Die richtige Pflege: So bleibt Holz lange schön

Holz zählt zu den ältesten Werk- und Baustoffen. Es ist robust und biegsam. Der nachwachsende Rohstoff strahlt zudem eine gemütliche Atmosphäre aus. Er bietet sich für Möbel im Innen- und Außenbereich sowie als Terrassenbelag an.

Kein Wunder, dass Holz auch heute noch sehr beliebt ist. Doch gerade bei der Nutzung im Außenbereich zeigt sich es empfindlich. Denn im Garten oder auf der Terrasse ist das Holz der Witterung ausgesetzt.

Warum verwittert Holz?

Holz bietet für die Herstellung von Garten- und Terrassenmöbel sowie Bodenbeläge viele Vorteile. Doch ohne die richtige Pflege verwittert es schnell.

Dass Holz seine intensive Färbung allmählich verliert, ist ein natürlicher Vorgang und verändert nicht zwangsläufig seine Eigenschaften. Holz besteht aus Cellulose, Hemicellulose, Lignin sowie Harz, ätherischen Ölen und Gerbstoffen. Wobei das Lignin für die dunkle oder helle Färbung des Holzes verantwortlich ist. Allerdings absorbiert es das UV-Licht fast vollständig. Die Ultraviolettstrahlung greift das Holz an und baut das darin enthaltene Lignin ab.

Sie sollten Holzoberflächen daher unbedingt gut schützen. Wer sich die behagliche Optik lange erhalten will, sollte daher spezielles Holzöl außen verwenden. Denn ohne die richtige Pflege, entsteht schnell eine dunkle, gräuliche Verfärbung auf dem Holz. Es kann zudem spröde werden, was unschöne Splitter begünstigt.

Ölen oder lieber einen Lack verwenden?

Ob Sie ihre Holzmöbel lieber lackieren oder ölen sollten, hängt auch davon ab, welche Eigenschaften Sie erhalten wollen. Eine Lackschicht schützte das Holz zwar vor starken Beanspruchungen und Verschmutzung, allerdings geht gerade der behagliche Charakter des Naturproduktes damit verloren. Eine lackierte Oberfläche fühlt sich kalt und leblos an. Wenn Sie die warmen und natürlichen Eigenschaften erhalten wollen, sollten Sie es lieber regelmäßig mit Holzöl pflegen.

Warum Sie nicht auf Speiseöl setzen sollten

Oftmals liest man von dem Haushaltstipp, gewöhnliches Olivenöl für die Pflege von Holz zu verwenden. Doch Öl ist nicht gleich Öl. Olivenöl hält das Holz immer feucht und härtet es nicht aus. Dadurch werden die Fasern des Holzes klebrig. Schmutz bleibt dann schneller haften und kann in das Innere des Holzes eindringen. Eine weitere unschöne Eigenschaft ist, dass die Behandlung mit Speiseöl schnell einen ranzigen Geruch herbeiführen kann.

Auch Leinöl in seiner Form als Speiseöl ist für die Behandlung von Holz nicht geeignet. Es bedarf einer aufwendigen Aufbereitung, damit es das Holz überhaupt erst schützen kann.
Das beste Mittel ist daher ein richtiges Holzöl. Seine Zusammensetzung ist speziell auf die Anforderungen des Materials abgestimmt. Es schützt nicht nur die Oberfläche, sondern dringt auch in tiefere Schichten ein.

Erst reinigen, dann pflegen

Bevor Sie mit den Pflegemaßnahmen starten, sollten Sie Terrassendielen oder Möbel zu vor reinigen. Verzichten Sie dabei auf Putzmittel oder scharfen Reiniger. Die darin enthaltene Säure greift das Holz an. Bedarf das Material einer gründlichen Reinigung, bietet sich spezielle Reiniger an, die für die Holzart geeignet sind. Aber auch Seifenlauge kann verwendet werden. Diese wird mit einer Bürste eingerieben, um das Holz gründliche zu säubern. Alternativ kann auch mit einem Hochdruckreiniger gearbeitet werden, diesen sollten Sie jedoch auf eine niedrige Stufe einstellen.

Wichtig ist es, dass das Holz Zeit zum Trocknen hat, ehe Pflegeprodukte zum Einsatz kommen. Es bietet sich also an Terrassenbeläge oder Möbel aus Holz im Sommer zu reinigen und zu pflegen.

Pluspunkte für Holz

Möbel aus Holz sind beliebt, denn der Werkstoff verbindet gute Eigenschaften miteinander. Holz kann regional gewonnen und vermarket werden. In der aktuellen Lage, die durch steigende Materialpreise und lange Wartezeiten gekennzeichnet ist, ist das ein Vorteil.

Regional gewonnenes Holz weist zudem eine gute Klimabilanz auf. Denn es speichert den Kohlenstoff, den die Bäume im Wald zuvor aus der Atmosphäre gefiltert haben, wie auch aus dem Bericht zur jährlichen Submission des Staatsbetrieb Sachsenforst hervorgeht.

Nicht zu vergessen, sorgen Möbel aus Holz für eine gewisse Wohnlichkeit. Gerade ein Terrassenboden aus Holz kann für ein angenehmes Abmiete sorgen.

Fazit

Holz ist ein regenerativer Rohstoff und aufgrund seiner guten, robusten Eigenschaften weltweit eines der am meisten genutzten Pflanzenprodukte. Doch gerade Gartenmöbel aus Holz benötigen eine regelmäßige Pflege, um sie lange nutzen zu können. Wer das Holz langanhaltend schützen will, sollte am besten zum Holzöl greifen und auf Pflege-Experimente mit Speiseölen verzichten. Eine gründliche Reinigung der Möbel ist obligatorisch um die Pflege gut durchführen zu können.

Beherzigen Sie dies, können Temperaturschwankungen sowie Wind und Wetter dem Holz nichts anhaben und sie haben lange Freude an den Holzmöbeln im Außenbereich.


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Redaktion Hasepost
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