Die politische Ausrichtung der Trump-Regierung hat eine Debatte über den Kauf von US-amerikanischen Waffensystemen ausgelöst. Der Unions-Verteidigungspolitiker Florian Hahn (CSU) warnt jedoch davor, die Zusammenarbeit mit den USA aufgrund aktueller politischer Entwicklungen infrage zu stellen.
Debatte um US-Rüstungsgüter
Wachsende Zweifel an der Verlässlichkeit der Regierung von US-Präsident Donald Trump verstärken in Europa die Diskussion über die Abhängigkeit von US-Rüstungsgütern. Besondere Bedenken richten sich dabei auf moderne Waffensysteme wie den US-Kampfjet F35, der auch von Deutschland bestellt wurde. Diese Systeme sind auf regelmäßige Daten und Updates des Herstellers angewiesen, was Fragen zur langfristigen Verfügbarkeit und Unabhängigkeit aufwirft.
Warnung vor voreiligen Schlüssen
Florian Hahn, verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, äußert sich kritisch gegenüber Überlegungen, die Beschaffung von US-Waffensystemen grundsätzlich zu überdenken. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte er: „Ich halte gar nichts davon jetzt darüber zu spekulieren, dass der Kauf und die Nutzung von Waffensystemen aus den USA in irgendeiner Form zu einem Risiko für uns oder andere Verbündete werden könnte.“ Hahn betont die bestehende Vertragslage und die fortdauernde Allianz der Staaten: „Es gibt dazu entsprechende Verträge und wir sind und bleiben Alliierte.“
Europa im Fokus
Unabhängig von den aktuellen politischen Spannungen unterstreicht Florian Hahn die Notwendigkeit, die europäische Verteidigungsindustrie zu stärken. „Es sei allerdings schon immer geboten gewesen, auch in Europa eine leistungsfähige Verteidigungsindustrie zu haben, die Wertschöpfung, Arbeitsplätze sowie Knowhow in Europa erhält und damit die Voraussetzung schafft, dass wir souverän unsere Streitkräfte auf Höhe der Zeit ausrüsten und ausstatten können“, sagte Hahn. Er fordert, die strategische Autonomie Europas weiter auszubauen: „Diese dadurch erreichte strategische Autonomie Europas gilt es jetzt mehr denn je auszubauen.“
Die Debatte über Rüstungsgüter aus den USA verdeutlicht die wachsende Bedeutung einer eigenständigen europäischen Verteidigungsstrategie, die unabhängig von transatlantischen Spannungen bleibt.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .