Erik Engelhardt rettet dem VfL Osnabrück späten Punkt gegen Fortuna Düsseldorf

Der VfL Osnabrück knüpft in einem insgesamt schwachen Freitagabendspiel dem Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf dank eines späten Treffers einen Punkt ab. Überschattet wird die Partie von einem schweren Unfall eines lila-weißen Anhängers.

Beim Wiedersehen mit Ex-Trainer Daniel Thioune gab es beim VfL Osnabrück zwei Veränderungen in der Startelf im Vergleich zum 2:2 gegen Kaiserslautern. Niklas Wiemann ersetzte in der Innenverteidigung den an der Schulter verletzten Oumar Diakhite, im Angriff begann Noel Niemann für den erkrankten Christian Conteh.

Tragischer Unfall überschattet Spielgeschehen

Das Geschehen auf dem Platz wurde dann schnell von einem tragischen Unfall im Osnabrücker Block überschattet. Ein Anhänger war offenbar bereits im Vorfeld der Partie mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und befand sich zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Mittlerweile gab der VfL über seine sozialen Kanäle allerdings leichte Entwarnung. Beide Fanlager einigten sich aufgrund des Zwischenfalls auf ein Einstellen des Supports in den ersten 45 Minuten.

Ähnlich ruhig wie auf den Rängen ging es dann auch auf dem Platz her. Beide Mannschaften standen defensiv sicher, forderten sich aber auch kaum heraus. Viele Ungenauigkeiten und Fouls prägten das insgesamt graue Spielgeschehen, einziger Lichtblick in Hälfte eins war ein Aluminiumtreffer der Hausherren durch den Ex-Osnabrücker Emmanuel Iyoha (36. Spielminute).

Treffer aus dem Nichts Teil 1

Auch der allmählich wiederkehrende Support – unter anderem von knapp 4.000 mitgereisten Lila-Weißen – sorgte in Halbzeit zwei kaum für Verbesserungen. Von einem Treffer blieben beide Teams weit entfernt – eigentlich: Ein Distanzschuss löste die beidseitige offensive Blockade – zu Ungunsten der Osnabrücker. Iyoha setzte nach abgeblockter Ecke aus 20 Metern zum Rechtsschuss an und traf ins untere Eck, Lennart Grill streckte sich vergeblich (60.).

Auf das weitere Spielgeschehen wirkte sich der Treffer aus dem Nichts kaum aus. Weiter blieben beide Offensiven viel zu fahrig, insbesondere die Aufstiegsaspiranten aus Düsseldorf wurden ihrer Rolle kaum gerecht, während der VfL seinen Laden hinten ordentlich dicht halten konnte.

Offensiv meldeten sich die Osnabrücker erst in der Schlussviertelstunde mit einem geblockten Schuss von Michael Cuisance an (75.). Auf der Gegenseite vergab Dennis Jastrzembski bei einem Konter die Vorentscheidung (79.).

Treffer aus dem Nichts Teil Part 2

Bis in die Schlussminuten plätscherte das Spiel vor sich hin – und dann schlug der VfL plötzlich zurück: Erik Engelhardt schloss einen Abpraller umgehend volley ab und brachte den Ball so im rechten Eck unter (90.). Die Gastgeber drückten in der Folge auf die erneute Führung und entwickelten erstmals so etwas wie Zug nach vorne. Der VfL blieb allerdings standhaft und fightete um den Punktgewinn – mit Erfolg. Ein letztes Düsseldorfer Angriff in der siebenten Minute der Nachspielzeit landete auf dem Tordach.

Fünf Punkte aus Spielen gegen den HSV, Kaiserslautern und Düsseldorf – eine ordentliche Bilanz für den VfL Osnabrück, der damit weiterhin Punkte im Tabellenkeller sammelt. Der Auswärtspunkt bei der Fortuna ist nach einem insgesamt schwachen Spiel zwar glücklich, aber dank engagierter Abwehrleistung nicht völlig unverdient. Zumindest vorübergehend springen die Lila-Weißen so an Braunschweif vorbei auf Tabellenplatz 17. Weiter geht es nach der Ländespielpause am übernächsten Samstag (21. Oktober) im Duell der Aufsteiger an der Bremer Brück gegen Wehen Wiesbaden.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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