Gute Nachricht des Tages: Gedenkfeier für NS-Opfer in Osnabrück am 28. Januar

Alle zwei Jahre versammeln sich Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Osnabrück auf dem Marktplatz, um gemeinsam der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Die zentrale Gedenkveranstaltung, traditionell organisiert vom Landschaftsverband Osnabrücker Land (LVO), wird in diesem Jahr ausnahmsweise erst am 28. Januar abgehalten, um den Sabbat zu berücksichtigen.

Die Gedenkfeier beginnt um 11:30 Uhr vor der Gedenktafel unter den Arkaden der Stadtbibliothek. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter wird eine kurze Ansprache halten, in der sie die Bedeutung der Erinnerung an die dunklen Kapitel der Geschichte hervorheben wird. Im Anschluss verlesen Präsidium, Vorstand und Team des LVO die Namen von Opfern des Nationalsozialismus.

Kranzniederlegung mit Pötter und Kebschull

Ein bewegender Moment wird sein, wenn Oberbürgermeisterin Pötter gemeinsam mit Landrätin Anna Kebschull einen Kranz vor der Gedenktafel niederlegt. Die Jüdische Gemeinde Osnabrück wird die Totenklage „El male Rachamim“ für die in den NS-Lagern umgekommenen Osnabrücker Jüdinnen und Juden singen und das Kaddisch sprechen.

Die Gedenktafel für die Opfer unter den Sinti und Roma wird in einer besonderen Zeremonie gewürdigt. Mario Franz, Sprecher der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma , wird ein Gebet für die verschleppten und ermordeten Angehörigen seiner Volksgruppe vortragen. Oberbürgermeisterin Pötter und Landrätin Kebschull werden auch hier einen Kranz niederlegen. Nach der Zeremonie haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, weitere Kränze oder Erinnerungszeichen niederzulegen oder still zu gedenken.

Neue Ausstellung im Friedenszentrum

Die Gedenkfeier endet nicht auf dem Marktplatz – um 12:30 Uhr öffnet das Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum seine Türen für die Ausstellung „Früher Widerstand gegen den Nationalsozialismus“. Die Ausstellung stellt unter anderem die seltene Frage nach dem Widerstand vor 1933 in den Fokus und gibt den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, tiefer in die Geschichte einzutauchen.


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