einzugestehen. Deshalb wünsche ich mir von der CDU eine moderne Fehlerkultur“, erklärte Winkel.

Kritik an grünem Zeitgeist und Fehlerkultur

Der JU-Vorsitzende kritisierte, dass „auch unter CDU-Führung zum Teil Politik im Sinne des – damaligen – grünen Zeitgeistes gemacht“ worden sei. „Momentan sehen wir, dass dieser grüne Zeitgeist für viele Probleme dieses Landes verantwortlich ist, angefangen von der Industrie bis zur ungelösten Steuerung der Migration. Unter einer Fehlerkultur verstehe ich, sich von eigenen Fehlentscheidungen zu lösen, um dann glaubhaft neu angreifen zu können“, so Winkel.

Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU

Jede Zusammenarbeit mit der AfD, auch auf kommunaler Ebene, schließt Winkel aus. Der sogenannte Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU gelte ohne Abstriche auch für die Linke, auch wenn ostdeutsche CDU-Politiker das anders sähen. Eine Lockerung dieses Beschlusses in jede Richtung sei ausgeschlossen: „Wenn wir das tun, verraten wir alles, wofür Generationen von Unions-Politikern erfolgreich in unserem Land gekämpft haben“, sagte der JU-Chef.

Kritik am Kurs des CDU-Bundesvorsitzenden

Kritik am Kurs des CDU-Bundesvorsitzenden wies Winkel zurück: „Friedrich Merz macht einen sehr guten Job als Oppositionsführer. Jetzt muss es für die Union darum gehen, neben der Kritik an der Ampel noch stärker mit Inhalten verbunden zu werden.“

AFP

Patriarch von Jerusalem beunruhigt über steigende Angriffe auf Christen

Merz zieht nach Israel-Reise gemischte Bilanz
Merz zieht nach Israel-Reise gemischte Bilanz

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Deutliche Zunahme von Angriffen auf Christen in Jerusalem. 
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, beobachtet eine „deutliche Zunahme“ von Angriffen auf Christen in Jerusalem seit der Amtsübernahme der rechtsreligiösen Regierung von Benjamin Netanjahu. Er betont, dass es schon früher Aggressionen gegen Christen gegeben habe, jedoch sei die Häufigkeit und Normalität dieser Angriffe besorgniserregend. Pizzaballa, einer der ranghöchsten Kirchenführer im Heiligen Land, erklärt, dass dieses Phänomen vor etwa zwanzig Jahren begonnen habe und seitdem zugenommen habe. Der Lateinische Patriarch selbst sei bereits Ziel von Angriffen geworden, wie zum Beispiel Bespucken und Beleidigungen. Er führt diese Angriffe hauptsächlich auf eine extremistische Erziehung zurück und betont, dass die israelischen Behörden Schwierigkeiten haben, dagegen vorzugehen.

Keine Kontakte zur Regierung und Vernachlässigung der diplomatischen Agenda

Pizzaballa beklagt, dass die Kirchen in Jerusalem keine politischen Kontakte zur Regierung haben. Er ruft ausländische Regierungen dazu auf, das Phänomen der Angriffe gegenüber der israelischen Regierung anzusprechen und die Bedeutung der Christen in Jerusalem stärker zu betonen. In den letzten zwanzig Jahren sei das Thema von der diplomatischen Agenda verschwunden. Neben den gewaltsamen Übergriffen kritisiert der Patriarch auch, dass die Christen zum „Kollateralschaden“ israelischer Politik würden. Die Regierung möchte den jüdischen Charakter Jerusalems hervorheben, was jedoch auch Auswirkungen auf den christlichen Charakter hat. Pizzaballa nennt als Beispiel die Pläne, Teile des Ölbergs zu einem Nationalpark zu erklären, was er als rote Linie betrachtet. Der christliche Charakter Jerusalems sei Teil der multireligiösen und multikulturellen Identität der Stadt und dessen Erhalt sei eine wichtige Aufgabe.

Erziehung und fehlende Diversität als Ursachen

Pizzaballa sieht die Ursachen für die Angriffe vor allem in der extremistischen Erziehung und fehlender Diversität. Er betont, dass Kinder, die Christen anspucken und anschreien, dies von jemandem beigebracht bekommen haben müssen. Möglicherweise sei eine junge Generation in den Siedlungen in einem extremistischen oder polarisierten Kontext aufgewachsen und kenne keine Diversität. Aufgrund dieser Gründe falle es den israelischen Behörden schwer, gegen das Phänomen vorzugehen.

AFP

Gewalt gegen Bademeister und Rettungskräfte stößt auf Kritik von Verbänden

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Gewalt gegen Badepersonal in Schwimmbädern. 
Angesichts gewaltsamer Auseinandersetzungen in Schwimmbädern machen Verbände auf die schwierige Situation von Bademeistern und Rettungsschwimmern aufmerksam. „Gewalt gegen Badepersonal gibt es überall“, sagte der Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister (BDS), Peter Harzheim, der „Welt“ (Freitagausgabe).

Gewalt vor allem in Großstadtbädern

Zwar seien die überwiegende Mehrheit der Schwimmbäder weiterhin friedliche Orte. Vor allem aber aus Großstädten sei das Phänomen bekannt. „Wir kennen Gewalt vor allem aus Großstadtbädern. Wo viele kulturelle Ebenen aufeinandertreffen, knallt es“, so Harzheim.

Personallage verschlechtert sich

Angesichts der angespannten Personallage warnt der BDS-Präsident zudem vor einer weiteren Verschlechterung der Lage. „Wir stehen mit dem Personal vor dem Worst-Case-Szenario. Die Baby-Boomer gehen jetzt in Rente, die nachkommenden Kollegen können das nicht auffangen.“ Durch die Pandemie und den Energienotstand hätten sich viele Schwimmmeister bereits umorientiert.

Forderungen an Politik und Justiz

„Am Fließband verdienen Ungelernte besser als am Beckenrand als Fachpersonal“, so Harzheimer. „Die Politik muss die Betreiber und das Personal besser unterstützen, auch die Justiz muss auf Probleme reagieren.“ Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kritisiert ebenfalls, dass Freiwillige an Badeseen Angriffen ausgesetzt seien. „Unsere Rettungskräfte an den Badeseen in ganz Deutschland erleben häufiger verbale Gewalt. Sie werden zum Beispiel beschimpft, wenn sie bei gefährlichen Bedingungen davor warnen, ins Wasser zu gehen. Da fragt sich der eine oder andere sicher mal, warum er das eigentlich freiwillig macht.“

Respektverlust im Alltag

Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, sagte der „Welt“, die Vorfälle in Berlin müssten ernst genommen werden. „Im Alltag und insbesondere gegenüber Sicherheitskräften und Feuerwehr geht der gegenseitige Respekt verloren.“

Mögliche Lösungsansätze

In Schwimmbädern könne Sicherheitspersonal helfen, zudem brauche es aufsuchende Sozialarbeit, um dem Problem entgegenzuwirken.

AFP

Nahostexpertin entkräftet Vorwürfe der israelischen Botschaft

Ex-Botschafter Israels fordert Scholz zu Netanjahu-Kritik auf
Ex-Botschafter Israels fordert Scholz zu Netanjahu-Kritik auf

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Muriel Asseburg weist Kritik zurück. 
Die Nahostexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik, Muriel Asseburg, hat die massive Kritik zurückgewiesen, die unter anderem die israelische Botschaft, die Deutsch-Israelische Gesellschaft sowie der Zentralrat der Juden an einem Interview bei „Jung und Naiv“ geäußert hatten. „Ich habe dort weder Verschwörungstheorien verbreitet noch Israel-Bashing betrieben“, sagte Asseburg dem „Spiegel“.

Kein Schlussstrich unter die Vergangenheitsbewältigung

Sie reagierte besonders auf den Vorwurf, sie habe einen Schlussstrich unter die deutsche Vergangenheitsbewältigung ziehen wollen. Das sei ein Punkt den sie „nicht gut genug erklärt habe“, sagte Asseburg. „Für die Verantwortung, die sich für Deutschland aus den Angriffskriegen des 20. Jahrhunderts und des Menschheitsverbrechens der Shoah ergibt, kann und darf es keinen Schlussstrich geben.“ Ihre Formulierung, die Deutschen hätten Israel „zum Schiedsrichter gemacht darüber, ob wir denn sinnvoll mit unserer Vergangenheit umgehen“, nannte sie „nicht so glücklich“.

Palästinensischen Terror verurteilt

Sie ergänzte: „Kronzeuge wäre besser.“ Asseburg wies auch den Vorwurf zurück, sie habe palästinensischen Terror gegenüber Israel verharmlost. „Ich verurteile ganz explizit Gewalt gegen die Zivilbevölkerung, dazu gehören auch Raketenangriffe militanter palästinensischer Gruppen auf Israel.“ Angriffe auf die israelische Zivilbevölkerung seien „eindeutig terroristische Akte“, die illegitim seien.

Aktivisten delegitimieren sich selbst

Organisationen, die sie verüben, würden zu Recht als terroristisch eingestuft, so die Wissenschaftlerin. In dem Interview kommentiert Asseburg auch einen verbalen Angriff, den Aktivisten der rechtsgerichteten israelischen Gruppe Im Tirtzu am Mittwoch in den Straßen von Tel Aviv gegen sie verübten. „Diese Aktivisten delegitimieren sich durch solche Aktionen selbst“, sagte Asseburg.

AFP

Umfrage: Deutsche bewerten die Bedeutung des „Sie“ im Umgang mit Unternehmen

Bericht: Supermärkte geben sinkende Preise nur teilweise weiter
Bericht: Supermärkte geben sinkende Preise nur teilweise weiter

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Umfrage: Duzen oder Siezen?. 
Für 37 Prozent der Bundesbürger wird ein Unternehmen nach eigener Aussage unsympathischer, wenn es sie duzt. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv. 21 Prozent finden es hingegen gut. Vor allem Jüngere möchten überdurchschnittlich oft geduzt werden: 54 Prozent sagen, dass das ein Unternehmen für sie sympathischer macht.

Unterschiedliche Präferenzen je nach Branche

Auffällig ist auch die Unterscheidung je nach Art des Unternehmens oder der Einrichtung. Während eine Ansprache mit „Du“ besonders im Onlinehandel für die meisten Kunden in Ordnung (31 Prozent) oder sogar besonders sympathisch (28 Prozent) ist, bilden Banken, Behörden, Ärzteeinrichtungen und Versicherungen den Kontrast. Hier wird ein „Sie“ klar vorgezogen: Mit 81 Prozent und 84 Prozent ist der eindeutige Wunsch, als Kunde bei einer Bank oder Behörde gesiezt zu werden. Bei Ärzten sind es 70 Prozent. Im Einzelhandel ziehen 57 Prozent das „Sie“ vor, 21 Prozent mögen das „Du“ und 22 Prozent haben keine Präferenz.

Wunsch nach Vereinheitlichung

63 Prozent der 18- bis 29-Jährigen fänden es gut, wenn es in Deutschland keine Unterscheidung zwischen Duzen und Siezen gäbe – ähnlich wie im Englischen. Diese Altersgruppe scheint weniger Wert auf traditionelle Formen der Höflichkeit zu legen und bevorzugt eine informellere Ansprache.

Ergebnisse der Umfrage

Für die Erhebung wurden am 11. und 12. Juli insgesamt 1.002 Menschen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einstellung zum Duzen oder Siezen stark von individuellen Präferenzen und dem Kontext abhängt. Während einige Menschen das Duzen als sympathisch empfinden, bevorzugen andere das traditionellere „Sie“. Es bleibt abzuwarten, ob sich in Zukunft eine einheitliche Form der Ansprache in Deutschland etablieren wird oder ob die Unterscheidung zwischen Duzen und Siezen weiterhin Bestand haben wird.

AFP

SPD Berlin fordert Einberufung eines Mobilitätsgipfels

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Raed Saleh fordert Mobilitätsgipfel für Berlin. 
Der Berliner SPD-Landeschef und Fraktionsvorsitzende Raed Saleh fordert einen Mobilitätsgipfel für die Bundeshauptstadt. „Es wäre klug, wenn die Verkehrssenatorin alle Beteiligten im Rahmen eines Mobilitätsgipfels an einem Tisch zusammenbringt“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe).

Pragmatisches Miteinander statt ideologisches Gegeneinander

Es brauche ein echtes, pragmatisches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, und kein ideologisches Gegeneinander. „Die Berliner haben diese Polarisierung satt.“ Saleh kritisierte die CDU, die „sehr ungeschickt“ gehandelt habe, teilte aber auch gegen die Grünen aus: „Das Konzept der Grünen ist gescheitert“, sagte er.

Sozialer Klimaschutz als Ziel der SPD

Seiner Partei gehe es darum zu zeigen, „dass wir Klimaschutz auch sozial gestalten können“. Die SPD setzt sich dafür ein, dass Maßnahmen zum Klimaschutz auch die sozialen Aspekte berücksichtigen und niemanden benachteiligen. Es sei wichtig, dass Klimaschutz nicht auf Kosten der Menschen geht, insbesondere derjenigen, die finanziell weniger gut gestellt sind.

Kritik an der Verkehrspolitik der CDU und der Grünen

Saleh kritisierte die Verkehrspolitik der CDU und warf ihr vor, ungeschickt gehandelt zu haben. Gleichzeitig teilte er aber auch gegen die Grünen aus und bezeichnete ihr Konzept als gescheitert. Es scheint, als wolle die SPD zeigen, dass sie eine bessere Lösung für die Verkehrssituation in Berlin hat und dabei auch die Bedürfnisse der Bevölkerung im Blick behält.

Forderung nach einem Mobilitätsgipfel

Um alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen und eine Lösung für die Verkehrssituation in Berlin zu finden, fordert Saleh einen Mobilitätsgipfel. Dieser soll dazu dienen, ein echtes, pragmatisches Miteinander zu schaffen und eine Polarisierung zu vermeiden. Die Berliner sollen zeigen, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand gehen können.

AFP

SPD fordert Überarbeitung des Plans zur Zulassung von Gen-Pflanzen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) SPD fordert Änderungen an EU-Vorschlag zur Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen. 
In der Diskussion über den Vorschlag der EU-Kommission für eine erleichterte Zulassung neuartiger gentechnisch veränderter Pflanzen verlangt die SPD im Bundestag deutliche Änderungen an dem Plan. „Wenn es nach dem Willen der Kommission geht, landen Lebensmittel, bei denen neue Gentechniken wie CRISPR/Cas eingesetzt wurden, künftig ohne Kennzeichnung im Supermarktregal und auf dem Teller. Damit werden wesentliche Grundsätze der Verbraucherpolitik aufgegeben“, sagte die Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Ernährung und Landwirtschaft, Susanne Mittag, der „Welt“ (Freitagausgabe).

Verbraucher hätten aber „ein Recht auf Wahlfreiheit und Transparenz und beides gibt es nur, wenn die Lebensmittel durch eine Kennzeichnung unterscheidbar sind“, fügte Mittag hinzu.

EU-Kommission will Zulassungsverfahren für mit CRISPR/Cas veränderte Pflanzen erleichtern

Die EU-Kommission hatte Anfang Juli einen Vorschlag für die Erleichterung der Zulassung von Pflanzen vorgelegt, die mit der neuartigen Technik der sogenannten Genschere CRISPR/Cas verändert wurden, aber ausschließlich Genmaterial der jeweiligen Art enthalten und von herkömmlich gezüchteten Pflanzen nicht zu unterscheiden sind. Die Kommission will diese Pflanzen nicht dem Zulassungsverfahren des Gentechnikrechts unterwerfen und nicht nach dessen Vorgaben kennzeichnen, sodass auf Verpackungen im Einzelhandel nicht anzugeben wäre, wenn die Produkte Pflanzen enthalten, die mit CRISPR/Cas bearbeitet wurden und kein fremdes Erbgut enthalten.

SPD kritisiert fehlenden Schutz für Landwirte ohne Gentechnik

Derzeit bemüht sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) um die Festlegung der deutschen Position bei den anstehenden Verhandlungen in der EU. Die SPD kritisiert neben der nach ihrer Ansicht fehlenden Transparenz für die Verbraucher, dass in dem Kommissionsvorschlag kein Schutz solcher Landwirte erkennbar sei, die ohne Gentechnik arbeiten wollen. Es sei „völlig unklar“, so Mittag, „wie die `Ohne-Gentechnik-Branche` vor Einträgen und damit verbundenen Kosten geschützt werden soll“. Dies betreffe „konventionelle und ökologische Betriebe und dazugehörige verarbeitende Betriebe“.

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Leerstand schon bald beendet: Aus Reno in der Großen Straße wird New Yorker

Aus Reno wird bald NewYorker in Osnabrück
Aus Reno wird bald NewYorker in Osnabrück. / Foto: Pohlmann

„Wir freuen uns sehr“, schreibt auf Anfrage unserer Redaktion Patricia Ledwon vom Modeunternehmen New Yorker, „voraussichtlich Ende 2023/Anfang 2024“ soll erneut eine New Yorker Filiale in der Osnabrücker Innenstadt eröffnet werden.

Die neue Adresse der aus Braunschweig stammenden Modekette wird dann das ehemalige Flagship-Store der durch Insolvenz vom Markt verschwundenen Schuhkette Reno sein.

NewYorker kehrt an die Große Straße zurück

Die Kette NewYorker, die weltweit über mehr als 1.200 Filialen verfügt, war bis vor 10 Jahren bereits einmal in der Osnabrücker Großen Straße vertreten, nur wenige Hausnummern weiter in Richtung Neumarkt, dort wo inzwischen Mode der Marken „Vero Moda“ und „Jack&Jones“ verkauft wird.

Zum genauen Eröffnungstermin machte die Sprecherin von NewYorker gegenüber unserer Redaktion keine Angaben, auch nicht, ob die Immobilie wieder auf beiden Ebenen für den Verkauf genutzt werden soll.

Aktuell wird das Haus, in dem vor Reno die Kaufhalle untergebracht war, von Handwerkern ausgeräumt. Letzte Hinweis auf Reno, wie die Außenwerbung, sind bereits weitestgehend verschwunden.

AFP

Dax verzeichnet Gewinne – Positive Impulse aus den USA halten an

Dax legt vor Fed-Entscheid leicht zu – Bankenwerte wieder hinten
Dax legt vor Fed-Entscheid leicht zu – Bankenwerte wieder hinten

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax legt im Tagesverlauf zu. 
Am Donnerstag verzeichnete der Dax einen kontinuierlichen Anstieg. Zum Xetra-Handelsschluss lag der Index bei 16.141 Punkten, was einem Plus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss entspricht.

Inflation in den USA und Auswirkungen auf die Anleger

Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte das Börsengeschehen und stellte fest: „Die Inflation in den USA und die Gemüter der Anleger kühlen sich gerade synchron zueinander ab.“ Er wies darauf hin, dass die Daten zum Preisdruck auf Erzeugerebene, die heute veröffentlicht wurden, den bereits gestern festgestellten Abwärtstrend der Verbraucherinflation untermauern. Stanzl geht davon aus, dass die Teuerung nachhaltig abnehmen wird, da die Erzeugerpreise in der Regel der Inflation vorauslaufen. Er prognostiziert, dass es für die US-Notenbank schwieriger wird, bei der kommenden Sitzung eine klare Mehrheit für weitere Zinsanhebungen im Rest des Jahres zu finden. Stanzl fügte hinzu: „Es wird Fed-Chef Powell schwer fallen, dem Markt seine Absicht zu verkaufen, weiterhin rigide gegen die Inflation vorgehen zu wollen. Die Anleger gehen sogar noch einen Schritt weiter und setzen darauf, dass die Fed bald Entspannungssignale hinsichtlich ihrer weiteren Geldpolitik aussenden wird.“

Erste Leitzinssenkung für Januar 2024 erwartet

Laut Stanzl hat der Markt bereits die erste Leitzinssenkung für Januar 2024 eingepreist, zwei Monate früher als noch vor zwei Tagen. Bis kurz vor Börsenschluss befanden sich die Aktien von Commerzbank, Infineon und SAP an der Spitze der Handelsliste. Bei den beiden letztgenannten Unternehmen basierte dies auf Analysteneinschätzungen.

Daimler-Truck-Aktien bilden das Schlusslicht

Die Aktien von Daimler-Truck bildeten hingegen das Schlusslicht. Gleichzeitig sank der Gaspreis leicht: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 27 Euro. Der Ölpreis hingegen stieg an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag um 17 Uhr deutscher Zeit 80,75 US-Dollar, was einem Anstieg von 0,8 Prozent oder 64 Cent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht.

Stärkung des Euro gegenüber dem US-Dollar

Am Donnerstagnachmittag war der Euro gegenüber dem US-Dollar stärker. Ein Euro kostete 1,1192 US-Dollar (+0,58 Prozent), während ein Dollar dementsprechend 0,8935 Euro kostete.

AFP