28 führende deutsche Ökonomen warnen vor erheblichen finanziellen Risiken für die Sozialversicherung, sollten die Rentenpläne der Union und SPD umgesetzt werden. In einem Brief an die Vorsitzenden der CDU, CSU und SPD kritisieren sie die Sicherung des Rentenniveaus und andere Maßnahmen, die zu erheblichen Mehrkosten führen könnten.
Kritik an Rentenplänen
Ein Schreiben von 28 deutschen Universitätsprofessoren an die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD sorgt für Aufsehen. Die „Bild“ (Dienstagsausgabe) berichtet, dass die Ökonomen vor einer drastischen Kostenexplosion der Sozialversicherung warnen, sollte die Sicherung des Rentenniveaus auf mindestens 48 Prozent, die Ausweitung der Mütterrente und das Festhalten an der Rente mit 63 umgesetzt werden. Dies würde in den nächsten zwei Jahrzehnten zusätzliche Kosten von 520 Milliarden Euro für die Rentenversicherung bedeuten und den Rentenbeitragssatz um zusätzlich 1,5 Prozentpunkte ansteigen lassen.
Appell zur finanziellen Stabilität
Die Experten betonen die Notwendigkeit, diese „teuren Leistungsausweitungen“ zu vermeiden. „Um die Tragfähigkeit der Rentenfinanzen dauerhaft zu sichern, müssen all diese teuren Leistungsausweitungen unterlassen werden“, zitiert die „Bild“ aus dem Schreiben. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass die kommende Bundesregierung Maßnahmen diskutiert, die die finanzielle Stabilität des Systems erhöhen. Die bevorstehende Legislaturperiode sei „wohl die letzte Chance, einen wenigstens im Ansatz gerechten Ausgleich zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern im Rentensystem herzustellen“.
Unterzeichner des Briefes
Zu den bekannten Unterzeichnern des Briefes gehören die Wirtschaftsweisen Veronika Grimm, Ulrike Malmendier, Monika Schnitzer und Martin Werding. Ebenfalls beteiligt sind Christoph Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), und Stefan Kooths, Konjunkturchef des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW). Diese Experten heben die Bedeutung hervor, dass das deutsche Rentensystem, die Beitragszahler und insbesondere die jüngere Generation nicht mit größeren finanziellen Belastungen konfrontiert werden.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .