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EU-Kommissar Timmermans setzt sich für emissionsfreie Autos ohne Ausnahmen bis 2035 ein

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) EU-Kommissionsvize Timmermans: Keine Ausnahmen beim CO2-Verbot für Neuwagen ab 2035. 

EU-Kommissionsvize Frans Timmermans betont, dass es ab dem Jahr 2035 keine Ausnahmen mehr beim Verbot von CO2-Emissionen für Neuwagen geben wird. Unabhängig von der eingesetzten Technologie sei klar, dass ab diesem Zeitpunkt nur noch Autos gebaut werden dürfen, die kein Kohlendioxid mehr ausstoßen, so Timmermans in einem Interview mit der „Rheinischen Post“. Die EU sei technologisch offen und erlaube daher auch den Einsatz von E-Fuels, solange sie kein CO2 ausstoßen würden. Timmermans betont, dass man es versuchen müsse, Autos ohne CO2-Ausstoß mit E-Fuels zu bauen. Allerdings ist er der Überzeugung, dass die Automobilindustrie bereits erkannt habe, dass es kostengünstiger sei, auf Elektromobilität oder Wasserstoff umzusteigen.

E-Fuels als mögliche Alternative für CO2-freie Autos

Timmermans betont, dass die EU technologisch offen sei und den Einsatz von E-Fuels erlaube, sofern sie keinen CO2-Ausstoß verursachen. Er fordert, dass man versuchen müsse, mit E-Fuels Autos zu bauen, die kein Kohlendioxid mehr ausstoßen. Dabei sei er jedoch davon überzeugt, dass die Automobilindustrie bereits erkannt habe, dass es kostengünstiger sei, auf Elektromobilität oder Wasserstoff umzusteigen. Die Mehrheit der Industrieakteure sei sich der Vorteile dieser Alternativen bewusst.

Die Automobilindustrie setzt auf Elektromobilität und Wasserstoff

Timmermans ist davon überzeugt, dass die Automobilindustrie bereits erkannt hat, dass es wirtschaftlich sinnvoller ist, auf Elektromobilität oder Wasserstoff als alternative Antriebsarten zu setzen. Die übergroße Mehrheit der Automobilindustrie sei sich bewusst, dass ein Umstieg auf diese Technologien kostengünstiger sei als der Einsatz von E-Fuels. Obwohl die EU den Einsatz von E-Fuels erlaube, betont Timmermans, dass die Zukunft der Automobilindustrie in der Elektromobilität oder Wasserstofftechnologie liege.

Fazit: CO2-Verbot für Neuwagen ab 2035 ohne Ausnahmen

EU-Kommissionsvize Timmermans stellt klar, dass es ab dem Jahr 2035 keine Ausnahmen mehr beim Verbot von CO2-Emissionen für Neuwagen geben wird. Unabhängig von der eingesetzten Technologie müssen ab diesem Zeitpunkt Autos gebaut werden, die kein Kohlendioxid mehr ausstoßen. Die EU erlaube den Einsatz von E-Fuels, sofern sie keinen CO2-Ausstoß verursachen. Timmermans betont jedoch, dass die Automobilindustrie bereits erkannt habe, dass es kostengünstiger sei, auf Elektromobilität oder Wasserstoff umzusteigen. Die Zukunft der Automobilindustrie liege daher in diesen alternativen Antriebsarten.

AFP

Handwerk braucht dringend zehntausende Lehrlinge

Handwerk verlangt Vereinfachung von Fachkräfte-Einwanderung
Handwerk verlangt Vereinfachung von Fachkräfte-Einwanderung

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Handwerk: Zehntausende Stellen bleiben unbesetzt. 
Sechs Wochen vor Start des neuen Lehrjahrs sind im Handwerk noch zehntausende Stellen unbesetzt. Wie die „Bild“ (Montagausgabe) unter Berufung auf Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) meldet, waren per Ende Juni noch knapp 36.000 Lehrstellen unbesetzt. Das entspricht ungefähr jedem vierten Ausbildungsplatz im Handwerk. Es gebe zu wenig Bewerber, schreibt „Bild“ unter Berufung auf den Verband.

Handwerkermangel führt zu steigenden Preisen und Bauvorhabenabsagen

Insgesamt fehlen laut ZDH bundesweit aktuell rund 250.000 Handwerker. Der Handwerkermangel sorgt unter anderem für extrem steigende Preise, die Absage von Bauvorhaben und verschärft damit den Wohnraummangel in manchen Gegenden.

Energiewende wird durch Fachkräftemangel gebremst

Auch die von der Ampel-Regierung angestrebte „Energiewende“ dürfte sich durch den Mangel an Arbeitskräften deutlich verlangsamen: Es fehlen Fachkräfte für den Einbau von Wärmepumpen und Solarzellen auf Dächern, und die Lage droht sich in den nächsten Jahren noch immer weiter zu verschärfen.

AFP

Mehrheit der Bevölkerung unterstützt Beschränkung von Süßigkeiten-Werbung

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Mehrheit der Deutschen unterstützt Beschränkung von Süßigkeiten-Werbung. 
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag von Foodwatch zeigt, dass eine Mehrheit der Deutschen die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Beschränkung von Süßigkeiten-Werbung unterstützt. Laut der Umfrage befürworten 66 Prozent der Befragten das Vorhaben, die Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt rund um Schulen und Kindergärten sowie im Fernsehen und Internet einzuschränken. 67 Prozent der Befragten sind besorgt über den hohen Konsum von Snacks und Süßigkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Foodwatch bezeichnet die Ergebnisse als deutliches Signal an die Ampel-Regierung, umfassende Werbeschranken einzuführen.

Foodwatch fordert Werbebeschränkungen

Foodwatch-Verbraucherschutzexpertin Luise Molling betont, dass nicht nur medizinische Fachgesellschaften, Kinderrechts- und Verbraucherorganisationen, sondern auch eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger Werbebeschränkungen für unausweichlich hält, um Fehlernährung bei Kindern zu bekämpfen. Sie kritisiert, dass Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir seine ursprünglichen Pläne bereits auf Drängen der Liberalen aufgeweicht hat und fordert die FDP auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben.

FDP blockiert Gesetzesvorhaben

Laut der Umfrage befürworten zwar auch 56 Prozent der FDP-Anhänger ein Kinder-Werbeverbot, jedoch blockieren FDP-geführte Ministerien seit Monaten das im Koalitionsvertrag vereinbarte Gesetzesvorhaben. Foodwatch kritisiert diese Blockadehaltung und fordert eine schnelle Bundestagsbefassung und Expertenanhörung.

Özdemir dringt auf schnelle Umsetzung

Agrarminister Özdemir sieht sich durch die Umfrage in seinen Gesetzesplänen bestätigt und fordert eine schnelle Bundestagsbefassung und Expertenanhörung. Er betont die Notwendigkeit eines wirksamen Schutzes vor Werbung für ungesunde Lebensmittel, da bereits viele Kinder in jungen Jahren an Krankheiten wie Adipositas oder Diabetes leiden. Özdemir appelliert an die Ampel-Fraktionen, das Gesetz möglichst bald im Bundestag zu beraten und die Expertenanhörung einzuleiten.

Umfrage liefert deutliches Signal

Die Umfrage von Kantar, bei der 1.987 Menschen über 14 Jahren per Telefon befragt wurden, liefert ein deutliches Signal für Werbebeschränkungen von Lebensmitteln mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt. Die Mehrheit der Deutschen unterstützt die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir und fordert eine schnelle Umsetzung des Gesetzesvorhabens.

AFP

Kassenärzte fordern Einschränkung von Klinik-OPs

Bett im Krankenhaus
Bett im Krankenhaus / dts

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Kassenärzte fordern Reduzierung der Klinik-Operationen und Ausweitung ambulanter Behandlungen. 
Die Kassenärzte haben Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dazu aufgefordert, die Anzahl der Klinik-Operationen deutlich zu reduzieren und die Möglichkeiten für ambulante Behandlungen auszuweiten. Laut Andreas Gassen, dem Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), gibt es in Deutschland immer noch zu viele stationäre Behandlungen. Von den jährlich rund 16 Millionen Operationen könnten drei bis vier Millionen ambulant durchgeführt werden, auch von niedergelassenen Ärzten.

Forderung nach einheitlicher Vergütung für ambulante OPs

Gassen forderte Lauterbach auf, endlich festzulegen, welche Operationen auch in Zukunft im Normalfall einheitlich ambulant durchgeführt werden sollten. Als Beispiele nannte er Leisten- und Gelenkoperationen, die von niedergelassenen Ärzten übernommen werden könnten. Durch diese Maßnahmen könnten perspektivisch bis zu zehn Milliarden Euro pro Jahr eingespart werden und eine geplante Beitragserhöhung für 2024 könnte entfallen.

Vorteile der ambulanten Behandlung

Gassen betonte außerdem, dass bei ambulanten Behandlungen viele Gefahren für Patienten ausgeschlossen werden können. Die Patienten könnten unmittelbar nach dem Eingriff zurück in ihre gewohnte Umgebung und Infektionen durch gefährliche Krankenhauskeime würden dadurch reduziert. Die ambulante Behandlung biete somit eine sichere Alternative zur stationären Aufnahme.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dazu auf, die Anzahl der Klinik-Operationen deutlich zu reduzieren und ambulante Behandlungen auszuweiten. Laut Gassen könnten von den jährlich rund 16 Millionen Operationen in Deutschland drei bis vier Millionen ambulant durchgeführt werden. Er betont außerdem, dass durch diese Maßnahmen perspektivisch bis zu zehn Milliarden Euro pro Jahr eingespart werden könnten und eine geplante Beitragserhöhung für 2024 entfallen könnte. Gassen hebt auch die Vorteile der ambulanten Behandlung hervor, da sie viele Gefahren für Patienten ausschließt und Infektionen durch gefährliche Krankenhauskeime reduziert werden.

AFP

EU und Tunesien schließen wichtige Vereinbarung über Flüchtlinge

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Einigung auf Flüchtlingsabkommen zwischen EU und Tunesien. 
Tunis (dts Nachrichtenagentur) – Die Europäische Union und Tunesien haben sich auf ein Flüchtlingsabkommen geeinigt und eine Absichtserklärung unterschrieben. Neben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen waren am Sonntag auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte in Tunis dabei, um mit Tunesiens Präsident Kais Saied die Einigung Dingfest zu machen.

Maßnahmen gegen Flüchtlingsströme gefordert

Meloni gehörte zuletzt zu den lautesten Stimmen, die von der EU Maßnahmen gegen die Flüchtlingsströme erwarten und es am liebsten hätten, wenn alle über das Mittelmeer in Italien ankommenden Flüchtlinge direkt wieder nach Afrika zurückgeschickt würden.

Neues Kapitel in den Beziehungen zwischen EU und Tunesien

Mit der getroffenen Vereinbarung werde „ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Tunesien eröffnet“, teilte die EU-Kommission am Sonntag mit. Offensichtlich hat Tunesien im Gegenzug für eine bessere Kooperation erhebliche wirtschaftliche Hilfen ausgehandelt, jedenfalls geht das „Memorandum of Understanding“ offiziell weit über die Migrationsfrage hinaus: Es gehe der EU auch um makroökonomische Stabilität in Tunesien, Handel und Investitionen und eine Umstellung auf „grüne Energie“, wie es hieß. Die Vereinbarung soll nun durch verschiedene Einzelvereinbarungen umgesetzt werden, auch die EU-Länder müssen noch zustimmen.

Tunesien als wichtiges Durchgangsland für Flüchtlinge

Tunesien ist ein wichtiges Durchgangsland für Flüchtlinge, die über die Mittelmeerroute die EU ansteuern, und nicht selten dabei in Seenot geraten und sterben. Obwohl die Route besonders gefährlich ist, wird sie besonders häufig genutzt: Seit 2021 steigen die Zahlen wieder an, 2022 erreichten nach UN-Angaben rund 159.000 Flüchtlinge die Küsten Europas, in diesem Jahr waren es bis Ende Juni schon gut 78.000.

AFP

Alcaraz triumphiert im Wimbledon-Finale über Djokovic

London (dts Nachrichtenagentur) – Der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz hat das Finale des Tennis-Turniers in Wimbledon gewonnen. Der Spanier setzte sich am Sonntag gegen Novak Djokovic in fünf Sätzen mit 1:6, 7:6, 6:1, 3:6 und 6:4 durch.

Djokovic hatte den ersten Satz noch dominiert, dann kam Alcaraz aber beeindruckend mit zwei Sätzen zurück, bevor es Djokovic im vierten Durchgang nochmal spannend machte. Nachdem der Serbe aus Wut seinen Schläger am Netzpfosten zertrümmerte und ihn das Publikum ausbuhte, war das Ergebnis absehbar, auch wenn sich die Duellanten auch im fünften Satz nichts schenkte und mehrfach gleichzogen. Am Vortag hatte die Tschechin Marketa Vondrousova das Finale der Damen gegen die Tunesierin Ons Jabeur gewonnen.

AFP

Kann Boris Pistorius auch Kanzlerkandidat?

Boris Pistorius
Boris Pistorius / über dts Nachrichtenagentur

„Warum fragt er nicht seinen Osnabrücker Landsmann Boris Pistorius?“ Diese Frage stellt FOCUS-Herausgeber Helmut Markwort in einer aktuellen Kolumne angesichts der nur überschaubaren Möglichkeiten, die Bundeskanzler Olaf Scholz noch verbleiben die immer weiter abstürzende SPD irgendwie zu stabilisieren.

Und so alleine steht der Focus-Chef, der als FDP-Mitglied auch noch Vertreter einer der drei in der Wählergunst durchweg schwer angeschlagenen Ampelparteien ist, nicht mit seiner Frage.
Anfang der vergangenen Woche erklärte Wolfram Weimer bei n-tv den beliebtesten Politiker der Republik bereits zum „Kanzler in Reserve„.

Eine Beobachtung von Heiko Pohlmann.

Ist Osnabrücks Ex-Oberbürgermeister also die letzte Rettung für die SPD?
Fakt ist: Die beiden bei den Bundesbürgern beliebtesten Parteien sind derzeit nicht in Regierungsverantwortung. In einer aktuellen Insa-Umfrage zeigte sich erneut, dass jeder fünfte Deutsche die AfD und mehr als jeder vierte Wähler die Unionsparteien wählen würde.
Für die Politik von SPD, Grünen und FDP können sich inzwischen hingegen weniger als 40 Prozent begeistern.

„Klatsche“ für die Ampelparteien in Hessen und Bayern erwartet

Für SPD, Grüne und FDP nähern sich zudem bedrohlich schnell die Wahltermine in Bayern und Hessen am 8. Oktober, wo es wohl mindestens eine „Klatsche“ geben wird.
Ein regelrechter Rechtsrutsch ist nach derzeitigem Stand im Herbst 2024 zu erwarten, wenn in gleich drei ostdeutschen Bundesländern die Landtage und Ministerpräsidenten gewählt werden.

Fliegt die SPD im kommenden Jahr aus drei ostdeutschen Regierungen?

Aktuell ist die SPD in Sachsen, Brandenburg und Thüringen noch in der Verantwortung – wenn auch in deutlich überdehnten Koalitionen mit der CDU und den Grünen (Kenia-Koalition) in Brandenburg und Sachsen beziehungsweise in einer hartlinken Koalition mit den Grünen und der SED-Nachfolgepartei in Thüringen, dem Bundesland, in dem erst jüngst Deutschlands erster AfD-Landrat gewählt wurde.

Die Parteien links von der AfD stehen vor einem Dilemma. Der Zauder-Kanzler Scholz ist bei der Bevölkerung – egal ob in Ost oder West – ganz offensichtlich durchgefallen. Die Grünen werden bundesweit voraussichtlich zwar weiterhin ihren etwa 10 bis maximal 15 Prozent starken harten Kern erreichen – überwiegend im Westen und in Großstädten. Mehr ist aber für die Grünen derzeit nicht mehr drin.
Und interne Debatten über das Missverhältnis zwischen einstigen Grundsatzforderungen und jetziger Realpolitik drohen selbst dieses Potential der Grünen zu zerbröseln.
Vor allem aber – allen Versuchen zur Dämonisierung zum Trotz: Die AfD ist inzwischen für große Teile der Bevölkerung wählbar geworden und zumindest für ihre Wähler längst keine rechte Randerscheinung mehr.

Die Unbekannte in der Rechnung: die Wagenknecht-Partei

Die Linkspartei dürfte hingegen – mehr als drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall – aller Wahrscheinlichkeit nach den Weg der Genossen Honecker und Mielke folgen und von der politischen Bühne verschwinden. Die große Unbekannte in der Rechnung ist natürlich Sara Wagenknecht, der es gelingen könnte, die Hufeisen-Theorie von den sich strukturell doch sehr ähnlichen Wählerinnen und Wählern rechts und links von der Mitte in echte Wahlerfolge zu verwandeln. Schafft Wagenknecht aus den Ruinen der SED-Nachfolge aufzuerstehen und eine Parteigründung noch vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland, dann wird es wohl tatsächlich eine Wählerwanderung von der AfD zur ehemaligen Links-Ikone geben. Das frisch von CDU, SPD und FDP erworbenen AfD-Protestwählerpotential wird dann zumindest in Teilen direkt zu Wagenknecht weiterwandern.
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Gründung der Wagenknecht-Partei auch tatsächlich kommen wird, aktuell alles andere als sicher.

Pistorius als Scholz-Ersatz mit dem Ende des Ukraine-Kriegs?

Und welche Rolle könnte Boris Pistorius vor diesem Hintergrund spielen? Deutschlands beliebtester Politiker ist derzeit noch ordentlich mit dem Ukrainekrieg beschäftigt. Sollte dieser Konflikt aber in absehbarer Zeit (endlich) beendet werden, werden die glücklosen Spitzen der Grünen und Kanzler Scholz vermutlich noch eine schlechtere Figur als bisher machen, wenn es dann um die Rolle Deutschlands beim Wiederaufbau und innerhalb einer neuen Weltordnung geht.

Boris Pistorius wäre mit dem Ende des Kriegs um die Ukraine die richtige Person, um Scholz abzulösen und die SPD neben der CDU – wenn auch vielleicht nur als Juniorpartner – wieder zu stabilisieren.

Stellt die FDP die Vertrauensfrage gegen Scholz?

Der FDP könnte dabei in naher Zukunft die Rolle der Sollbruchstelle in der Ampel zukommen. Geschichte wiederholt sich vielleicht doch.
Mit einem konstruktivem Misstrauensvotum wäre das Ende der Scholz-Regierung besiegelt, so wie es 1982 Helmut Schmidt erleben musste. Einziger schmutziger Makel an dieser „Lösung“: Der Regierungswechsel wäre nicht ohne Stimmen von AfD, Linkspartei und mindestens vier „ampelmüden“ Grünen oder Sozialdemokraten möglich. Den Versuch wäre es aber vielleicht wert.

Pistorius als Chance für eine Bundesregierung ohne Extremisten

Bei der folgenden Bundestagswahl, unabhängig davon, ob die Ampel vorzeitig beendet wird oder nicht, gäbe es eine Chance – wenn die SPD einen wirklich beliebten Kanzlerkandidaten wie Pistorius aufstellt – dass eine Zweiparteienkoalition aus der Mitte, ohne Extreme von rechts, links oder aus der Öko-Ecke das Ruder übernehmen könnte.
Ob Boris Pistorius dann den Job als Bundeskanzler oder als zweiter Sieger (nur) den Außenministerposten und den Posten als Vizekanzler übernimmt, dürfte für die meisten Bürgerinnen und Bürger tatsächlich zweitrangig sein. Außenminister – ohne Gestammel und Quatsch-Englisch – kann Boris Pistorius jedenfalls auch. Dass er auf internationaler Bühne mehr kann als die jetzige Außenministerin, hat er bereits deutlich bewiesen.

Für die Union wäre ein Kanzlerkandidat Pistorius vor allem ein möglicher Weg zurück in die Führungsverantwortung, vielleicht sogar zurück ins Kanzleramt – die Frage nach einem ebenbürtigen Kanzlerkandidaten ist allerdings im Konrad-Adenauer-Haus eine bislang ungelöste Aufgabe.
Da hat es die SPD besser: Mit Boris Pistorius gibt es zumindest einen vielversprechenden Kandidaten für die Kandidaten-Frage.

 


[Gruß vom Herausgeber] Liebe Leserin, lieber Leser, schön, dass Sie es bis hier ganz unten geschafft haben. Ein paar Zeilen weiter finden Sie noch den obligatorischen Hinweis, dass gekennzeichnete Meinungsbeiträge stets ausschließlich die Meinung des Autors wiedergeben. Aber ich möchte diesem förmlichen Disclaimer noch etwas hinzufügen. Natürlich haben Sie, wie auch ich und jeder andere Leser, eine eigene Meinung. Vielleicht weicht Ihre Meinung fundamental von diesem oder einem anderen bei uns veröffentlichten Kommentar ab, vielleicht stimmen Sie aber auch vollkommen zu oder aber Ihre Meinung ist „irgendwo dazwischen“.
Vielleicht kann ein Kommentar in der Hasepost dabei helfen, neue Gedanken zu denken oder bestehende An- und Einsichten nochmals zu überdenken, dann haben wir und unsere Autoren etwas richtig gemacht und ganz generell zum Denken angeregt.

„Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.“ (C. G Jung)
Bitte denken Sie mehr, Ihr Heiko Pohlmann.


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AFP

Kartellamt: Keine Hinweise auf Spritpreis-Absprachen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Keine Hinweise auf illegale Absprachen auf dem Tankstellenmarkt. 
Das Bundeskartellamt hat erneut betont, dass es keine Anzeichen für illegale Absprachen auf dem Tankstellenmarkt gibt. Andreas Mund, der Chef des Kartellamts, erklärte in einem Interview mit dem Radiosender MDR Aktuell, dass die Tankstellen und der gesamte Mineralölmarkt seit über zehn Jahren intensiv überwacht werden. Eine der Maßnahmen ist die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, die in Echtzeit die Preise von 14.500 Tankstellen erfasst und an Verbraucherinformationsdienste weiterleitet. Mund betonte, dass in einem derart transparenten Markt Absprachen ohnehin überflüssig seien.

Überprüfungen während der Energiepreiskrise

Während der Energiepreiskrise wurden zusätzliche Überprüfungen durchgeführt. Mund erklärte, dass während des Ukraine-Krieges die Preise an den Bohrloch und an den Tankstellen stark auseinander gingen. Bei der Untersuchung auf Raffinerie-Ebene stellte das Kartellamt fest, dass die Unternehmen hohe Gewinne und Margen erzielten. Allerdings muss das nicht zwangsläufig ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht sein. Es gibt gute Gründe für Preisanhebungen, wie zum Beispiel gestiegene Beschaffungskosten.

Keine illegalen Absprachen auf dem Tankstellenmarkt

Das Bundeskartellamt betont, dass es weiterhin keine Hinweise auf illegale Absprachen auf dem Tankstellenmarkt gibt. Andreas Mund, der Chef des Kartellamts, erklärte in einem Interview mit dem Radiosender MDR Aktuell, dass der Markt seit über zehn Jahren intensiv überwacht wird. Die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe erfasst in Echtzeit die Preise von 14.500 Tankstellen und leitet sie an Verbraucherinformationsdienste weiter. Mund betonte, dass in einem derart transparenten Markt Absprachen überflüssig seien.

Überprüfungen während der Energiepreiskrise

Während der Energiepreiskrise wurden zusätzliche Überprüfungen durchgeführt. Mund erklärte, dass während des Ukraine-Krieges die Preise an den Bohrloch und an den Tankstellen stark auseinander gingen. Bei der Untersuchung auf Raffinerie-Ebene stellte das Kartellamt fest, dass die Unternehmen hohe Gewinne und Margen erzielten. Es gibt jedoch gute Gründe für Preisanhebungen, wie zum Beispiel gestiegene Beschaffungskosten.

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Linnemann fordert schnellere Verfahren gegen Gewalttäter

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) CDU-Generalsekretär fordert konsequente Bestrafung von Gewalttätern. 
Der neue CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann fordert die konsequente Bestrafung von Gewalttätern noch am Tattag. „Es braucht Schnellverfahren gegen Gewalttäter, das Justizsystem muss entsprechend organisiert werden“, sagte Linnemann der „Bild am Sonntag“. Wer mittags im Freibad Menschen angreife, müsse abends vor dem Richter sitzen und abgeurteilt werden. „Auch am Wochenende. Die Strafprozessordnung gibt das her.“ Auch das Strafmaß müsse voll ausgeschöpft werden, bis hin zu Haftstrafen.

Schnelle Verantwortung für Straftäter

Grundsätzlich müsse es das Ziel sein, Straftäter sofort zur Verantwortung zu ziehen, so Linnemann. „Der starke Rechtsstaat funktioniert nur mit Abschreckung, wenn die Täter damit rechnen müssen, dass sie noch am gleichen Tag verurteilt werden und die Konsequenzen tragen.“ Was derzeit in den Freibädern passiere, sei zudem „schlicht unsozial“. Familien, die sich keinen Urlaub oder keinen Pool im eigenen Garten leisten könnten, müssten im Freibad mitansehen, „wie junge Männer, oft mit Migrationshintergrund, gewalttätig werden“. Sie hätten den Eindruck, dass der Staat nur zuschaue.

Kritik an Linnemanns Forderung

Die Forderung Linnemanns nach Schnellverfahren für Freibad-Straftäter stieß umgehend auf scharfe Kritik in den übrigen Parteien. Sonja Eichwede, rechtspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, nannte den Vorschlag „Populismus pur“, weil er rechtsstaatliche Grundsätze und die Realität in der Justiz verkenne. „Ob beschleunigte Verfahren anwendbar sind, kann nicht nach politischem Willen eines CDU-Generalsekretärs beurteilt werden, sondern muss im Einzelfall durch ein Gericht entschieden werden“, sagte Eichwede der „Welt“. Es werde kaum jede Straftat im Freibad geeignet sein, einen Antrag auf ein beschleunigtes Verfahren zu stellen.

Angemessene personelle und finanzielle Ausstattung

Der Grünen-Abgeordnete Marcel Emmerich, Obmann im Bundestags-Ausschuss für Inneres und Heimat, stimmt nur insoweit zu, als die Strafe der Tat auf dem Fuß folgen sollte. „Voraussetzung dafür ist eine angemessene personelle und finanzielle Ausstattung von Polizei und Justiz. Das liegt in Berlin in der Verantwortung von CDU-Mann Kai Wegner und seiner Justizsenatorin“, sagte Emmerich mit Blick auf Berlins Regierenden Bürgermeister. Einfach nur eine Forderung in den Raum zu werfen, sei „populistisch, zumal es in einem Rechtsstaat nicht Aufgabe von Politikern ist, den Richtern Vorgaben zum Strafmaß zu machen“. In der FDP-Fraktion hält man Linnemanns Vorstoß auch wegen geltender juristischer Vorgaben für abwegig.

Rechtsstaatliche Mindeststandards beachten

„Selbstverständlich müssen Verfahren schnell durchgeführt werden. Herr Linnemann verrennt sich aber offenbar in Populismus“, sagte Rechtspolitikerin Katrin Helling-Plahr der „Welt“. Das sogenannte beschleunigte Verfahren etwa sehe eine Ladungsfrist von 24 Stunden vor, „das absolute Minimum, um einen rechtsstaatlichen Standard sicherzustellen“. Zudem müsse Beschuldigten je nach zu erwartender Strafe ein Verteidiger gestellt werden. „Von diesen rechtsstaatlichen Mindeststandards sollte eine verantwortungsvolle Oppositionspartei keine Abkehr fordern. Stattdessen täte die CDU gut daran, in den Ländern mehr Richterstellen zu schaffen.“

Law-and-Order-Populismus der CDU

Die Linksfraktion wirft der CDU unterdessen „reinen Law-and-Order-Populismus“ vor, der die Gesellschaft spalte. Die rechtspolitische Sprecherin Clara Bünger nannte Linnemanns Vorschläge eindimensional und realitätsfern. „Die Justiz kann keine gute Sozialarbeit ersetzen. Daher ist es auch ein großer Fehler, dass der Berliner Senat gerade in Neukölln massive Einsparungen im sozialen Bereich plant.“ Man brauche mehr Personal in Freibädern, mehr und besser bezahlte Sozialarbeit und mehr kostenlose Freizeitangebote für Jugendliche. Zustimmung für Linnemann kommt hingegen aus der AfD-Fraktion. Deren innenpolitischer Sprecher Gottfried Curio sagte, es stehe außer Frage, dass eine Strafsanktion eine „merklich abschreckende Wirkung“ entfalten sollte: „Da wird eine schnellstmögliche Behandlung der Fälle nur hilfreich sein.“ Ebenso wichtig sei auch, dies mit einer „wesentlich restriktiveren Zuwanderungs- und Abschiebungspolitik“ zu flankieren, damit die Gruppe, aus der die Täterklientel maßgeblich komme, nicht ständig größer werde. „Mehr Kontrollen an den Grenzen ermöglichen weniger Kontrollen an den Freibadeingängen.“

AFP

Bad Iburg: Radfahrer (62) stürzte und verstarb noch an der Unfallstelle

Bad Iburg
Symbolbild: Bad Iburg (Nacht)

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignete sich in Bad Iburg ein tragischer Unfall, bei dem ein Fahrradfahrer sein Leben verlor.

Ein 62-Jähriger befuhr mit seinem Pedelec gegen 00:15 Uhr den Eichholzweg in Richtung B51, als er aus bislang ungeklärter Ursache zu Boden stürzte.

Trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen erlag der Mann aus Bad Iburg noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

AFP