Bayerns Innenminister fordert schärferen Kampf gegen Islamisten

Die antisemitischen Straftaten in Deutschland haben sich laut bayerischem Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Die Verantwortung hierfür sieht Herrmann insbesondere im radikalen Islamismus, dessen Bekämpfung er in seiner Kritik an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) fordert.

Verdopplung antisemitischer Straftaten – Kritik an Faeser

Gemäß den von Joachim Herrmann vorgelegten Zahlen stiegen die antisemitischen Straftaten im Jahr 2023 auf 5.164 an, gegenüber 2.641 im Vorjahr. “Die Zahl der antisemitischen Straftaten hat sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt. Vom radikalen Islamismus geht eine immer größere Eskalationsgefahr aus, gerade gegenüber unseren jüdischen Mitbürgern”, sagte Herrmann laut “Rheinischer Post”.

Der CSU-Politiker sieht in der steigenden Zahl “nicht nur eine erschreckende Bilanz, sondern auch ein klarer Arbeitsauftrag an die Bundesinnenministerin”. Seiner Ansicht nach ist das Engagement von Nancy Faeser im Kampf gegen Islamisten “viel zu halbherzig”.

Anstieg politisch motivierter Straftaten

Das Bundesinnenministerium veröffentlichte am Dienstag Zahlen, die zeigen, dass die meisten politisch motivierten Straftaten im Jahr 2023 im Phänomenbereich “PMK – rechts” begangen wurden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Straftaten um etwa 23 Prozent auf 28.945, darunter 1.270 Gewaltdelikte, was einer Steigerung um 8,6 Prozent gegenüber 2022 entspricht.

Darüber hinaus verzeichneten die Phänomenbereiche “PMK – ausländische Ideologie” und “PMK – religiöse Ideologie” signifikante Anstiege. Diese gingen um 33 Prozent auf 5.170 und um rund 200 Prozent auf 1.458 Straftaten hoch. In beiden Bereichen haben auch Gewalttaten deutlich zugenommen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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