Luisa Neubauer: Fridays for Future soll Namen nicht ändern

Die Aktivistin Luisa Neubauer sieht keine Notwendigkeit für eine Umbenennung von Fridays for Future in Deutschland, trotz Distanzierungsbestrebungen von Greta Thunberg und antisemitischen Äußerungen innerhalb der internationalen Klimabewegung. Laut Neubauer ist eine Namensänderung lediglich Symbolpolitik, während die Bewegung eine klare Haltung und fundierte Arbeit leistet.

Fridays for Future bleibt bei seinem Namen

Luisa Neubauer vertritt die Ansicht, dass eine Namensänderung der Bewegung Fridays for Future in Deutschland unnötig ist. Sie betont gegenüber dem “Spiegel”, dass eine solche Maßnahme nur der Symbolpolitik diene und mit dieser könne man nicht viel anfangen. “Unsere Priorität liegt in der Klarheit unserer Haltung”, so Neubauer, und verweist auf die eigene Identität und Eigenständigkeit der Bewegung, die von Greta Thunberg inspiriert, aber unabhängig von ihr entstanden sei.

Medial verknüpfte Identitäten und die wirkliche Arbeit der Bewegung

Die Aktivistin bemängelt eine mediale Verbindung mit Greta Thunberg, die nicht die tatsächliche Arbeit der Bewegung repräsentiere. “Wir haben dieser Bewegung eine eigene Identität gegeben – inspiriert von Greta, aber seit Jahren selbstständig und unabhängig von ihr.” Die deutsche Sektion von Fridays for Future sei im Vergleich zu anderen Gruppen hervorragend organisiert.

Kritik an Thunbergs Einseitigkeit und Prüfung internationaler Kooperationen

Trotz ihrer Anerkennung für Thunberg, äußerte Neubauer Kritik an deren Einseitigkeit. Sie forderte zudem, Prozesse der internationalen Zusammenarbeit zu hinterfragen: “Wir klären gerade erst, wie wir überhaupt versuchen können, wieder Verständnis zu entwickeln. Ob wir uns zumindest auf Grundsätze einigen können, auf eine universalistische Empathie. Der Vertrauensverlust ist groß.”

Suche nach neuen Wegen der internationalen Zusammenarbeit

Abschließend betont Neubauer ihre Überzeugung, dass Menschen zusammenfinden können, weist jedoch auf bestehende Zerwürfnisse hin: “Wir müssen ganz neue Wege der internationalen Zusammenarbeit finden.” Die Zeit der Suche und Neuorientierung innerhalb der Bewegung, so scheint es, hat gerade erst begonnen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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