Mutmaßliches Tötungsdelikt im AMEOS-Klinikum in Osnabrück

In den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages (04.01.) ereignete sich auf der Gerontopsychiatrischen Station des AMEOS-Klinikums in Osnabrück ein tragischer Vorfall, der von den Ermittlungsbehörden als mutmaßliches Tötungsdelikt eingestuft wird.

84-jähriger Patient gestorben

Ein auf der Station untergebrachter 79-jähriger Patient soll sich zunächst in das Zimmer eines 84-jährigen Mitpatienten und späteren Opfers begeben haben. Der 84-Jährige trug ein dauerhaft implantiertes Herz-Unterstützungssystem mit externen Akkus und Steuergerät. Im Zimmer soll der Beschuldigte sodann auf den externen Teil des Unterstützungssystems des im Bett liegenden Opfers eingewirkt haben, so dass das System letztlich nicht mehr funktionstüchtig war. Durch das System wurde ein Alarm ausgelöst. Unmittelbar durch das Personal eingeleitete Versuche, das System wieder in Betrieb zu nehmen, scheiterten, weil durch das Einwirken ein technischer Defekt verursacht wurde, der nicht behoben werden konnte. Das Opfer verstarb schließlich kurz darauf.

Beschuldigter leidet an starker Demenz

Der Beschuldigte, der an einer starken Demenzerkrankung leidet, wurde festgenommen und heute dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Osnabrück vorgeführt, welcher auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus anordnete. Die Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf sowie der Motivlage dauern an.


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