Leserbrief: Intelligente Platzgestaltung für den Neumarkt sieht anders aus

Neumarkt: Bunt statt grau wäre schön. / Foto: Guss

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Klimakiller Neumarkt? So lautete die Headline über die Diskussion rund um den Neumarkt. Muss es unbedingt Beton sein oder wäre Asphalt eine günstigere und klimafreundlichere Alternative? Leser Klaus Horstmann hat sich mit seiner Meinung an uns gewandt und bringt in seinem Leserbrief noch eine ganz andere Alternative ins Spiel.

Da scheint es ja in Osnabrück eine regelrechte Beton(kopf)fraktion zu geben. Nicht nur, dass im Schlossgarten die Wege zum Großteil mit Betonpflaster zugepflastert wurden, nein, auch der Neumarkt soll zubetoniert werden. Ist also der grüne Stadtbaurat in Wirklichkeit grau?

Schaut man nach Südeuropa, so sind dort riesige Plätze, Straßen und Wege, teilweise seit Jahrhunderten mit Naturstein wunderschön belegt. Auch halten diese dem gewachsenen Verkehrs- und Belastungsstress bis heute stand.

Regionale Materialien für den Neumarkt

In den Niederlanden, Belgien und teilweise in Frankreich sind große Verkehrsflächen mit Pflasterklinkern ausgelegt. Auch dort teilweise seit Jahrhunderten ohne Probleme – bis heute – mit den Belastungen des heutigen, täglichen Lebens. Nur in Osnabrück (provozier nicht dein Glück …) ist man unfähig, mit diesen Materialien umzugehen.

Rund um Osnabrück gibt es Ziegeleien, welche in hervorragender Qualität Pflasterklinker herstellen und weltweit liefern. Auch Naturstein in harter Qualität ist nicht allzuweit von der Hasestadt zu haben. (Nur bitte nicht aus China. Das Chinadesaster mit dem Spott für die Nachlieferung ist nicht vergessen!) Außerdem gibt es inzwischen genug chinagraue Fußgängerzonen allenthalben. Bislang wurden nur die Farben hell-/dunkelgrau für den Neumarkt genannt: Wie wäre es mit der speziellen Neumarktfarbe „DDR-GRAU“? Passt doch irgendwie zu Osnabrück.

Andere Länder können es besser

WARUM also muss es Beton sein? Was können Planer und Behörden in anderen Ländern besser? Zu was soll die betongraue „Verweilzone“ Neumarkt anregen? Etwa „Wir zählen Busfenster-“ oder „Wie viel Busse fahren heute über den Neumarkt-Wettbewerbe“ …? Schöne „Verweilzone“. Die Menschen werden sich um Sitzplätze reißen.

Intelligente Platzgestaltung sieht anders aus. Leichtigkeit, Formgebung, Fantansieanregung durch Gestaltung – hierzu bedarf es Gehirnschmalz, freie Entfaltungsmöglichkeit und natürlich offenes Denken. An Allem fehlt es hier in Osnabrück.


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