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Künstlersozialabgabe bleibt auch im Jahr 2024 bei 5,0 Prozent bestehen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Abgabesatz zur Künstlersozialversicherung bleibt unverändert. 
Der Abgabesatz zur Künstlersozialversicherung wird auch im Jahr 2024 unverändert 5,0 Prozent betragen. Das teilte das Bundesarbeitsministerium am Freitag mit. „Nach den harten Zeiten der Pandemie geht es langsam zurück in Richtung Normalität“, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Die Einnahmen aus der Künstlersozialabgabe sind demnach im Jahr 2022 wieder auf den Stand wie vor der Pandemie gestiegen, aus Bundesmitteln kommen weitere 175 Millionen Euro dazu. Mit dem dramatischen wirtschaftlichen Einbruch infolge der Corona-Pandemie waren auch die künstlersozialabgabepflichtigen Entgelte im Jahr 2020 um fast 20 Prozent zurückgegangen. Der Erholungsprozess fand dabei „mit deutlich größerer Dynamik statt, als es zunächst zu erwarten war“, wie es aus dem Ministerium hieß.

Über die Künstlersozialversicherung

Über die Künstlersozialversicherung werden derzeit mehr als 190.000 selbständige Künstler und Publizisten als Pflichtversicherte in den Schutz der gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung einbezogen. Die selbständigen Künstler und Publizisten tragen, wie abhängig beschäftigte Arbeitnehmer, die Hälfte ihrer Sozialversicherungsbeiträge, die andere Beitragshälfte wird durch einen Bundeszuschuss (20 Prozent) und durch die Künstlersozialabgabe der Unternehmen (30 Prozent), die künstlerische und publizistische Leistungen verwerten, finanziert.

AFP

Blumen für Osnabrück: Marketing-Initiativen sollen Lebensqualität und Umweltbewusstsein in der Innenstadt fördern

Blumen in der Heger Straße. / Foto: Guss
Blumen in der Heger Straße. / Foto: Guss

Die Marketing Osnabrück GmbH (mO.) und der Osnabrücker City Marketing e.V. (OCM) möchten auch in diesem Jahr die Osnabrücker Innenstadt mit einem Blumenarrangement verschönern und den Wohlfühlcharakter in der Stadt stärken.

Für die Lieferung, Bepflanzung und Pflege der Blumenarrangements wurde der Dienstleister Van den Berg Entree Vert Holland beauftragt. Die Blumenampeln und Blumentürme sind an Laternen und Plätzen in der Innenstadt vom Marktplatz bis zum Bereich „Öwer de Hase“ zu finden.

Mehr Aufenthaltsqualität für Osnabrück

„Die mO. und der OCM wollen damit eine erhöhte Aufenthaltsqualität für Osnabrück schaffen und alle Bewohnenden und Besuchenden der Stadt zum Verweilen einladen. Innenstadt ist heute mehr als ausschließlich Konsum. Die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, ist ein wichtiger Beitrag für ein pulsierendes Stadtleben,“ so Alexander Illenseer, Geschäftsführer Marketing Osnabrück GmbH. Die Behältnisse für die Pflanzen sind aus recyceltem Kunststoff und integrieren eine sparsame Bewässerungsmatte. Für ein klimafreundliches Stadtzentrum liegt den Beteiligten eine insektenfreundliche Blumenauswahl sehr am Herzen. Die Blumen sorgen neben der Feinstaubfilterung auch für eine Kühlung in der Innenstadt, die in den warmen Sommermonaten
besonders wichtig ist.

Freuen sich über eine Verschönerung im Innenstadtbereich: Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Alexander Illenseer (GF mO.), Katharina Brüger (mO.), Chiara Bünker (mO.), Peter Band (OCM/ Public Entertainment), Ira Klusmann (OCM/ Vienna House Remarque), Wigand Maethner (OCM/ OPG), Sven Balzer (OCM/ MSO), Miro Bauhaus (OCM/ Schmales Handtuch), Jens Kaluscha (OCM/ REWE Kaluscha & Wehling), Mark Rauschen (OCM/ L&T) / © Marketing Osnabrück GmbH (FASZINATIONS-FOTOGRAFIE by Holger Bulk)
Freuen sich über eine Verschönerung im Innenstadtbereich: Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Alexander Illenseer (GF mO.), Katharina Brüger (mO.), Chiara Bünker (mO.), Peter Band (OCM/ Public Entertainment), Ira Klusmann (OCM/ Vienna House Remarque), Wigand Maethner (OCM/ OPG), Sven Balzer (OCM/ MSO), Miro Bauhaus (OCM/ Schmales Handtuch), Jens Kaluscha (OCM/ REWE Kaluscha & Wehling), Mark Rauschen (OCM/ L&T) / © Marketing Osnabrück GmbH (FASZINATIONS-FOTOGRAFIE by Holger Bulk)

„Mit dieser Aktion wollen wir, wie auch im vergangenen Jahr, einen Beitrag für die lebenswerte Innenstadt leisten. Wir haben daher nochmal draufgesattelt und die Blumenampeln in der City verdoppelt,“ so Ira Klusmann, Vorsitzende des OCM. Das bunte Blumenmeer wird bis Oktober die Innenstadt zieren und damit alle Osnabrückerinnen und Osnabrücker sowie Besuchende der Stadt mit leuchtend bunten Farben willkommen heißen.

AFP

Scholz prognostiziert keine Steigerung der AfD bei Bundestagswahl 2025

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Olaf Scholz: AfD wird bei nächster Bundestagswahl nicht viel anders abschneiden. 
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) glaubt laut eigener Aussage nicht an ein stärkeres Ergebnis der AfD bei der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2025. „Ich bin ganz zuversichtlich, dass die AfD bei der nächsten Bundestagswahl nicht viel anders abschneiden wird als bei der letzten“, sagte er am Freitag auf seiner Sommerpressekonferenz in Berlin.

Gründe für das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte

Als Gründe für das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte, auch in anderen Ländern, führte er Zukunftsunsicherheiten an, obwohl das oft die „Länder mit den wenigsten Problemen“ seien. Daher sei es wichtig, Innovationen anzustoßen, „weil sie auch immer die Botschaft vermitteln, es wird gut ausgehen für jeden Einzelnen“, fügte er hinzu. Zudem mahnte er eine „Gelassenheit im Hinblick auf das Miteinander“ an. Dass es unterschiedliche Vorstellungen gebe, wie und wo man lebt, und dass das „ganz gut funktioniert, wenn man nicht jeweils dem anderen mitteilt, dass es genau nach der eigenen Facon zu gehen hätte“, würde helfen, so Scholz.

Keine Präzisierung

Wer seiner Meinung nach anderen vorschreibe, dass es nach der eigenen Facon zu gehen habe, wollte der Kanzler nicht präzisieren. Zuletzt belegt die AfD in Umfragen regelmäßig den zweiten Platz, vor der SPD.

AFP

Umwandlung und Baumaßnahmen: Zwei neue Fahrradstraßen im Stadtteil Wüste bringen Veränderungen für Verkehr und Anwohner

(Symbolbild) Fahrradweg
(Symbolbild) Fahrradweg

Im Zuge der Umsetzung zweier neuer Fahrradstraßen im Stadtteil Wüste sind in der Kurzen Straße Baumaßnahmen zur Oberflächenerneuerung nötig. Die Arbeiten haben auch Auswirkungen auf den Verkehr.

Die Stadt wird das dort verbaute Kopfsteinpflaster ausbauen und eine Asphaltdecke aufbringen. Außerdem wird die Pflasterfläche am Knotenpunkt Hermannstraße/Heinrichstraße/Kurze Straße erneuert. Anschließend wird die neue Fahrbahn als Fahrradstraße mit dem Zusatzzeichen „Kfz frei“ markiert und beschildert. Die Maßnahme wird voraussichtlich am Montag (24. Juli) beginnen und ungefähr bis Mitte September andauern. Bereits in der Woche zuvor ist wegen vorbereitender Arbeiten die Kreuzung Lange Straße / Laischaftsstraße gesperrt, was Auswirkungen auf den Bus-Verkehr hat.

Linie 14 wird ab Montag umgeleitet

So wird die Linie 14 in Richtung Neumarkt von Montag (17. Juli) bis Montag (24. Juli) über die Strecke Parkstraße – Rehmstraße – Schlosswall – Neuer Graben – Neumarkt umgeleitet. In Richtung Berningshöhe verläuft die Umleitung über die Strecke Süsterstraße – Schloßwall – Rehmstraße – Parkstraße. Die Haltestelle „Agentur für Arbeit“ wird für den Zeitraum ersatzlos aufgehoben.

Die ab dem 24. Juli folgenden Straßenbauarbeiten erfordern es, den Bereich Kurze Straße während der Bauzeit zu sperren. Gesperrt wird die Kreuzung Hermannstraße/ Heinrichstraße/ Kurze Straße und die gesamte Kurze Straße bis zur Kokschen Straße. Während der Bauzeit ist die Zufahrt auf die Grundstücke nur eingeschränkt oder nicht möglich. Darüber hinaus kommt es zu Beeinträchtigungen beim Parken im Straßenraum und der Erreichbarkeit für Zulieferer, Kunden, Besucher, sowie die Müll- und Sperrmüllabfuhr.

Zwei neue Fahrradstraßen in der Wüste

Hintergrund der Maßnahme ist die Einrichtung einer der beiden neuen Fahrradstraßen in der Wüste. Durch diese Anpassungen entlang des Straßenzugs zwischen Arndtplatz und Sutthauser Straße soll dem (Rad-) Verkehr eine sicherere und komfortablere Fahrt parallel zum Wallring ermöglicht werden. Dazu wird der zuvor genannte Abschnitt als Fahrradstraße ausgewiesen und die Vorfahrtsregelungen entsprechend angepasst. Der Fußverkehr profitiert ebenfalls von der Maßnahme in der Kurzen Straße, da der Gehweg zukünftig nicht mehr zur Umfahrung der Pflasterfläche genutzt werden muss.

Das gesamte Projekt wird vom Land Niedersachsen durch die Zuwendung zur „Förderung einer nachhaltigen Mobilität und Verbesserung der Luftreinhaltung in Niedersachsen“ gefördert.

AFP

Umfrage zeigt: Mehrheit befürwortet CDU-Offenheit gegenüber Linkspartei im Osten

Linke startet Initiative für 8. Mai als europaweiten Feiertag
Linke startet Initiative für 8. Mai als europaweiten Feiertag

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Mehrheit der Deutschen befürwortet Gespräche zwischen CDU und Linkspartei. 

Laut einer Umfrage des aktuellen ZDF-Politbarometers findet eine Mehrheit der Deutschen Überlegungen in der CDU, im Osten auch mit der Linkspartei Gespräche über Regierungsbildungen zu führen, gut. 60 Prozent der Befragten gaben dies an. Selbst unter den Unionsanhängern sehen das demnach 50 Prozent so. Insgesamt 34 Prozent und 47 Prozent im Lager der Unionsanhänger lehnen das ab.

Schwierige Regierungsbildung in Ostdeutschland aufgrund der Stärke der AfD

Wegen der Stärke der AfD wird es in den ostdeutschen Bundesländern zunehmend schwierig, Regierungen ohne ihre Beteiligung zu bilden. Bisher hatte die CDU eine Zusammenarbeit mit der Linken kategorisch ausgeschlossen.

Regierungsbildung in Thüringen könnte ohne Koalition mit Linkspartei oder AfD unmöglich werden

Ohne Koalition mit der Linkspartei oder der AfD könnte nach aktuellen Umfragen eine Regierungsbildung beispielsweise in Thüringen nach der Landtagswahl im kommenden Jahr aber unmöglich werden.

AFP

Berichtssaison beginnt: Dax eröffnet im negativen Bereich

Dax startet nach Fed-Entscheid leicht im Minus – Euro stärker
Dax startet nach Fed-Entscheid leicht im Minus – Euro stärker

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax startet mit leichten Verlusten in den Handelstag. 
Der Dax ist am Freitagmorgen mit leichten Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.120 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Bayer und Brenntag am unteren Ende der Kursliste

Am unteren Ende der Kursliste fanden sich die Aktien von Bayer und Brenntag wieder. Letztere waren von einem Analysten herabgestuft worden.

Anleger blicken gespannt auf die Berichtssaison

Unterdessen werden die Anleger mit Interesse auf die anlaufende Berichtssaison für das zweite Quartal blicken. Diese habe das Potenzial, den Börsenverlauf der kommenden Wochen zu bestimmen, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Jetzt müssen die Unternehmen ihre zuletzt wieder deutlich angestiegenen Aktienkurse mit mindestens stabilen, im Idealfall gestiegenen Gewinnen rechtfertigen“, fügte er hinzu.

Stimmung an den Börsen ist exzellent, aber „gefährlich positiv“

Die Stimmung an den Börsen sei exzellent, allerdings schon „gefährlich positiv“. Der Fear and Greed Index stehe mittlerweile im Bereich der extremen Gier. In der Vergangenheit sei er regelmäßig ein zuverlässiger Kontraindikator gewesen.

Anleger schauen auf Allzeithochs und Zinsanstiege

„Nach den neuen Jahreshochs beim S&P 500 und NASDAQ 100 schauen jetzt bereits viele auf die Allzeithochs, die Blicke der Anleger sind ganz klar nach oben gerichtet.“ „Ein schnelles Ende der Zinsanstiege würde die Jagd auf die historischen Höchstkurse ganz klar erleichtern“, so Altmann.

Europäische Gemeinschaftswährung etwas schwächer

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,1212 US-Dollar (-0,11 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8919 Euro zu haben.

Ölpreis sinkt

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 81,11 US-Dollar, das waren 25 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Doppeltes Bußgeld droht: Kleintransporter auf A30 mit über 3.000 Kilo Gewicht zu viel unterwegs

Am frühen Dienstagmorgen (12. Juli) führte die Autobahnpolizei Osnabrück eine Verkehrskontrolle eines Kleintransporters durch, der auf der A30 bei Osnabrück fuhr. Ein Iveco, beladen mit Altkleidern, wies von außen erkennbare Zeichen einer Überladung auf, darunter ein eingesunkenes Heck.

Obwohl die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs nur 3.490 Kilo beträgt, ergab eine Wägung, selbst nach Abzug aller Toleranzen, ein tatsächliches Gewicht von 6.560 kg. Dies stellt eine Überladung von über 87 % dar.

Folglich wurde dem 38-jährigen Fahrer aus Hiddenhausen und dem zuständigen Unternehmer, unter dessen Aufsicht der Transporter unterwegs war, die Weiterfahrt untersagt. Beide Parteien müssen sich nun auf ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren einstellen. Aufgrund der schwerwiegenden Überladung gehen die Behörden von einer vorsätzlichen Handlung aus, was zur Verdoppelung der Bußgelder führen kann.

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Nouripour betont Bedeutung eines verbesserten Wassermanagements

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Grünen-Chef fordert bessere Vorbereitung auf Trockenheit und Überschwemmungen. 
Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal fordert Grünen-Chef Omid Nouripour eine bessere Vorbereitung auf Trockenheit und Überschwemmungen. „Deutschland ist auf beiden Seiten des Wassermanagements nicht gut aufgestellt“, sagte er ntv. „Man sieht es in der Landwirtschaft, in den Schrebergärten oder daran, dass bei mir in Hessen einige Kommunen die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen verbieten müssen.“ Die andere Seite sei, dass die ausgetrockneten Böden in Kombination mit Starkregen zu Überflutungen führen könnten. „Millionen Haushalte sind dadurch bedroht, manche akut.“ Deutschland müsse sich vor solchen Gefahren besser wappnen.

Investitionen in Hochwasserschutz und Warnsysteme

„Dazu zählt, dass wir in den Hochwasserschutz investieren, indem wir dafür sorgen, dass möglichst viel Wasser zurückgehalten wird. Im Katastrophenfall gilt es, den Menschen schnell zu helfen. Hierfür braucht es zum Beispiel eine zuverlässige Warnung.“ Die Koalition wolle die Rolle des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stärken, „damit es eine Schnittstellenfunktion wahrnehmen und zwischen Bund, Ländern und Kommunen in Krisenlagen besser koordinieren kann“, sagte Nouripour.

Investitionen in Löschflugzeuge und Hubschrauber

Auch müsse in Löschflugzeuge und Hubschrauber investiert werden. Sowohl Bund als auch Länder müssten dafür „Geld in die Hand nehmen“. „Diesem Problem sollten wir schnell begegnen, denn auf den Hitzesommer folgt fast immer das Hochwasser.“

Kritik an langen Diskussionen über das Heizungsgesetz

Mit Blick auf die koalitionsinternen Konflikte um das Heizungsgesetz sagte Nouripour: „Ich habe nicht kommen sehen, dass man dreieinhalb Monate öffentlich streiten muss, bevor man ein Gesetz überhaupt ins parlamentarische Verfahren einbringt. Das habe ich in all meinen Jahren im Bundestag noch nicht erlebt. Ich wünsche dieser und auch kommenden Regierungen, dass sich das nicht wiederholt.“

AFP

Nvidia prognostiziert „Revolution des Computerzeitalters“ dank KI

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Neues Computerzeitalter beginnt. 
Der Chef des US-Chipherstellers Nvidia, Jensen Huang, sieht kein schnelles Ende des Hypes um Künstliche Intelligenz (KI). „Im Gegenteil, tatsächlich beginnt ein neues Computerzeitalter“, sagte er dem „Spiegel“. Jeder könne jetzt einen Computer bitten, einen Computer zu programmieren, auch Lehrer, Künstler oder Buchhalter könnten jetzt ein Programm schreiben. „Alle können künftig mit KI ihre Arbeit verbessern und produktiver werden“, so Huang. Auch er habe den KI-Boom „ganz sicher“ unterschätzt, „und zwar erheblich, sonst hätten wir heute viel mehr Chips im Angebot“. Er könne verstehen, dass dieses enorme Tempo vielen Angst bereite.

Regulierung und Weiterentwicklung

Dennoch warnt er vor vorschneller und zu strikter Regulierung. „Unbestreitbar ist: Wir müssen diese Technologie weiterentwickeln, um sie sicherzumachen. Das Auto von heute ist schneller, aerodynamischer und leistungsfähiger als ein Auto vor 50 Jahren. Das verdanken wir der technologischen Entwicklung. Das Gleiche gilt für die Künstliche Intelligenz.“

Chancen für Europa

Statt sich „zu sehr“ um gefährdete Arbeitsplätze und zu langsame Digitalisierung zu sorgen, solle man hierzulande die Chancen der Entwicklung sehen, so Huang. „Europa wird bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz eine große Rolle spielen“, erwartet er. Großbritannien, Frankreich und Israel gehörten zu den führenden Ländern bei KI. „Und ich bin überzeugt, dass Deutschland mit seiner Expertise in Mechatronik und industriellen Prozessen führend bei der Robotik der Zukunft sein wird.“

Möglichkeiten für Unternehmen

Selbst wenn einige Unternehmen heute das Gefühl hätten, von den USA und China bei KI abgehängt zu werden, entwickle sich die Technologie unglaublich schnell, Unternehmen könnten also auch schnell aufholen, so Huang. Europa könne also „bester Stimmung“ sein.

AFP

#kunstsichtbar: 18 Künstlerinnen und Künstler gestalten 16 Litfaßsäulen in Osnabrück

Litfaßsäule gestaltet von: Jens Raddatz, Schlosswall/Schnatgang / © Hermann Pentermann
Litfaßsäule gestaltet von: Jens Raddatz, Schlosswall/Schnatgang / © Hermann Pentermann

Das Projekt #kunstsichtbar sorgte bereits beim KulturTriathlon 2021 für viel Aufmerksamkeit. Osnabrücker Künstlerinnen und Künstler bemalten und beklebten Litfaßsäulen und hängten künstlerische Banner an Fassaden, um so in der kulturarmen Corona-Zeit Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen. Nun greift das Projektbüro im städtischen Fachbereich Kultur die Idee wieder auf und lässt 16 Künstlerinnen und Künstler erneut Litfaßsäulen in Osnabrück gestalten. Noch bis Montag (24. Juli) sind die Kunstwerke zu sehen.

Die Idee zur Neuauflage von #kunstsichtbar hatte Anke Bramlage, Leiterin des Projektbüros im städtischen Fachbereich Kultur. „Die positive Resonanz auf #kunstsichtbar 2021 hat uns motiviert, das Projekt erneut aufzugreifen. Passantinnen und Passanten kommen so ganz nebenbei mit Bildender Kunst in Berührung und können die hohe Qualität und Vielfalt der Kunstszene in dieser Stadt entdecken. Das bringt einige vielleicht dazu, sich näher mit speziellen Künstlerinnen und Künstlern zu beschäftigen.”

Gelbe Katze lacht am Schlosswall

Auf der Litfaßsäule vor der Sporthalle am Schlosswall lacht eine gelbe Katze mit einer Blume im Fell und einem Peace-Zeichen auf der Brust die Vorbeikommenden an. Bewusst knüpft Jens Raddatz damit an Zeiten von Flower Power und Kuba-Krise sowie an eine Generation an, die sich aufmachte, um die Welt zu verbessern. „Mit genau diesem Vibe möchte ich die Öffentlichkeit in der Stadt Osnabrück ausstatten. Sie soll mit einem kleinen Lächeln im Ampelrückstau stehen, mit einem schmunzelnden Blick auf das große Ereignis ‚375 Jahre Westfälischer Frieden‘ schauen können. Kurz – die Kunst soll gute Laune machen und verbreiten“, sagt Raddatz. An der Säule hängen zudem handgedruckte Sticker mit dem Motiv zum Mitnehmen. Die Passantinnen und Passanten sind aufgefordert, die Friedensbotschaft in der Stadt zu verbreiten.

Das Bild von Shabnam Parvaresh mit dem Titel „Common Ground“ beschäftigt sich mit der Suche der Gesellschaft nach Orientierung und Perspektiven. „Inspiriert war ich vor Ort vom Gebäude des Jobcenters, wo die klaren Formen des Gebäudes auch den staatlichen Wunsch nach Ordnung widerspiegeln. Dieser staatliche Wunsch nach Ordnung wird durch die Menschen und ihre Schicksale herausgefordert, die das Jobcenter besuchen und es ergibt sich ein komplexes Geflecht aus Anspruch und Wirklichkeit. Ich glaube, dass die Unsicherheiten in der Gesellschaft immer stärker werden und man merkt es, wenn man dort ist.“

Jens Raddatz knüpft mit seiner Arbeit an seinen Beitrag zu #kunstsichtbar 2021 an, als er eine andere Litfaßsäule mit einer Katze gestaltete und die Sticker dieses Motivs an vielen Stellen in Osnabrück wiederzufinden waren. In den Sozialen Netzwerken verbindet er das Motiv mit dem Hashtag #catupyourcity.

„Das Maß aller Dinge“

Katrin Lazaruk setzt sich damit auseinander, dass die Kunstgeschichte nach wie vor allem auf männliche Künstler schaut und die Namen von Frauen in der Kunst deutlich weniger präsent sind. Sie hat deshalb auf die Litfaßsäule an der Ecke Hasetorwall/Turnerstraße Gesichter berühmter Künstlerinnen gemalt. „Ich möchte auf diese Ungerechtigkeit und die mangelnde Sichtbarkeit der Künstlerinnen hindeuten. Die Litfaßsäule ist ein Denkanstoß und zeigt siebzehn ausgewählte weibliche Künstlerinnen“, sagt Lazaruk.

Litfaßsäule gestaltet von: Hendrik Spiess, Rehmstraße/Hoffmeyerplatz / © Hermann Pentermann
Litfaßsäule gestaltet von: Hendrik Spiess, Rehmstraße/Hoffmeyerplatz / © Hermann Pentermann

Wer hat Vorfahrt? Mensch oder Tier? Hendrik Spiess thematisiert mit seinem Motiv auf der Säule am Hoffmeyerplatz/Ecke Rehmstraße das Missverhältnis von Mensch und Natur. Es zeigt einen Hirsch, der über eine Straße läuft, und darüber den Satz „Das Tier überquert nicht unsere Straße, unsere Straße durchquert den Lebensraum des Tieres“. Spiess verweist damit nicht nur auf die jährlich rund 250.000 Wildunfälle in Deutschland, sondern auch darauf, wie Zersiedelung und Straßenverkehr Tiere und Pflanzen bedrohen. „Das völlig überbordende bundesdeutsche Verkehrswegenetz zerstückelt unsere heimischen Landschaften, Wälder und Wiesen. Sogar Naturschutzgebiete werden zerrissen, so dass Wildtiere nicht mehr wandern können und sich in der Folge auch nicht mehr genetisch austauschen können“, so Spiess. Sein Motiv ist zudem ein Plädoyer gegen die geplante Verlängerung der A33, da die geplante Trasse ein FFH-Schutzgebiet auf einer Länge von 2,4 Kilometern durchquert.

Kunst im ganze Sommer

„Das Maß aller Dinge“ nennt Werner Kavermann seine Arbeit auf der Litfaßsäule am Erich-Maria-Remarque-Ring/Ecke Karlstraße. Sie zeigt einen Menschen, der in ein Maßband eingewickelt ist und nicht mehr daraus herauskommt. „Der Mensch hält sich selbst für das Maß aller Dinge, ist aber selbst ein Gefangener seiner Maßstäbe“, sagt Kavermann. Sein Beitrag kommentiert ironisch, dass Menschen sich oft zu wichtig nehmen.

Werner Kavermann, Erich-Maria-Remarque-Ring/Karlstraße / © Hermann Pentermann
Werner Kavermann, Erich-Maria-Remarque-Ring/Karlstraße / © Hermann Pentermann

Das Projekt #kunstsichtbar läuft parallel zur Langen Nacht der Ateliers, die am Freitag und Samstag (14. / 15. Juli) stattfindet und bei der mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Hendrik Spiess greift das Thema Umwelt- und Klimaschutz zudem mit einem weiteren Projekt von Donnerstag (24. August) bis Dienstag (5. September) auf. In diesem Zeitraum präsentiert er nicht nur eine Installation in der Galerie KunstGenuss, gleichzeitig gehören auch Kunst-Workshops, Exkursionen und Fachvorträge zum Programm.

Weitere Informationen sind bei Anke Bramlage, Leiterin des Projektbüros im Fachbereich Kultur, Telefon 0541 323-4211, E-Mail bramlage@osnabrueck.de erhältlich.

Folgende Künstlerinnen und Künstler haben diese Litfaßsäulen gestaltet:

  • Katrin Lazaruk, Hasetorwall/Turnerstraße
  • Jens Raddatz, Schlosswall/Schnatgang
  • Bernd Rüsel, Bramscher Str. 134
  • Regine Wolff, Berliner Platz/Goethering
  • David Rauer, Bremer Straße/Nähe Wasserturm
  • Werner Kavermann, Erich-Maria-Remarque-Ring/Karlstraße
  • Bunte Hunde Osnabrück, Natruper Straße 86
  • Ragnar Gischas und Karsten Michaelis, Brinkstraße/Friedrich-Lehmann-Straße
AFP