Im Kampf gegen Klimaerwärmung: 7.000 Bäume in Melle zu verschenken

Ob Gärten oder Grünflächen, Firmengelände oder Bauernhof: Stadt und Landkreis Osnabrück haben noch viel Platz für Bäume, sind sich die Meller Initiatoren sicher. Am Samstag (25. März) können sich Bürgerinnen und Bürger kostenlos einen Baumsetzling abholen.

Die Baumverteilung startet am Samstag um 9 Uhr. Bis 13 Uhr kann sich jede und jeder auf dem Meller Marktplatz einen Setzling sichern. Eine weitere Ausgabestelle ist auf einer Fläche des Gnadenhofs Brödel in Melle Föckinghausen (Am Wulberg 31). Die Ausgabe ist hier von 10 bis 15 Uhr möglich.

Setzlinge im Wert von 25.000 Euro

Die Setzlinge sind etwa 3 Jahre alt und zwischen 50 cm und 1,50 m groß. Jeder Baum bringt jedes Jahr Hunderte von Setzlingen hervor, von denen die meisten nicht überleben können. Diese Setzlinge werden gerettet, um sich an anderer Stelle entfalten zu können und die Biodiversität zu fördern. Deshalb werden sie nun im Zuge der Gemeinschaftsaktion der niederländischen Kampagne „Meer Bomen Nu / Mehr Bäume jetzt“, des Projektes „500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück“ sowie Melle for Future verschenkt. “Bäume sind vielleicht unsere besten Verbündeten im Kampf gegen Klima- und Biodiversitätskrisen. Ein Baum liefert saubere Luft und Kühlung, bietet ein Zuhause für Insekten und andere Tier- und Pflanzenarten und bindet Kohlenstoff aus der Luft”, weiß Frans Timmermans, Vizepräsident der Europäischen Kommission und Unterstützer des “Mehr Bäume jetzt”-Projektes. “Dieser einfach und nachhaltige Ansatz ist ein perfektes Beispiel dafür, wie wir gemeinsam Millionen und bald Milliarden weiterer Bäume in der EU pflanzen können.”

Die Meller Initiatoren haben kurzfristig beschlossen, Partner des Baumprojektes zu werden und Setzlinge im Gesamtwert von ca. 25.000 Euro zu verteilen. Patin der Aktion ist die Meller Bürgermeisterin Jutta Dettmann. Auch Bürgerinnen und Bürger aus anderen Gemeinden können sich einen Baum abholen. „Es handelt sich vor allem um einheimische Arten: Lärchen, Buchen. Dazu kommen noch Exemplare der Serbischen Fichte, der Hemlocktanne und der Schwarzkiefer“, erläutert Katja Rasmus, Organisatorin bei Melle for Future.

Bäume gegen Social Media-Post

„Die Klimaerwärmung nimmt an Geschwindigkeit zu, während gesellschaftliche und politische Maßnahmen hinterherhinken. Dieses Jahr wird aus Klimasicht weitere Rekorde brechen. Der Rhein zum Beispiel wird 2023 mutmaßlich einen historischen Tiefstand erreichen, mit allen damit verbundenen Folgen für Flora, Fauna, Trinkwasser und Wirtschaft”, so Kai Behncke, Organisator des Projektes „500 AKA“. “Wir müssen schneller Emissionen einsparen und im Handeln deutlich entschlossener sowie aktiver werden. Bäume im heimischen Garten leisten dabei einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung der Klimaresilienz eigener Grundstücke.”

Die Aktion „7.000 Bäume“ ist eine „Seitenast-Maßnahme“ des Projektes „500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück“. Zudem ist das Gemeinschaftsprojekt ein Vorläufer des „Meller Klimafestes“ am 6. Mai rund um Klimalösungen.

Pro Person können maximal 100 Bäume abgeholt werden – und nur solange der Vorrat reicht. Ehrenamtliche geben die Bäume aus und würden sich über Spenden für weitere Klima- und Artenschutzmaßnahmen freuen. Wer sich einen Baum abholt, der wird von den Intiatoren gebeten, einen kleinen Beitrag mit Fotos auf Facebook, Instagram oder TikTok zu veröffentlichen, der sie beim Baumpflanzen zeigt. Versehen mit einer kurzen Begründung, warum sie etwas gegen die Klimaerwärmung tun.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
PM
PM
Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion