Die Modernisierung des Luftwaffen-Standorts Büchel in Rheinland-Pfalz wird teurer als geplant: Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) beantragte zusätzliche 644 Millionen Euro für den Ausbau der Infrastruktur, wie der „Spiegel“ berichtet. Insgesamt steigen die Kosten damit auf knapp zwei Milliarden Euro – ursprünglich waren rund 700 Millionen Euro vorgesehen.
Mehrkosten für den Standort Büchel
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) benötigt deutlich mehr Mittel zur Modernisierung des Luftwaffen-Standorts Büchel, auf dem ab 2027 neue Kampfjets vom Typ F-35 stationiert werden sollen. In einer vertraulichen Vorlage beantragte sein Ministerium beim Haushaltsausschuss des Bundestags die Freigabe von 644 Millionen Euro für die „waffensystemspezifische Infrastruktur“ auf dem Fliegerhorst. Das berichtet der „Spiegel“. Damit steigen die Gesamtkosten des Projekts auf knapp zwei Milliarden Euro. Zu Beginn hatte die Bundeswehr mit rund 700 Millionen Euro gerechnet.
Höhere Anforderungen und gestiegene Kosten
Laut dem Wehrressort ist die Aufstockung der Mittel alternativlos. Ohne die zusätzlichen Millionen sei die „zeitgerechte Bereitstellung der für die Aufnahme des Flugbetriebs dringend erforderlichen Infrastruktur“ nicht möglich, heißt es in dem Papier. Ein Drittel der Mehrkosten sei auf einen höheren Personalbedarf zur Beschleunigung des Projekts, aufwendige Höhenarbeiten sowie „Besonderheiten im Baufeld“ zurückzuführen. Hinzu kämen laut Berechnung des Ministeriums höhere Materialkosten und strenge Sicherheitsvorschriften.
Verkalkulation beim Prestige-Projekt
Mit dem Papier räumt das Ministerium laut „Spiegel“ indirekt ein, dass es sich bei dem Prestige-Projekt mit einem Gesamtbudget von rund zehn Milliarden Euro massiv verkalkuliert hat.
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