Konjunkturerwartungen steigen laut ZEW-Index auf Höchststand seit 2022

Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im April merklich verbessert, während die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage im Wesentlichen gleich geblieben ist, so das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Forscher und Investoren sind zunehmend optimistisch, dass sich die internationale Wirtschaft von der Pandemie erholen wird.

Steigende Konjunkturerwartungen

Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung(ZEW), haben sich die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren im April deutlich verbessert. Der entsprechende Index sei gegenüber dem Vormonat um 11,2 Punkte auf nun 42,9 Zähler gestiegen. Damit erreicht der Index den höchsten Stand seit März 2022.

Einschätzung der aktuellen Lage

Im Gegensatz zu den wachsenden Erwartungen stagnierte die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage. Der Lageindikator änderte sich laut ZEW lediglich um +1,3 Punkte und liegt nun bei -79,2 Punkten.

Erwartungen in der Eurozone

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen ebenfalls deutlich an. Sie liegen mit aktuell 43,9 Punkten um 10,4 Punkte über dem Wert aus März. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich ebenfalls verbessert: Der Lageindikator stieg um 6,0 Punkte auf -48,8 Punkte.

Kommentar des ZEW-Präsidenten

“Die sich erholende Weltwirtschaft hebt die Erwartungen für Deutschland”, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die aktuellen Umfrageergebnisse. Die Hälfte der Befragten erwartet eine Verbesserung der deutschen Konjunktur in den nächsten sechs Monaten. “Stark verbesserte Lageeinschätzungen und Konjunkturerwartungen in den deutschen Exportländern tragen zu dem gestiegenen Optimismus bei.”, sagte Wambach. “Dies zeigt sich unter anderem auch in einer erwarteten Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro”.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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