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Suche nach Löwin im Süden Berlins wird abgebrochen

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Personalkosten steigen durch Einsatz der Kampfbrigade in Litauen

Panzerhaubitzen sollen wohl nur teilweise ersetzt werden
Panzerhaubitzen sollen wohl nur teilweise ersetzt werden

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Personalkostensteigerungen und Zusatzkosten. 
Nach der Ankündigung von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), eine deutsche Kampfbrigade dauerhaft an der Nato-Ostflanke zu stationieren, zeichnet sich ab, dass das Vorhaben mit erheblichen Kosten verbunden sein wird. Laut einem Bericht des „Spiegels“ sollen die rund 4.000 Soldaten, die nach Litauen verlegt werden sollen, einen Auslandszuschlag erhalten, ähnlich wie bei der Entsendung von diplomatischem Personal durch das Auswärtige Amt. Dieser Zuschlag beläuft sich voraussichtlich auf rund 2.000 Euro monatlich pro Soldat, abhängig vom Grundgehalt. Zusätzlich entstehen weitere Kosten, wie Mietzuschüsse und Pauschalen für Ehepartner, sodass pro Soldat und Monat Zusatzkosten in Höhe von rund 4.000 Euro realistisch sind. Im Jahr belaufen sich die Ausgaben auf etwa 190 Millionen Euro.

Herausforderungen bei Schul- und Kitaplätzen

Die Schaffung von Schul- und Kitaplätzen stellt eine weitere Herausforderung dar, die die Bundeswehr bewältigen müsste, wenn die Familien der Soldaten mit ins Einsatzgebiet kommen. Laut einer Überschlagsrechnung des Wehrressorts wären etwa 1.600 Kindergartenplätze und eine deutsche Schule erforderlich, die rund 3.000 Kinder und Jugendliche von der ersten Klasse bis zum Abitur unterrichtet. Es müssten genügend Lehrer gefunden werden, um diesen Bedarf zu decken.

Unklare Kosten und Forderungen an den Minister

Die genauen Folgekosten der permanenten Stationierung der Brigade in Litauen sind noch nicht abschließend beziffert. Dies bemängelt die CDU-Verteidigungspolitikerin Kerstin Vieregge und fordert den Minister auf, aus seinem Ankündigungsmodus herauszukommen und die Umsetzung zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Kosten entwickeln und ob die Bundeswehr die Herausforderungen bei der Schaffung von Schul- und Kitaplätzen bewältigen kann.

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JP Morgan bringt Onlinebanking nach Deutschland

Kommunen erzielen trotz höherer Ausgaben Milliardenüberschuss
Kommunen erzielen trotz höherer Ausgaben Milliardenüberschuss

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) JP Morgan plant Expansion in Deutschland und anderen EU-Ländern. 
Das US-Geldhaus JP Morgan plant, mit seiner Onlinebank „Chase“ in Deutschland und anderen EU-Ländern um Privatkunden zu werben. JP-Morgan-Chef Jamie Dimon erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass die Einführung von „Chase“ nicht nur in Großbritannien geplant sei, sondern auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Dimon betonte, dass die Bank ambitionierte Pläne habe und bereits viele Mitarbeiter in Berlin eingestellt habe, von wo aus das digitale Privatkundengeschäft in der EU betrieben werde. Der genaue Zeitpunkt des Starts in den einzelnen Ländern stehe jedoch noch nicht fest.

JP Morgan strebt Platz unter den Top 3 Banken Deutschlands an

JP Morgan hat das Ziel, zu einer der drei größten Banken in Deutschland aufzusteigen, so Dimon. Aktuell belegt die Europa-Tochter des Unternehmens mit einer Bilanzsumme von 436 Milliarden Euro den fünften Platz. JP Morgan hatte während der US-Bankenkrise im Frühjahr die First Republic Bank übernommen. Dimon betonte jedoch, dass JP Morgan keine weiteren kriselnden Geldhäuser kaufen wolle und dass dies auch nicht die richtige Entscheidung für das Unternehmen wäre. Die US-Regierung strebe nicht an, dass Banken zu groß werden, und es gebe auch andere Institute, die im Falle von Problemen einspringen könnten.

JP Morgan sieht keine Notwendigkeit für weitere Bankenübernahmen

Dimon äußerte sich skeptisch bezüglich weiterer Bankenübernahmen und erklärte, dass er nicht glaube, dass dies notwendig sein werde. Sollten wider Erwarten weitere Banken in den USA in Schwierigkeiten geraten, gebe es andere Institute, die einspringen und das Problem lösen könnten. JP Morgan sei nicht die einzige Bank, die dazu in der Lage sei. Dimon betonte, dass die US-Regierung bereits Maßnahmen ergriffen habe, um sicherzustellen, dass Banken nicht zu groß und zu systemrelevant werden.

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Frau „Bergkämpen“ hat geheiratet!

Der Ring ist dran!
Der Ring ist dran! / Foto: Pohlmann

Das war eine standesamtliche Hochzeit, die nicht besser zu Katrin Beinkämpen – jetzt Färber – hätte passen können. Es wurde viel gelacht und und manch eine Osnabrückerin oder ein Osnabrücker hat sich insgeheim dabei gedacht: In der für ihre Präzision bekannten Schweiz wäre das wohl nicht passiert.

Aus einem kurzen Augenblick wurden doch fast zehn Minuten, als die Standesbeamtin das Hochzeitspaar Katrin und Lars kurz im Niemandsland zwischen verlobt und verheiratet mitten in der Trauungszeremonie zurückließ. Die Beamtin musste „nur kurz“ in ihrem Büro nach einem fehlenden Schriftstück suchen, ohne dass keine Hochzeit möglich sei.

Frisch verheiratet: Lars und Katrin mit Lenia
Frisch verheiratet: Lars und Katrin mit Lenia. / Foto: Pohlmann

Stammten die Moderatoren Paola und Kurt Felix von der Kultsendung „Versteckte Kamera“ nicht aus der Schweiz? Wo waren die Kameras versteckt?
Aber die Zuschauer von ARD/ZDF und SRG werden wohl auf entsprechende Aufnahmen verzichten müssen, denn irgendwann und irgendwo konnte das verlorene Dokument wiedergefunden werden und die ansonsten sehr gefühlvoll und festlich gestaltete Trauung konnte fortgesetzt werden.

Auch die kleine Lenia, die Katrin und Lars bereits seit mehr als einem halben Jahr begleitet, machte nur ab und an mit einem kleinen Glucksen auf sich aufmerksam. Keine Tränen – mit Ausnahme natürlich von Mutter bzw. Schwiegermutter – wurden verdrückt, dafür begleitete fröhliches Lachen diesen Weg ins Eheleben, der in der historischen Stadtwaage von Katrins Heimatstadt geschlossen wurde.

Beweisfoto: der erste Kuss als Eheleute Färber
Beweisfoto: der erste Kuss als Eheleute Färber. / Foto: Pohlmann

Bevor aber das Ja-Wort gegeben wurde, erfuhren die Hochzeitsgäste viel über das Kennenlernen der beiden Brautleute, bei dem zahlreiche Berge und entsprechende Wandertouren eine Rolle spielten. So gab es dann – kurz bevor Katrin zu Frau Färber wurde – eine Frau Bergkämpen; was die Standesbeamtin allerdings schnell bemerkte und umgehend korrigierte.

Er durfte nicht fehlen – prächtig geschmückt für den feierlichen Tag
Hund Henry durfte nicht fehlen – prächtig geschmückt für den feierlichen Tag. / Foto: Pohlmann

Viel Liebe, Glück und vor allem Gesundheit Katrin, Lars und natürlich auch Lenia auf Eurem gemeinsamen Weg!

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Dax bleibt am Mittag im negativen Bereich – SAP mit Verlusten

Dax lässt am Mittag nach - Zurückhaltung dominiert
Dax lässt am Mittag nach - Zurückhaltung dominiert

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax bleibt im roten Bereich. 
Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag weiter im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.145 Punkten berechnet, 0,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Verluste gab es unter anderem bei den Papieren von SAP, Bayer und Sartorius. „Der Dax hält sich in Anbetracht der eher mäßigen Quartalszahlen gleich zweier Indexunternehmen noch verhältnismäßig gut“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „SAP verlieren zeitweise über fünf Prozent und auch Sartorius notieren nach der Zahlenvorlage im Kursminus und beeinträchtigen zudem die gesamte Gesundheitsbranche.“ Aufgefangen werde der Abschlag durch das eher dünne saisonale Handelsvolumen und den Kursgewinnen vereinzelter Indextitel unter anderem aus den Technologiesektoren, so Lipkow.

Spannung im weiteren Handelsverlauf

„Es bleibt spannend zu sehen, ob sich der Dax im weiteren Handelsverlauf auf dem aktuellen Kursniveau halten kann.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,1123 US-Dollar (-0,12 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8991 Euro zu haben.

Deutlicher Anstieg des Ölpreises

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 80,62 US-Dollar, das waren 98 Cent oder 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Warum die Stadt eine sichere Umfahrung der Baustelle an der Natruper Straße nicht ausschildern will

Zufahrt zur sicheren Umfahrung der Natruper Straße.
Zufahrt zur sicheren Umfahrung der Natruper Straße. / Foto: Pohlmann

Seit Freitagvormittag (21. Juli) stehen neue Schilder an der Baustelle an der Natruper Straße, die deutlich darauf hinweisen, dass die Straße derzeit nicht von Radfahrern benutzt werden darf und stattdessen der teils recht schmale Fußweg gemeinsam von Fahrradfahrern und Fußgängern genutzt werden muss.

Doch es gibt auch eine alternative und vor allem sichere Route für Radfahrer – die ist allerdings etwas versteckt und wird von der Stadt nicht ausgeschildert.

Unsere Redaktion hatte bereits vor zwei Wochen auf die Benutzungspflicht der offiziellen Baustellen-Umfahrung hingewiesen, woraufhin in den Sozialen Medien eine Diskussion über die Pflicht, den Verkehrsschildern Folge zu leisten, entbrannte. Der Fußweg scheint vielen Kritikern der von der Stadt gewählten Regelung zu schmal zu sein, um ihn gemeinsam von Fußgängern und Fahrradfahrern zu nutzen.

Gefahren auch für Fußgänger, aber rechtlich so OK

Auch auf eine mögliche Unfallgefahr durch arglos aus den angrenzenden Häusern tretende Fußgänger wurde von zahlreichen Leserinnen und Lesern hingewiesen. Die Stadtverwaltung erklärte auf Nachfrage unserer Redaktion, dass zeitlich begrenzt und im Rahmen einer Baustellenregelung ein derartiger Radweg allen gesetzlichen Vorgaben entsprechen würde.

Ein namenloser (?) Weg parallel zur Baustelle

Am Donnerstagnachmittag meldete sich unser Leser Daniel Reuling und skizzierte eine mögliche Umfahrung der Eng- und Baustelle über einen zwischen Natruper Straße und Corsicaskamp verlaufenden namenlosen (?) Weg.

Umfahrung der Baustelle auf der Natruper Straße. / Karte: Hasepost mit OSM-Material
Umfahrung der Baustelle auf der Natruper Straße. / Karte: Hasepost mit OSM-Material

Und tatsächlich: Der in beiden Fahrtrichtungen für Fahrräder freigegebene Weg, der vermutlich nur wenigen Osnabrückern bekannt ist, eignet sich offensichtlich hervorragend für eine sichere und auch schnelle Umfahrung der Gefahrenstelle. Wir sind die Strecke am Donnerstagabend mit unseren Redaktionsfahrrädern abgefahren. Zwar ist gleich zu Beginn eine leichte Steigung zu bewältigen, aber dafür geht’s gegen Ende auch wieder ein klein wenig bergab – jeweils in beiden Fahrtrichtungen. Dafür wird man mit viel grün und abwechslungsreichen Blicken auf die Hinterhöfe der Natruper Straße und hinter manch eine Westerberg-Villa belohnt.

Im Sommer schön und erfrischend zu radeln, der parallel zur Natruper Straße verlaufende Weg. / Foto: Pohlmann
Im Sommer schön und erfrischend zu radeln, der parallel zur Natruper Straße verlaufende Weg. / Foto: Pohlmann

Wer ohnehin vorhat, aus der Stadt in Richtung Hochschulen an der Albrechtstraße zu radeln, kann seinen Weg über eine Abzweigung zur Friedrich-Drake-Straße zusätzlich verkürzen.

Gut versteckt: Der Geheimtipp zur sicheren Baustellenumfahrung

Nur finden muss man den Weg erstmal. Vor allem aus Richtung der Natruper- und Pagenstecherstraße kommend ist die Zufahrt gut versteckt. Da geht es direkt vor dem Döner-Imbess rechts zwischen den Häusern weiter. Die Zufahrt aus der Stadt kommend liegt kurz vor der Shisha-Bar, links zum Westerberg, direkt im Bereich der Einmündung der Gutenbergstraße.

Hier geht es aus der Stadt kommend links ab - danach sofort wieder rechts
Hier geht es aus der Stadt kommend links ab – danach sofort wieder rechts. / Foto: Pohlmann

Keine Alternative, weil Alternativroute ein klein wenig länger ist?

Aber was sagt die Stadtverwaltung zu dieser etwas versteckten aber sicheren Alternativroute?
Stadtsprecher Simon Vonstein bestätigt, „die von dem Leser vorgeschlagene Strecke ist für Radfahrende ebenfalls eine Möglichkeit, die Baustelle zu umfahren. Für die offizielle Wegführung gelten bei Baustellen jedoch immer zwei Kriterien: Sie muss den geringstmöglichen Eingriff und die kürzeste mögliche Strecke darstellen. Das ist bei der eingerichteten Wegeleitung der Fall.“ Vonstein betont nochmals, dass die offizielle Umfahrung der Baustelle über den Gehweg so OK sei: „Die vorgeschriebenen Breiten für einen Geh-/Radweg werden eingehalten.“

Von der Natruper Straße kommend muss man die Einfahrt zwischen den Häusern hindurch erstmal finden – kein Schild weist darauf hin
Von der Natruper Straße kommend muss man die Einfahrt (hier rechts) zwischen den Häusern hindurch erstmal finden – kein Schild weist darauf hin. Der „offizielle“ Weg führt links lang über den Gehweg. / Foto: Pohlmann

Jetzt sicherer? Mülltonnen vom Fußweg an den Rand gestellt

Vonstein erläutert auch nochmals, warum jetzt an der Baustelle zusätzliche Hinweis- und Verbotsschilder für Radfahrer aufgestellt wurden: „Gestern haben die Fachleute der Verwaltung den gesamten Bereich noch einmal begutachtet. Es wurden noch Optimierungen vorgenommen, also beispielsweise Mülltonnen so weit es geht an den Rand gestellt und das Fahren mit dem Fahrrad auf die jeweilige rechte Seite beschränkt. Ansonsten gilt wie auf jedem Geh-/Radweg das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme.“

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Bundesanwalt erhebt Anklage gegen drei Verdächtige wegen Volksverhetzung

Rufe aus FDP nach Haftbefehlen gegen russische Kommando-Ebene
Rufe aus FDP nach Haftbefehlen gegen russische Kommando-Ebene

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Anklage gegen mutmaßliche Volksverhetzer erhoben. 

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen drei mutmaßliche Volksverhetzer erhoben. Den deutschen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gegründet beziehungsweise sich darin als Mitglieder betätigt zu haben, teilte der Generalbundesanwalt am Freitag mit. Sie sollen gemeinsam mit einer weiteren Person unter dem Dach des Verlags „Der Schelm“ eine Vereinigung gegründet haben, die das Ziel verfolgt habe, einen dauerhaften Vertriebsweg für die Verbreitung volksverhetzender Schriften zu schaffen.

Volksverhetzende Schriften mit nationalsozialistischen und antisemitischen Inhalten

Die Schriften enthielten demnach überwiegend nationalsozialistische und antisemitische Inhalte, die unter anderem zum Hass gegen die jüdische Bevölkerung aufstachelten und den Holocaust leugneten. Bis Dezember 2020 sollen sie über 46.000 Schriften mit volksverhetzenden Inhalten verbreitet und dabei über 800.000 Euro umgesetzt haben. Bei Durchsuchungsmaßnahmen in den Lagerräumen der Vereinigung wurden laut Behördenangaben im Dezember 2020 mehr als 47.000 weitere für den Verkauf vorgesehene Druckerzeugnisse mit einem Verkaufswert von über 900.000 Euro gefunden.

Festnahmen im vergangenen Jahr

Die drei Beschuldigten waren im vergangenen Jahr festgenommen worden.

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Stark-Watzinger äußert Bedenken über Grüne Ablehnung von Gentechnik

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Streit um Lockerung des Gentechnikrechts: FDP kritisiert Grüne. 
Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) kritisiert die Grünen dafür, dass sie einen Vorstoß der EU-Kommission zur Lockerung des Gentechnikrechts ablehnen. Eine Zustimmung Deutschlands im Trilog-Verfahren steht wegen der Bedenken der Grünen auf der Kippe: „Das wäre ein schlimmes Signal“, sagte sie dem „Spiegel“.

FDP fordert Grüne auf, „auf die Wissenschaft zu hören“

„Wir dürfen nicht aus ideologischen Überlegungen ein Zukunftsfeld und die damit verbundenen Chancen aufgeben.“ Die Grünen sollten „auf die Wissenschaft hören“ und in ihren Reihen mit den „Gentechnik-Mythen“ aufräumen, fordert die FDP-Politikerin. Wenn der EU-Vorschlag abgelehnt würde, wäre das „fatal“ und eine „Absage an eine vielversprechende Technologie“, die den Nobelpreis bekommen habe.

„Die alten Kamellen werden immer wieder rausgeholt“

„Ich empfinde die Debatte mit der großen Mehrheit der Grünen als extrem frustrierend“, sagte Detlef Weigel, Molekularbiologe und Direktor am Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen. „Da ist so wenig Kompromissbereitschaft und Offenheit, sich sachlich mit dem Thema zu befassen. Stattdessen werden immer wieder die alten Kamellen rausgeholt.“

Ruf nach Ausnahmen vom EU-Gentechnikrecht

Mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Deutschen Forschungsgemeinschaft fordern zwei renommierte Wissenschaftsorganisationen in Deutschland, gentechnisch veränderte Pflanzen in bestimmten Fällen vom strengen EU-Gentechnikrecht auszunehmen. Die Sicherheitsbewertung neuer Pflanzen solle von „den Eigenschaften des erzeugten Produkts“ abhängen, nicht von der verwendeten Technologie, argumentieren sie in einem gemeinsamen Papier.

Grüne zeigen zunehmend Skepsis

Auch in den Reihen der Grünen wächst die Skepsis an der bisherigen Position. „Es geht darum, wissenschaftsbasiert Chancen und Risiken zu bewerten. Dabei steht nicht die Technologie im Mittelpunkt, sondern die Wirkung auf Mensch und Umwelt“, sagte die grüne Wissenschaftspolitikerin Anna Christmann. „Ich sehe diese Technologiefeindlichkeit mit wachsender Sorge. Wir sollten doch der wissenschaftlichen Entwicklung folgen“, fordert unterdessen die grüne Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank.

Grüne Fachpolitiker wollen an Position festhalten

Zahlreiche grüne Fachpolitiker wollen trotz dieser massiven Kritik bei ihrer Position bleiben, etwa der Vorsitzende des Umweltausschusses, Harald Ebner. „Die meisten Leute bekommen glänzende Augen, wenn man ihnen von trockenresistenten Pflanzen erzählt“, sagte er. „Diese Pflanzen, die uns versprochen werden, die man leichter zulassen möchte, gibt es nicht. Sie sind nicht entwickelt. Die klassische Züchtung hingegen liefert sie bereits. Für Versprechungen und Täuschungen der Verbraucher sollten wir keine Gesetze ändern.“

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Illegale Geschäfte in Restaurant an der Herrenteichstraße? Polizei sucht Zeugen

Polizei (Symbolbild)
Polizei (Symbolbild)

Die Polizei Osnabrück sucht Zeugen nach einem Vorfall, der sich am Freitagabend (14. Juli) in einem Restaurant an der Herrenteichstraße ereignet hat. Augenzeugen berichten von einer möglichen Abwicklung illegaler Geschäfte zwischen einem Mann und einem augenscheinlich minderjährigen Mädchen gegen 19:00 Uhr. Beide flüchteten aus dem Restaurant, bevor der Sachverhalt näher untersucht werden konnte.

In einer ersten Untersuchung konnte die Identität des Mannes bereits ermittelt werden. Die Polizei ist jedoch weiterhin auf der Suche nach dem Mädchen, das als etwa 16 Jahre alt, groß, dünn und mit dunklen mittellangen Haaren beschrieben wird. Sie trug einen schwarzen Jumpsuit. Berichten zufolge war sie in Begleitung einer weiteren Minderjährigen, die auf 14-15 Jahre geschätzt wird, dunkelhaarig ist und ein weißes Oberteil trug.

Die Polizei bittet Personen, die Informationen zu den beiden Minderjährigen haben, sich unter den Telefonnummern 0541/327-2115 oder 0541/327-3103 zu melden.

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Als Osnabrück beinahe Deutschlands „Eis-Hauptstadt“ geworden wäre…

Speiseeis (Symbolbild)
Speiseeis (Symbolbild)

Ein Eis zur Abkühlung an warmen Sommertagen – wer freut sich nicht drüber? Vor über einem Jahrhundert wäre Osnabrück beinahe sogar zur inoffiziellen „Eis-Hauptstadt“ geworden. Die Geschichte hinter solchen – zugegebener Weise nicht immer ganz so nützen Fakten über die Hasestadt – verraten wir wöchentlich auf Instagram – und heute ausnahmsweise auch mal auf unserer Webseite.

Und damit direkt zurück zum Speiseeis: Bereits vor mittlerweile rund 130 Jahren hatten die Osnabrückerinnen und Osnabrücker Bürger die Möglichkeit, sich mit dieser kühlen Köstlichkeit zur erfrischen. Am 18. Mai 1894 schaffte es der italienische Saisonarbeiter Ignatz Toscani als erster Speiseeis-Verkäufer in die städtischen Meldeunterlagen. Dies hätte damals der früheste Nachweis eines italienischen Eisverkäufers in Deutschland sein können, doch einer war schneller: Ignatz Bruder. Der hatte bereits 1891 in Braunschweig eine Diele eröffnet und damit Osnabrücks Aufstieg zur „Eis-Hauptstadt“ vereitelt.

Mehr (un)nützes Wissen mit der HASEPOST auf Instagram

Jeden Freitag teilen wir auf unserem Instagram-Kanal einen Wissenspost wie diesen – lange Zeit unter der Kategorie „Unnützes Osnabrücker Wissen“. Nachdem uns vermehrt Leserinnen und Leser darauf hingewiesen haben, dass das Wissen manchmal gar nicht so unnötig ist, haben wir uns dem angenommen und unsere Kategorie zu „(Un)nützes Osnabrücker Wissen“ angepasst.

Wenn ihr also Lust auf mehr Wissenswertes aus unser aller Heimat habt, dann schaut doch gerne mal auf unserem Instagram-Kanal vorbei. Ein kleiner Vorgeschmack gefällig? In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir unsere Follower mit (un)nützen Informationen darüber versorgt, wie viel Prozent der Erdoberfläche Osnabrück einnimmt, wo die älteste Toilette der Stadt steht oder was es mit den Malereien an der Fassade des Walhalla-Hotels auf sich hat.

Auch für Good News ist gesorgt

Vorbeischauen könnte sich also lohnen, zumal wir unsere Instagram-Follower neben (un)nützem Osnabrücker Wissen auch mit täglichen Updates zum Geschehen in der Region, wöchentlichen Infos zum Partyprogramm am Wochenende sowie regelmäßigen Geheimtipps versorgen.

Und auch für die tägliche Dosis an guten Nachrichten ist gesorgt: Auf dem Instagram-Kanal goodnews.os berichten wir regelmäßig über die schönen Meldungen aus unserer Heimat – noch über unsere bekannte Kategorie „Gute Nachricht des Tages“ hinaus.

Wir sehen uns auf Instagram!

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