Bundesregierung sieht kaum Hinweise auf konjunkturelle Erholung

Die Bundesregierung meldet pessimistische Wirtschaftsprognosen für Deutschland. Trotz stabiler Beschäftigungszahlen und gestiegener Einkommen gibt es laut Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums keine Anzeichen für eine sofortige konjunkturelle Belebung nach dem wirtschaftlich schwachen Jahresausklang 2023.

Konjunkturprognose und wirtschaftliche Faktoren

Nach dem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent zum Jahresende 2023, welcher durch den Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums für Februar bestätigt wurde, sind die Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung zum Jahresbeginn weiterhin gering. Die beschriebenen Frühindikatoren deuten nicht auf eine sofortige konjunkturelle Belebung hin.

Trotz einer rückläufigen Inflationsrate und gestiegenen Einkommen, welche im vierten Quartal positive, wenn auch geringe, Impulse für die Konsumausgaben der privaten Haushalte setzen dürften, ist die Gesamtlage noch prekär. Das Statistische Bundesamt wies darauf hin, dass die Investitionen in Bauten und Ausrüstungen zum Jahresende deutlich zurückgegangen sind.

Erschwerende Faktoren

Die Industrie sieht sich mit gestiegenen Material- und Finanzierungskosten beim Bau sowie erhöhten Energiepreisen konfrontiert. Zudem schwächt die unverändert schwache binnen- und außenwirtschaftliche Nachfrage das Wirtschaftswachstum. Auch die Streiks im öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu Jahresbeginn und die anhaltenden geopolitischen Spannungen, insbesondere Lieferzeitenverzögerungen und Transportkostensteigerungen infolge der Huthi-Attacken im Roten Meer, wirken sich zusätzlich dämpfend auf die konjunkturelle Entwicklung aus, so das Bundeswirtschaftsministerium. In der Summe könnten diese Faktoren dazu führen, dass sich die erwartete wirtschaftliche Erholung weiter verzögert.

Ausblick

Das Bundeswirtschaftsministerium sieht weiterhin kaum Zeichen für eine baldige konjunkturelle Erholung in Deutschland. Die erwähnten Faktoren könnten dazu beitragen, dass sich die anfängliche Erholung weiter verzögert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftliche Lage im weiteren Verlauf des Jahres entwickeln wird.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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