Mit dröhnenden Motoren und festlichem Schmuck rollte am vergangenen Samstag (13. Dezember) eine ganz besondere Weihnachtsaktion über das Gelände der Don Bosco Katholischen Jugendhilfe an der Moorlandstraße. Rund 20 als Weihnachtsfrauen und -männer verkleidete Quadfahrerinnen und Quadfahrer sorgten dort für strahlende Gesichter bei 80 Kindern. Was heute eine feste Tradition ist, begann vor 16 Jahren ganz klein.
Von acht Kindern zur großen Tradition
Ins Leben gerufen wurde die Aktion von Sr. Amatrix, Franziskanerin Thuine, und Lothar Rohde. Damals nahmen gerade einmal acht Kinder an der ersten Tour teil. Inzwischen ist der Andrang groß, und die Aktion hat sich zu einem festen Termin in der Vorweihnachtszeit entwickelt. Die festlich geschmückten Quads sind dabei längst ein vertrautes Bild – und ein echtes Highlight für die Kinder.
Mehr als nur eine Spritztour
Die Fahrt selbst ist jedoch nur ein Teil des Erlebnisses. Neben Mitfahrgelegenheiten brachten die Quadfahrer zahlreiche Spenden mit: Nikolaustüten, Kleidung, Spielzeug und vieles mehr. Die Spendenbereitschaft war auch in diesem Jahr enorm. Zahlreiche private Unterstützer sowie Unternehmen wie Reifen Schöne, Versicherung Mark Gode und Klinker Feldhaus beteiligten sich erneut. Der Frische Markt stellte wie in jedem Jahr die prall gefüllten Nikolaustüten zur Verfügung.
Eine Tour quer durch den Südkreis
„Wir sind um 9:30 Uhr losgefahren“, erzählt Frank Tietz. Gestartet wurde in Bad Rothenfelde/Aschendorf Siedlung, von dort führte die Route über Dissen, Bad Laer, Glandorf, Bad Iburg und Oesede. An vielen Haltepunkten sammelte der Konvoi Sachspenden ein. Gegen 15 Uhr erreichten die Quadfahrer schließlich die Don Bosco Kath. Jugendhilfe – im Gepäck rund 2.400 Euro an Geldspenden sowie zwei Transporter voller Sachspenden.
Strahlende Kinder und engagierte Helfer
„Besonders schön ist es, wenn die Kinder mit Dreckspritzern im Gesicht uns mit strahlenden Augen anlächeln“, sind Frank und Lothar sich einig. Unterstützt wurde die Aktion auch von den sogenannten „Quadspendenengeln“ Sabrina, Theresa und Tatjana, den Töchtern von Frank Tietz. Sie hatten bereits drei Monate im Voraus über Social Media und persönliche Ansprache für die Aktion geworben und Spendendosen in Getränkemärkten, Tankstellen und Geschäften verteilt.
Dankbarkeit bei Don Bosco
Bei der Don Bosco Katholischen Jugendhilfe kam der Einsatz einmal mehr bestens an. Einrichtungsleiter Uli Schoo betonte: „Die Kinder freuen sich jedes Jahr riesig und sprechen noch lange von diesem besonderen Tag.“ Auch Barbara Einhorn aus der kaufmännischen Leitung zeigte sich dankbar: „Diese Aktion ist ein wunderbares Zeichen der Solidarität und des Miteinanders – wir danken allen Beteiligten herzlich.“
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