US-Börsen sinken stark: Lohnsteigerungen lösen Inflationssorgen aus

Die US-Börsen verzeichneten am Dienstag deutliche Verluste, wobei der Dow Jones 1,5 Prozent niedriger abschloss. Die Sorgen der Anleger über steigende Löhne und mögliche Inflationstendenzen waren offensichtlich, während die europäische Gemeinschaftswährung schwächelte und der Gold- und Ölpreis ebenfalls nachgaben.

Wall Street schließt mit Verlusten

Die amerikanischen Aktienmärkte mussten am Dienstag empfindliche Verluste hinnehmen. Bei Handelsschluss in New York erreichte der Dow Jones Index einen Stand von 37.816 Punkten, was einem Rückgang von 1,5 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht.

Nahezu zeitgleich verzeichnete der breiter gefasste S&P 500-Index mit etwa 5.050 Punkten ein Minus von 1,3 Prozent. Die Technologiebörse Nasdaq berechnete ihren Leitindex Nasdaq 100 zum Handelsschluss mit etwa 17.441 Punkten und somit 1,9 Prozent im Minus.

Steigende Löhne beunruhigen Anleger

Mit Unbehagen reagierten Marktteilnehmer auf die Nachricht des US-Arbeitsministeriums, dass die Löhne in den USA im ersten Quartal um 1,2 Prozent gestiegen waren. Viele Anleger befürchten, dass diese Entwicklung die Inflation weiter anheizen könnte. Kritiker dieser “Lohn-Preis-Spirale”-Theorie werfen jedoch ein, dass die zunehmende Bildung von Mono- und Oligopolen den Preisdruck auf Unternehmen zuletzt reduziert habe und Preiserhöhungen somit leichter durchgesetzt werden könnten.

Schwächelnde Gemeinschaftswährung und fallende Rohstoffpreise

Während die Wall Street ihren Handelstag mit Verlusten beendete, zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung ebenfalls schwächer. Ein Euro kostete am Dienstagabend 1,0672 US-Dollar. Entsprechend konnte ein Dollar für 0,9370 Euro erworben werden.

Des Weiteren ließen die Preise für die beiden wichtigsten Rohstoffe deutlich nach. Der Goldpreis sank um 1,9 Prozent auf 2.293 US-Dollar pro Feinunze, was einem Preis von 69,07 Euro pro Gramm entspricht. Gleichzeitig sank der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent um 0,6 Prozent oder 54 Cent auf 87,86 US-Dollar.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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