Die Johannisstraße soll schöner werden – und das jetzt

Die Johannisstraße und der Bereich rund um den Neumarkt muss attraktiver werden, darüber waren sich die Mitglieder der Ratssitzung am 3. September 2019 einig. Um dies zu ermöglichen wurde von den Grünen ein Sofortprogramm gefordert, das im Rat einstimmig angenommen wurde.

„Jeder weiß, dass wir rund um den Neumarkt eine unbefriedigende Situation haben“, erzählt Michael Hagedorn von der Grünen Ratssfraktion Osnabrück. Durch die Umbaumaßnahmen am Neumarkt, der Baustellensituation in der Johannisstraße und dem Rückzug des Einkaufscenter-Projektes durch Unibail Rodamco Westfield (URW), sei der Einzelhandel in der Johannisstraße in eine schwierige Situation geraten. Auch Anwohner rund um die Johannisstraße würden ein Abwärtsstreben des Quartiers befürchten. „Wir brauchen ein Sofortprogramm, so dass man auch zeitig damit anfangen kann“, berichtet der Politiker weiter.

Zehn Punkte für eine schnelle Verbesserung

Das von den Grünen geforderte Sofortprogramm umfasst insgesamt zehn Punkte, die etwa die Durchführung von Kulturveranstaltungen im Quartier, eine Grundsäuberung des Eingangsbereichs und der Arkaden der Johannisstraße und eine Möblierung vorsehen. Außerdem sei beabsichtigt, den Busverkehr in Zukunft wieder durch die Johannisstraße laufen zu lassen, um die anliegenden Geschäfte zu beleben.

FDP will keine Busse in der Johannisstraße

Dieser Aspekt stieß vorrangig bei der FDP auf Gegenstimmen. „Sie sehen die Realität nicht. Bisher funktionierte es gut den Busverkehr aus der Johannisstraße rauszuhalten“, teilt FDP-Politiker Oliver Hasskamp mit. Trotz dessen stimme die FDP dem Sofortprogramm zu und fragt: „Warum nicht schon viel früher?“.

Abwärtsspirale bekämpfen

„Wir sind uns alle einig, das etwas geschehen muss“, merkt Anette Meyer zu Strohen von der CDU an. „Und das nicht nur an der Johannisstraße, sondern auch am Neumarkt.“ Dem stimmt auch Susanne Hambürger Dos Reis von der SPD zu. „Die Gegend befand sich jahrelang in einer Abwärtsspirale, wir müssen endlich was dagegen tun.“ Sie schlägt vor die Umgebung unabhängig von Verkehr und Einkaufszentrum zu betrachten. Eine weitere Möglichkeit die Straße zu beleben, sei ihrer Meinung nach der Ausbau des Weihnachtsmarktes, der bereits anteilig auf dem Platz vor der Johanniskirche stattfindet.

Besserung ohne lange Wartezeiten gefordert

„Es heißt nicht umsonst Sofortprogramm: Ich will nicht drei StUA-Sitzungen warten bis etwas passiert. Manche Dinge können auch sofort passieren, wie etwa die Straßenbeleuchtung in den Abendstunden zu erhöhen oder Bänke aufzustellen“, erläutert Volker Bajus von den Grünen abschließend. Der Antrag dazu das Sofortprogramm umzusetzen wurde einstimmig angenommen. Die Debatte über den Busverkehr in der Johannisstraße soll jedoch wieder aufgegriffen werden.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Tatjana Rykov
Tatjana Rykov
Tatjana Rykov startete im Sommer 2019 mit einem Praktikum bei der HASEPOST. Seitdem arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für unsere Redaktion. Nach ihrem Bachelor in Geschichte und Soziologie an der Universität Osnabrück ist sie seit 2023 wieder fest im Redaktionsteam. Derzeit schließt sie ihren Fachmaster in Neuste Geschichte an der Uni Osnabrück ab. Privat trifft man sie oft joggend im Park oder an ihrer Staffelei.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion