HASEPOST
 
HASEPOST

Anzahl der Autodiebstähle erneut gestiegen

Autos, über dts Nachrichtenagentur
Autos, über dts Nachrichtenagentur

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Autodiebstähle in Deutschland steigen wieder an. 
Die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland steigt wieder an. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten „Bundeslagebild Kfz-Kriminalität 2022“ des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor. Demnach wurden im vergangenen Jahr 14.611 Pkw dauerhaft entwendet, 19,6 Prozent mehr als im Jahr 2021. Auch Diebstähle von größeren Fahrzeugen haben zugenommen. So stieg die Zahl der gestohlenen Lkw im Jahr 2022 um 15,5 Prozent auf 680 Fälle. Die Zahl von dauerhaft entwendeten Wohnmobilen stieg sprunghaft um 148 Prozent auf 465 Fälle an.

Grund für Anstieg: Zunahme der zugelassenen Fahrzeuge

Ein Grund dafür ist laut der Behörde, dass immer mehr solcher Fahrzeuge in Deutschland zugelassen werden – und die Wagen angesichts ihres hohen Werts ein besonders attraktives Diebesgut darstellen. Die Zahl der registrierten Tatverdächtigen im Phänomenbereich Kfz-Kriminalität stieg im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent auf 17.835 an. Ein Großteil der Täter sind in organisierten Gruppierungen aktiv. Die Mitglieder sind hierbei auf unterschiedliche Teilbereiche der Kfz-Verschiebung spezialisiert, teilen sich also die Entwendung, den Handel und den Transport in mögliche Absatzmärkte untereinander auf.

Verschiedene Methoden beim Autodiebstahl

Für den Diebstahl der Fahrzeuge werden unterschiedliche Modi Operandi genutzt. Zunehmend beobachtet die Polizei beispielsweise, dass reisende Tätergruppen in einer Nacht mehrere Wohnungseinbrüche in einem Viertel begehen, Fahrzeugschlüssel entwenden und dann das dazugehörige Auto stehlen (sogenanntes Homejacking). Alternativ greifen sie auf technische Hilfsmittel zurück. Dazu zählen zum Beispiel „Funkstreckenverlängerer“, die eine Öffnung von Fahrzeugen auf eine längere Distanz ermöglichen, oder die Herstellung neuer Autoschlüssel mit passender Codierung.

Sachfahndung und internationale Zusammenarbeit

Wenn es zu einem Fahrzeugdiebstahl kommt, veranlasst die Polizei eine Sachfahndung. Deutsche Kfz-Ausschreibungen erzielten im vergangenen Jahr 2.565 Sachfahndungstreffer in anderen Schengenstaaten, was einem Rückgang von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dagegen stieg die Zahl der deutschen Sachfahndungstreffer zu ausländischen Kfz-Ausschreibungen deutlich an, nämlich um 39,5 Prozent auf 2.391, so das BKA.

AFP

FDP mahnt zur Vorsicht bei Einführung der Kindergrundsicherung

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) FDP warnt vor rascher Beratung des Gesetzentwurfs zur Kindergrundsicherung. 
Nach der verschobenen Verabschiedung des Heizungsgesetzes warnt die FDP vor einer raschen Beratung des Gesetzentwurfes zur Kindergrundsicherung. „Die Koalition sollte aus den Fehlern beim Prozess des Heizungsgesetzes lernen – besonders die Grünen“, sagte die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Gyde Jensen dem „Tagesspiegel“ (Mittwochsausgabe). „Eine Ankündigung über eine mögliche erste Lesung der Kindergrundsicherung im September wäre aus meiner Sicht undenkbar, denn wir kennen kein Konzept und maßgebliche funktionale Fragen sind ungeklärt und nicht geeint.“ Jensen sagte weiter, es sei „inakzeptabel, dass verkürzte Fristen für die Beratung von Gesetzen üblich geworden sind. Gerade elementare, weitreichende Gesetze brauchen Zeit und keinen Zeitdruck“.

SPD setzt auf rasches grünes Licht der Koalition bei der Kindergrundsicherung

Die SPD hingegen setzt auf rasches grünes Licht der Koalition bei der Kindergrundsicherung: „Die Kindergrundsicherung ist mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und seinen Verstolperungen überhaupt nicht vergleichbar“, sagte Leni Breymaier, SPD-Obfrau im Familienausschuss, dem „Tagesspiegel“: „Wir haben uns von Anfang an die Zeit gelassen, die dieses komplexe Projekt braucht.“ Die Kindergrundsicherung sei „das zentrale sozialpolitische Projekt der Ampel“, sagte Breymaier: „An ihr wird von Anfang an intensiv gearbeitet. Der Plan ist eine Einführung 2025. Für die vorbereitenden Maßnahmen sind im Haushaltsplan 2024 die entsprechenden Mittel vorgesehen.“ Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte jüngst Familienministerin Lisa Paus (Grüne) in einem Brief aufgefordert, bis Ende August solle ein innerhalb der Bundesregierung geeinter Entwurf vorliegen.

Kanzler fordert von Familienministerin geeinten Entwurf zur Kindergrundsicherung

Paus möge für die vielen offenen Fragen beim Projekt Kindergrundsicherung bitte „Alternativen erarbeiten“ und „Varianten aufzeigen“, heißt es in dem Schreiben des Kanzlers. Ein Referentenentwurf solle „zügig von Ihrem Haus erarbeitet werden“.

AFP

Warum die Stadtwerke Osnabrück weiter „gendern“ wollen

Stadtwerke Osnabrück
Stadtwerke Osnabrück

Wer sich auf der Homepage der Osnabrücker Stadtwerke umschaut, wird mit Formulierungen wie „Haushaltskund:in“ konfrontiert. Es wird also aktiv und unter Einsatz von Sonderzeichen „gegendert“, obwohl Osnabrücks Oberbürgermeisterin explizit nicht gendern möchte. Gelten Grundsätze für die Stadtverwaltung für das städtische Tochterunternehmen nicht? 

Wir haben bei den Stadtwerken und der Stadtverwaltung nachgefragt, wieso bei den Stadtwerken „gegendert“ wird und ob vielleicht eine Rückkehr zu den erst jüngst aktualisierten Empfehlungen vom Rat für deutsche Rechtschreibung geplant ist. Gibt es vielleicht auch einen Konflikt mit den Regeln, die für die Stadtverwaltung gelten?

Oberbürgermeisterin kassierte 2022 den Gender-Zwang für die Verwaltung

Zu den ersten Amtshandlungen von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke ist, gehörte im Februar 2022, dass eine unter ihrem Amtsvorgänger Wolfgang Griesert eingeführte Dienstanweisung zum Gendern in der Verwaltung wieder kassiert wurde.

Gendersterne, Binnen-I und Doppelpunkte gibt es in der Verwaltung nicht mehr

Die unter Ausschluss der Öffentlichkeit von Griesert und dem Vorstand der Stadtverwaltung eingeführte Richtlinie wurde von Pötter nicht nur zurückgenommen, es wurde auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auf Gendersterne, Unterstriche und das große Binnen-I fortan in der Verwaltung grundsätzlich verzichtet wird. Eine sehr deutliche Vorwegnahme der jüngsten Entscheidung des deutschen Rechtschreib-Rats.
Eine geschlechtergerechte Sprache wird in der Verwaltung seither durch die Verwendung möglichst neutraler Begriffe wie „Studierende“ gefördert.

Vom Rechtschreib-Rat und der Bevölkerung wird das Gendern abgelehnt

Der vor zwei Jahren vom Stadtrat bestätigte Vorstoß der Oberbürgermeisterin erfolgte bereits unter Bezugnahme auf den Rat für deutsche Rechtschreibung, der in der vergangenen Woche nochmals deutlich feststellte, dass Gendersternchen und Co. keine Bestandteile der deutschen Sprache sind. Zudem, das zeigen zahlreiche Umfragen, lehnen weite Teile der Bevölkerung das Gendern deutlich ab.

Obwohl zu 100 Prozent in städtischem Eigentum, sehen die Stadtwerke sich offensichtlich nicht an die bereits vor mehr als einem Jahr getroffenen Vorgaben aus dem Rathaus gebunden. In dem stadteigenen Betrieb wird auch weiterhin Genus (grammatisches Geschlecht) und Sexus (biologisches Geschlecht) miteinander verwechselt und daraufhin munter – wenn auch nicht durchgängig – „gegendert“.

Stadtwerke wollen mit Gendersprache „Respekt“  zeigen

Auf Nachfrage unserer Redaktion rechtfertigt Stadtwerke-Sprecher Marco Hörmeyer das Gendern bei den Stadtwerken wie folgt:

„Sowohl die teils erhitzt und emotional geführte öffentliche Diskussion als auch die sachliche Diskussion bei uns im Hause zum Thema geschlechtergerechte Sprache zeigt deutlich, wie wichtig es ist, dass wir als kommunales Unternehmen dieses Thema sehr bedacht und mit großer Sorgfalt behandeln. So stellen wir bei der öffentlichen Debatte z.B. immer wieder mit Erstaunen fest, dass ebenso wichtige Themenfelder wie die einfache und leichte Sprache oftmals vernachlässigt werden.

Uns ist es sehr wichtig, die Frage, wie wir informieren und kommunizieren, umfassend zu beleuchten. Wir haben daher vor einigen Monaten ein internes Diversitäts-Projekt aufgesetzt, in dem Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen freiwillig und unabhängig von Hierarchien daran arbeiten, wie vielfältig wir als Unternehmen bereits sind und wo und wie wir uns besser aufstellen können. Innerhalb dieses Projektes wird auch beleuchtet, wie vielfältig und inklusiv wir mit den Menschen kommunizieren – wohlwissend, dass es dabei kein richtig und kein falsch gibt. Oberste Prämisse ist: Wir stehen für Vielfalt und möchten unseren Respekt gegenüber Menschen jeden Geschlechts deutlich machen.“

Stadtverwaltung hofft auf Rückkehr zu „anderen Formulierungen“

Vonseiten der Stadtverwaltung erklärte Stadtsprecher Arne Köhler, dass „in der Schriftsprache von der Verwaltung prinzipiell das generische Maskulinum angewendet wird. So ist bei uns zum Beispiel normalerweise von ‚Bürgerinnen und Bürger‘ oder auch von ‚Bürger-/innen‘ die Rede und nicht bloß von ‚Bürgern‘.“
Der Stadtsprecher äußert mit Blick auf die Stadtwerke und der jüngsten Entscheidung der Sprachwächter die Hoffnung, dass die aktuelle Klarstellung der Expertinnen und Experten dazu führen könnte, dass „an der einen oder anderen Stelle, an der in einem Onlineauftritt innerhalb des Konzerns Stadt derzeit zum Beispiel mit einem Doppelpunkt gegendert wird, künftig stattdessen eine andere Formulierung verwendet wird“.

Und was macht die HASEPOST?

Köhler verweist auch darauf, dass „auch auf der Seite der ‚Hasepost‘ […] gelegentlich die ‚Radfahrenden‘ oder die ‚Mitarbeitenden‘ zu finden sind.

Antwort der Redaktion: Das ist richtig, wir versuchen soweit möglich neutrale Formulierungen zu finden oder – weil im Internet noch genügend Platz ist – auch einfach beide Geschlechter zu nennen, wie „Leserinnen und Leser“.
In unserem Impressum weisen wir ansonsten deutlich darauf hin, dass wir grundsätzlich das generische Maskulinum verwenden.

AFP

Stundenlange Löscharbeiten: Blitz schlug in Haus in Osnabrück-Voxtrup ein

(Symbolbild) Feuerwehr
(Symbolbild) Feuerwehr

Während eines Gewitters schlug am Montagabend (17. Juli) in der Straße Schierbaumsfeld in Voxtrup der Blitz in ein Gebäude ein und löste einen Dachstuhlbrand aus.

Mehrere Anwohner und Zeugen hatten den Blitzschlag, einen lauten Knall und eine unmittelbar auftretende Rauchentwicklung aus dem Dachbereich wahrgenommen. Der Notruf erreichte die Feuerwehr gegen 18 Uhr. Beide Wachen der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Freiwillige Feuerwehren eilten zum Brandort.

Stroh im Dach beschwerte Löscharbeiten

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits offenen Flammen aus dem Dachbereich. Unter dem Dach gelagertes Stroh erschwerte die Löscharbeiten, die bis Mitternacht andauerten. In der Nacht wurde die Feuerwehr ein weiteres Mal zu Nachlöscharbeiten hinzugezogen. Personen und Tiere kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 150.000 Euro geschätzt.

AFP

Lutz Seiler erhält den renommierten Georg-Büchner-Preis

Darmstadt (dts Nachrichtenagentur) – Der deutsche Schriftsteller Lutz Seiler erhält in diesem Jahr den Georg-Büchner-Preis. Das teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Dienstag mit.

Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Informationen.

AFP

Nach Schilder-Analyse: OSB widerspricht schlechtem Ergebnis

Schilder mit Aufklebern in der Altstadt / Foto: Schulte
Schilder mit Aufklebern in der Altstadt / Foto: Schulte

Nachdem Remondis eine Auswertung veröffentlichte, in der Osnabrück mit lediglich 67 Prozent „guter“ Verkehrsschilder abschnitt, räumt der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) ein, dass nicht nur den Ergebnissen jede Grundlage fehle, sondern es keine langfristige Zusammenarbeit mit der Firma Remondis gegeben habe. 

Fast ein Drittel aller Schilder sollen nach Auffassung der Firma Remondis in Osnabrück Mängel aufweisen. „Die Aussage, dass lediglich 67 Prozent der Verkehrsschilder in Osnabrück keine Mängel aufweisen sollen, ist nach Erkenntnissen der Stadt Osnabrück falsch“, heißt es vonseiten des OSB. Eine Analyse der Firma Remondis zum Zustand von Verkehrsschildern sei der Stadt nicht bekannt.

Münster schneidet im Schilderatlas besser als Osnabrück ab. / Foto: REMONDIS Digital
Münster schneidet im Schilderatlas besser als Osnabrück ab. / Foto: REMONDIS Digital

OSB arbeitete nur kurz mit Remondis zusammen

Tatsächlich habe Remondis im Sommer 2022 vom OSB einen Auftrag zur probeweisen Erfassung von Verkehrsschildern erhalten. Mit der Software Datafleet sollte ein digitales Kataster der in Osnabrück aufgestellten Verkehrsschilder erstellt werden. Dazu sei eine Kehrmaschine mit fester Tagesroute mit der notwendigen Technik ausgestattet worden, um Schilder mehrfach an unterschiedlichen Tagen zu fotografieren. Doch: Das gesetzte Ziel der Katastererstellung und Verkehrszeichenerkennung sei „nicht zufriedenstellend dargestellt“ worden. Grund für den OSB waren nach eigenen Angaben die mangelnden technischen Möglichkeiten sowie eine nicht ausreichende Genauigkeit hinsichtlich Standort und Bedeutung. Eine weitere Beauftragung habe es daher nicht gegeben, denn auch Remondis habe laut OSB keine kurzfristige technische Lösung zur Verbesserung der Daten bieten können.

Direkt vor der Redaktion sind etliche Schilder beschmiert oder beklebt. / Foto: Schulte
Direkt vor der Redaktion sind etliche Schilder beschmiert oder beklebt. / Foto: Schulte

Die im Auftrag des OSB erfassten Daten können somit nach Einschätzung der Stadt Osnabrück keine solide Datenbasis sein. Mit der Software seien nach Kenntnissen des OSB weniger als 5.000 der über 60.000 in der Stadt Osnabrück aufgestellten Verkehrszeichen erfasst worden – und damit weniger als 10 Prozent der Schilder. Allerdings ist es in der Statistik jedoch ein gängiges Mittel, eine kleinere Stichprobe auf die Grundgesamtheit hochzurechnen beziehungsweise zu verallgemeinern.

Schilder werden regelmäßig kontrolliert

„Zweifelsohne gibt es wie überall auch in der Stadt Osnabrück eine Anzahl an Verkehrszeichen mit Mängeln“, heißt es aus dem städtischen Presseamt. Aufkleber, Schmierereien oder Grünspan verschmutzen einzelne Verkehrsschilder, Bäume und Sträucher verdecken teilweise Schilder oder sie werden durch Unfälle oder Vandalismus beschädigt. Mängel würden bei regelmäßigen Straßenkontrollen aufgenommen und an die Beschilderungsabteilung des OSB zur Instandsetzung oder Reinigung weitergeleitet. Auch Osnabrückerinnen und Osnabrücker melden regelmäßig über das Meldesystem EMSOS schlecht erkennbare Schilder. Eine entsprechende Häufung von Meldungen gäbe es jedoch nicht.

AFP

Gute Nachricht des Tages: 30.000 Euro-Spende für Renaturierung des Venner Moors

Checkübergabe im Venner Moor / Foto: Mission to Marsh
Checkübergabe im Venner Moor / Foto: Mission to Marsh

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Moore speichern mehr CO2 als alle Wälder des Planeten zusammen. Im Osnabrücker Land beginnt nun eine groß angelegte Renaturierungsmaßnahme, um einen Teil des Venner Moors wiederherzustellen. Dafür hat das Start-up Mission to Marsh dem Umweltforum Osnabrücker Land e. V. eine Spende in Höhe von 30.000 Euro übergeben.

Geld über Crowdfunding-Kampagne zusammengekommen

Beim Venner Moor handelt es sich um die letzten Überreste des einst ausgedehnten “Großen Moores” von Damme bis zum Wiehengebirge und bietet ein beispielhaftes Szenario für die Entwicklung, die viele Moore in Niedersachsen durchlaufen haben. Lange Zeit wurde das Moor durch Entwässerung und wirtschaftliche Nutzung zerstört. Insbesondere durch den Torfabbau wurde die Landschaft nachhaltig verändert. In den vergangenen Jahrzehnten ist das Bewusstsein für die außergewöhnliche Bedeutung des Moores als wichtiger Kohlenstoffspeicher und als Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten gewachsen.

Venner Moor/ Foto: Mission to Marsh
Venner Moor/ Foto: Mission to Marsh

„Ich freue mich, dass Moore endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen“, sagt Ann Christin Kornelsen, Geschäftsführerin von Mission to Marsh. „Mit unserer Spende möchten wir zeigen, dass Moorschutz funktioniert und Menschen dazu einladen, uns bei unserer Moorschutz-Mission zu unterstützen.“ Die Spende von Mission to Marsh wurde durch eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne und ein Sponsoring vom Recycling-Unternehmen Interseroh+ unter dem Motto „We Want Moore“ ermöglicht. Mission to Marsh sammelt weiterhin Spenden, damit zwei zusätzliche Hektar im Naturschutzgebiet Venner Moor restauriert werden können. Die Renaturierungsarbeiten beginnen noch im Oktober diesen Jahres.

AFP

Grüne äußern Kritik an Unionsvorstoß zur Einschränkung des individuellen Asylrechts

Brandenburgs Innenminister fordert neues EU-Türkei-Abkommen
Brandenburgs Innenminister fordert neues EU-Türkei-Abkommen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Grüne kritisieren Vorstoß zur Abschaffung des Individualrechts auf Asyl. 
Der Vorstoß des parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU-Fraktion, Thorsten Frei, das Individualrecht auf Asyl in der EU abzuschaffen, stößt bei den Grünen auf Kritik. „Dieses Grundrecht einfach wegzugeben, das ist aus meiner Sicht rechtlich hoch zweifelhaft“, sagte Grünen-Chef Omid Nouripour den Sendern RTL und ntv.

Unverständnis für Argument der Union

Unverständnis äußerte er für das Argument der Union, die gängige Asylrechtspraxis sei inhuman: „Warum es unmenschlich sein soll, dass jemand erst mal vorträgt, warum er Schutz braucht, das geht mir nicht in den Kopf“, sagte der Grünen-Politiker.

Konzentration auf Unterstützung der Kommunen

Man müsse sich auf die Unterstützung der Kommunen bei der dauerhaften Versorgung und Integrationsarbeit konzentrieren. „Diese Fragen, wie man hemdsärmelig Probleme löst, sind deutlich wichtiger als Parolen, die am Ende sowieso nicht tragen“, so Nouripour.

AFP

Fast 1.000 Euro: 210 Dachdecker in Osnabrück erhalten Inflationsausgleichsprämie

Dachdecker
Ganz hoch oben gibt es jetzt auch mehr Geld. / Foto: IG BAU

Dachdecker in Osnabrück bekommen in diesem und im kommenden Jahr eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 950 Euro – ausnahmslos.

„Wichtig ist: Jeder Dachdecker und jede Büroangestellte – alle bekommen diese Sonderzahlung“, sagt Friedrich Pfohl von der IG BAU. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit profitieren davon in Osnabrück rund 210 Beschäftigte in Dachdeckerbetrieben.

In diesem Jahr steht, so die IG BAU, jedem Beschäftigten der erste Teil der Prämie zu – nämlich 475 Euro und zwar ab sofort. „Deshalb jetzt zügig beim Chef auf der Matte stehen und das Geld einfordern“, so der Tipp von Pfohl. Die zweite 475-Euro-Prämie werde spätestens mit dem Februar-Lohn im nächsten Jahr fällig. Und auch Azubis profitieren: 166,25 Euro erhalten sie als Extra-Geld.

Prämie muss bis Mitte August eingefordert werden

Die Bau-Gewerkschaft habe die Inflationsausgleichsprämie durchgesetzt. Ziel war es, die Härte der Krise abzufedern. „Vor allem die Inflation reißt ein Loch in die Lohntüten. Das wird mit dieser ‚Krisen-Prämie‘ jetzt ein Stück weit gestopft“, sagt Pfohl. Wichtig sei, dass die Inflationsausgleichsprämie jeder Dachdeckerbetrieb in Osnabrück zahlen müsse. Die IG BAU habe sich nämlich auf Bundesebene für einen generellen Anspruch aller Branchen-Beschäftigten auf die Prämie stark gemacht und erreicht, dass für die Sonderzahlung die sogenannte Allgemeinverbindlichkeit gilt. „Damit müssen auch die Chefs, die sonst gern einen weiten Bogen um den fairen Tariflohn machen, die Inflationsausgleichsprämie zahlen“, erklärt Pfohl. Aber: „Nicht lange zögern und den Chef am besten sofort ansprechen. Sonst verfällt der Anspruch nämlich: Wer bis Mitte August die Prämie nicht einfordert, kann leer ausgehen.“

AFP

Dax eröffnet stabil auf dem Niveau des Vortages – Sommerflaute an den Börsen

Dax dreht ins Minus – An den deutschen Banken liegt es nicht
Dax dreht ins Minus – An den deutschen Banken liegt es nicht

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax startet verhalten in den Handelstag. 
Der Dax ist am Dienstagmorgen verhalten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.045 Punkten berechnet, 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Stimmung am Parkett gefährlich positiv

„Die Stimmung auf dem Parkett bleibt positiv, das Allzeithoch bleibt in Reichweite“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Allerdings ist die Stimmung schon gefährlich positiv.“ Das verrate der Blick auf den „Fear and Greed“- Index. „Mit 80 von maximal 100 Punkten verharrt dieser Sentiment-Index weiterhin im Bereich der extremen Gier: Das ist als gefährlicher Kontraindikator zu werten“, so der Marktanalyst.

Sommerloch an den Börsen

Hätte man keinen Kalender und keinen Wetterbericht, würde auch ein Blick auf die Börsenumsätze vom Montag ausreichen, um festzustellen, „dass wir mitten im Sommer sind“, so Altmann. Es scheine, als hätte das Sommerloch an den Börsen begonnen. „Die Ferien- und Urlaubszeit schlägt sich in niedrigen Umsätzen nieder. Auch aufgrund der niedrigen Umsätze nehmen die Schwankungen in den Sommermonaten häufig zu, denn dann reichen schon wenige Aufträge, um den Markt nachhaltig zu bewegen“, fügte er hinzu.

Stärkere europäische Gemeinschaftswährung

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,1268 US-Dollar (+0,28 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8875 Euro zu haben.

Leichter Rückgang beim Ölpreis

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 78,35 US-Dollar, das waren 15 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP