Im Jahr 2023 haben die Hochschulen in Deutschland insgesamt 75,2 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Diese Summe stellt einen Anstieg von rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, wobei die Personalausgaben mit 42,1 Milliarden Euro den größten Posten ausmachten.
Hochschulausgaben im Detail
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, entfielen auf die Personalausgaben rund 56 Prozent der gesamten Hochschulausgaben. Trotz ihrer dominierenden Rolle stiegen die Personalausgaben nur um vier Prozent gegenüber 2022. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Ausgaben für den laufenden Sachaufwand einen Anstieg von neun Prozent auf 26,3 Milliarden Euro, während die Investitionsausgaben um zwölf Prozent auf 6,7 Milliarden Euro stiegen.
Ausgaben nach Hochschultypen
Die medizinischen Einrichtungen, einschließlich der Gesundheitswissenschaften, benötigten 36,8 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlungen, was einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Universitäten ohne medizinische Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften wendeten 2023 rund 27,4 Milliarden Euro auf, eine Steigerung von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Fachhochschulen, einschließlich Verwaltungsfachhochschulen, erhöhten ihre Ausgaben um ebenfalls sechs Prozent auf insgesamt 10 Milliarden Euro.
Einnahmen und Drittmittel
Die Hochschuleinnahmen stiegen 2023 auf insgesamt 41,4 Milliarden Euro und wuchsen damit im Gleichschritt mit den Ausgaben um sechs Prozent. Der Anteil der eigenfinanzierten Ausgaben lag unverändert bei 55 Prozent. Eine überdurchschnittliche Zunahme von sieben Prozent wurde bei den Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen verzeichnet, die sich auf 27,6 Milliarden Euro beliefen. Hierbei steuerten die medizinischen Einrichtungen der Universitäten maßgeblich bei, unter anderem durch Entgelte für Krankenbehandlungen.
Die Drittmitteleinnahmen wuchsen um drei Prozent auf 10,7 Milliarden Euro, was einen geringeren Anstieg als bei den Gesamteinnahmen der Hochschulen darstellt. Diese Drittmittel sind vor allem für Forschung und Entwicklung an Universitäten vorgesehen. Der größte Drittmittelgeber war 2023 der Bund mit 3,3 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von zwei Prozent gegenüber 2022 entspricht. Es folgten die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit 3,2 Milliarden Euro und die gewerbliche Wirtschaft mit 1,54 Milliarden Euro, beide mit einem Plus von einem Prozent, so die Statistiker von Destatis.
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