GDL kündigt Streik bei der Bahn an – Personen- und Güterverkehr betroffen

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Mittwochabend einen Streik angekündigt, der am Donnerstag beginnen und bis Freitagabend andauern wird. Ziel der Arbeitsniederlegung ist es, “Bewegung zu erzeugen” und die Arbeitgeber zu Verhandlungen über Arbeitszeitverkürzungen und Verbesserungen für die Beschäftigten zu zwingen, so die Gewerkschaft.

Streikaufruf gilt für mehrere Eisenbahnunternehmen

Die GDL hat angekündigt, dass der Streik zunächst ab 18 Uhr den Güterverkehr lahmlegt und ab 22 Uhr auch den Personenverkehr betreffen wird. Neben der Deutschen Bahn AG ist der Streikaufruf ausdrücklich auch an den Transdev-Konzern, die AKN Eisenbahn GmbH, die City-Bahn Chemnitz GmbH und acht Unternehmen aus dem Personaldienstleistungsbereich gerichtet. Zuvor hatte die GDL die Tarifverhandlungen mit Transdev für gescheitert erklärt.

Forderungen der Gewerkschaft

Die Gewerkschaft behauptet, dass die Arbeitgeber “zwingend erforderliche Verbesserungen” sowie Verhandlungen über die Forderung der GDL nach einer Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden-Woche und einer Fünf-Tage-Woche verweigern. “Damit ignorieren die Unternehmen nicht nur die berechtigten Bedürfnisse der eigenen Beschäftigten, sie torpedieren zudem die dringend nötigen Maßnahmen zu einer erfolgreichen Personalgewinnung und setzen so fahrlässig die Zukunft des klimafreundlichsten Verkehrsmittels Eisenbahn aufs Spiel”, sagte GDL-Chef Claus Weselsky.

Auswirkungen des Streiks

Der angekündigte Streik dürfte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Deutschland haben. Die betroffenen Unternehmen und ihre Kunden müssen sich auf erhebliche Verspätungen und Ausfälle einstellen. Der genaue Umfang der Störungen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen. Es wird jedoch erwartet, dass sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr erheblich betroffen sein werden.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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