Özdemir fördert Wiedervernässung von Mooren mit 1,8 Mio. Euro

Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat am Dienstag Förderbescheide zur Wiedervernässung von Mooren, finanziert durch den Klima- und Transformationsfonds (KTF), übergeben. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer effektiven Klimaschutzmaßnahme, da vernässte Moore als “Treibhausgas-Senken” fungieren und CO2 speichern können.

Özdemir verteidigt Unterstützung für nachhaltige Landwirtschaft

Für Cem Özdemir, Bundeslandwirtschaftsminister und Mitglied der Grünen, sind “Wiedervernässte Moore […] unsere natürlichen Verbündeten beim aktiven Klimaschutz – aber das geht nur, wenn wir Lösungen mit den Betroffenen finden”. Er betont, dass die Landwirtschaft in diesen Prozess integriert werden muss, um die Ziele des Klimaschutzes zu erreichen. “Für die Landwirtschaft muss es sich lohnen, mitzumachen und klimafreundlich zu wirtschaften”, unterstreicht Özdemir.

Effektive Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen

Die Vernässung von Mooren ist eine effektive Methode zur Verringerung von Treibhausgasemissionen. Entwässerte Moore sind für etwa sieben Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich, durch die Wiedervernässung können diese jedoch zu “Treibhausgas-Senken” werden und CO2 speichern.

Fokus auf nachhaltige Landwirtschaft und Wertschöpfungsketten

Özdemir betont auch die Bedeutung der Wertschöpfung für die Landwirtschaft und will “Wertschöpfungsketten […] angepasst oder ganz neu aufgebaut” sehen. Unterstützung für diese Initiative kommt von der “To-Moor-ow Paludi-Allianz”, die nun von der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe gefördert wird.

Die Initiative und ihre möglichen Umsetzungen

In Deutschland gibt es rund eine Million Hektar landwirtschaftlich genutzte, trockengelegte Moore. Die Idee besteht darin, diese weiterhin zu bewirtschaften, sie jedoch gleichzeitig zu vernässen. Dafür sollen in den kommenden Jahren unter der Schirmherrschaft der Initiative Unternehmen, Landwirtschaft und Wissenschaft Pilotprojekte starten und skalierbare Wertschöpfungsketten auf Basis von Paludi-Biomasse aufbauen. Eine solche Vorgehensweise würde es den Landwirten ermöglichen, nachwachsende Rohstoffe zu liefern, die fossile Ressourcen ersetzen und die Klimabilanz von Unternehmen verbessern.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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