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Nach Weltmeisterschaft in Tokio: Florian Kroll kehrt optimistisch nach Osnabrück zurück

Es sind zwiespältige Gefühle. Riesenfreude bei Florian Kroll (LG Osnabrück), als er für die Weltmeisterschaft in Tokio nominiert wird. Jüngster Deutscher im 80-köpfigen deutschen Team, einziger echte Niedersachse (hier geboren, aufgewachsen, wohnhaft und für einen niedersächsischen Verein startend).

Einer der ersten Niedersachsen in der Weltmeisterschaft

Erst zum dritten Mal startet ein Niedersachse für Deutschland in der Weltmeisterschaft. Nur Geherin Barbara Kollorz (Rom 1987) und Langsprinter Fabian Dammermann (Budapest 2023) haben vorgelegt. Nun gehört der 21-jährige frischgebackene Fachabiturient zur deutschen 4 x 400 m-Mixed-Staffel. Und dann konnte er doch nicht laufen. Beim Vorlauf der Staffel wurde Florian nicht berücksichtigt, er sollte später im Finale eingewechselt werden. Aber dazu kam es gar nicht, mit Rang 12 scheidet das deutsche Team aus, und der Leichtathlet muss ohne Einsatz wieder nach Hause fahren. Wenigstens bei einer Trainingseinheit durfte er im Stadion laufen.

Herausragende Voraussetzungen – trotzdem nur Ersatzmann

Mit einer großartigen Saison hat Florian die Basis für die Nominierung gelegt. Deutscher Meister in der Halle, ein starkes Trainingslager im Frühjahr. Auf zwölf Wochen Verletzung folgt im Juli/August ein sensationelles Comeback. Florian stürmt von Bestzeit zu Bestzeit. Silber bei der U23-DM, Bronze mit der deutschen Staffel bei der U23-Europameisterschaft. Dort erreicht er als einziger Deutscher das Einzelfinale und Rang sieben. Und zeigt bei den Deutschen Meisterschaften der Männer keinen Respekt vor großen Namen. Souveräner Finaleinzug und anschließend Platz drei im Konzert der „Großen“. Danach kann an der Nominierung für Tokio kein Zweifel mehr aufkommen. Gut drei Wochen später unterstreicht er seine WM-Form, lässt beim Abschlusstest in Göttingen den deutschen Vizemeister und Staffelkollegen Manuel Sanders (TV Wattenscheid) hinter sich und erzielt mit 46,13 sec eine neue persönliche Bestzeit.

Bundestrainer entscheidet sich für Sanders

Trotzdem entscheidet sich der Bundestrainer für Sanders und gegen Florian. Mehr internationale Erfahrung und die bessere Jahresbestzeit geben letztendlich den Ausschlag für den Wattenscheider. Florian Kroll lässt sich davon nicht unterkriegen. Er gibt weiterhin alles beim Training und feuert seine Kolleginnen und Kollegen kräftig an. Auch wenn es am Ende nur für Rang 12 gereicht hat, findet er positive Worte: „Platz zwölf in der Welt, darauf darf man stolz sein.“

Obwohl der 21-Jährige nun doch nicht bei der Weltmeisterschaft starten konnte, bleibt er optimistisch: “Dann eben im kommenden Jahr bei den Europameisterschaften. Dort hole ich mir einen Einzelstart.“


 
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