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Im Dickicht der Fallen: Osnabrücker Verbraucherzentrale zieht Bilanz

Die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Osnabrück hat ihre Jahreszahlen für 2024 vorgelegt – und sie zeigen deutlich: Der Beratungsbedarf in der Region bleibt hoch. Insgesamt 5.704 Menschen suchten im vergangenen Jahr Unterstützung.

Verträge, Telefonanschlüsse, Fakeshops

Mit 4.712 Fach- und Rechtsberatungen deckten die Expertinnen und Experten ein breites Themenspektrum ab. Besonders häufig ging es um untergeschobene oder ungewollte Verträge, Ärger mit Telekommunikationsanbietern und betrügerische Onlineshops. Niedersachsenweit rangiert das Energierecht auf Platz eins der Beratungsanliegen.

Durchblick im Paragrafen-Dschungel

Neben den Hauptthemen nahmen die Beraterinnen und Berater auch Fälle zu Reiserecht, Handwerker- und Kundendiensten unter die Lupe. Ein wachsendes Problem seien undurchsichtige Angebote und unklare Geschäftsbedingungen, die viele Verbraucher überfordern. „Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher verlieren den Überblick im Dickicht undurchsichtiger Angebote und Geschäftsbedingungen“, erklärte Beratungsstellenleiterin Petra Borgmann in einem Pressegespräch am Mittwoch (13. August).

Verbraucherzentrale Niedersachsen: Bilanz 2024
Die Osnabrücker Beratungsstelle der Verbraucherzentrale Niedersachsen zieht Bilanz für 2024. / Foto: Dominik Lapp

Beratung auf allen Kanälen

Die Verbraucherzentrale bietet ihre Unterstützung nicht nur vor Ort an, sondern auch telefonisch und per Video. Die Nachfrage ist dabei ähnlich hoch wie im Vorjahr – ein Zeichen, dass der Bedarf an neutraler und kompetenter Hilfe nicht nachlässt. „Wenn wir die Ratsuchenden nicht abholen, holt sie vielleicht gar keiner ab“, fasste das Osnabrücker Team zusammen.

Stark gefragte Hilfe im Alltag

Ob es um Ärger mit dem Energieversorger, Streit über Handwerkerleistungen oder Fallen beim Online-Einkauf geht – die Zahlen für 2024 machen klar, dass die Verbraucherzentrale in Osnabrück für viele die letzte Rettung im Kleingedruckten ist. Ein wachsendes Problem sind dabei so genannte Fakeshops. Dabei handelt es sich um professionell aufgezogene Webseiten, die wie deutsche Onlineshops aussehen, aber in Wirklichkeit aus Asien versenden – oder auch gar nicht. Oftmals ist das Geld dann weg und die Kunden stehen ohne oder mit defekter Ware da. „Es ist immer wieder ein Problem, wenn man zum Beispiel defekte Ware nach China schicken soll und dabei hohe Versand- und Zollgebühren tragen muss“, so Berater Hendrik Grabowski. Oft wussten die betroffenen Kundinnen und Kunden zum Zeitpunkt der Bestellung gar nicht, dass sie Produkte aus dem asiatischen Raum erhalten.

Hendrik Grabowski von der Verbraucherzentrale
Berater Hendrik Grabowski / Foto: Dominik Lapp

Fakeshop-Finder

Wer sich bei Onlineshops unsicher ist, kann ein neues Tool der Verbraucherzentrale nutzen: Der Fakeshop-Finder hilft dabei, echte Angebote von falschen zu unterscheiden: verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fakeshop-finder. Auf der Webseite der Verbraucherzentrale Niedersachsen gibt es zudem Tipps zum Erkennen von Fakeshops: verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fake-shops-enttarnen. Wer bereits in die Falle getappt ist, erhält hier Tipps und Hilfe für den Ernstfall: verbraucherzentrale-niedersachsen.de/notfallcheck-internetkriminalitaet.


 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.
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