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Dörenberg-Klinik in Bad Iburg investiert in digitale Visite und weitere Vorhaben

Die Dörenberg-Klinik investiert in bauliche und digitale Innovationen. Dazu gehört ein neues Krankenhausinformationssystem. Das eröffnet neue Möglichkeiten – zum Beispiel die digitale Visite. Diese gibt es bei Reha-Kliniken bisher eher selten.

Digitale Visite

Im Rahmen der digitalen Visite werden Patientendaten direkt und digital erfasst, stehen sofort zur Verfügung und reduzieren Übertragungsfehler. Langfristig sollen Befunde und Berichte über die Telematikinfrastruktur auch an nachsorgende Einrichtungen übermittelt werden. Das spart Zeit, Kosten und Papier.

Dr. Christoph Kulgemeyer (Oberarzt Orthopädie) und Sebastian Clausing (Pflegedienstleitung) stellen die digitale Visite vor (von links).
Dr. Christoph Kulgemeyer (Oberarzt Orthopädie) und Sebastian Clausing (Pflegedienstleitung) stellen die digitale Visite vor (von links). / Foto: Annika Boßmeyer, Dörenberg-Klinik

Im Gegensatz zu Akutkliniken müssen Reha-Kliniken notwendige Investitionen vollständig aus dem operativen Ergebnis finanzieren – öffentliche Fördermittel stehen hier nicht zur Verfügung. “Umso erfreulicher ist es, dass die Dörenberg-Klinik sowohl in bauliche als auch in digitale Infrastruktur investieren kann“, so Jens Dreckmann, kaufmännischer Leiter der Klinik: Das finanzielle Jahresergebnis sei solide und zufriedenstellend. Diese Entwicklung schaffe Freiräume für Investitionen und sichere den eingeschlagenen Innovationskurs.

Dreckmann blickt auch in diesem Jahr auf eine positive Entwicklung. Der aktuelle Jahresabschluss bestätige die wirtschaftliche Stabilität und unterstreiche die erfolgreiche strategische Ausrichtung der letzten Jahre.

Weitere Neuerungen

Neben der Etablierung der Neurologie und der Einführung neuer Versorgungsformate wie „Ortho-Geri“ oder „Hallo-Reha“ habe die Klinik 2024 ihre Belegungstage um rund sieben Prozent steigern und die durchschnittliche Mitarbeiterzahl von 265 auf 280 erhöhen können.

Modernisierungen der Infrastruktur erfolgen laut Dreckmann mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Der sanierte Speisesaal sei ein Beispiel für die kontinuierliche Verbesserung der räumlichen Infrastruktur. In der zweiten Jahreshälfte liege der Fokus auf der barrierearmen Umgestaltung weiterer Zimmer.

Auch der Therapiebereich wird neu gedacht, wie Dreckmann erläutert: Veraltete Einrichtungen und energetisch nicht mehr tragbare Vorrichtungen wie die ehemalige Kältekammer und die Saunalandschaft würden zurückgebaut. Stattdessen entstünden Flächen für moderne, therapeutische Konzepte wie ein neuer Gerätepark für die geriatrische Patientenklientel oder die Erweiterung der Logopädie.

Das bei Patienten und Öffentlichkeit beliebte Schwimmbad bleibe ein wirtschaftlicher Beobachtungsposten: Neben steigenden Investitions- und Wartungskosten verursachen die hohen Wassertemperaturen nach Angaben von Dreckmann erhebliche Energiekosten, die durch reguläre Vergütungen aus den stationären Erlösen nicht gedeckt seien. Zwar sei das Bad im Rahmen der öffentlichen Nutzung seit dem 1. September in den Hanse-Fit-Verbund eingebunden, um neue Nutzungsmodelle zu testen – eine Überprüfung der Wirtschaftlichkeit werde aber auch in Zukunft regelhaft auf der Agenda stehen.

Klar sei: „Die medizinisch-therapeutischen Ziele für rund 4.000 Patientinnen und Patienten jährlich lassen sich nur erreichen, wenn die wirtschaftliche Entwicklung stabil bleibt“, erläutert der kaufmännische Leiter: „Die Dörenberg-Klinik verfolgt diesen Weg konsequent weiter – mit einem klaren Blick für Effizienz, Innovation und Qualität.“


 
PM
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