Der Dax hat am Mittwoch nach einem halbwegs freundlichen Start bis zum Mittag knapp im Plus notiert. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 24.285 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
Entwicklungen am Markt
Nach einem halbwegs freundlichen Start blieb der Leitindex bis zur Mittagszeit im grünen Bereich. „Der Gesamtmarkt tendiert vorerst weiter uneinheitlich“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Während es einige klare Gewinner bei den Einzelwerten gebe, suche der Gesamtmarkt auf dem Kursniveau von 24.300 Punkten Halt. Marktexperte Andreas Lipkow sagte: „Im Fokus stehen heute die Aktien von BASF, Merck, Beiersdorf und Infineon. Verkauft werden dagegen die Aktien von Rheinmetall, Fresenius Medical Care und Deutsche Börse.“
Pharmawerte unter Druck
Pharmawerte hätten es im gesamteuropäischen Handel nicht leicht. „Nach den erneuten Verbalattacken gegen China von Seiten der USA gehen einige Marktteilnehmer davon aus, dass es nun erneut gegen die europäischen Pharmaunternehmen gehen könnte“, so Andreas Lipkow. Andreas Lipkow sagte: „In dem aktuellen Marktumfeld zeigen sich die Investoren nervös, da die vergangene Handelswoche gut aufgezeigt hat, wie trügerisch die Ruhe sein kann und dass ein neuer Sturm bevorstehen könnte.“
Nina Warken am 15.10.2025 / via dts Nachrichtenagentur
Die Bundesregierung hat ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrags der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2026 zu vermeiden. Das Kabinett gab am Mittwoch grünes Licht; vorgesehen sind unter anderem Begrenzungen im Krankenhausbereich, bei Verwaltungskosten der Krankenkassen sowie eine Reduzierung des Fördervolumens des Innovationsfonds.
Kabinett gibt grünes Licht für Stabilisierung der GKV-Finanzen
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) treibt das Paket voran. Unter anderem sollen die Vergütungsanstiege im Krankenhausbereich auf die reale Kostenentwicklung sowie die Verwaltungskosten der Krankenkassen im Jahr 2026 begrenzt werden, zudem wird das Fördervolumen des Innovationsfonds reduziert. Insgesamt werde die Umsetzung dieser Maßnahmen das Finanzdefizit in der GKV decken, hieß es.
Aussagen der Ministerin
„Die Bundesregierung hat ihr Wort gehalten: Das Defizit in der gesetzlichen Krankenversicherung wird geschlossen“, sagte Warken. „Damit halten wir unser politisches Versprechen an Beitragszahler sowie die Unternehmen und durchbrechen die zur Gewohnheit gewordene Routine der Erhöhung der Zusatzbeiträge zum Jahresende“, sagte Warken. Im Ergebnis dürfte der durchschnittliche ausgabendeckende Zusatzbeitrag damit auf dem heutigen Niveau stabilisiert werden. „Im Krankenhausbereich werden die Vergütungsanstiege auf die reale Kostenentwicklung begrenzt, tatsächliche Kostensteigerungen werden auch weiterhin refinanziert“, sagte Warken.
„Da die bisher zur Verfügung stehenden Mittel des Innovationsfonds nicht in vollem Umfang abgeflossen sind, werden trotz der Reduzierung des Fördervolumens ausreichend Mittel für Projekte im kommenden Jahr zur Verfügung stehen“, fügte die Ministerin hinzu. Auch in der sozialen Pflegeversicherung werde man die Beiträge stabil halten. „Die Bundesregierung wird dazu rechtzeitig Vorsorge treffen. Im Ergebnis ein guter Tag für die Bevölkerung und unsere Wirtschaft.“, sagte Warken.
US-Thrillerautor Dan Brown hat noch keine Idee für einen Roman, der in Deutschland spielen könnte. Er äußert sich zu seinen Schreibvorlieben und zu einer von Kritikern angezweifelten Szene aus „Illuminati“ und hat jüngst „The Secret of Secrets“ mit der Hauptfigur Robert Langdon veröffentlicht.
Noch keine Idee für Deutschland
Dan Brown erklärte, dass der Schauplatz eines Buches vom Thema abhänge. „Der Schauplatz folgt normalerweise dem Thema des Buches“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er brauche das richtige Thema für Deutschland, und das habe sich noch nicht ergeben. Brown hat jüngst mit „The Secret of Secrets“ einen neuen Roman mit der Hauptfigur Robert Langdon veröffentlicht.
Schreibvorlieben
Das Schreiben von Mordszenen macht dem Thrillerautor nach eigenen Angaben wenig Freude. Er ziehe es vor, „die großen Ideen und Gespräche zu schreiben – die Action- oder Horrorelemente sind mir mitunter zuwider“.
Kritik an Szene in „Illuminati“
In seinen früheren Büchern gebe es keine Szene, die er wirklich bereue, sagte Brown. Er räumte aber ein, dass die Plausibilität einer zentralen Szene im Buch „Illuminati“ von vielen Kritikern angezweifelt werde: „Es gibt eine Szene in `Illuminati`, in der Langdon aus einem Hubschrauber in den Tiber springt und diesen Sprung überlebt. Manche halten diese Szene für unrealistisch, aber Physiker haben uns bestätigt, dass es möglich ist, durch Stoff den eigenen Fall zu bremsen.“
Fachbereich Soziales bei der Stadtverwaltung Osnabrück / Foto: Pohlmann
Wer in Osnabrück Grundsicherung beantragt, ist finanziell vermutlich eher „klamm“ und es zählt jeder Tag, bis zur Auszahlung. Doch Anspruchsberechtigte müssen in Osnabrück inzwischen mehrere Monate auf die Bearbeitung ihrer Unterlagen warten.
Statt kurzfristig den Bürgerservice zu verbessern, wurde eine externe Securityfirma damit beauftragt die Verwaltungsmitarbeiter vor den Bürgern zu schützen. Langfristig sollen aber neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen den Antragsstau abzuarbeiten.
Türen wurden gesichert, telefonische Erreichbarkeit auf Minimum reduziert
Wer aktuell im Stadthaus 2 beim Fachbereich Soziales der Stadt Osnabrück arbeitet, verschanzt sich in den Büros – die telefonische und persönliche Erreichbarkeit ist auf ein Minimum reduziert.
Ein betroffener Bürger berichtet gegenüber der HASEPOST, dass inzwischen zahlreiche Türklinken gegen Türknäufe ausgetauscht wurden, so dass die Türen der Verwaltungsmitarbeiter nur noch von innen geöffnet werden können.
Telefonisch sind die zuständigen Mitarbeiter lediglich während vier Stunden in der Woche erreichbar: jeweils Mittwochs und Freitag von 9:00 bis 11:00 Uhr. Eine „offene Sprechstunde“, die allerdings nur „wichtigen Anliegen“ vorbehalten sein soll, gibt es jeweils Montags von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr.
Security soll Mitarbeitende schützen – Kosten bleiben geheim
Wie Stadtsprecher Simon Vonstein auf Anfrage der HASEPOST erklärt, sei der Wachmann nicht zufällig vor Ort: „Nachdem es vermehrt Situationen mit verbal und körperlich übergriffigen Leistungsbeziehenden gab, wurde ein Sicherheitsdienst beauftragt, der in der Lage ist, proaktiv und präventiv die Gefahren zu verringern und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen.“
Ob der Einsatz dauerhaft bleibt, ist laut Stadt „offen und abhängig von der Gefährdungslage für die Mitarbeitenden“.
Zu den Kosten teilt die Stadt mit: „Preise dürfen wir, auch mit Rücksicht auf die Geschäftsinteressen unseres Vertragspartners, nicht nennen.“
Bürger warten bis zu drei Monate auf Bearbeitung ihrer Anträge
Eine Eingangsbestätigung, die unserer Redaktion von einer Leserin weitergeleitet wurde, zeigt, dass die Bearbeitung eines Antrags auf Grundsicherung bis zu drei Monate dauern kann. Stadtsprecher Vonstein bestätigt: „Die Bearbeitungszeit kann aktuell bis zu 2–3 Monate ab Eingangsdatum betragen.“ Gründe dafür seien „erhöhtes Antragsaufkommen“ und „mehrere personelle Ausfälle“.
Screenshot (Ausschnitt) einer Eingangsbestätigung für einen Antrag auf Grundsicherung bei der Stadt Osnabrück
Vorschüsse im Notfall möglich – Priorität für dringende Fälle
Um Zahlungslücken zu vermeiden, würden „Neuanträge, Folgeanträge und dringende Angelegenheiten priorisiert und vorrangig behandelt“, so Vonstein. Gleichzeitig sei der Fachbereich auf die Mitwirkung der Hilfeempfänger angewiesen: „Bei sehr kurzfristiger Vorlage der relevanten (angeforderten) Unterlagen kann nicht immer eine sofortige Bearbeitung und lückenlose Zahlung garantiert werden.“
In Notlagen sind laut Stadt „Vorschüsse in Notfallsituationen möglich, wenn die Personen sich im laufenden Leistungsbezug befinden und somit ein grundsätzlicher Leistungsanspruch vorhanden ist“. Beim Erstantrag gelte: „Wird die Hilfebedürftigkeit nachgewiesen und ist ein grundsätzlicher Leistungsanspruch gegeben, besteht die Möglichkeit der vorläufigen Bewilligung im Rahmen des Erstantrags.“
Keine Antwort auf die Frage, wie lange die Bearbeitung früher gedauert hat
Die Frage, wie lange es „im besten Fall“ früher gedauert habe, lässt sich laut Stadt nicht seriös beantworten: „Eine Beantwortung der Frage ist nicht möglich, da jeder Fall individuell ist und im Einzelfall betrachtet werden muss.“
Entlastung in Sicht? Neue Kolleginnen und Kollegen in Einarbeitung
Hoffnung auf Besserung macht die Ankündigung laufender Maßnahmen: „Aktuell laufen Maßnahmen, um langfristig eine Verbesserung der Situation sicherzustellen. So werden beispielsweise derzeit neue Kollegen eingearbeitet.“
Steffen Bilger (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
CDU-Politiker Steffen Bilger hält die bisherige Strategie der Demokratieförderung zur Bekämpfung der AfD für gescheitert. Im Magazin Cicero sprach er von einem „Trugschluss“, wonach mehr Geld dazu führe, „dass weniger Menschen politische Extremisten wählen“. Zugleich verteidigte er die sogenannte Brandmauer zur AfD und forderte Änderungen sowie Einsparungen, vor allem bei der Förderung von NGOs. Im Haushaltsentwurf für 2026 sind zunächst rund 10 Millionen Euro mehr für das Programm „Demokratie leben“ vorgesehen, was verschiedentlich kritisiert wurde.
Kritik an Demokratieförderung und NGO-Zuschüssen
CDU-Politiker Steffen Bilger bezeichnete im Magazin Cicero die Annahme als „Trugschluss“, mit zusätzlichen Mitteln könne erreicht werden, „dass weniger Menschen politische Extremisten wählen“. Ebenfalls im Magazin Cicero sagte er: „Der Etat des Programms `Demokratie leben` hat sich seit seinem Bestehen fast verfünffacht, die Ergebnisse der AfD in diesem Zeitraum auch.“ Er mahnt vor allem mit Blick auf NGO-Förderung Änderungen und Einsparungen an.
Plädoyer für die Brandmauer
Zugleich verteidigt Bilger die sogenannte Brandmauer. In der AfD werde von der „Vernichtung der CDU“ gesprochen. „Mit so einer Partei können und dürfen wir nicht zusammenarbeiten“, sagte der CDU-Politiker. Er wisse, dass es keinen „Königsweg“ gebe, wie Konservative mit rechten oder rechtsradikalen Parteien umgehen sollten. Das würden die Beispiele aus anderen europäischen Ländern zeigen. Alle Versuche allerdings – von Einbinden über Koalieren bis Abgrenzen – zeigten ganz unterschiedliche Erfolge, so der Unionsabgeordnete.
Haushalt 2026 und Sparforderungen
Im Haushaltsentwurf für 2026 stehen zunächst rund 10 Millionen Euro mehr für das Programm „Demokratie leben“ zur Verfügung. Dieser Ansatz wurde verschiedentlich kritisiert. Bilger sagte: „Was nicht zweckdienlich ist und keinen gesellschaftlichen Mehrwert bringt, kann gestrichen werden.“ Er wolle keinesfalls jede Förderung von NGOs streichen, es gebe auch viele Organisationen, die wertvolle Arbeit leisten. Für die Unionsfraktion hätten aber Einsparungen jetzt Priorität.
Sitzung des Bundeskabinetts am 15.10.2025 / via dts Nachrichtenagentur
Die Bundesregierung hat die geplante neue Aktivrente auf den Weg gebracht. Das Kabinett gab am Mittwoch grünes Licht für den Gesetzentwurf, wie das Finanzministerium mitteilte. Die Aktivrente soll zum 1. Januar 2026 in Kraft treten und Gehälter von bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei stellen.
Kabinett gibt grünes Licht für Aktivrente
Die Bundesregierung hat die Aktivrente beschlossen, um Personen zu belohnen, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben und freiwillig weiterarbeiten. Konkret ist eine Steuerbefreiung des Gehalts von bis zu 2.000 Euro im Monat vorgesehen.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) sagte: „Wir setzen weitere Impulse für wirtschaftliches Wachstum in Deutschland“. Dafür brauche die Wirtschaft gerade auch die älteren und erfahrenen Arbeits- und Fachkräfte. Sie könnten ihr Wissen weitergeben und weiter mit anpacken. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) sagte weiter: „Wer freiwillig länger arbeitet, profitiert deshalb künftig von der Aktivrente.“
Steuerliche Entlastung und Anspruchsvoraussetzungen
Damit werden laut Ministerium Rentner mit bis zu 890 Millionen Euro jährlich entlastet. Begünstigt sind sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer (ohne Selbstständige und Beamte) ab dem Überschreiten des gesetzlichen Rentenalters. Dabei erfolgt die Begünstigung unabhängig davon, ob die oder der Steuerpflichtige eine Rente bezieht oder den Rentenbezug ggf. aufschiebt. Die Steuerfreiheit wird auf Personen beschränkt, die die Regelaltersgrenze – Vollendung des 67. Lebensjahres, einschließlich Übergangsregelung – überschritten haben.
Bundestag und Bundesrat müssen sich noch mit dem Gesetzentwurf befassen.
Dennis Radtke (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Der Chef des CDU-Sozialflügels kritisiert Forderungen aus seiner Partei nach einer Abkehr von der Brandmauer. Er warnt vor falschen strategischen Schlüssen und mahnt zugleich bessere Regierungsarbeit an.
Kritik an innerparteilichen Forderungen
Chef des CDU-Sozialflügels Dennis Radtke hat die Forderungen aus seiner Partei nach einer Abkehr von der Brandmauer scharf kritisiert. „Die These, die Höhe der Brandmauer sei mitursächlich für die Erfolge der AfD, ist eine gefährliche intellektuelle Fehlzündung“, sagte der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft dem Focus. „Wir müssen nicht unsere Haltung zur AfD verändern, sondern unsere Politik und unsere Kommunikation.“
Wenn es der Union aktuell gemeinsam mit der SPD nicht gelinge, aus der Mitte heraus die AfD klein zu regieren, „wie soll das dann gelingen, wenn wir einer in Teilen verfassungswidrigen Partei Teile des Verfassungsstaats überlassen?“ Der strategische Fehler des Entschließungsantrages im Januar habe „massiv dazu beigetragen, uns trotz bester Ausgangslage unter 30 Prozent zu halten“.
Appell an die Koalition
Radtke forderte die Koalition zu besserer Politik auf. „Diese Regierung braucht endlich ein Leitmotiv und muss die handwerklichen und kommunikativen Fehler abstellen. Natürlich waren und sind Korrekturen bei Bürgergeld und Migration nötig, aber das sind doch nicht die Dreh- und Angelpunkte der Problem-Agenda dieses Landes.“ Menschen, die hart arbeiten, „kommen kaum noch über die Runden und einige meinen, die Leute ärgern sich in Wahrheit viel mehr über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder fürchten sich, aus Versehen einen Veggieburger zu kaufen“.
Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Deutschland ist auf 34,6 Stunden gesunken, während zugleich mehr Menschen erwerbstätig sind als je zuvor seit der Wiedervereinigung. Das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen teilte am Mittwoch mit, dass die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden 2023 mit 54.592 Millionen Stunden einen neuen Höchststand erreichte. Laut der Studie ging die Arbeitszeit besonders bei Männern zurück und die Teilzeitquote stieg.
Arbeitszeit sinkt, Beschäftigung steigt
Wie das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen am Mittwoch mitteilte, ist die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Deutschland auf 34,6 Stunden gesunken. Zugleich sind mehr Menschen erwerbstätig als je zuvor seit der Wiedervereinigung. Die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden erreichte 2023 mit 54.592 Millionen Stunden einen neuen Höchststand.
Teilzeit nimmt zu
Laut der Studie hat sich besonders die Arbeitszeit von Männern verringert – sie arbeiten heute durchschnittlich 1,1 Stunden weniger als 2012. Gleichzeitig ist die Teilzeitarbeit von 27,2 auf 30,9 Prozent gestiegen und betrifft zunehmend auch Väter, Hochqualifizierte und jüngere Beschäftigte ohne Kinderbetreuungspflichten.
Forderung nach kürzerem Vollzeitstandard
Die Arbeitssoziologin Angelika Kümmerling plädiert angesichts dieser Entwicklung für einen kürzeren Vollzeitstandard. Ein solches Modell würde mehr Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen und die höhere Anzahl Erwerbstätiger würde die kürzeren individuellen Arbeitszeiten kompensieren, so die Wissenschaftlerin.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will den Beitrag der Pflegeversicherung stabil halten. Gegenüber den Sendern RTL und ntv bekräftigte sie, der Beitrag solle nicht steigen und werde nicht steigen; zugleich verwies sie auf laufende Gespräche, um die verbleibende Lücke von 1,7 Milliarden zu schließen. Der Zusatzbeitrag wird bis zum 1. November bekannt gegeben, während bei der Pflege noch mehr Zeit bleibt.
Regierung bekräftigt Ziel stabiler Pflegebeiträge
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will auch den Beitrag der Pflegeversicherung stabil halten. „Da ist das klare Bekenntnis der Bundesregierung, dass wir auch noch mal verfestigen heute, dass auch da der Beitrag nicht steigen soll und auch nicht steigen wird“, sagte sie den Sendern RTL und ntv.
„Da ist noch ein Moment mehr Zeit. Bei der Kasse ging es jetzt auch darum, den Schätzerkreis, der heute tagt, zu erreichen“, fügte sie den Sendern RTL und ntv hinzu.
Fristen und Gespräche
Während der Zusatzbeitrag bis zum 1. November bekannt gegeben wird, habe man bei der Pflege noch etwas mehr Luft. „Deswegen sind wir da noch in guten Gesprächen, auch die verbleibende Lücke dort, es sind 1,7 Milliarden, die wir dort einplanen, zu schließen. Und das wollen wir in den nächsten Tagen dann auch tun“, kündigte die CDU-Politikerin den Sendern RTL und ntv an.
Die Freiwillige Feuerwehr Wallenhorst löschte letzte Glutnester und kümmerte sich um die Tiere. / Foto: Heiko Westermann
Am Dienstagabend (14. Oktober) ereignete sich gegen 18:30 Uhr auf der A1 in Fahrtrichtung Münster ein Vorfall, bei dem Teile eines Gliederzugs Feuer fingen.
Der Unfall ereignete sich kurz nachdem auf der Settruper Straße in Fürstenau am selben Tag schon ein Schweinetransporter verunfallt war.
Feuer an der Hinterachse
Der Fahrer des LKW war auf der A1 Richtung Münster unterwegs, als er auf Höhe der Anschlussstelle Osnabrück-Hafen bemerkte, dass an der Hinterachse der Zugmaschine ein Feuer entstanden war. Er stellte das Fahrzeug in der Abfahrt ab und brachte das Feuer bereits mit einem Feuerlöscher unter Kontrolle, während er auf das Eintreffen der Einsatzkräfte wartete. Die Freiwillige Feuerwehr Wallenhorst musste dadurch nur noch letzte Glutnester löschen und kühlte die Schweine mit Wasser, da sich einige Tiere direkt über den Reifen befanden, und dadurch dem Feuer und der Hitze ausgesetzt waren. Dabei erlitten sie augenscheinlich nur leichte Verletzungen, ein Schwein starb mutmaßlich aufgrund der extremen Stresssituation. Eine Veterinärin wurde zur weiteren Untersuchung der Tiere hinzugezogen.
Vollsperrung für 1,5 Stunden
Die Schweine mussten zunächst auf einen anderen Transporter umgeladen werden, der im Anschluss auch den nicht mehr fahrbereiten Gliederzug abschleppte. Während der Bergungsarbeiten war die A1 in Fahrtrichtung Münster für anderthalb Stunden voll gesperrt.