Der zentrale Immobilienverband ZIA sowie weitere Immobilienvertreter kritisieren die geplanten Reformen der Bau- und Wohnungspolitik durch Union und SPD scharf. Befürchtet wird ein drastischer Rückgang der Bautätigkeit und langfristige negative Folgen für den Wohnungsmarkt in Deutschland.
Scharfe Kritik aus der Immobilienwirtschaft
Iris Schöberl, Präsidentin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), äußerte sich in der „Bild“ (Montagsausgabe) besorgt über die Vorhaben der politischen Parteien: „Die aktuellen Pläne von SPD und CDU sind eine Wohnbaubremse. So werden noch weniger neue Wohnungen gebaut als jetzt schon. Wir rechnen dann mit deutlich weniger als 200.000 pro Jahr.“ Schöberl warnt zudem, dass die geplanten Verschärfungen im Miet-, Bau- und Steuerrecht viele private Investoren abschrecken könnten, in Wohnungsbestände und Wohnungsneubauten zu investieren. Dies beträfe insbesondere auch institutionelle Anleger wie Pensionskassen.
Warnung vor staatlichen Eingriffen
Auch der Präsident des Eigentümerverbands Haus&Grund, Kai Warnecke, äußerte deutliche Kritik. Gegenüber der „Bild“ gab er zu bedenken, dass staatliche Eingriffe in die Mietpreisgestaltung der Neubautätigkeit schaden würden. „Setzen Union und SPD ihre Wohnpläne um, sind Mieterhöhungen künftig kaum noch möglich. Wir haben dann de facto staatlich festgelegte Mieten. Das ist der Todesstoß für den Neubau“, so Warnecke. Er warnte vor ökonomischen Folgen für Eigentümer, die zur Folge hätten, dass Immobilien entweder verkauft oder vernachlässigt würden, was zu Zuständen wie zu DDR-Zeiten führen könnte.
Forderung nach vertrauensbildenden Maßnahmen
Der Chef des Gesamtverbands der Wohnungswirtschaft (GdW), Axel Gedaschko, fordert von den politischen Parteien, Maßnahmen zu vermeiden, die das Vertrauen in den Wohnungsbau untergraben könnten. „Dann werden es nicht 400.000 neue Wohnungen im Jahr – sondern maximal die Hälfte, wenn überhaupt“, äußerte sich Gedaschko gegenüber der „Bild“. Er warnte vor einer Verschärfung der Situation am Wohnungsmarkt, da die Warteschlangen vor den wenigen verfügbaren Wohnungen immer länger würden.
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