Mit 1,5 Millionen Euro gefördert: Hochschule Osnabrück untersucht Energiesparpotenziale für Logistiker

Vier Professorinnen und Professoren der Hochschule Osnabrück beteiligen sich am Projekt „EDNA – Edge Datenwirtschaft in der nachhaltigen automatisierten Fertigungswirtschaft“, in dem es darum geht, digitale Technologien für nachhaltigere Fertigungsprozesse zu entwickeln. Dafür werden sie mit 1,5 Millionen Euro gefördert.

Das Klimaziel der Bundesregierung ist gesetzt: Deutschland soll ab dem Jahr 2045 klimaneutral sein. Dann muss ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau herrschen. Doch wie können mittelständische, produktionsstarke Unternehmen ihren Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität leisten und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben? Und welche Rolle können hierbei digitale Technologien spielen? Darauf will ein Forschungsteam vom Campus Lingen der Hochschule Osnabrück, der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth und dem Oldenburger Forschungsinstitut OFFIS e.V. gemeinsam mit der Krone Gruppe eine Antwort finden.

Laufzeit von drei Jahren

Das Projekt „EDNA – Edge Datenwirtschaft in der nachhaltigen automatisierten Fertigungswirtschaft“, wird mit rund 3,4 Millionen Euro und einer Laufzeit von drei Jahren vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Technologieprogramm „Edge Datenwirtschaft” gefördert. 1,5 Millionen Euro gehen davon an die Hochschule Osnabrück.

Energie einsparen und CO²-Emissionen reduzieren

„Wir wollen zeigen, welche Potenziale in digitalen Technologien stecken, um wirtschaftliche Ziele mit Klimaschutzmaßnahmen effizient zu vereinbaren. Unser Fokus wird dabei auf dem Speichern und Verarbeiten von Daten in der Produktion und der Logistik liegen“, so Prof. Dr. Liane Haak. Die Professorin für Wirtschaftsinformatik am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück erläutert: „Mit der Nutzfahrzeugsparte der Krone Gruppe haben wir ein Unternehmen mit der größten Auflieger-Produktionsstätte in Europa als Partner gewählt, das zu den Marktführern in einer durch hohen Preis- und Kostendruck gekennzeichneten Branche zählt.“

Drei Teilbereiche im Projekt

Das Projekt gliedert sich in drei Teilbereiche: Das Forschungsteam untersucht im ersten Fall die Möglichkeiten des erweiterten Einsatzes von digitalen Technologien im Bereich der nachhaltigen Produktion. Hier sollen vor allem Energiesparpotenziale aufgedeckt werden. Darüber hinaus werden die Einsparpotenziale von CO2 im Logistik-Bereich aufgezeigt, indem unter anderem die Wege zwischen den Produktionsorten optimiert werden. Im dritten Baustein geht es um die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks der produzierten Trailer.

Vier beteiligte Professorinnen und Professoren

Die Hochschule Osnabrück ist mit insgesamt 1,5 Millionen Euro und vier Professorinnen und Professoren der Fakultät Management, Kultur und Technik (Campus Lingen) an allen drei Teilbereichen des Forschungsprojektes beteiligt. Prof. Dr. Liane Haak verantwortet die Bereiche Prozess- und Produktionsmanagement und Anwendung der Digitalen Zwillinge. Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer, Professor für Unternehmensführung, betreut im Projekt die Bereiche nachhaltige Geschäftsmodelle und Technologieakzeptanz. Prof. Dr. Ralf Buschermöhle, Professor für Wirtschaftsinformatik, ist im Bereich Prozessoptimierung für die Grundlagen der Digitalen Zwillinge sowie Künstliche Intelligenz verantwortlich. Prof. Dr. Steffen Greiser, Professor für Automatisierungstechnik, übernimmt die Bereiche Edge Computing und Routenoptimierung.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
PM
PM
Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion