Lebenshilfe Osnabrück feiert Jubiläum im Zoo

Mit einem ganz besonderen Teilhabe-Tag hat die Lebenshilfe Osnabrück ihr 60-jähriges Jubiläum gefeiert. Bei der Veranstaltung am vergangenen Samstag im Zoo Osnabrück standen Menschen mit Behinderung und deren Familien im Mittelpunkt. Rund 250 Gäste waren der Jubiläumseinladung gefolgt.

„Das ist ein tolles Bild – schön, Sie alle hier zu sehen“, freute sich der Vorsitzende der Lebenshilfe Osnabrück, Thomas Schmidt-Benkowitz, bei der Begrüßung der Gäste an und in der Zoo-Gaststätte. Neben Mitarbeitenden und Vereinsmitgliedern waren auch viele ehrenamtliche Helfer des Familienentlastenden Dienstes (FED), den FED nutzende Familien sowie Bewohner des inklusiven Wohnprojektes „WirQuartier“ zur Jubiläumsveranstaltung gekommen. Für die Gäste gab es u.a. kostenlosen bzw. vergünstigten Eintritt, Verzehrgutscheine und inklusive Zooführungen.

Impulsgeber für Toilette für alle

„Der Zoo ist durch sein barrierefreies Angebot ein nahezu perfekter Ort für eine solche Veranstaltung“, betonte Schmidt-Benkowitz. Auf Initiative der Lebenshilfe hatte der Zoo bereits 2019 eine „Toilette für alle“ – eine Pflegetoilette mit Pflegeliege und Lifter – für Besucher mit hohem Pflegebedarf eingerichtet. „Das macht den Zoo zu einem Teilhabe-Vorbild in unserer Region“, so Schmidt-Benkowitz weiter. Menschen mit schweren Beeinträchtigungen werde dadurch die Möglichkeit für einen Tagesausflug und somit für mehr Teilhabe gegeben. „Genau dafür setzen wir als Lebenshilfe uns seit nunmehr 60 Jahren ein.“

FED und EUTB als zentrale Angebote

Zentrale Standbeine der 1963 als Selbsthilfeverein gegründeten Lebenshilfe Osnabrück seien die Angebote des Familienentlastenden Dienstes (FED) sowie der ergänzenden unabhängigen Teilhabe-Beratung (EUTB). Bereits seit 35 Jahren vermittelt die Lebenshilfe ehrenamtliche Helfer zur Begleitung junger und erwachsener Menschen mit Behinderung und somit zur familiären Entlastung bei der täglichen Pflege und Betreuung. Und seit 2018 berät das EUTB-Team der Lebenshilfe beeinträchtigte Menschen, Angehörige und deren Umfeld unabhängig und kostenfrei zu allen Fragen der Teilhabe – und das an den Standorten Osnabrück sowie neuerdings in Georgsmarienhütte, in Melle und in Bersenbrück.

Beratungstermin vorab vereinbaren

„Inklusion und Teilhabe sind wichtiger denn je“, betonte Thomas Schmidt-Benkowitz. „Daher weiten wir unsere Tätigkeiten in die Bereiche Mobilität und Wohnen aus.“ Erst kürzlich hat die Lebenshilfe das Projekt „Fahrräder für alle“ initiiert und verleiht künftig ein spezielles Parallel-Tandem. Zudem hat die Lebenshilfe ein Austausch-Netzwerk zum Thema „Selbstbestimmte Wohngemeinschaften“ (SBWG) aufgebaut. Hier können sich Eltern darüber austauschen, wie ihre Kinder mit Behinderung gemeinsam, selbstorganisiert und selbstbestimmt wohnen können. „Wir sehen uns auch künftig als Impulsgeber für ein funktionierendes Miteinander in der Region.“


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