Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zeigt sich bereit, das Bürgergeld nach der Wahl zu reformieren. Er betont die Wichtigkeit von Mitwirkungspflichten, lehnt jedoch die von der Union vorgeschlagene Arbeitszeitreform entschieden ab.
Reform des Bürgergelds
Hubertus Heil äußerte sich gegenüber den Zeitungen der Mediengruppe Bayern zu möglichen Änderungen beim Bürgergeld. Er erklärte: „Das Bürgergeld ist für Menschen da, die sich nicht selbst helfen können. Ich war immer dafür, dass es Mitwirkungspflichten gibt, also auch Sanktionen für jene, die sich nicht bemühen.“ Mit diesen Worten kontert er die Pläne der Union, die fordert, mehr Sanktionen einzuführen. Heil stellt klar, dass nur eine Minderheit der Empfänger nicht mitwirken wolle: „Jeder fünfte Bürgergeldempfänger arbeitet, aber verdient einfach zu wenig. Die kann man doch nicht der Faulheit bezichtigen.“
Kritik an Union-Plänen
Mit Nachdruck lehnt Heil die von der Union vorgeschlagene Reform der Arbeitszeit ab, die eine maximale wöchentliche statt einer täglichen Arbeitszeit vorsieht. „Was die Union jetzt vorhat, nämlich im Extremfall aus dem Acht-Stunden-Tag eine 80-Stunden-Woche zu machen, geht auf Kosten der Gesundheit der Beschäftigten,“ erklärt Heil. Er betont, dass zwar Flexibilität wichtig sei, aber auch die Grenzen des Zumutbaren beachtet werden müssen. „Irgendwann muss für die Beschäftigten auch Feierabend sein,“ warnt Heil.
Positionen im Wahlkampf
Die Diskussion um das Bürgergeld und die Arbeitszeiten spiegelt die unterschiedlichen Positionen im Wahlkampf wider. Während die Union auf mehr Sanktionen und flexiblere Arbeitszeiten drängt, setzt Heil auf den Schutz der Arbeitnehmer und eine differenzierte Betrachtung der Bürgergeldempfänger. Diese Themen werden voraussichtlich zentrale Punkte in der politischen Debatte bleiben.
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