Der Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, Christoph Ploß (CDU), fordert die Bundesländer auf, angesichts von Umsatzeinbußen in der Gastronomie die geplante Mehrwertsteuersenkung auf Speisen rasch gemeinsam zu beschließen. Branchenvertreter und Politiker betonen die Dringlichkeit der Maßnahme und verweisen auf die angespannte Lage in der Gastronomie.
Appell an die Bundesländer zur schnellen Einigung
Christoph Ploß (CDU), Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, hat die Bundesländer aufgefordert, die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomiebranche zügig mitzutragen. „Für die gesamte Tourismuswirtschaft und die Gastronomiebetriebe ist es enorm wichtig, dass die Mehrwertsteuersenkung auf Speisen nicht nur im Bundestag, sondern auch im Bundesrat beschlossen wird“, sagte Ploß den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Er appellierte weiter: „Ich appelliere an die Bundesländer, dass hier alle mitziehen. Schließlich haben auch die Bundesländer den Koalitionsvertrag mit ausgehandelt.“ Die Mehrwertsteuersenkung müsse man „in den nächsten Wochen gemeinsam über die Bühne bringen“, so Ploß laut Mediengruppe Bayern.
Branche unter Druck
Die Regierungskoalition plant, die Mehrwertsteuer auf Speisen zum 1. Januar von 19 auf sieben Prozent zu senken. Der Chef des Hotel- und Gaststättenverbandes Bayern (Dehoga), Thomas Geppert, bewertet die geplante Maßnahme als dringend erforderlich. „Die Kosten sind in den letzten Monaten vollständig aus dem Ruder gelaufen – Personal, Energie, Lebensmittel, Bürokratie –, doch gleichzeitig können viele Betriebe die Preise nicht in dem Maße weitergeben, wie es nötig wäre“, sagte Geppert der Mediengruppe Bayern. Er ergänzte: „Denn wenn sie es täten, käme schlicht niemand mehr. Die Folge: Die Margen brechen weg, die Rücklagen sind aufgebraucht, und die Umsätze gehen weiter zurück. Die Forderung nach der Rückkehr zur Sieben-Prozent-Mehrwertsteuer ab dem 1. Januar 2026 ist keine politische Laune – sie ist eine schlichte Notwendigkeit.“
Weitere Herausforderungen für Gastronomiebetriebe
Neben den wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfen Gastronomiebetriebe nach Zahlen des DIHK auch mit einer fehlenden Betriebsnachfolge. Christoph Ploß wies darauf hin, dass viele Übernahmen an „Bürokratie“ scheiterten. „Die Herausforderungen bei der Unternehmensnachfolge sind nicht nur dem demografischen Wandel geschuldet, sondern auch bürokratischen Hürden. Deshalb haben wir mit dem Praxischeck zu Neu- und Nachfolgegründungen passende Lösungen identifiziert, auch für das Gastgewerbe“, erklärte Ploß gegenüber der Mediengruppe Bayern. Nachfolger würden demnach mit Angeboten wie zinsverbilligten KfW-Kreditangeboten unterstützt.
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