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Berlin am teuersten: Umzug treibt Mietbelastung über 30%

Modernes Wohnhaus
Modernes Wohnhaus mit Balkonen (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Wohnen gilt als bezahlbar, wenn die Mietbelastung höchstens 30 Prozent des Haushaltseinkommens beträgt. Eine Studie des Eigentümerverbandes Haus und Grund, über die das „Handelsblatt“ berichtet, zeigt: Nach einem Umzug wird diese Schwelle vor allem in Großstädten und Ballungsräumen teils deutlich überschritten. Berlin war demnach im Jahr 2024 die teuerste Stadt für einen Wohnungswechsel.

Studie: Nach Umzug steigt die Mietbelastung deutlich

Berlin war demnach im Jahr 2024 die teuerste Stadt für einen Wohnungswechsel. Familien müssen hier nach einem Umzug inzwischen mehr als 32 Prozent ihres Haushaltseinkommens für die Nettokaltmiete zahlen. Alleinlebende müssen 41,9 Prozent ihres Einkommens für die Miete zahlen, wenn sie in der Hauptstadt eine neue Wohnung anmieten.

Hohe Mietbelastungsquoten treffen Alleinlebende auch in München mit 41,2 Prozent, in Offenbach am Main mit 40,2 Prozent, in Frankfurt am Main mit 38,2 Prozent und in Freiburg im Breisgau mit 36,3 Prozent.

Durchschnittswerte und Marktunterschiede

Im Schnitt mussten Familien mit Kindern Stand 2024 nach einem Umzug 19,4 Prozent ihres Haushaltseinkommens für die Nettokaltmiete aufwenden. Bei Alleinlebenden waren es 26,3 Prozent. Diese Angebotsmieten – also die Preise, die bei Neuvermietungen auf den Immobilienportalen aufgerufen werden – stehen Bestandsmieten gegenüber, die in den vergangenen neun Jahren weitgehend stabil geblieben sind.

Folgen laut Verband und Forderungen

Die Folge ist laut Haus und Grund der „Lock-in-Effekt“: Für viele Haushalte entstehe, so Haus und Grund, „ein klarer wirtschaftlicher Anreiz, in der aktuellen Wohnung zu verbleiben, auch wenn ein Umzug aus beruflichen, familiären oder gesundheitlichen Gründen eigentlich sinnvoll wäre“. Der Eigentümerverband fordert darum, mehr Wohnungen zu schaffen und auf Mietpreisregulierung wie durch die Mietpreisbremse zu verzichten.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Bundeswehr könnte im Einzelfall auf Liegenschaften verzichten

Warnschild Militärischer Sicherheitsbereich
Warnschild / Foto: dts

Das Verteidigungsministerium hat die Umwandlung von Bundeswehrstandorten für die zivile Nutzung gestoppt. Die Bundeswehr könnte im Einzelfall auf Liegenschaften verzichten und Gelände zwischen zivilen und militärischen Bedarfen aufteilen. Zugleich verweist das Ressort auf erheblichen Platzbedarf und umfangreiche Planungen ab 2031.

 

Moratorium auf Standortkonversionen

Nach dem Stopp der Umwandlung von Bundeswehrstandorten für die zivile Nutzung sagte Staatssekretär im Verteidigungsministerium Nils Hilmer der FAZ (Donnerstagsausgabe): „Es wird sicher auch weitere Fälle geben, wo wir die Gelände zwischen zivilen und militärischen Bedarfen aufteilen“. Die Länder und Kommunen könnten die Notwendigkeit des Moratoriums nachvollziehen, so Hilmer.

„Klar, im Einzelfall gibt es Probleme, aber im Großen und Ganzen gibt es viel Verständnis.“ sagte Hilmer der FAZ (Donnerstagsausgabe). „Man versuche Lösungen zu finden, die für beide Seiten tragbar seien.“ sagte Hilmer der FAZ (Donnerstagsausgabe). „Aber zur Wahrheit gehört auch: Am Ende müssen wir die Erfordernisse der Bundeswehr nach vorne stellen.“ sagte Hilmer der FAZ (Donnerstagsausgabe).

Geplanter Ausbau und Liegenschaftsvorsorge

Die Bundeswehr habe „einen riesigen Platzbedarf“, sagte Hilmer der FAZ (Donnerstagsausgabe). „Wir planen ab 2031 mit 40.000 Wehrdienstleistenden pro Jahr. Für die benötigten Ausbildungskompanien sind mindestens 270 neue Gebäude vorgesehen.“ sagte Hilmer der FAZ (Donnerstagsausgabe). Dafür müsse eine „Liegenschaftsvorsorge“ geschaffen werden, auch wenn man nicht alle Standorte sofort brauchen werde, sagte Hilmer der FAZ (Donnerstagsausgabe). „Sobald wir aber jeweils die Entscheidungen gefällt haben, kann es auch wieder Konversionen geben.“ sagte Hilmer der FAZ (Donnerstagsausgabe).

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Nach Anfeindungen: Deutscher Botschafter zurück in Georgien

Auswärtiges Amt
Auswärtiges Amt am 07.07.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Das Auswärtige Amt hat den deutschen Botschafter in Georgien, Peter Fischer, an seinen Arbeitsort in Tiflis zurückgeschickt. Fischer sei nach Konsultationen in Berlin heute nach Georgien zurückgekehrt, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Er werde dort mit der „vollen Unterstützung“ des Auswärtigen Amtes „seine engagierte Arbeit fortsetzen“, teilte das Ministerium am Donnerstag mit.

Rückkehr nach Tiflis

Im Oktober war Peter Fischer vorübergehend aus dem Land abgezogen worden. Hintergrund war laut Ministerium die „Hetze“ der georgischen Führung gegen die EU und den Botschafter persönlich.

Hintergrund des vorübergehenden Abzugs

Der deutsche Botschafter in Georgien war in den vergangenen Monaten mehrfach verbal von georgischen Regierungspolitikern attackiert worden. Peter Fischer, seit 2022 Botschafter in Georgien, ist aufgrund seiner lautstarken Kritik an der Politik der regierenden Partei „Georgischer Traum“ häufiger Ziel harscher Reaktionen der lokalen Behörden gewesen. Abgeordnete der prorussischen Regierungspartei haben in der Vergangenheit bereits seine Ausweisung diskutiert.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Deutsche Stahlindustrie fordert Kurswechsel: Schutz, günstigen Strom, fairen Wettbewerb

Industrieproduktion
Foto: dts

Unmittelbar vor dem Stahlgipfel im Kanzleramt fordert die deutsche Stahlindustrie eine entschlossene industriepolitische Kehrtwende. Die Branche dringt auf fairen Wettbewerb, bezahlbare Energie, eine aktive Nachfragepolitik sowie stärkeren Handelsschutz und gezielte Entlastungen bei den Energiekosten.

Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl Gunnar Groebler und Hauptgeschäftsführerin des Verbands Kerstin Maria Rippel pochen auf klare Rahmenbedingungen. „Ohne fairen Wettbewerb, bezahlbare Energie und eine aktive Nachfragepolitik ist keine Transformation möglich“, schreiben Groebler und Rippel in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“.

Forderungen an Brüssel

Konkret verlangt die Branche, dass sich Deutschland in Brüssel für einen wirksamen Handelsschutz gegen Dumpingimporte starkmacht und den CO2-Grenzausgleich (CBAM) so gestaltet, „dass Wettbewerbsnachteile effektiv verhindert werden“, schreiben Groebler und Rippel im „Handelsblatt“. Andernfalls brauche es eine Verlängerung der freien Zuteilung von Emissionsrechten.

Energiekosten und Industriestrompreis

Auch bei den Energiekosten sieht die Stahlindustrie akuten Handlungsbedarf: „Der Standort ist derzeit schlicht nicht wettbewerbsfähig. Wir brauchen dauerhaft niedrigere Netzentgelte, eine verlässliche Strompreiskompensation und einen Industriestrompreis, der Investitionen ermöglicht“, mahnen Groebler und Rippel im „Handelsblatt“. Der Verband warnt vor einem schleichenden Verlust der industriellen Basis: Monat für Monat gingen zehntausende Industriearbeitsplätze verloren, heißt es. „Dieser Gipfel ist ein Lackmustest: Hat Deutschland die Kraft, seine industrielle Basis zu sichern?“, mahnen Groebler und Rippel im „Handelsblatt“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Einbruch in Quakenbrücker Café: Täter plündern Automaten und flüchten unerkannt

Einbrecher
Symbolbild Einbruch

In Quakenbrück haben bislang unbekannte Täter am Dienstag (4. November) ein Café an der Bremerkampstraße heimgesucht.

Bargeld entwendet

Zwischen 3:00 und 17:30 Uhr verschafften sich die Einbrecher gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten. Im Inneren brachen sie mehrere Spiel- und Zigarettenautomaten auf und entwendeten daraus Bargeld.

Erheblicher Sachschaden

An den Automaten entstand laut Polizei erheblicher Sachschaden. Wie hoch der gestohlene Geldbetrag ist, steht noch nicht fest. Nach der Tat flüchteten die Täter in unbekannte Richtung.

Zeugen, die im genannten Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Bremerkampstraße gesehen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Quakenbrück unter 05431/907760 zu melden.

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COP30: Deutschland und Industrieländer sollen Klimaanpassung aufstocken

Mathias Mogge
Mathias Mogge (Archiv)

Vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs bei der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém (COP30) fordert der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, von Deutschland und anderen Industrienationen deutlich mehr Geld für Klimaanpassungsmaßnahmen in besonders vom Klimawandel betroffenen Ländern. Er warnt vor einer enormen Finanzierungslücke und kritisiert geplante Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit im Haushalt 2026.

Appell vor dem Leaders-Summit

Vor dem sogenannten Leaders-Summit, zu dem auch Bundeskanzler Friedrich Merz anreist, sagte Generalsekretär der Welthungerhilfe Mathias Mogge der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Wir fordern von Deutschland und dem Globalen Norden deutlich mehr Geld für Klimaanpassung“.

Er verwies auf eine enorme Finanzierungslücke, die jene Länder am stärksten treffe, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. „Eine gerechte und nachhaltige Klimapolitik braucht jetzt mehr Mittel, nicht weniger – denn bereits heute bedroht die Klimakrise in vielen Weltregionen die Landwirtschaft und verschärft den Hunger der Menschen“, so Mogge weiter.

Kritik an Kürzungen und Warnung vor Folgen

Die geplanten Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit im Haushalt 2026 würden die Lage weiter verschärfen. Die Folgen der Klimakrise würden immer drastischer, gleichzeitig rücke die Erreichung des Pariser Klimaschutzabkommens in weite Ferne. Mogges Botschaft für die COP30: „Nur wenn Klimapolitik auch Hunger bekämpft, kann sie gerecht und nachhaltig sein.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Fast 50 Autos in Hanau mit Hakenkreuzen aus Blut beschmiert

Polizei (Archiv)
Polizei (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

In Hanau haben Unbekannte am Mittwoch fast 50 Fahrzeuge sowie Briefkästen und Hauswände mit Blut beschmiert. Nach Angaben der Polizei Südosthessen wurden die Schmierereien am Abend entdeckt; viele Autos waren mit Hakenkreuzen verunstaltet. Erste Tests deuten laut Polizei auf menschliches Blut hin, die Herkunft ist unklar.

 

Hinweis und Tatzeit

Auslöser der Ermittlungen war ein Hinweis eines Anwohners gegen 22:40 Uhr, der eine rötliche Flüssigkeit auf der Motorhaube seines Wagens entdeckt hatte. Die Polizei Südosthessen teilte mit, dass im weiteren Umfeld zahlreiche weitere beschmierte Objekte gefunden wurden. Nach ersten Erkenntnissen sollen die Taten nach 16 Uhr verübt worden sein.

Erste Tests und Ermittlungen

Laut Polizei handelt es sich bei der verwendeten Substanz nach ersten Tests um menschliches Blut. Die Herkunft des Blutes ist noch unklar, verletzte Personen sind bislang nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Deutsche Krankenhausfälle 2024 gestiegen, bleiben unter Vor-Corona-Niveau

leere Klinik
Foto: dts

Die Zahl der stationär behandelten Patienten in deutschen Krankenhäusern ist 2024 um 2,0 Prozent auf rund 17,5 Millionen gestiegen, bleibt aber deutlich unter dem Niveau von 2019. Zugleich sank die Zahl der Krankenhausbetten leicht, während die Bettenauslastung zulegte und die Beschäftigtenzahl umgerechnet in Vollzeit erstmals die Millionengrenze überschritt.

Behandlungszahlen weiterhin unter Vorkrisenniveau

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, blieb die Zahl der stationären Behandlungsfälle trotz des Anstiegs um 2,0 Prozent oder 344.300 gegenüber dem Vorjahr deutlich niedriger als vor der Corona-Pandemie: 2024 wurden rund 9,6 Prozent oder etwa 1,9 Millionen Patienten weniger behandelt als im Vor-Corona-Jahr 2019. Das anhaltend niedrigere Niveau an Behandlungsfällen ist dabei nicht auf einzelne medizinische Fachgebiete zurückzuführen, sondern zeigt sich in allen Bereichen.

Kapazitäten, Trägerschaften und Auslastung

Insgesamt waren in den deutschlandweit 1.841 Krankenhäusern im Jahresdurchschnitt 472.900 Betten aufgestellt, darunter 26.000 Intensiv- und 7.700 Intermediate Care-Betten. Das waren 0,9 Prozent weniger Betten als im Vorjahr und 4,3 Prozent weniger als 2019, so Destatis. Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 72,0 Prozent, blieb aber trotz der geringeren Gesamtbettenzahl deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019 von 77,2 Prozent.

Den größten Anteil an der stationären Versorgung im Jahr 2024 hatten die Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft. Sie stellten mit ihren 528 Einrichtungen 46,8 Prozent der Krankenhausbetten. Die 575 Krankenhäuser in freigemeinnütziger Trägerschaft stellten 32,3 Prozent der Betten. Mit 738 Einrichtungen befanden sich die meisten Krankenhäuser in privater Trägerschaft. Diese stellten jedoch lediglich 20,9 Prozent der aufgestellten Betten und waren gemessen an der Bettenzahl im Durchschnitt deutlich kleiner als Krankenhäuser öffentlicher oder freigemeinnütziger Träger, teilte Destatis mit.

Verweildauern und Personal

Ein stationärer Krankenhausaufenthalt dauerte im Jahr 2024 durchschnittlich 7,1 Tage und war damit um 0,1 Tage kürzer als im Vorjahr, so die Statistiker weiter. Damit setzte sich der langfristige Trend zu kürzeren Verweildauern seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 fort. Damals hatte ein durchschnittlicher Krankenhausaufenthalt 14,0 Tage und damit fast doppelt so lange wie im Jahr 2024 gedauert. Die Dauer des Aufenthalts variierte nach Fachabteilungen: In der Inneren Medizin lag die durchschnittliche Verweildauer bei 5,2 Tagen, in der Allgemeinen Chirurgie bei 5,0 Tagen. Deutlich länger blieben Patienten in der Geriatrie mit 15,1 Tagen sowie in psychiatrischen Fachabteilungen mit Verweildauern zwischen 24,5 und 46,8 Tagen.

Zum Jahresende 2024 waren in den Krankenhäusern rund 217.700 Personen im ärztlichen Dienst und 1.240.900 Personen im nichtärztlichen Dienst (einschließlich Schüler sowie Auszubildende) direkt bei den Einrichtungen beschäftigt. Im Vergleich zu 2023 stieg die Zahl der Ärzte damit um 2,7 Prozent und die Zahl der Beschäftigten im nichtärztlichen Dienst um 3,3 Prozent, wie Destatis mitteilte. Im Pflegedienst, der zum nichtärztlichen Bereich zählt, waren 553.400 Personen beschäftigt; damit war der Pflegedienst mit 44,6 Prozent der personalintensivste Bereich im nichtärztlichen Dienst.

Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte überstieg die Zahl der Beschäftigten in Krankenhäusern im Jahr 2024 erstmals seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 die Millionengrenze. Von den insgesamt 1.014.800 Millionen Vollzeitäquivalenten entfielen 180.400 auf den ärztlichen Dienst und 834.400 auf den nichtärztlichen Dienst, so Destatis.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Bauindustrie wirft Merz und Schnieder Wortbruch beim Sondervermögen vor

Rohre auf
Rohre auf einer Baustelle (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie erhebt mit Blick auf das Infrastruktur-Sondervermögen schwere Vorwürfe gegen Bundeskanzler und Verkehrsminister. Er bemängelt ausbleibende Aufträge für baureife Projekte, fehlende Planungssicherheit und Verschiebungen im Haushalt statt zusätzlicher Mittel.

Vorwürfe an Kanzler und Verkehrsminister

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie, macht Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (beide CDU) schwere Vorwürfe. „Der Kanzler und sein Verkehrsminister haben gesagt, alle baureifen Projekte sollen nun gebaut werden“, sagte Müller den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. „Wenn Projekte baureif in der Schublade liegen, dann ist es eigentlich nur eine Frage von Wochen, dass sie umgesetzt werden können. Bisher aber haben wir nichts gesehen.“

Branche klagt über Unsicherheit

Die Baubranche leide unter einer großen Unsicherheit. „Weder die Autobahn GmbH noch die Deutsche Bahn sagen uns konkret, welche Projekte in welchem Jahr gebaut werden sollen“, erklärte Müller. „Es wäre völlig inakzeptabel, wenn trotz aller Versprechungen in diesem Jahr keine neuen Vorhaben mehr kämen.“

Kritik am Umgang mit dem Sondervermögen

Dem Hauptgeschäftsführer zufolge haben sich die Aussichten in der Branche trotz der zusätzlichen Milliarden noch nicht aufgehellt. „Das liegt insbesondere daran, dass das Sondervermögen nicht, wie versprochen worden ist, zusätzlich kommt“, sagte Müller. „Wir sehen vielmehr eine Verschiebung von Haushaltsmitteln aus dem Investitionsbereich Verkehr in andere Bereiche und ein Wiederauffüllen dieser Mittel durch das Sondervermögen.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Deutsche Industrieproduktion steigt im September 2025 – Autoindustrie zieht an

Autoindustrie
Foto: dts

Die reale Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im September 2025 gegenüber August saison- und kalenderbereinigt um 1,3 Prozent gestiegen. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag die Produktion im dritten Quartal 2025 um 0,8 Prozent unter dem Niveau des zweiten Quartals, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Donnerstag mit.

Im August 2025 sank die Produktion gegenüber Juli 2025 nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 3,7 Prozent (vorläufiger Wert: -4,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2024 war die Produktion kalenderbereinigt 1,0 Prozent niedriger, so Destatis.

Industrie treibt Anstieg – Automobilbranche mit starkem Plus

Die positive Entwicklung zum Vormonat ist insbesondere auf den starken Anstieg in der größten Industriebranche in Deutschland, der Automobilindustrie, zurückzuführen. Hier stieg die Produktion saison- und kalenderbereinigt um 12,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, nachdem sie im August 2025 unter anderem durch Werksferien und Produktionsumstellungen um 16,7 Prozent zurückgegangen war. Auch der Produktionszuwachs bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+5,1 Prozent) beeinflusste das Gesamtergebnis positiv. Negativ wirkte sich hingegen der Rückgang im Maschinenbau (-1,1 Prozent) aus, wie Destatis mitteilte.

Entwicklung der Industrie insgesamt

Die Industrieproduktion stieg im September 2025 gegenüber August saison- und kalenderbereinigt um 1,9 Prozent. Innerhalb der Industrie war ein Anstieg über alle drei Hauptgruppen zu verzeichnen: Die Produktion von Investitionsgütern stieg um 3,8 Prozent und die Produktion von Konsum- und Vorleistungsgütern um jeweils 0,2 Prozent. Außerhalb der Industrie stieg die Energieerzeugung um 1,3 Prozent und die Bauproduktion sank um 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2024 sank die Industrieproduktion kalenderbereinigt um 1,2 Prozent, teilte Destatis mit.

Energieintensive Branchen

In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im September 2025 gegenüber August saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gestiegen, so das Bundesamt weiter. Im Dreimonatsvergleich war die Produktion in den energieintensiven Industriezweigen im dritten Quartal 2025 um 0,5 Prozent niedriger als im zweiten Quartal. Verglichen mit dem Vorjahresmonat September 2024 war die energieintensive Produktion im September 2025 kalenderbereinigt um 0,2 Prozent niedriger.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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