Am Montag hätte der Prozess um die Brandstiftung des Restaurants NOKTA beginnen sollen, doch der Angeklagte war nicht auffindbar – nun wird der mutmaßliche Brandstifter mit Haftbefehl gesucht.

Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, gab der Anwalt des Angeklagten zu Prozessbeginn an, weder eine Festnetznummer noch eine Mobilnummer seines Mandanten zu besitzen.

Erst als die Richterin in ihren Unterlagen eine Telefonnummer fand, kam etwas Bewegung in die Sache, doch die Richterin erreichte auch nur eine Mailbox.

Streifenwagenbesatzung suchte Angeklagten in Melle

Währenddessen wurde sogar eine Streifenwagenbesatzung an die Meller Meldeadresse des mutmaßlichen Feuerteufels geschickt. Doch selbst seine Eltern wussten nicht, wo ihr Sprössling, der angeblich bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt sei, befinde. Der Richterin wurde es daraufhin zu bunt, sie erlies einen Haftbefehl gegen den 36-jährigen.

Nokta macht am Güterbahnhof nicht mehr auf

Inzwischen wurde auch bekannt, dass es unter dem Namen Nokta und der Leitung der Inhaberin Natalie Bassauer und ihres Partners Sedat Müstak keinen Neuanfang am alten Güterbahnhof gibt. Das Verhältnis zwischen den Nokta-Wirten und den verschiedenen Eigentümern rund um die Freikirche Lebensquelle e.V. gilt als zerrüttet.