HASEPOST
 
HASEPOST

KSC besiegt Spitzenreiter Schalke 2:1, Tabellenführung wackelt

Kenan Karaman
Kenan Karaman (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Am 11. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat Spitzenreiter Schalke 04 in Karlsruhe 1:2 verloren. Königsblau bleibt trotzdem vorerst auf Platz eins, könnte aber theoretisch noch an diesem Spieltag von Paderborn verdrängt werden, Karlsruhe rückt hoch auf Rang fünf. Nach Schalkes Führung per Elfmeter drehte der KSC die Partie in der Schlussphase.

Intensiver Beginn, Chancen auf beiden Seiten

Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der die Gäste aus Gelsenkirchen zunächst die aktivere Mannschaft stellten. Schon nach wenigen Minuten wurde deutlich, dass beide Teams physisch zur Sache gingen – nach einem Foul an Schleusener sah Schalkes Ayhan früh Gelb (1.). Schalke übernahm nach und nach die Kontrolle, kam durch Sylla (27.) und Ayhan (38.) zu zwei guten Gelegenheiten. Karlsruhe tat sich schwer, gegen die gut organisierte Defensive der Knappen Lösungen zu finden. Kurz vor der Pause lief Schleusener in der Nachspielzeit (45.+3) allein auf Karius zu, scheiterte aber am Keeper – es blieb beim 0:0.

Schalke trifft per Elfmeter

Nach gut einer Stunde wurde es turbulent: Nach einem harten Zweikampf im Strafraum entschied Schiedsrichter Burda auf Elfmeter für Schalke (64.). Marcel Franke hatte Katić zu Boden gebracht – und sah Gelb. Kapitän Kenan Karaman übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher unten links zum 0:1 (66.). Karlsruhe reagierte sofort offensiv, brachte mit Opitz und später Fukuda frische Kräfte.

KSC gleicht aus und setzt den späten Stich

Nach einer Ecke in der 76. Minute schlug David Herold den Ball scharf in den Fünfmeterraum, wo Innenverteidiger Marcel Beifus am höchsten stieg und zum 1:1 einköpfte. Karius war noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr von der Linie kratzen. In den letzten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Schalke hatte durch Karaman und Sylla (83.) noch einmal die große Möglichkeit zur Führung, doch Franke rettete im letzten Moment. Die Emotionen kochten hoch: Innerhalb weniger Minuten sahen Becker (84.), Schleusener (84.) und Herold (87.) Gelb. In der 3. Minute der Nachspielzeit erzielte Fabian Schleusener den Entscheidungstreffer zum 2:1.

Der FC Schalke 04 zeigte über weite Strecken eine konzentrierte Leistung, verpasste es jedoch, den Deckel auf das Spiel zu machen. Der KSC arbeitete sich nach Rückstand zurück und belohnte sich spät.

Parallel spielten am Samstagmittag Nürnberg – Braunschweig 2:1 und Hertha – Dresden 2:0.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Umfrage: Pflege-Azubis unzufriedener als Azubis anderer Berufe

Seniorin und Begleitperson
Foto: dts

Die Unzufriedenheit mit den Ausbildungsbedingungen ist in der Pflege deutlich höher als in anderen Berufen. Das geht aus einer Untersuchung der Gewerkschaft Verdi hervor, für die über 2.000 Auszubildende und Studierende nach dem Pflegeberufegesetz befragt worden waren. Verdi sieht einen engen Zusammenhang zwischen Belastung, Ausbildungsqualität und der Bindung an den Beruf und kritisiert Versäumnisse von Arbeitgebern. Die Gewerkschaft fordert Verbesserungen in Praxisanleitung, Unterricht und Personalvorgaben.

Unzufriedenheit in der Pflegeausbildung

Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler sagte: „Nur gut ein Drittel der Auszubildenden ist mit ihrer Ausbildung zufrieden oder sehr zufrieden – nur halb so viele wie in anderen Berufen“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler am Samstag. Bei den befragten Studierenden seien es weniger als die Hälfte. „Diese schlechte Bewertung ist ein Armutszeugnis für die Arbeitgeber, viele werden ihrer Verantwortung nicht gerecht“, sagte Bühler.

Nach ihren Angaben starten die jungen Leute hoch motiviert in die Ausbildung, würden aber regelrecht aus dem Beruf getrieben werden. Der Zusammenhang von Unzufriedenheit und mangelnder Ausbildungsqualität sowie hoher Belastung sei eindeutig. Der Fachkräftemangel, den Arbeitgeber beklagten, sei damit zu einem großen Teil selbstverschuldet. Offenbar hätten viele Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt, kritisierte die Gewerkschafterin.

Belastung und Ausbildungsqualität

In Einrichtungen, in denen sich Auszubildende weniger belastet und besser angeleitet fühlen, sei die Zufriedenheit mit der Ausbildung messbar größer. Da, wo Praxisanleiter genug Zeit für die Auszubildenden haben, seien fast drei Viertel von ihnen zufrieden oder sehr zufrieden. „Auch ein guter theoretischer Unterricht wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit aus“, so Bühler.

Gute Ausbildung sei daher die wichtigste Stellschraube gegen den Fachkräftemangel. „Einrichtungen, Pflegeschulen und die Politik müssen den Erkenntnissen endlich Taten folgen lassen – es darf keine Ausreden mehr geben.“, sagte Bühler.

Forderungen an Gesetzgeber und Einrichtungen

Eindeutig zeige die Befragung, dass die Ausbildungsqualität unter der allgegenwärtigen Personalnot leide. „Auszubildende fühlen sich durch unplanmäßige Versetzungen, Überstunden und unzureichende Anleitung belastet. Das Mittel dagegen sind bedarfsgerechte und verbindliche Personalvorgaben in allen Bereichen der Pflege“, erklärte die Gewerkschafterin.

Nötig sei auch eine Stärkung der Praxisanleitung im Pflegeberufegesetz. „Der Mindestumfang geplanter und strukturierter Praxisanleitung muss deutlich erhöht werden, von 10 Prozent auf 30 Prozent. Auch in alltäglichen Lernsituationen muss die situative Anleitung sichergestellt werden. Und wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden, muss das für die Ausbildungsbetriebe Konsequenzen haben.“, sagte Bühler.

Besonders hoch ist die Belastung laut Befragung bei ambulanten Pflegediensten und in stationären Pflegeeinrichtungen, wo Auszubildende oft allein eingesetzt werden. „Junge Menschen in oftmals schwierigen, körperlich oder seelisch belastenden Situationen allein zu lassen, ist unverantwortlich. Auch der Gesetzgeber ist gefordert, das abzustellen. Ausbildung muss immer unter Aufsicht und Anleitung einer Pflegefachperson erfolgen“, forderte Bühler. „Der Teufelskreis aus Personalmangel, Überlastung und Berufsflucht aus der Pflege muss endlich durchbrochen werden. Das beginnt mit guter Ausbildung, sie ist die Zukunft.“, sagte Bühler.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Igel angezündet, Hunde mit Böllern beworfen: Bilanz der Halloween-Nacht in Osnabrück

Polizei (Symbolbild)
(Symbolbild) Polizei im Einsatz

Vor allem Feuerwerkskörper und damit auch verbundene Tierquälerei beschäftigten die Polizei in der vergangenen Halloween-Nacht in Osnabrück und im Landkreis.

Am Samstagmorgen blickt die Polizeiinspektion Osnabrück auf mehr als 25 Einsätze im Zusammenhang mit dem unsachgemäßen oder gefährlichen Umgang mit Feuerwerkskörpern zurück. Die Taten ereigneten sich nach Auskunft von Polizei-Pressesprecher Jannis Gervelmeyer zwischen 17 Uhr und Mitternacht. Die Polizeibeamten wurden zu Einsätzen im Stadtgebiet und in mehreren Orten des Landkreises Osnabrück gerufen.

Igel mit Böllern zu Tode gequält und angezündet

Ein besonders schreckliches Bild bot sich den Einsatzkräften auf einem Schulhof in Osnabrück: Bei der Notrufzentrale war ein „qualmender Igel“ gemeldet worden. Vor Ort fanden die Beamten ein lebloses Tier; in unmittelbarer Nähe wurden pyrotechnische Gegenstände aufgefunden. Die Polizei hat ein Verfahren wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.

Etwas außerhalb der Stadt, in Hasbergen, meldete ein Hundebesitzer, dass Jugendliche Böller gezielt in Richtung von Hunden geworfen hätten.

Zahlreiche weitere Vorfälle mit Feuerwerkskörpern im Landkreis Osnabrück

Zeugen berichten, dass es sich in den meisten Fällen um Jugendliche handelte, die Böller zündeten. Im Stadtgebiet wurden Feuerwerkskörper unter anderem in Gullydeckel geworfen und auf einen Balkon geschleudert. Am Rande einer Halloween-Feier in Georgsmarienhütte landeten pyrotechnische Gegenstände auf der Fahrbahn. In Bad Essen warfen Jugendliche neben Böllern auch Eier gegen ein Wohnhaus.

Belm, Alfhausen, Dissen, Hagen … überall das gleiche Bild

In der Landkreisgemeinde Belm drangen Jugendliche unbefugt auf Privatgrundstücke ein und zündeten dort Feuerwerkskörper, teilweise über ganze Straßenzüge hinweg — vergleichbare Vorfälle wurden auch aus Alfhausen im Osnabrücker Nordkreis gemeldet. In Hagen, im Süden von Osnabrück, warfen Unbekannte Böller in Richtung von Fahrzeugen; nach derzeitigem Kenntnisstand entstand dabei kein Sachschaden. In Dissen zündeten Jugendliche pyrotechnische Gegenstände auf einem Schulhof.

Nicht in allen Fällen, so die Polizei am Morgen danach, konnten die Verursacher angetroffen werden. Wo dies gelang, führten die Einsatzkräfte Gefährderansprachen durch und stellten die Identitäten der Beteiligten fest. In einzelnen Fällen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

AFP

Fahrbahnsanierung auf Park- und Karlstraße in GMHütte abgeschlossen

Die neu aufgebaute Querungshilfe auf der Karlstraße. Hier wurden Verbesserungen für Menschen mit Beeinträchtigungen umgesetzt. / Foto: Niklas Otten
Neue Querungshilfe auf der Karlstraße. / Foto: Niklas Otten

Der Verkehr rollt wieder: Pünktlich zum Ende der Herbstferien sind die Arbeiten zur Sanierung der Fahrbahn auf einem insgesamt rund 800 Meter langen Abschnitt der Park- und Karlstraße in Alt-Georgsmarienhütte abgeschlossen worden. Die Sperrung ist somit aufgehoben.

Zwei Wochen wurde gearbeitet

Insgesamt zwei Wochen hatten die Arbeiten in Anspruch genommen, währenddessen eine Durchfahrt in beiden Fahrtrichtungen auf der Verbindungsachse zwischen Hindenburgstraße und Klöcknerstraße nicht möglich war. Mit dem Verlauf der Sanierungsarbeiten zeigt sich der städtische Tiefbauleiter, Jörg Baumann, zufrieden: „Trotz der nicht ganz optimalen Witterungsbedingungen, konnten wir den Zeitplan halten und die Bauarbeiten rechtzeitig abschließen.“

Neue Querungshilfe

Um möglichst effizient vorgehen zu können, wurde der gesamte Abschnitt in einem Zug gesperrt und saniert. Ziel der Maßnahme war es, sowohl die Asphalttragschicht, als auch die Asphaltdeckschicht zu erneuern, um so Schadstellen auszubessern. Dafür musste auch die Querungshilfe im Bereich der Karlstraße zunächst entfernt werden: „Den Neuaufbau der Querungshilfe haben wir dann auch genutzt, um diese besser mit den taktilen Leitelementen auf den angrenzenden Gehwegen zu verbinden“, so Baumann.

AFP

CDU Sachsen-Anhalt nominiert Sven Schulze für Landtagswahl 2026

Sven Schulze
Sven Schulze (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die CDU in Sachsen-Anhalt hat Sven Schulze zu ihrem Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr gekürt. Der bisherige Wirtschaftsminister des Landes erhielt am Samstag auf der Landesvertreterversammlung in Oschersleben 90 Stimmen, neun Vertreter stimmten gegen ihn; Enthaltungen gab es keine. Die Landtagswahl wird voraussichtlich am 6. September 2026 stattfinden, während die AfD in Umfragen mit knapp 40 Prozent deutlich in Führung liegt. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) tritt bei der kommenden Wahl nicht mehr an; er ist seit 2011 im Amt.

Spitzenkandidat gewählt

Wirtschaftsminister Sven Schulze wurde von der CDU in Sachsen-Anhalt zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr bestimmt. Auf der Landesvertreterversammlung in Oschersleben erhielt er 90 Stimmen; neun Vertreter stimmten gegen ihn, Enthaltungen gab es keine. Die Abstimmung fand am Samstag statt.

Wahltermin und Umfragen

Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt wird voraussichtlich am 6. September 2026 stattfinden. In aktuellen Umfragen liegt die AfD mit knapp 40 Prozent deutlich in Führung.

Haseloff kandidiert nicht erneut

Reiner Haseloff (CDU) hat sich entschieden, bei der kommenden Wahl nicht mehr zu kandidieren. Der Ministerpräsident ist seit 2011 im Amt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Rhein: AfD-Aufschwung macht Minderheitsregierungen wahrscheinlicher

Boris Rhein
Boris Rhein (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hält angesichts des Aufschwungs der AfD künftig Minderheitsregierungen für realistisch, besonders in ostdeutschen Bundesländern. Im Playbook-Podcast von Politico äußerte er Kritik an SPD und Grünen, formulierte Erwartungen an die FDP und warb für den Aufbau einer deutschen Rüstungsindustrie.

Minderheitsregierungen im Blick

Durch den Aufschwung der AfD hält Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) in Zukunft Minderheitsregierungen für ein realistisches Szenario. Gerade in den ostdeutschen Bundesländern sei das auch kurzfristig vorstellbar. „Wir werden dann wahrscheinlich in einer Situation sein, wo wir Minderheitsregierungen bilden müssen, wo wir Punkte suchen müssen und wo wir uns Mehrheiten suchen müssen. Das ist alles andere als eine schöne Geschichte“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) im Playbook-Podcast von Politico.

Kritik an SPD und Grünen, Bedingungen an die FDP

Die aktuell hohen Umfragewerte der AfD – vor allem in den ostdeutschen Ländern – könne man laut Rhein nicht nur der CDU anheften. „Stellt doch auch bitte mal Sozialdemokraten und Grünen die Frage: Was ist eigentlich mit eurer Politik und warum führt eure Politik eigentlich dazu, dass man mit euch nicht mehr koalieren kann, weil ihr nicht über die Fünf-Prozent-Hürde kommt?“, sagte Rhein weiter im Playbook-Podcast von Politico.
Rhein gab zu, dass in einer schwarz-gelben Koalition aus CDU, CSU und FDP vieles schneller gehen würde, machte jedoch Vorbehalte gegenüber der FDP deutlich: „Wenn man fürs Cannabis- und fürs Identitätsgesetz ist, wenn man für schnellere Einbürgerung ist, dann ist man nicht mehr die FDP, mit der wir gerne koalieren und die von den FDP-Wählern auch gewählt wird“, so Rhein im Playbook-Podcast von Politico.

Plädoyer für deutsche Rüstungsindustrie

Rhein fordert den Aufbau einer deutschen Rüstungsindustrie, indem die 3,5 Prozent des BIP, die in die Verteidigung fließen, spezifisch deutsche Projekte unterstützen. „Wenn wir jetzt schon wirklich in einem derartigen Umfang Rüstungsausgaben haben, dann wären wir doch verrückt, wenn wir dieses Geld nicht in deutsche Wertschöpfung investieren würden. Es ist deutsches Geld, es muss hier am Standort bleiben“, sagte Rhein im Playbook-Podcast von Politico.
In Hessen sind unter anderem die beiden Rüstungsunternehmen KNDS und Rheinmetall angesiedelt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Regierung stellt Förderung für Kinos und Filmbranche in Aussicht

Wolfram Weimer
Wolfram Weimer (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Anlässlich des 130. Geburtstags des Kinos in Deutschland stellt Kulturstaatsminister Wolfram Weimer Unterstützung für die Film- und Kinobranche in Aussicht. Zugleich drängt der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) auf konkrete Zusagen und ein verlässliches Investitionsprogramm, wie HDF-Chefin Christine Berg betont.

Bund stellt Unterstützung in Aussicht

Anlässlich des Jubiläums sagte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer Unterstützung für die Branche zu. Der „Rheinischen Post“ sagte Weimer: „Wir als Bundesregierung haben das Ziel, den Filmstandort Deutschland zu stärken und fit zu machen für künftige Herausforderungen. Deshalb fördert der Bund Kinos auf vielfältige Weise. Und als Partner zählen selbstverständlich auch die Länder. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft dafür sorgen, dass Kinos als Orte der Magie und Orte der Kultur erhalten bleiben.“ Weiter sagte Weimer: „Kino ist auch nach 130 Jahren pure Magie.“

Branche fordert konkrete Zusagen

Derweil dringt der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) auf verbindliche Schritte. „Im Koalitionsvertrag hat man festgelegt, dass man Kino unterstützen will. Aber: Bis jetzt gibt es keine Kinoförderung. Das sind die Fakten“, kritisierte HDF-Chefin Christine Berg. Aus ihrer Sicht braucht es „ein gut ausgestattetes und verlässliches Investitionsprogramm für die nächsten Jahre“.

Berg betonte zudem: „Denn was wir festgestellt haben: Kinos, die sichtbar renoviert haben, schaffen es, bis zu 30 Prozent mehr Karten zu verkaufen. Wegen der Auswirkungen der Pandemie können das viele Häuser aber nicht alleine stemmen.“ Perspektivisch wolle die Branche wieder mehr Tickets verkaufen als zuletzt, sagte Berg. „Das ist wichtig, denn wir wollen auf keinen Fall ein dauerhafter Subventionsempfänger werden.“ Für das laufende Jahr rechnet die HDF-Chefin bundesweit mit mehr als 90 Millionen Kinobesuchern.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

CDU fordert ganzheitliche Gesundheitsreform für zukunftsfeste GKV

Krankenhaus
Foto: dts

Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Simone Borchardt, fordert umfassende Strukturreformen im Gesundheitswesen. Sie plädiert für einen ganzheitlichen Ansatz, sieht erhebliche Effizienzreserven und äußert Verständnis für jüngste Vorschläge der Arbeitgeberseite, betont jedoch, dass punktuelle Sparmaßnahmen nicht ausreichen.

Forderung nach umfassendem Reformansatz

Gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Simone Borchardt hat „umfassende Strukturreformen im Gesundheitswesen“ gefordert. „Wir müssen den Mut haben, echte Reformen anzugehen, die das System als Ganzes neu denken“, sagte Borchardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Einzelne Sparmaßnahmen oder kleine Korrekturen reichten ihrer Ansicht nach nicht mehr aus; nötig sei ein „ganzheitlicher Ansatz, der Finanzierung, Strukturen und Versorgung gemeinsam betrachtet – ohne Denkverbote“, sagte Borchardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Effizienzreserven und Vorschläge der Arbeitgeber

Borchardt sagte, dass im Gesundheitssystem erhebliche Effizienzreserven lägen; Schätzungen zufolge könnten bis zu 40 Milliarden Euro eingespart werden. In diesem Zusammenhang äußerte sie Verständnis für die jüngsten Vorschläge der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), die unter anderem höhere Zuzahlungen, eine obligatorische Kontaktgebühr beim Arztbesuch und Einschränkungen der Familienversicherung ins Gespräch gebracht hatte. „Die Vorschläge des BDA greifen zentrale Punkte auf, die im Gesundheitssystem längst überfällig sind“, sagte Borchardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zugleich machte sie deutlich, dass es mehr brauche als punktuelle Sparmaßnahmen, um die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zukunftsfest zu machen.

GKV-Finanzkommission, Digitalisierung und Versorgung

Die CDU-Politikerin verwies auf die Arbeit der GKV-Finanzkommission, deren Ergebnisse zunächst abgewartet werden sollten. Alle Akteure – Politik, Krankenkassen, Leistungserbringer, Arbeitgeber und Versicherte – müssten „gemeinsam Verantwortung“ übernehmen, sagte Borchardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Nur dann kann eine Reform nachhaltig gelingen“, so Borchardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Besonderen Handlungsbedarf sieht sie in einer besseren Steuerung der Versorgung, im Ausbau digitaler Prozesse und in einer engeren Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Medizin. Etwa vier Millionen Behandlungsfälle könnten laut Borchardt bereits heute ambulant erfolgen – das würde Kosten senken, Personal entlasten und Patienten zugutekommen. Auch Künstliche Intelligenz und digitale Dokumentation könnten helfen, Abläufe zu vereinfachen und Prozesse zu beschleunigen.

Darüber hinaus forderte Borchardt, die strukturelle Schieflage bei den sogenannten versicherungsfremden Leistungen zu beenden. „Rund zehn Milliarden Euro pro Jahr belasten die Krankenkassen mit Aufgaben, die eigentlich aus Steuermitteln finanziert werden sollten“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Nur wenn effiziente Strukturen, digitale Innovation, Prävention und eine faire Finanzarchitektur zusammengedacht würden, könne die gesetzliche Krankenversicherung „wirklich zukunftsfest“ werden, so Borchardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Pedelec-Fahrerin bei Sturz in Bramsche verletzt

Fahrradunfall Osnabrück Symbolfoto
Fahrradunfall (Symbolbild)

Am Dienstagmittag (28. Oktober) ist eine 29-jährige Frau in Bramsche mit ihrem Pedelec gestürzt. Gegen 12:00 Uhr war sie in der Moltkestraße unterwegs, als sie beim Versuch, einen Bordstein hochzufahren, das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Dabei zog sie sich Verletzungen an Händen und Beinen zu.

Rettungswagen im Einsatz

Die junge Frau musste nach dem Sturz mit einem Rettungswagen ins Marienhospital gebracht werden. Nach ersten Erkenntnissen sind ihre Verletzungen glücklicherweise nur leicht – schwerwiegendere Folgen blieben aus.

AFP

Bundesländer steuern ungleich viele Soldaten zur Bundeswehr bei

Bundeswehr-Soldaten am
Bundeswehr-Soldaten am 22.07.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Die Bundesländer steuern in sehr ungleichem Maße Soldaten zur Bundeswehr bei. Laut Zahlen des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr in Köln zum Stichtag 30. September 2025 reicht die Spannweite von 529 Soldaten je 100.000 Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern bis 105 in Baden-Württemberg. Die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten über ein deutliches Gefälle zwischen Nord- und Südländern sowie zwischen Flächenländern und Stadtstaaten.

Deutliche Unterschiede zwischen Ländern

Das ergibt sich aus Zahlen des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr in Köln mit dem Stichtag 30. September 2025. Die Zahlen, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten, zeigen ein Gefälle zwischen Nord- und Südländern sowie Flächenländern und Stadtstaaten.

In Mecklenburg-Vorpommern kommen den Zahlen zufolge auf 100.000 Einwohner rund 529 Soldaten mit erstem Wohnsitz. In Schleswig-Holstein beträgt dieser Anteil 462 und in Niedersachsen 357. Baden-Württemberg steuert hingegen lediglich 105 Soldaten mit erstem Wohnsitz auf 100.000 Einwohner bei. Das bedeutet: Mecklenburg-Vorpommern stellt proportional zur Einwohnerzahl fünfmal so viele Uniformierte für die gesamtdeutsche Armee wie Baden-Württemberg.

Bayern kommt auf einen Anteil von 188 Soldaten und damit ungefähr auf bloß halb so viele wie Niedersachsen. Neben den Südländern (mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz mit einem Anteil von 324) bleibt die Wehrbereitschaft auch in den Stadtstaaten weit zurück. Berlin liegt mit 118 Soldaten auf 100.000 Einwohner nur knapp vor Baden-Württemberg. In Hamburg und Bremen sieht es mit Anteilen von 175 und 185 ähnlich aus.

Einordnungen des Wehrbeauftragten

Wehrbeauftragte des Bundestages Henning Otte (CDU) sagte dem RND mit Blick auf die Herkunft der Soldaten: „Die Zahlen könnten mit der wirtschaftlichen Stärke Süddeutschlands sowie der Arbeitsmarktlage zu tun haben. In Süddeutschland gibt es vielfältigere Jobmöglichkeiten. Eine weitere Ursache könnte sein, dass es auf dem Land eine größere Bereitschaft gibt, sich für die Allgemeinheit einzusetzen.“

Tatsächlich liegen Baden-Württemberg und Bayern etwa bei Löhnen und Gehältern weit vorn, während Mecklenburg-Vorpommern weit hinten liegt. Otte mahnte dem RND: „Die Bundeswehr muss ihre Standorte jedenfalls möglichst dort errichten, wo die Bewerber wohnen. Denn die Menschen wollen heimatnah eingesetzt werden.“

Linke sieht sozioökonomische Gründe

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sören Pellmann, sagte dem RND: „Es ist davon auszugehen, dass die starke Präsenz der nördlichen und östlichen Bundesländer vor allem sozioökonomische Gründe hat. Für den Osten war hier vor allem die Art und Weise des Wiedervereinigungsprozesses und das Wirken der Treuhand nachhaltig prägend. Dort ersetzte eine Karriere beim Bund fehlende berufliche Perspektiven. Die Breite an kleinen und mittleren Unternehmen und Industrie gibt es im Osten bis heute nicht.“

Dem RND fügte er hinzu, es gehe um „eine Frage der Gerechtigkeit“. Dem RND sagte er weiter, Soldat zu sein sei „kein normaler Beruf, auch wenn die Bundeswehr Kampagnen fährt, die einen anderen Eindruck erwecken sollen“. Dem RND sagte er: Wenn es „hart auf hart“ komme, zahlten sie „mit ihrem Leben“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP