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Rhein besteht auf klare Abgrenzung gegenüber der AfD

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) In der Debatte um eine mögliche Zusammenarbeit der CDU und AfD auf kommunaler Ebene bekräftigt Hessens Ministerpräsident Boris Rhein die klare Abgrenzung seiner Partei gegenüber den Rechtspopulisten.

CDU-Brandmauer zur AfD. 
Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessens, beharrt in der aktuellen Debatte um eine mögliche Koalition der CDU und der AfD auf kommunaler Ebene auf der Distanz seiner Partei zu den Rechtspopulisten. Nach einem ZDF-Interview mit Friedrich Merz (CDU) habe es eine „wilde Debatte“ gegeben. „Aber die CDU habe dadurch sehr viel Klarheit bekommen“, so Rhein. „Es gibt eine klare, eindeutige, dicke Brandmauer zur AfD. Die steht und sie steht sehr fest“, betonte er.

Merz nicht beschädigt

Trotz der hitzigen Diskussionen sieht Rhein Merz als Parteichef unbeschädigt. Er erklärte, es hätte „Missverständnisse und Fehlinterpretationen gegeben“.

Nicht nur eine Brandmauer zur AfD

Rhein ging noch weiter und bezeichnete die Distanz zu den Rechtspopulisten nicht nur als Brandmauer, sondern als „tiefen Graben zur AfD“. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Landtagswahlen in Hessen im Herbst appellierte er an die Wähler: „Wer AfD wählt, stabilisiert die Ampel“.

AFP

Gute Nachricht des Tages: IKEA spendiert Horst-Koesling-Schule zu Ferienbeginn eine HotDog-Party

Jenni Schietinger, IKEA-Bär Björn und Schulleiter Reinhard Kortus freuen sich auf den Sommer
Jenni Schietinger, IKEA-Bär Björn und Schulleiter Reinhard Kortus freuen sich auf den Sommer. / Foto: Pohlmann

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Das war mal eine ganz besondere Feier zum Ferienbeginn für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer der Horst-Koesling-Schule in der Osnabrücker Weststadt: Es gab nicht nur eine von IKEA gesponserte Hot-Dog-Party und anschließend reichlich schwedische Zimtschnecken, die Hot-Dog-Bude darf die Schule sogar behalten und für zukünftige Schulprojekte nutzen!

Um die Eltern zu entlasten, sind die Ferien an dieser Schule, anders als an den Regelschulen, kürzer und beginnen zeitversetzt.

IKEA-Maskottchen "Björn" drehte einige Runden zusammen mit den Kindern der Horst-Koesling-Schule
IKEA-Maskottchen „Björn“ drehte einige Runden zusammen mit den Kindern der Horst-Koesling-Schule. / Foto: Pohlmann

IKEA Osnabrück engagiert sich ganz besonders für und mit der HHO

Die Horst-Koesling-Schule ist eine Tagesbildungsstätte der HHO für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Das schwedische Möbelhaus ist der HHO schon über lange Jahre eng verbunden und beschäftig selbst fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von der HHO kommen.

Offiziell wurde an diesem besonderen Tag auch Reinhard Kortus als neuen Schulleiter der Horst-Koesling-Schule begrüßt. Kortus verfügt über langjährige Erfahrung im schulischen Umfeld und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung. „Ich freue mich sehr, nun Teil des Teams der Host-Koesling-Schule zu sein und auch auf meine neunen Aufgaben als Schulleiter. Sowohl die Kinder als auch die neuen Kolleginnen und Kollegen haben mich sehr herzlich an meinem ersten Arbeitstag willkommen geheißen. Dieses war ein wunderbarer Start an meiner neuen Schule“, freut sich Reinhard Kortus.

AFP

Sabitzer von Bayern München zu Borussia Dortmund

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Österreichs Nationalspieler Marcel Sabitzer verlässt den FC Bayern München und wechselt zu Borussia Dortmund, um die zentrale Mittelfeldposition zu stärken.

Ein erwarteter Wechsel. 
Der österreichische Nationalspieler Marcel Sabitzer hat seinen Wechsel vom FC Bayern München zu Ligakonkurrent Borussia Dortmund vollzogen, wie der BVB am Montag bekannt gab. Der Abgang des zentralen Mittelfeldspielers war kein unerwarteter Schritt, da sich dieser bereits seit Wochen abgezeichnet hatte.

Eine Karriere im Wandel

Sabitzer, der ursprünglich von RB Leipzig zum deutschen Rekordmeister nach München gewechselt war, konnte in der Zwischenzeit bei Manchester United in England wertvolle Erfahrungen sammeln. Der Österreicher war von den Bayern im Januar an Manchester United verliehen worden und hatte dort bei elf Partien in der Premier League sowie weiteren Einsätzen in Pokalspielen zum Einsatz kommen können.

Neue Rolle bei Borussia Dortmund

Bei Borussia Dortmund wird Sabitzer eine zentrale Rolle in der Aufstellung einnehmen. Der Verein äußerte sich zuversichtlich über die Verpflichtung des Mittelfeldspielers: „Er entspricht exakt dem Profil, das wir gesucht haben: ein zentraler Mittelfeldspieler, der uns als Box-to-Box-Akteur sowohl defensiv als auch offensiv verstärken wird“, so der BVB am Montagabend. Sabitzer hat bei den Borussen einen Vertrag bis 2027 unterschrieben.

AFP

Sebnitz-Übergriff: Erster Tatverdächtiger identifiziert

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Nach einem Angriff auf Bewohner einer Geflüchtetenunterkunft in Sebnitz, Sachsen, hat die Polizei einen ersten Tatverdächtigen ermittelt.

Verdächtiger identifiziert. 
„Der junge Mann steht im Verdacht, mit einer Sturmhaube maskiert in das Haus an der Langen Straße eingedrungen zu sein und zwei Hausbewohner (16, 18) mit einer Stange attackiert zu haben“, teilte die Polizei Sachsen am Montag mit.

Hausdurchsuchung und Beweismittel

Bereits am Sonntagabend wurde die Wohnung des Verdächtigen durchsucht. Dabei wurden „verschiedene Beweismittel“ sichergestellt, so die Polizei.

Video des Übergriffs

Ein Video des Übergriffs kursierte in den Sozialen Medien. Darin waren zunächst zwei maskierte Männer zu sehen, die mit Eisenstangen bewaffnet am Fuß einer Treppe in einem Wohnhaus stehen. Sie sollen sich gewaltsam Zutritt zu dem Haus verschafft haben.

Weitere Ermittlungen

Die Polizei sprach am Sonntag von vier Tatverdächtigen, gegen die unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruch ermittelt wird. Dem Tatverdächtigen wird zudem vorgeworfen, fremdenfeindliche Parolen gerufen zu haben.

AFP

Steinberg bezweifelt Abschaffung der Todesstrafe für Sharmahd

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Der Islamwissenschaftler Guido Steinberg sieht keine Chancen, den im Iran zum Tode verurteilten deutschen Staatsbürger Sharmahd durch einen Deal mit Teheran zu retten.

Keine Hoffnung für Sharmahd. 
„Wir müssen davon ausgehen, dass es keine Möglichkeit gibt, Herrn Sharmahd über einen Deal herauszuholen“, äußerte Steinberg gegenüber dem „Stern“. Sharmahd wurde im Sommer 2020 vom iranischen Geheimdienst in Dubai entführt und in den Iran verschleppt. Dort wurde ihm vorgeworfen, einen Terroranschlag im Iran orchestriert und mit ausländischen Geheimdiensten zusammengearbeitet zu haben, was zu seiner Verurteilung zum Tode führte.

Wachsende Sorgen um Sharmahd

Nach einem kürzlichen Anruf von Sharmahd aus der Haft an seine Familie wachsen die Befürchtungen, dass seine Hinrichtung unmittelbar bevorstehen könnte. Steinberg kritisiert den jüngsten Austausch von Gefangenen zwischen Belgien und dem Iran, bei dem ein iranischer Geheimdienstagent freigelassen wurde, der einen Terroranschlag in Europa geplant hatte. „Hier ist ein iranischer Geheimdienstler freigekommen, ein Verbrecher, der getarnt als Diplomat in Wien einen Terroranschlag mitten in Europa gegen iranische Oppositionelle in Auftrag gegeben und den potenziellen Tätern den Sprengstoff dafür übergegeben hatte“, so Steinberg.

Europas gefährliches Spiel

Steinberg warnt, dass solche Deals das iranische Regime ermutigen könnten, „weiterhin europäische Staatsbürger als Geiseln zu nehmen, um irgendwelche Konzessionen zu erpressen.“ Im Fall Sharmahd sieht Steinberg jedoch eine andere Dynamik. Aufgrund seiner Mitgliedschaft in der oppositionellen Organisation „Tondar“ betrachtet das Regime in Teheran ihn als Feind. „Die Iraner gehen mit solcher Härte vor, weil sie Sharmahd als Gegner ernst nehmen“, so Steinberg.

AFP

Chrupalla bezeichnet Merz als ‚Deutschlands Joe Biden‘

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Die AfD-Kritik am CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz nimmt zu: Der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla bezeichnete Merz als „den Joe Biden Deutschlands“ und warf ihm Orientierungslosigkeit in seiner Politik vor.

Merz‘ Politik: „Verwirrt“ und „orientierungslos“. 
Tino Chrupalla kritisierte Merz‘ Politikstil scharf: „Merz baue erst Brandmauern auf, die er dann wieder abreißen wolle“, sagte er dem TV-Sender „Welt“. Diese Taktik sei „orientierungslos“. Chrupalla betonte, dass die Bürger, insbesondere die Ostdeutschen, keine Mauern wollten. Stattdessen sollten Politiker „die Interessen der Bürger wahrnehmen“ und „Probleme lösen“. Jede von Merz errichtete Mauer werde daher niedergerissen, so Chrupalla.

Zusammenarbeit mit der CDU auf kommunaler Ebene

Chrupalla wies darauf hin, dass es bereits Zusammenarbeit zwischen AfD und CDU auf kommunaler Ebene gebe. Er selbst sei kommunalpolitisch tätig und es gebe Übereinkünfte und Zusammenarbeit mit anderen Parteien, einschließlich der CDU, bei Themen wie Kindergärten, Schulwege oder Straßen und Radwege. Chrupalla glaubt, dass diese Zusammenarbeit nicht auf der kommunalen Ebene bleiben wird und sagte: „Das wird irgendwann natürlich auch auf Landes- und auf Bundesebene geschehen; das muss die CDU am Ende ja den Bürgern erklären.“

Merz: Ein „Fossil aus vergangenen Zeiten“

Abschließend kritisierte Chrupalla Merz scharf und bezeichnete ihn als ein „Fossil aus vergangenen Zeiten“. Merz sei nicht in der Lage, das Land oder die Bevölkerung in Ost und West zu einen. Dies könne nur sein Nachfolger in der CDU erreichen, so Chrupalla.

AFP

Minimaler Wandel im Dax – Dominanz der Vorsicht

Dax lässt nach – Ölpreis steigt deutlich
Dax lässt nach – Ölpreis steigt deutlich

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Der Dax beginnt die Woche mit leichten Gewinnen, trotz anfänglicher Schwäche, während Anleger vor den Zinsentscheidungen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank vorsichtig bleiben.

Zurückhaltung vor wichtigen Zinsentscheidungen. 
Konstantin Oldenburger von CMC Markets betont die Rolle der bevorstehenden Zinsentscheidungen beider Zentralbanken: „Vor den Zinsentscheidungen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank halten sich die Anleger am Aktienmarkt zurück“. Dies spiegelt die Unsicherheit wider, die vor solchen bedeutenden wirtschaftlichen Ankündigungen herrscht.

Schwankungen im Dax

Trotz dieser Unsicherheit konnte der Dax leichte Gewinne verzeichnen, schloss jedoch knapp unter der 16.200-Punkte-Marke. Oldenburger kommentiert dazu: „Ohne ein wirkliches Engagement der Käufer scheiterte der Deutsche Aktienindex heute erneut an der 16.200-Punkte-Marke. Auf der anderen Seite will aber auch kein Verkaufsdruck aufkommen, denn die Aussicht auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungszyklen hält die meisten Anleger nach der fulminanten Rally des ersten Halbjahres weiter im Markt.“

Gewinner und Verlierer des Tages

Bei den Einzelwerten gab es sowohl Gewinner als auch Verlierer. Die größten Gewinne gab es bei Sartorius, während Fresenius die größten Verluste hinnehmen musste. Diese Entwicklungen sind ein weiterer Beleg für die Volatilität des Aktienmarktes, insbesondere in Zeiten von Unsicherheit und bevorstehenden wirtschaftlichen Entscheidungen.

AFP

Studie bestätigt: Erfolg von Unternehmen steigt durch Diversifizierung der Lieferketten

Außenhandel mit China gesunken
Außenhandel mit China gesunken

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Mannheim (dts Nachrichtenagentur) – Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Unternehmen trotz erhöhter Kosten durch die Umstellung ihrer Lieferketten betriebswirtschaftlich erfolgreicher sind, wenn sie sich diversifizieren. Diese Studie wurde vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) aus Mannheim und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) aus Berlin durchgeführt, wie das „Handelsblatt“ berichtet.

Die Studie im Detail. 

In der Studie analysierten ZEW und DIW etwa 3.900 deutsche Unternehmen. Konkret schauten sich die Wissenschaftler an, in welchen Ländern die Unternehmen IT-Güter wie Chips, Server und Software einkaufen. Sie verglichen dies mit der Wertschöpfung und den Gewinnen der Unternehmen.

Kernergebnis der Studie

Ein zentrales Ergebnis der Studie ergibt sich aus dem Vergleich eines Unternehmens, das höchstens 43 Prozent seiner IT-Güter aus einem Land bezieht, mit einem Unternehmen, das 100 Prozent in einem einzigen Land einkauft. Das diversifizierte Unternehmen weist einen 13,7 Prozent höheren Gewinn und eine 6,2 Prozent höhere Produktion auf. „Anhand unserer Daten lässt sich bereits vor der aktuellen geopolitischen Situation ein positiver Zusammenhang zwischen Diversifizierung und Unternehmenserfolg nachweisen“, sagte ZEW-Ökonom Thomas Niebel.

Auswirkungen auf die China-Strategie

Die Ergebnisse dürften bei der Umsetzung der kürzlich durch das Bundeskabinett verabschiedeten China-Strategie eine Rolle spielen. Wie stark der Staat die Diversifizierung fördern oder erzwingen sollte, bleibt allerdings Interpretationssache.

Stellungnahme der Wirtschaftsstaatssekretärin

Wirtschaftsstaatssekretärin Franziska Brantner (Grüne) sagte dem „Handelsblatt“: „Risiken in der Lieferketten bergen Kosten und eine Diversifizierung kann nicht nur diese Kosten reduzieren, sondern auch neue Märkte erschließen.“

AFP

Kühnert wirft Merz vorsätzliche Verletzung von Grenzen vor

Kühnert warnt Union vor Vergiftung von Migrations-Debatte
Kühnert warnt Union vor Vergiftung von Migrations-Debatte

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) In der deutschen politischen Landschaft sorgt die Aussage des CDU-Chefs Friedrich Merz über eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD für Aufruhr. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert bleibt kritisch: trotz Merz‘ erläuterndem Tweet, sieht Kühnert Merz‘ ursprünglichen Vorschlag einer Zusammenarbeit von CDU und AfD als strategisch.

Aussagen von Merz als Teil einer Linie. 

„Die Aussage von Friedrich Merz passt in eine Linie von Zitaten der letzten Wochen. Friedrich Merz hat die CDU als `Alternative für Deutschland mit Substanz` bezeichnet. Jetzt hat er sich im Sommerinterview für Kooperationen in Städten und Landkreisen ausgesprochen.“ Kühnert behauptet weiter, dass Merz seine Position geändert habe, als der Widerstand zu groß wurde.

Kritik an der Strategie von Merz

„Das ist das klassische Muster, bei dem man versucht, die Rote Linie Schritt für Schritt zu verschieben. Und wenn man merkt, dass man zu weit gegangen ist, dann will man es nicht so gemeint haben.“ Kühnert wirft Merz vor, mit dieser Strategie unverantwortlich mit der Demokratie umzugehen: „Aber so kann man als verantwortlicher Politiker in unserer Demokratie, mit unserem Gemeinwesen nicht umgehen. Das verbietet sich.“

Merz‘ Aussagen wurden nicht falsch verstanden

Kevin Kühnert weist Merz‘ Behauptung zurück, man habe seine Aussage bewusst falsch verstanden: „Herr Merz möchte uns nun gerne glauben lassen, er habe sich gar nicht für eine kommunale Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen – aber doch, er hat genau das am Wochenende getan. Und er muss nun seine Worte wieder einsammeln, denn es hagelte Kritik von allen Seiten – nicht nur von der politischen Konkurrenz, sondern auch aus den eigenen Reihen.“

Kühnert unterstellt Merz den Verlust des demokratischen Kompasses

Kühnert geht sogar so weit, Merz den Verlust eines demokratischen Kompasses zu unterstellen: „Offensichtlich haben immerhin noch viele an der Spitze der CDU einen demokratischen Kompass, wenn es darum geht, dass man mit Rechtsextremen auf keiner Ebene zu kooperieren hat. Aber Friedrich Merz, der hat diesen Kompass in den letzten Tagen vermissen lassen. Und das ist für den Führer der demokratischen Opposition in Deutschland wirklich ein ganz schlechtes Zeugnis und lässt nichts Gutes für unsere Demokratie erahnen.“

AFP

Der Sommer kehrt zurück auf die Insel Sylt – die Punker auch

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Auf der deutschen Urlaubsinsel Sylt haben am Montag Punker ein Protestcamp aufgebaut. Dieses Jahr steht das Zeltlager, das sie in Westerland errichtet haben, unter dem Motto „Sylt für alle“.

Gesellschaftliche Spaltung im Fokus. 
Die Gruppe zieht mit dem Camp die Aufmerksamkeit auf die Spaltung der Gesellschaft. „Wir richten unser Augenmerk auf die Spaltung der Gesellschaft“, sagen sie in einem Teilnahmeaufruf. Sie kritisieren, dass die „wahren Sylter“ auf dem Festland leben und auf ihre Insel pendeln müssen, weil sie sich keine Wohnungen auf Sylt leisten können. Gleichzeitig sehen sie das Problem, dass denkmalgeschützte Gebäude dem Verfall überlassen werden, um Platz für „neue Luxusappartments“ zu machen. Sie bemängeln auch, dass die Insel „seit Jahrzehnten“ nicht nachhaltig wirtschaftet und dass „soziale und Klimagerechtigkeit nach Profitsucht hinten an“ stehen.

Protestcamp mit Programm

Das Protestcamp bietet neben Diskussionsrunden auch ein buntes Programm. Es wurde von der nordfriesischen Kreisverwaltung unter Auflagen genehmigt. Im letzten Jahr hatten zahlreiche Punker die Insel mit dem 9-Euro-Ticket besucht und ein Protestcamp vor dem Rathaus errichtet.

Verwaltungsgericht und Räumung

Aufgrund vieler Beschwerden hatte das Verwaltungsgericht in Schleswig zu einem späteren Zeitpunkt der Räumung des Camps zugestimmt. Doch bevor es zur Räumung kam, lösten die Punks ihre Versammlung freiwillig auf.

AFP